Cover-Bild Wenn die Alpen Trauer tragen
Band der Reihe "MörderMitzi und Agnes"
(27)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 12.03.2020
  • ISBN: 9783740807610
Isabella Archan

Wenn die Alpen Trauer tragen

Kriminalroman
Schräg, schwarzhumorig, ungewöhnlich.

Alpenblick? Idyllische Ruhe? Nix da! Mitzi kann’s mal wieder nicht lassen. Als eine alte Dame, die Mitzi an ihre Oma erinnert, bei einem Brand ums Leben kommt, schrillen bei ihr alle Alarmglocken. Sie bittet Inspektorin Agnes Kirschnagel um Hilfe, die tatsächlich auf ein Verbrechen stößt – der einzige Erbe wird verhaftet. Der Fall scheint gelöst. Doch Mitzi findet heraus, dass sich das Opfer von einer geheimnisvollen Weißen Frau verfolgt fühlte. Als ihr nicht einmal Agnes Glauben schenkt und es eine weitere Tote gibt, wagt sie einen gefährlichen Alleingang ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2020

Ungewöhnlich und herrlich schräg ist die Mitzi auf Hexenjagd

1

Isabella Archans Alpenkrimi "Wenn die Alpen Trauer tragen" erscheint im Emons Verlag.

"Alles hier in der Wachau ist so idyllisch und schön, doch hinter der Fassade gibt es genug Mist und Sauerei." Zitat ...

Isabella Archans Alpenkrimi "Wenn die Alpen Trauer tragen" erscheint im Emons Verlag.

"Alles hier in der Wachau ist so idyllisch und schön, doch hinter der Fassade gibt es genug Mist und Sauerei." Zitat Seite 200


Statt den beschaulichen Ausblick auf die Alpen zu genießen, wagt sich Mitzi mal wieder an eine Mordermittlung der besonderen Art. Als eine alte Dame bei einem Brand ums Leben kommt, setzt Mitzi alles daran, den Täter aufzuspüren. Ihre Freundin Inspektorin Agnes Kirschnagel entdeckt einen Tatverdächtigen, den Erben der alten Frau. Doch so einfach ist der Fall nicht gelöst und Mitzi verfolgt eine mysteriöse Spur zu einer Frau in Weiß, einer Hexe. So etwas Irreales nimmt ihr Agnes natürlich nicht ab und Mitzis Alleingang bringt sie in Gefahr.

Es war so klar, dass Mitzi, pardon eigentlich Maria Konstanze Schlager, ihre Nase mal wieder in die Aufklärung eines Tötungsfalls steckt und damit mitten in ein "Hexennest". Als sie von der toughen Rentnerin Hilda Valbilda erfahren hat, die erfolgreich einen Enkeltrickbetrüger überführt hat und zufällig herausfindet, das Therese, die Schwester der alten Dame bei einem Brand umgekommen ist, fühlt sich Mitzi für diesen Fall zuständig. Aber vor allem, weil sie dieser ominösen weißen Frau auf die Schliche kommen will, denn so eine Hexenerscheinung führt ja das Böse mit sich. Und Mitzi glaubt an solche Figuren.

Für mich sind Mystik und Übersinnliches eher der Fantasie geschuldet, aber in diesem Buch behält Isabella Archan sehr gut die logische Balance zwischen der Realität und den nebelumwobenen Figuren.

Ihre Mitzi ist eigenbrödlerisch veranlagt, hat eine blühende Fantasie und glaubt an Sagengestalten und unwirkliche Dinge. Immer noch leidet sie an dem Verlust ihrer Eltern und ihres Bruders und häufig kommen die Erinnerungen daran hoch. Ihre Therapie ist auf dem richtigen Weg, doch häufig vermischen sich Realität und Albtraum in ihren Gedanken und selbst der Tod kommt ihr manchmal hilfreich vor wie eine Zusammenführung der Familie. Diese Gedankenlage lässt sie empfänglich sein für überirdische Wesen und in diesem Fall für die weiße Hexe, die mit ihr in Verbindung tritt.


Wie gut, dass sie mit Agnes befreundet ist, die Ermittlerin kennt Mitzis Gedanken und ist in der Lage, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Zusammen sind sie ein unschlagbares Team, in diesem Fall nicht ganz. Aber dazu muss man den Krimi selbst lesen. Ich verrate nur, das Singleleben von Mitzi und Agnes wird in diesem Buch auch etwas aufgefrischt.

Dieser Krimi hat mich gut unterhalten, es gibt eine fesselnde Krimiverstrickung, die Ermittlung ist spannend, die Figuren außergewöhnlich und einige Szenen mit einer speziellen Tatwaffe sind schon fast brutal. Hinter den Nebelschwaden in den Bergen kann man das Übersinnliche beinah spüren, die Hexe mit ihrem weißen Kleid verschwindet aber nur dank des rigorosen Eingreifens der Inspektorin. Das Ende ist übrigens besonders spektakulär und die Kaffeesucht der Autorin spürt man durch das ganze Buch hindurch.


Mit diesem Krimi geht es in die idyllische Bergwelt der Wachau mit ihren Marillen, aber auch dort steckt das Böse hinter so mancher Fassade. Die Handlung mit den speziellen Figuren hat mich gespannt in Atem gehalten.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Der Tod schmeckt nach Marillenknödeln

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… so empfindet es zumindest Therese Valbilda, als sie in den Flammen ihres brennenden Hauses umkommt.

„Inmitten der Bücher ... konnte sie auf gefährliche Phantasiereisen gehen, ohne sich wirklich zu verletzen ...

… so empfindet es zumindest Therese Valbilda, als sie in den Flammen ihres brennenden Hauses umkommt.

„Inmitten der Bücher ... konnte sie auf gefährliche Phantasiereisen gehen, ohne sich wirklich zu verletzen oder gar zu sterben. Agnes überlegte, dass es eigentlich das Beste wäre, Mitzi hier festzuhalten, sie einzusperren mit Tonnen von Lesestoff und einer Kaffeemaschine.“ (S. 28)
Neun Monate sind vergangen, seit sich Mitzi und Inspektorin Agnes Kirschnagel bei der Aufklärung einer Mordserie kennengelernt haben und selber in Gefahr geraten sind. Agnes Freundschaft bedeutet Mitzi viel, sie liebt düstere Krimis und Thriller und hofft, Agnes bald wieder bei einem Fall helfen zu können. Die Wartezeit bis dahin vertreibt sie sich damit, wildfremden Menschen zu gratulieren, die es durch ihre besondere Zivilcourage in die Zeitung geschafft haben. So wie die Rentnerin Hilda Valbilda, die einen Enkeltrickbetrüger überführt hat. Als Mitzi Hilda trifft erfährt sie, dass deren Schwester Therese bei einem bislang ungeklärten Brandanschlag ums Leben kam und Hilda sich seitdem von einer weißen Frau bzw. Hex verfolgt fühlt. Mitzi ruft sofort Agnes an, aber die glaub ihr nicht. „Mitzi war einfach eine suchende Seele, die mit der Wirklichkeit nicht ganz zurechtkam.“ (S. 36) Doch dann stirbt Hilda an einem Herzstillstand und Mitzi kann Agnes überzeugen, sich die beiden Fälle doch mal genauer anzusehen …

Seit „Die Alpen sehen und sterben“ bin ich ein Fan des ungewöhnlichen Ermittlerduos Mitzi und Agnes.
Mitzi ist eine Einzelgängerin, die auf ihre Umwelt oft etwas zu aufgedreht, fantasievoll und verschroben wirkt, dabei ist sie eine herzensgute, empathische Frau. Sie hat als Kind ihren kleinen Bruder und ihre Eltern bei einem Brand verloren und das nie richtig verarbeitet. Jetzt ist sie endlich in Therapie, aber der Fall wühlt das Kindheitstrauma immer wieder auf – Erinnerungen und Realität sind manchmal nur noch schwer für sie auseinanderzuhalten. Außerdem scheint sie keine Angst mehr vor dem Tod zu haben, sondern ihn eher herbeizusehnen – dann wäre sie nämlich endlich wieder mit ihrer Familie vereint. Darum ist sie auch so empfänglich für die Botschaften aus dem Jenseits, welche die weiße Hex angeblich für sie hat.
Agnes ist ihre einzige Freundin. Die taffe, junge Ermittlerin will endlich Karriere machen und in eine Großstadt versetzt werden. Obwohl sie um Mitzis überbordende Fantasie weiß, erkennt sie auch, wenn diese auf der richtigen Spur ist und zusammen sind sie ein fast perfektes Team. Leider fehlt Agnes noch der Mann fürs Leben – obwohl Hamster Jo wirklich goldig ist. Vielleicht wäre ja der Köllner Privatdetektiv Axel Brecht, der auch in den Fall involviert ist, der richtige???

Auch der zweite Fall um Mörder-Mitzi aus der Feder von Isabella Archan ist sehr unterhaltsam, spannend, etwas gruselig und ein kleines bisschen übersinnlich. Obwohl die beiden Ermittlerinnen bei ihren Nachforschungen ein hohes Tempo vorlegen, werden sie von den Ereignissen überrollt und geraten wieder in Lebensgefahr – der filmreife Showdown hat mir echte Gänsehaut beschert.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Witzig, skurril und spannend

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Mitzi ist eine etwas besondere junge Frau. Eine Tragödie in ihrer Kindheit hat sie geprägt und ihr ein Leben voller Schuldgefühle beschert. Vielleicht interessiert sie sich deshalb so für die Schicksale ...

Mitzi ist eine etwas besondere junge Frau. Eine Tragödie in ihrer Kindheit hat sie geprägt und ihr ein Leben voller Schuldgefühle beschert. Vielleicht interessiert sie sich deshalb so für die Schicksale anderer Menschen. Ein Zeitungsartikel über eine alte Dame, die einen Enkeltrick-Betrüger überlistete, veranlasst sie den Kontakt mit ihr herzustellen. Doch kurz nach der Begegnung kommt die Frau bei einem Brand ums Leben und es scheint sich um Brandstiftung zu handeln. Mitzi beginnt nun auf ihre ganz eigentümliche Art zu ermitteln. Hilfe, wenn auch anfangs nur etwas widerwillig bekommt sie von Inspektorin Agnes Kirschnagel, der Mitzis Gespür für Mord schon einmal bei einem Fall half. (Die Alpen sehen und sterben)

Agnes und Mitzi ergeben schon ein eigenwilliges Ermittlergespann und dabei bleiben einige humorvolle, manchmal sogar skurrile Szenen nicht aus. Das macht besonders viel Spaß beim Lesen. Zwar werden findige Krimileser schon bald auf die richtige Spur kommen, aber der Plot birgt noch einige trickreiche Wendungen und so bleibt die Spannung erhalten.

Ganz besonders Mitzis Aktionen haben mir beim Lesen manchmal Herzklopfen beschert, denn sie stürzt sich recht spontan in gefährliche Situationen. Aber sie scheint einen Schutzengel zu haben. Nicht zuletzt auch einen realen in der Person von Inspektorin Agnes Kirschnagel, die schließlich Mitzi und ihren Hang zu eigenen Ermittlungen kennt.

Isabella Archans Krimis gefallen mir durch ihren Schreibstil sehr. Es die Mischung aus Humor, Sprachwitz und Figurenzeichnung die ihre Geschichten so originell und unverwechselbar machen. Liebenswert finde ich auch, dass manche Figuren aus anderen Büchern einen kleinen Gastauftritt bekommen.

Der Krimi spielt in großen Teilen in der Wachau, Melk und Krems bilden einen landschaftlich schönen Hintergrund. Auch wenn Agnes Kirschnagels Dienstelle in Kufstein ist und Mitzi in Salzburg wohnt, spielen die Alpen keine besondere Rolle. Deshalb fand ich den Titel nicht ganz passend zum Inhalt. Allerdings passt er zum ersten Band der Reihe und soll wohl die Verbindung herstellen.

Ganz zum Schluss kommen auch die Leckermäuler auf ihre Kosten. In einem Krimi aus der Wachau dürfen die Marillen nicht fehlen und so gibt es noch ein Rezept für Marillenknödel im Anhang.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Wenn die Alpen Trauer tragen

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Klappertext:
Alpenblick? Idyllische Ruhe? Nix da! Mitzi kann’s mal wieder nicht lassen. Als eine alte Dame, die Mitzi an ihre Oma erinnert, bei einem Brand ums Leben kommt, schrillen bei ihr alle Alarmglocken. ...

Klappertext:
Alpenblick? Idyllische Ruhe? Nix da! Mitzi kann’s mal wieder nicht lassen. Als eine alte Dame, die Mitzi an ihre Oma erinnert, bei einem Brand ums Leben kommt, schrillen bei ihr alle Alarmglocken. Sie bittet Inspektorin Agnes Kirschnagel um Hilfe, die tatsächlich auf ein Verbrechen stößt – der einzige Erbe wird verhaftet. Der Fall scheint gelöst. Doch Mitzi findet heraus, dass sich das Opfer von einer geheimnisvollen Weißen Frau verfolgt fühlte. Als ihr nicht einmal Agnes Glauben schenkt und es eine weitere Tote gibt, wagt sie einen gefährlichen Alleingang...

Cover:
Das Dirndl sieht sehr gut aus und sticht mit den Knallroten Farben sehr gut hervor.

Charaktere:
Besonders der Hauptcharakter Mitzi hat mir sehr gut gefallen!

Fazit:
Die Handlung mit den besonderen Charakteren hat mir sehr gut gefallen und mich auch ab und zu zum Lachen gebracht. Außerdem fand ich es super, dass die Geschichte n Österreich spielte!

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Veröffentlicht am 01.08.2020

Mord in der Wachau

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Ein spannender ,turbulenter Regionalkrimi mit viel Humor, von der Autorin Isabella Archan. Das Taschenbuch ist im Emons Verlag erschienen und das Buchcover, mit alpenländlichen Flair, trifft genau meinen ...

Ein spannender ,turbulenter Regionalkrimi mit viel Humor, von der Autorin Isabella Archan. Das Taschenbuch ist im Emons Verlag erschienen und das Buchcover, mit alpenländlichen Flair, trifft genau meinen Geschmack.

MITZI , das ist die lebhafte und sehr interessierte Frau Schlager, die leidenschaftlich gerne auf Verbrecherjagd geht. Auch wenn Mitzi selbst eine schicksalshafte Kindheit ,immer noch verarbeiten muss, verschließt sie nie die Augen , was alles um sie herum passiert.Als eine ältere Dame , die Mitzi sofort an ihre Oma erinnert , bei einem Brand ums Leben kommt... ist Mitzis idyllische Ruhe vorbei. Sie muss herausfinden warum Frau Valbilda in den Flammen sterben musste und was es mit dem mysteriösen Enkeltrick auf sich hatte. Mitzi braucht natürlich profesionelle, polizeiliche Unterstützung, also wird Ihre Freundin , die Inspektorin Agnes Kirschnagel, eingeweiht. Nur soviel...es bleibt nicht bei diesem einen Todesfall und was hat diese geheimnisvolle Weiße Frau mit diesem Verbrechen zu tun ?....

Es ist mein erster Krimi von der Autorin und bestimmt nicht mein letzter :) Es gibt schon einen Vorgänger Band , mit der Mörder Mitzi. Die Bücher können auch ohne Weiteres getrennt voneinander gelesen werden , doch die Vorgeschichte von Mitzi und Agnes , wie sich das geniale Ermittler Duo kennengelernt hat , interessiert mich schon. Daher hatte ich anfangs auch etwas Startschwierigkeiten mit der Geschichte. Der Krimi nahm aber sehr schnell, rasant Fahrt auf und Mitzi und Agnes wurden mir immer vertrauter.Klasse fand ich zwischenzeitlich den ländlichen Dialekt und am Ende des Buches das Wörterbuch zum Verständnis... KLASSE ! Das lecker Marillenknödelrezept rundet den spannenden und am Ende sehr turbulenten Kriminalroman, harmonisch ab.... Ein wahres Österreich Schmankerl :)

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