Cover-Bild Die letzte Reise der Meerjungfrau
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 29.03.2018
  • ISBN: 9783431040821
Imogen Hermes Gowar

Die letzte Reise der Meerjungfrau

oder wie Jonah Hancock über Nacht zum reichen Mann wurde. Roman
Angela Koonen (Übersetzer)

"Wenn die feine Gesellschaft davon bezaubert ist und London davon bezaubert ist, wird es auch die ganze Welt sein. Es steht bereits fest: Die Meerjungfrau ist eine Sensation."

Ein Wunder, raunen die einen. Betrug, rufen die anderen. Für den Kaufmann Jonah Hancock zählt nur eines: Die Meerjungfrau, die sein Kapitän aus Übersee mitgebracht hat, versetzt ganz London in Staunen. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde in den Kaffeehäusern, Salons und Bordellen der Stadt. Jonah steigt in die obersten Kreise der Gesellschaft auf und verkauft seine Meerjungfrau schließlich für eine schwindelerregende Summe. Nur die Gunst der Edelkurtisane Angelica Neal bleibt unerschwinglich für ihn, denn als Beweis seiner Liebe fordert Angelica eine eigene Meerjungfrau. Jonah setzt alles daran, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Doch Wunder haben einen hohen Preis.

Ein preisgekröntes Romandebüt über Menschen, Meerjungfrauen und das ewige Streben nach mehr. Imogen Hermes Gowar erweckt das London des 18. Jahrhunderts zum Leben - schillernd, faszinierend und facettenreich.

"Ein großartiger Roman über Leidenschaft und Besessenheit, Träume und Realität. Die Geschichte ist zugleich spannend, rührend, lustig, traurig und herzerwärmend. Sie wird Sie zum Lachen und zum Weinen bringen. Vor allem jedoch wird Sie das Ensemble an unglaublich bezaubernden Charakteren durch die Seiten hasten lassen, bis Sie ans absolut überzeugende Ende gelangen. 'Die letzte Reise der Meerjungfrau' ist überragend." The Times

"Treten Sie näher, treten Sie näher! Es gibt ein wahres Wunder zu bestaunen: eine Meerjungfrau, die aus Worten gezaubert wurde. Die Autorin dieses Debüts hat mich eingewickelt mit der Würze ihrer Worte und ihren schriftstellerischen Kunstgriffen und mich für einen Moment vergessen lassen, dass Meerjungfrauen gar nicht existieren." The Guardian

"Dieses umwerfende Romandebüt zieht einen von der ersten Seite an mitten hinein in ein Abenteuer voller prächtiger Details, das im umtriebigen und opulenten London des 18. Jahrhunderts spielt. Ein wunderbar anschaulicher Roman, dessen brillant gezeichnete Charaktere von ungestümen und gefährlichen Wünschen angetrieben werden." Sunday Express

"Imogen Hermes Gowar ist auf dem besten Weg zur Starautorin." Sunday Times

"Dies ist ohne Zweifel der Beginn einer großen Karriere für diese junge Autorin." Vogue


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2018

Wie Mr. Hancock zu seiner Meerjungfrau kam

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London im 18. Jahrhundert. Eine Stadt mit den unterschiedlichsten Einwohnern, aus den unterschiedlichsten Ständen.Frei Sklaven, Adlige, Politiker, reiche Kaufleute, arme Matrosen.
In diesem Gewir entwickelt ...

London im 18. Jahrhundert. Eine Stadt mit den unterschiedlichsten Einwohnern, aus den unterschiedlichsten Ständen.Frei Sklaven, Adlige, Politiker, reiche Kaufleute, arme Matrosen.
In diesem Gewir entwickelt sich eine Geschichte um Mr. Hancock, der unverhofft zu einer Meerjungfrau kommt. Ein Kuriosum, ein Einzelstück. Doch was soll er damit anfangen?
Sein Kapitän und seine kluge Nichte Sukie bringen ihn auf den richtigen Weg. Und so kommt der Kaufmann aus seiner gewohnten Umgebung heraus und lernt die verschiedensten Leute kennen.
Die Meerjungfrau bringt ihm Richtum, doch noch kein rechtes Glück. Dieses muss man sich erarbeiten.

Auch Angelica versucht ihr Glück zu finden. Von einem Bordellmädchen zur begehrten Kurtisane, zur Geliebten und dann? Wieder zurück?
Es ist nicht leicht zu bestehen, wenn man keinen Gönner hat.

Diese beiden unterschiedlichen Leben bringt die Meerjungfrau zusammen. Ein kleines Glück. Doch dann kommt es zur großen Frage. Sollte man sein Glück zweimal herausfordern? Wann hat man das Glück gefunden und merkt es vielleicht gar nicht?

Eine wunderschöne Geschichte in gut recherchiertem historischen Mantel. Unbedint lesenswert!

Veröffentlicht am 20.04.2018

Ein außergewöhnlicher historischer Roman

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INHALT
England, 1785: Das bescheidene Leben des verwitweten Kaufmanns Jonah Hancock ändert sich schlagartig, als sein Kapitän aus Übersee als einziger Handelsware mit einer Meerjungfrau heimkommt. Ganz ...

INHALT
England, 1785: Das bescheidene Leben des verwitweten Kaufmanns Jonah Hancock ändert sich schlagartig, als sein Kapitän aus Übersee als einziger Handelsware mit einer Meerjungfrau heimkommt. Ganz London ist in Aufruhr - in den Kaffeehäusern, den Salons und Bordellen der Stadt sprechen die einen von einem Wunder, die anderen vermuten einen Betrug. Von allen wegen seines sensationellen Ausstellungsstücks hofiert, steigt Jonah Hancock bald in die obersten Gesellschaftskreise auf und wird durch ihren Verkauf zu einem äußerst reichen Mann. Um die Gunst der schönen Edelkurtisane Angelica Neal zu gewinnen, geht er auf die Forderung ein, ihre eine eigene Meerjungfrau als Liebesbeweis zu besorgen. Doch er ahnt nicht, welche verhängnisvollen Folgen dies nach sich ziehen wird…
MEINE MEINUNG
Mit ihrem herausragenden Romandebüt „Die letzte Reise der Meerjungfrau“ ist der talentierten britischen Autorin Imogen Hermes Gowar ein äußerst faszinierender historischer Roman gelungen. In ihrer großartigen Geschichte erzählt sie über menschliche Schicksale, über das ewige Streben nach Macht und Reichtum, über Begierden und Leidenschaften, Wunschträume und ernüchternde Wirklichkeit.
Gekonnt lässt uns Gowar ins quirlige London des 18. Jahrhunderts eintauchen, in dem sie uns mitnimmt in die geschäftigen Kaffeehäuser der Metropole, zu den wimmelnden Docks an der Themse und in die berühmtesten und dekadentesten Nobel-Bordelle der Stadt. Vor dem Hintergrund hervorragend recherchierter, historischer Details lässt sie die schillernde und sehr faszinierende Welt zur Georgeanischen Ära lebendig werden – einer Welt, die fast ausschließlich von Männern kontrolliert und dominiert wird und in der Frauen nur sehr begrenzte Entwicklungsmöglichkeiten eingeräumt werden. Das von ihr entworfene, facettenreiche Portrait zeigt eine dekadente, vornehme Gesellschaft mit ihrer Doppelmoral, voller Standesdünkel, Rassismus und strikter Sittsamkeit, aber auch den verruchten Teil des Molochs, den einige der vornehmen Herren nur allzu gut kennen. Hier lernen wir eine Gesellschaft kennen, die sich an immer neuen, monströsen Kuriositäten in Ausstellungen ergötzt, während sich erschreckende menschliche Schicksale in den Gossen der Stadt ereignen, wo Menschen in Armut und Elend vegetieren müssen.
Getragen wird diese grandiose Geschichte vom besonderen, atmosphärisch dichten Flair und dem Facettenreichtum seiner Figuren vor dem hervorragend beleuchteten historischen Hintergrund jener Zeit, weniger von einer spannungsgeladenen Handlung. Daher lässt sich dieser Roman auch nicht einfach so „herunterlesen“, sondern erfordert anfangs einiges an Konzentration und Geduld, um sich in die sich gemächlich entwickelnde Handlung hineinzufinden. Nach und nach ist man dann aber als Leser völlig gefangen von der abwechslungsreichen und ergreifenden Geschichte, die mit einigen sehr unerwarteten Wendungen zunehmend mehr Dynamik gewinnt und äußerst stimmig endet.
Gowar verwendet einen wundervoll lebendigen, humorvollen und recht anspruchsvollen Erzählstil gewürzt mit vielen detailreichen Beschreibungen und äußerst witzigen Formulierungen. Sehr geschickt ist von der Autorin auch das Motiv der Meerjungfrau gewählt, die zugleich für die vielen Frauengestalten steht, die damals in ihren Rollen gefangen waren und kaum ausbrechen konnten.
Brillant gezeichnet sind die beiden faszinierenden Hauptfiguren des Romans, die im Laufe der Geschichte zunehmend an Tiefe und Charisma gewinnen und mir immer mehr ans Herz gewachsen sind. So lernen wir zum einen den Kaufmann Jonah Hancock aus Deptford als männlichen Charakter kennen und zum anderen die berühmte Kurtisane Angelica Neal. Der grundsolide, etwas wunderliche Mr. Hancock ist eher charakterschwach, zögerlich und kann sich kaum gegen seine eigene Schwester wehren – alles in allem ein einfach liebenswerter Charakter. Angelica hingegen ist eine etwas naive, aber ziemlich berechnende junge Frau, die in ihrem kurzen Leben schon einiges durchgemacht hat und auf der Suche nach einem neuen reichen Gönner ist.
Auch die zahlreichen Nebenfiguren sind sehr plastisch ausgearbeitet und agieren für den Leser jederzeit schlüssig und nachvollziehbar.
Wie nun dieses so unterschiedliche Paar zusammenkommen wird und was dies alles mit der letzten Reise der wundersamen Meerjungfrau zu tun hat, erfährt man in der sehr kunstvoll gewobenen Geschichte.
FAZIT
Ein wundervoll berührender historischer Roman, der ein sehr anschauliches, vielschichtiges und faszinierendes Sittengemälde jener Zeit zeichnet! Mich hat der Roman bestens unterhalten, auch wenn ich anfangs mit den Charakteren und dem gemächlichen Erzähltempo Probleme hatte.
Ein unterhaltsames Lesevergnügen!

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Veröffentlicht am 16.04.2018

Eine seltene Perle

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Die letzte Reise der Meerjungfrau oder wie Jonah Hancock über Nacht zum reichen Mann wurde.
Im Jahr 1785 gelangt der Kaufmann Jonah Hancock unerwartet und eigentlich ungewollt in den Besitz einer Meerjungfrau. ...

Die letzte Reise der Meerjungfrau oder wie Jonah Hancock über Nacht zum reichen Mann wurde.
Im Jahr 1785 gelangt der Kaufmann Jonah Hancock unerwartet und eigentlich ungewollt in den Besitz einer Meerjungfrau. Diese gilt es nun gewinnbringend zu vermarkten. Die Kupplerin Mother Chappell, die ein gut gehendes Lusthaus führt, hört davon und möchte dieses Wesen in ihren Räumen ausstellen. Angelica Neal, einst bestes Pferd in Chappels Stall soll für Mr. Hancock guten Willen sorgen. Angelica hat gerade eine Trennung hinter sich und muss neuerdings wieder selbst für ihr Auskommen sorgen. Diese drei Hauptfiguren und eine Menge wirklich interessante Nebenfiguren machen ein gleichsam buntes wie düsteres London zu ihrem Setting.

Imogen Hermes Gowars Romandebüt überzeugt durch die Zwischentöne. Der Leser wird durch eine sich nur langsam entwickelnde Handlung herausgefordert.
Man weiß lange nicht, wohin die Reise führt. Alle Erwartungen an den Roman und die Handlung kann der Leser sich im Laufe der Lektüre abschminken.

Es gibt ein tolles Interview der Autorin auf der Verlagsseite, das ihren Background und die Recherchearbeit erklärt.

Die Lektüre hat mich seit langem mal wieder animiert, über verschiedene Symbole zu recherchieren, denen sich die Autorin gerne in ihrer bildhaften Sprache bedient.

Im Untertitel wird suggeriert, dass Jonah Hancock die Hauptperson ist. Mir haben allerdings die vielen tollen Frauenfiguren besonders gut gefallen.

Insgesamt ist der Roman als eine seltene Perle zu bewerten.

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Veröffentlicht am 15.04.2018

eine ruhige, aber lesenswerte letzte Reise

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Mr. Hancock ist zunächst nicht wirklich begeistert von seinem angeblich so großem Glücksfang. Der Kapitän seiner Schiffsflotte hat mir nichts dir nichts eines von Mr. Hancocks Schiffen verkauft – im Austausch ...

Mr. Hancock ist zunächst nicht wirklich begeistert von seinem angeblich so großem Glücksfang. Der Kapitän seiner Schiffsflotte hat mir nichts dir nichts eines von Mr. Hancocks Schiffen verkauft – im Austausch für eine waschechte, ausgestopfte Meerjungfrau, denn mit der – so glaubt der Kapitän – lässt sich das ganz große Geld machen. Und damit hat er nicht unrecht, doch Mr. Hancock muss sich ersteimal an sein neues Geschäftsmodell gewöhnen.

Auch Angelique ist auf Geld aus, allerdings auf eine andere Art. Sie ist auf der Suche nach einem Freier, der sie endlich aus ihrer misslichen Lage befreit und ihren wahren Wert zu schätzen weiß. Sie hängt ihr Herz an alles was funkelt und glänzt.

Dieser historische Roman ist wirklich sehr besonders. Das mystische Bild der Meerjungfrau bleibt durchgehend ein unterschwelliger Teil der Geschichte, drängt sich aber nie so richtig in den Vordergrund. Man fragt sich, ob sie denn nun wirklich existiert oder doch nur Illusion ist. Präsenter sind die Hauptfiguren Mr. Hancock und Angelique mit ihren Sehnsüchten und Wünschen. Beide sind grundverschiedene, aber sehr einnehmende Charaktere, deren Perspektiven die Geschichte sehr abwechslungsreich beleuchten. Die schillernden Nebenrollen, die immer wieder mal Passagen erzählen, runden das Gesamtbild ab. Leider tritt manch einer von ihnen nicht mehr so deutlich in Erscheinung, wie ich mir das gewünscht hätte. Ihre Geschichten haben mich stark beeindruckt.

Imogen Hermes Gowar hat einen wunderbar leichten Schreibstil. Sie schreibt sehr bildlich und anschaulich, wobei die Sprache aber doch leicht altertümlich angehaucht war, sodass der Roman sich schön in das zeitliche Setting eingefügt hat. Ich war von der ersten Seite an begeistert und wurde abwechselnd von ruhigen Passagen und wirklich humorvollen und wortgewandten Dialogen in den Bann gezogen.
Eine lesenswerte letzte Reise der Meerjungfrau!

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Veröffentlicht am 13.04.2018

Ein unvorhersehbares Leseerlebnis

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Als ich mich für dieses Buch beworben habe, hätte ich niemals gedacht, dass es sich in diese Richtung entwickeln würde.

Nachdem Jonah Hancock, ein Witwer mit dem Wunsch, eine Familie zu haben, eine Meerjungfrau ...

Als ich mich für dieses Buch beworben habe, hätte ich niemals gedacht, dass es sich in diese Richtung entwickeln würde.

Nachdem Jonah Hancock, ein Witwer mit dem Wunsch, eine Familie zu haben, eine Meerjungfrau anstelle seines Bootes bekommt, weiß er zunächst nichts damit anzufangen. Als ein Interessent ihm eine enorme Summe an Geld bietet wird Mr. Hancock in eine Gesellschaftsschicht befördert, die ihm nicht ganz geheuer ist. Dort lernt er auch die zunächst eingebildete und nur an sich denkende Angelica Neal kennen, die er versucht zu beeindrucken.

Nachdem mir die meisten Charaktere am Anfang eher unsympathisch waren (Mrs. Frost, Mrs. Neal, Mrs, Chappell usw.), mit Ausnahme von Jonah Hancock und seiner Nichte Sukie, konnten mich einige dann im Verlauf der Handlung wirklich überzeugen.
Die Autorin hat mit ihrem tollen Schreibstil und ihrem unvorhersehbaren Handlungsverlauf eine wirklich tolle Atmosphäre erschaffen, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen hat. Es war eine wirklich außergewöhnliche Geschichte mit einer mal etwas anderen Meerjungfrau (ich habe vorher nie auch nur über diese hier im Buch genannte Form nachgedacht). Die Charaktere sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich finde es richtig schade, dass dieses wunderbare Buch nun zu Ende ist. Nichts, was ich vermutet habe, ist eingetreten, was mich positiv überrascht hat.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein außerordentlich schönes Leseerlebnis war, das ich so schnell nicht mehr vergessen werde und ich bin wirklich dankbar dafür, dass ich bei dieser leserunde mitmachen durfte. ´´Die letzte reise der Meerjungfrau oder wie Jonah Hancock über Nacht zum reichen Mann wurde`` ist ein Buch für jeden, der auf kleine Elemente von Magie steht.

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