Cover-Bild Das Gold der Küste
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.02.2023
  • ISBN: 9783404188666
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Isabel Voss

Das Gold der Küste

Historischer Roman

Eine junge Frau kämpft gegen den Untergang ihrer Heimat - ein spannender Historischer Roman über die Küstenstadt Rungholt, das »deutsche Atlantis«

Rungholt, 1361. Gelegen auf den weitläufigen Salzwiesen der nordfriesischen Küste, ist Rungholt durch den Abbau von Salz, durch Fischerei und internationalen Handel reich geworden. Zwei verfeindete Familien teilen sich die Macht: die von Tammo Jaspers, dem die meisten Salzwiesen gehören, und die von Ove Barwegen, der im Besitz der Fischereiflotte ist. Tammos Tochter Fenna und Oves Sohn Jorik lieben sich, doch das darf niemand erfahren, sonst käme es zur blutigen Fehde. Und nicht nur ihr Glück ist bedroht: Der Salzabbau schädigt die Küste. Fenna warnt seit Langem, dass der nächste Sturm zu Rungholts Untergang führen kann, aber niemand will auf sie hören. Wird es ihr dennoch gelingen, die Stadt und ihre Liebe zu retten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2023

Ursache und Wirkung

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Das Cover ist typisch für einen historischen Roman aber sehr schön gestaltet.

Auch der Aufbau war typisch für einen historischen Roman, spannend fand ich, dass es mal eine andere Region war, wie die, ...

Das Cover ist typisch für einen historischen Roman aber sehr schön gestaltet.

Auch der Aufbau war typisch für einen historischen Roman, spannend fand ich, dass es mal eine andere Region war, wie die, die ich Fisher gelesen habe und auch einen anderen Fokus hatte.
Den Titel für meine Rezension habe ich gewählt, da ich finde, dass das Buch sehr schön zeigt, welche Auswirkung gewissen Entscheidungen haben, einmal auf die Natur aber auch politisch oder persönlich.
Die Hauptfiguren fand ich sehr schön gewählt und sehr echt. Besonders Fenna fand ich sehr beeindruckend.

Der Schreibstil war sehr schön und passend zur Geschichte, das Buch war auch durchgehend spannend und hielt die eine oder andere Überraschung, positiv wie negativ bereit.
Nur das Ende fand ich irgendwie zum Teil sehr schnell, als sollte es einfach schnell zum Abschluss gebracht werden.

Fazit: Ein sehr schön geschriebenes Buch für jeden der starke Frauen und historische Romane mag.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Der Untergang einer historischen Stadt, spannend konstruiert

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Anno 1363 -
Rungholt ist dank seiner Salzhandels eine einflussreiche und wohlhabende Stadt an der Nordsee. Der Bürgermeister, Redejeve Jaspers ist ein einflussreicher und kluger Mann und Vater. Er erzieht ...

Anno 1363 -
Rungholt ist dank seiner Salzhandels eine einflussreiche und wohlhabende Stadt an der Nordsee. Der Bürgermeister, Redejeve Jaspers ist ein einflussreicher und kluger Mann und Vater. Er erzieht seine einzige Tochter Fenna zu seiner Nachfolgerin und hat große Pläne, nachdem er einen vorteilhaften Vertrag mit dem Herzog von Holstein verhandelt hat. Leider macht das Schicksal ihm einen Strich durch die Rechnung und seine Tochter steht von heute auf Morgen alleine in der Verantwortung für die Stadt Rungholt. Wird Fenna ihrem verhassten Konkurrenten Ove Barwegen, dem Vater ihres Geliebten Jorik, die Stirn bieten können, im Kampf um den Posten des Redjeven?


„Das Gold der Küste“, ist ein historischer Roman über den Untergang einer Handelsmetropole namens Rungholt, eine mittelalterliche Hafenstadt an der Nordsee, die wirklich einmal existiert haben soll und um die sich viele Mythen ranken. Autorin Isabell Voss versucht eine Art Rekonstruktion ihres Untergangs und spinnt darüber eine aufregende Geschichte rund um diese historische Jahrhundertflut, die im Jahre 1363 die Welt, deren Bewohner aus ihren Angeln hob. Einige der Figuren sind historisch belegt, andere fiktiv angelegt. So wie auch Fenna Jaspers als aktive Heldin und Hauptperson der Handlung. Obwohl ich ihre Rolle als starke Frau und Bürgermeisterin recht interessant gestaltet finde, springt bei mir der Funke nicht ganz über.
Die Umstände des Untergangs sind äußerst erschütternd, es spielen dabei Dummheit, Verblendung und Gier der Menschen eine große Rolle. Eine Parallele zur Gegenwart wird im Nachwort deutlich, denn schon in früheren Zeiten führten Raubbau an der Natur, Kriege und Unwissenheit zu großen Katastrophen! Daraus zu lernen ist leider nicht jedermanns Sache, was hier deutlich vor Augen geführt wird.

Mein Fazit:
Umweltzerstörung wird hier an einem historischen Beispiel demonstriert und unterhaltsam aufbereitet. Die Geschichte hat mir gefallen und mich gut unterhalten, trotz der vielleicht etwas unrealistischen Führungsrolle einer jungen Frau, die für damalige Verhältnisse sicherlich sehr unüblich war. Da mich untergegangene Zivilisationen und Städte von jeher sehr interessieren, war das Buch für mich eine große Verlockung:).

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Rungholdt, die versunkene Stadt

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Die Hauptperson in diesen schönen Roman ist Fenna Jaspers. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters, des Redejeves (Bürgermeister) von Rungholdt, soll sie plötzlich die Geschicke der Stadt führen. Natürlich ...

Die Hauptperson in diesen schönen Roman ist Fenna Jaspers. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters, des Redejeves (Bürgermeister) von Rungholdt, soll sie plötzlich die Geschicke der Stadt führen. Natürlich gibt es Widersacher, vor allem Ove Barstegen, der alles dafür tut, um gegen Fenna zu intrigieren. Verkompliziert wird es, da Fenna und Jorik ( Sohn von Ove) sich lieben. Auch weitere Intriegen werden gesponnen.
Neben diesen allgemeinen Erzählungen liegt der Augenmerk auch auf dem Grund, warum Rungholdt wahrscheinlich untergegangen ist, durch die große Flut. So hat Isabel Foss versucht in die damalige Zeit schon Umweltschutzgedanken einfließen zu lassen. Dies denke ich ist jedoch etwas weit hergeholt. Ich glaube kaum, dass zur damaligen Zeit schon jemand daran gedacht hat.
Alles in allem ist das Buch aber schön geschrieben und liest sich sehr flüssig. Trotz einiger Ungereimtheiten kann ich es empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Das sagenumwobene Rungholt

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Die nordfriesische Stadt Rungholt steht im Jahr 1361 inmitten seiner Blühte. Denn durch die Salzgewinnung und den internationalen Handel ist die Heimat der jungen Fenna Jaspers, Tochter des Redjeven, des ...

Die nordfriesische Stadt Rungholt steht im Jahr 1361 inmitten seiner Blühte. Denn durch die Salzgewinnung und den internationalen Handel ist die Heimat der jungen Fenna Jaspers, Tochter des Redjeven, des gewählten Oberhaupts der Stadt, reich geworden. Doch Fennas Vater sieht sich von Äußeren und inneren Feinden umrundet. So streiten sich seit jeher Fennas Vater und Ove Barwegen, der Amtsmeister der Fischer um die Macht in der Stadt. Einen Streit, den Fenna und Jorik, der Sohn Oves nicht nachvollziehen können. Denn die beiden hegen schon länger verbotene Gefühle für einander. Hinzu kommt noch, dass Rungholt als wohlhabende Stadt zunehmend zum Spielball der umliegenden Fürstentümer und Königreiche wird. Nicht zu vergessen wäre noch die immer weiter steigende Gefahr von Seiten des Meeres aus, denn der Salzabbau schädigt zunehmend die Stabilität der Deiche, etwas, dass Fenna nicht entgangen ist, und vor dem sie verzweifelt versucht, die Bewohner:innen der Stadt zu warnen. Doch kaum jemand will hören.

Rungholt steht untrennbar mit der Marcellusflut und dem Begriff "deutsches Atlantis" verbunden. Insofern sollt jedermann klar sein, bevor mit dem Lesen begonnen wird, welche Richtung die Geschichte einschlagen wird. Gereizt hat mich an de Buch nun aber, wie die Autorin den Untergang der Stadt aufarbeiten, vor allem aber, wie sie ihn in einen fiktionalen Rahmen betten wird. Dabei habe ich mir viel mehr einen unterhaltsamen und locker-leichten historischen Roman erwartet, als ein literarisch anspruchsvolles Werk. Und genau so etwas habe ich geboten bekommen.

Die Geschichte ist linear aufgebaut, umspannt nur einen recht geringen zeitlichen Rahmen - etwa ein Jahr. In dieser Zeit bekommt man geboten, wie Fenna als Powerfrau versucht, ihre geliebte Heimatstadt gegen die verschiedenen Bedrohungen zu verteidigen, ohne dabei die Liebe aus den Augen zu verlieren. Erzählt wird dabei aus drei unterschiedlichen Perspektiven, jedoch immer nur zu dem einen Handlungsstrang. Der Fokus liegt hier also ganz klar auf Fenna, ihre Gefühle für Jorik und ihr politisches Engagement. Dafür zieht sich ein beständiger Spannungsbogen durch das gesamte Buch, der von der Autorin gut ausgebaut wird und beständig neu gefüttert wird. So hat das Buch kaum ruhige Phasen. Fast schon kann man sagen, dass eine Katastrophe die nächste jagt. Zusammen mit dem überaus lockeren und leicht verdaubaren sprachlichen Stil der Autorin ergibt sich ein Buch, dass sich sehr schnell weglesen lässt.

Allerdings muss ich sagen, dass das Buch gerade was die Ausarbeitung der Protagonist:innen angeht, Federn gelassen hat. So haben weder Fenna noch Jorik, unsere beiden wichtigsten Figuren, noch sonst jemand emotionale Tiefe oder sind auf emotionaler und rationaler Ebene gut nachvollziehbar. Es fehlt einfach der Einblick in die Köpfe der Handlungstragenden. Entscheidungen stehen oft plötzlich da, ohne dass man zuvor über die Gefühlslage der jeweiligen Person gelesen hätte.

Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, dass die Autorin in ihrer Bemühung, ein spannendes und rasantes Buch zu schreiben oft ein wenig über ihre eigenen Füße stolpert. Denn an vielen Stellen, wie beispielsweise der Marcellusflut hätte das Buch durchaus mehr handlungstechnische Tiefe vertragen. Gewisse stellen wirken gehetzt, zeitlich enorm gerafft, sodass eventuell wichtige logische Aspekte verloren gehen, wodurch auch die Glaubhaftigkeit des präsentierten leidet.

Kurzum hat Isabel Voss mit diesem Buch einen durchaus spannenden historischen Roman geschrieben, der, auch wenn er stellenweise zu wünschen übrig lässt und bei weitem nicht perfekt ist, gute Unterhaltung und Momente des Abschalten bietet.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Dramatische Ereignisse, mitreißende Schicksale

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Nach dem Tod ihres Vaters wird die junge Fenna zum Redjeven der Siedlung Rungholt. Weitsichtiger als die meisten ihrer Mitmenschen erkennt sie die Gefahr, die der Stadt droht. Durch den Salzabbau hat sich ...

Nach dem Tod ihres Vaters wird die junge Fenna zum Redjeven der Siedlung Rungholt. Weitsichtiger als die meisten ihrer Mitmenschen erkennt sie die Gefahr, die der Stadt droht. Durch den Salzabbau hat sich das Land abgesenkt und Rungholt droht von einer Sturmflut zerstört zu werden. Fenna versucht, die Bevölkerung zum Umdenken und Vorsorgen zu bewegen. Hier hat das Buch einen topaktuellen Bezug und thematisiert, dass Menschen lieber beim althergebrachten bleiben, selbst wenn das in den Untergang führt.
Wie wir in den Geschichtsbüchern lesen können, gibt es für Rungholt kein glückliches Ende, doch Fenna wird am Ende mit ihrer großen Liebe Jorik vereint und kann ein neues Leben anfangen.
Leider wirkt das Buch stellenweise etwas bemüht, den aktuellen Bezug herzustellen.
Alles in allem ein leicht zu lesender historischer Roman, der alles bietet: Eine starke, kluge Frau, einen bösen Gegenspieler, geläuterte Schurken, große Liebe und dramatische Szenen.

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