Thriller. Ein grausamer Mord. Ein verurteilter Verdächtiger. Aber ist der wahre Täter schon gefasst?
Daniela Jarzynka (Übersetzer)
Sollte man die Wahrheit in Frieden ruhen lassen?
Die gewaltsame Ermordung der Familie Primrose vor 17 Jahren schockierte die Nation. Damals wurde der junge Maori Bill Kareama wegen des Mordes verurteilt. Podcasterin Sloane Abbot will für ihre Sendung den Fall noch einmal aufrollen. Gemeinsam mit dem Gefängnispsychologen TK, der sich vehement für eine Berufung einsetzte, findet Sloane Beweise, die ein neues Licht auf die Primroses werfen, und es gibt neue Verdächtige. Bills Unschuld ist damit noch lange nicht bewiesen. Können Sloane und TK die Wahrheit ans Licht bringen? Oder sind sie vielleicht schon längst selbst im Visier des Killers?
Ein fesselnder Thriller des neuseeländischen Bestsellerautors J. P. Pomare
Vor siebzehn Jahren wurde die wohlhabende Familie Primrose brutal ermordet. Verurteilt dafür wurde der junge Koch Bill Kareama, der jedoch bis heute seine Unschuld beteuert.
Jahre später wird die True-Crime-Podcasterin ...
Vor siebzehn Jahren wurde die wohlhabende Familie Primrose brutal ermordet. Verurteilt dafür wurde der junge Koch Bill Kareama, der jedoch bis heute seine Unschuld beteuert.
Jahre später wird die True-Crime-Podcasterin Sloane Abbott auf den Fall aufmerksam und rollt diesen wieder auf. Gemeinsam mit Bill's ehemaligen Psychologen versucht sie die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Die Handlung wechselt zwischen verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen, die Wahrheit fügt sich Stück für Stück zusammen, man wird immer wieder auf falsche Fährten gelockt, dadurch wird die Spannung bis zum Schluss hochgehalten.
Mein Fazit ist: Absolut empfehlenswert, wer gerne True-Crime-Geschichten mag.
J. P. Pomare beweist mit „Seventeen Years Later“ einmal mehr, warum er zu den herausragenden Stimmen moderner Spannungsliteratur zählt. Von der ersten Seite an zieht er die Leserinnen und Leser in ein ...
J. P. Pomare beweist mit „Seventeen Years Later“ einmal mehr, warum er zu den herausragenden Stimmen moderner Spannungsliteratur zählt. Von der ersten Seite an zieht er die Leserinnen und Leser in ein fein gesponnenes Netz aus Geheimnissen, Täuschungen und psychologischer Tiefe. Was als scheinbar klarer Fall beginnt, entwickelt sich zu einem raffinierten Thriller, der mit jeder Wendung neue Abgründe offenbart.
Besonders hervorzuheben ist Pomares präziser und atmosphärischer Schreibstil. Er schreibt mit einer Klarheit, die zugleich eindringlich und poetisch wirkt. Jede Szene ist so lebendig beschrieben, dass man das kühle Licht der neuseeländischen Landschaft beinahe spüren kann. Diese Kulisse verleiht der Geschichte nicht nur Authentizität, sondern auch eine unterschwellige Spannung, die sich wie ein leises Dröhnen durch das ganze Buch zieht.
Die Struktur des Romans ist meisterhaft konstruiert: Kapitel um Kapitel führt Pomare seine Leserinnen und Leser in die Irre, bis man nicht mehr weiß, wem man trauen kann. Gerade das macht den Reiz aus. Man liest, zweifelt, glaubt – und wird am Ende doch wieder überrascht. Der Autor versteht es, Erwartungen zu brechen, ohne je unglaubwürdig zu werden.
Ein Satz, der mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, lautet:
„Manchmal ist die Wahrheit nur die schönste Lüge, die wir uns selbst erzählen.“
Dieser Satz fasst perfekt zusammen, worum es in diesem Buch geht: um Wahrheit, Selbsttäuschung und die Schatten der Vergangenheit.
Als Leserin war ich bis zum Schluss gefesselt – und habe mich dabei mehrfach dabei ertappt, wie ich Pomare auf die falsche Fährte gefolgt bin. Dieses ständige Spiel zwischen Vertrauen und Zweifel macht „Seventeen Years Later“ zu einem echten Pageturner.
Fazit:
Ein hochintelligenter, atmosphärisch dichter Thriller, der psychologisch überzeugt und erzählerisch glänzt. J. P. Pomare beweist erneut, dass er die Kunst des Spannungsaufbaus perfekt beherrscht.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ — Uneingeschränkt empfehlenswert für alle, die raffinierte Spannung und überraschende Wendungen lieben.
Sloane Abbot ist gefeierte Podcasterin in Australien und arbeitet sich durch diverse True-Crime Fälle. Von ihrer Mitarbeiterin Tara, wird sie auf einen Fall in Neuseeland aufmerksam gemacht: Vor siebzehn ...
Sloane Abbot ist gefeierte Podcasterin in Australien und arbeitet sich durch diverse True-Crime Fälle. Von ihrer Mitarbeiterin Tara, wird sie auf einen Fall in Neuseeland aufmerksam gemacht: Vor siebzehn Jahren soll der junge Maori Bill Kareama, damals Koch, die Familie Primrose getötet haben, bei der er angestellt war und gewohnt hat. Um den Fall neu aufrollen zu können, wendet sie sich an den Gefängnispsychologen TK, der lange für eine Wiederaufnahme gekämpft hat. Bill selbst bestreitet die Tat bis heute vehement.
Erzählt wird die Geschichte grundlegend aus zwei bzw. drei parallelen Perspektiven, die der Ermittler Sloane und TK und aus Erinnerungen von Bill, aus einem von ihm verfassten Manuskript. Natürlich dreht sich die Handlung um das Finden des Täters, jedoch lernt man währenddessen auch die Welt der Maori etwas kennen -Bräuche, Rituale und den Hürden denen sie im Alltag begegnen.
Schichtweise taucht man ein, die Spannung wird im Zuge der Geschichte immer höher, mit kleinen Peaks schon zuvor. Wie bei einem typischen guten Thriller, und so rätselt man auch permanent mit wer den der Täter ist, ob man gerade belogen wird. Besonders hervorheben möchte ich, dass ich selten so lange bei einem Thriller gerätselt habe und mich auf falsche Fährten habe führen lassen wie bei diesem. Denn im Prinzip ist es an einem Punkt möglich, dass jeder der im Umfeld der Familie ist, mit den Morden zu tun hat. Nichtsdestotrotz wird dieses Rätsel schlussendlich minutiös aufgelöst und alle Teile fallen logisch in ihren Platz.
Ein Thriller den ich wärmstens empfehlen kann, auf Grund von exzellenter Spannung, Wendungen, Dramatik und spannender Figuren. Aber Achtung sorgfältig lesen, damit einem keine Spur entgeht.
Das Buch hat von Anfang an zum Mitraten eingeladen. Man wusste nicht genau ist Bill doch der Mörder und hat alle getäuscht oder ist es doch jemand gänzlich anderes. Umso spannender fand ich den Schluss, ...
Das Buch hat von Anfang an zum Mitraten eingeladen. Man wusste nicht genau ist Bill doch der Mörder und hat alle getäuscht oder ist es doch jemand gänzlich anderes. Umso spannender fand ich den Schluss, man befand sich auf der falschen Fährte und war dann über den tatsächlichen Mörder überrascht. Ich war überzeugt vom. Ich und würde es auch immer wieder weiterempfehlen.
Siebzehn Jahre zuvor wurde Familie Primrose grausam in ihrem Haus ermordet. Für die Tat verurteilt wurde Bill Kareama, der ehemalige, maorische Privatkoch der Familie. Heute, siebzehn Jahre später, möchte ...
Siebzehn Jahre zuvor wurde Familie Primrose grausam in ihrem Haus ermordet. Für die Tat verurteilt wurde Bill Kareama, der ehemalige, maorische Privatkoch der Familie. Heute, siebzehn Jahre später, möchte True Crime Podcasterin Sloane Abbot den Fall neu aufrollen und begibt sich mit TK, dem ehemaligen Gefängnispsychologen Kareamas - der die Tat bis heute bestreitet - auf eine gefährliche Suche nach neuen Hinweisen.
Selten hat mich ein Autor, fast ein gesamtes Buch lang, immer wieder auf falsche Fährten schicken können und mich permanent falsche Schlussfolgerungen ziehen lassen, so wie es der neuseeländische Thriller-Autor J.P. Pomare in „Seventeen years later“ zustande gebracht hat. Von der ersten bis zur letzten Seite herrscht neben der Spannung, Rätselraten und eine gewisse Verunsicherung. Hinzu kommen die vielschichtig geschaffenen Protagonisten, die alle auf ihre Art sympathisch sind, authentisch und sehr überzeugend rüberkommen.
Dabei wird der Fall „Kareama“ aus drei Perspektiven neu aufgerollt - auf der einen Seite erzählt Bill seine Geschichte, auf der anderen Seite der Gefängnispsychologe TK, der sich jahrelang an Bills Seite für dessen Berufung eingesetzt, sich dann aber von ihm distanziert hat und dann wären da noch Sloan Abbot und ihr Podcast-Team, die bereits neue Beweise ausfindig machen konnten. Jede Seite für sich stellt Theorien auf und legt den anderen gegenüber zunächst Skepsis an den Tag, bevor sie schließlich doch alle an einem Strang ziehen. Neben den ganzen Wendungen und Scharaden haben mir auch die eingebrachten gesellschaftlichen Themen, wie die der gesellschaftlichen Klassen, auch in Anbetracht der kolonialen Geschichte Neuseelands, und des verdeckten Rassismus sehr gut gefallen, da diese den ganzen Thriller Weg von Oberflächlichkeiten getragen haben.
Fazit: Ich bin rundum begeistert! Für mich ein absolut grandioser Thriller, den ich kaum aus der Hand legen konnte. J.P. Polare werde ich definitiv im Auge behalten und hoffe zutiefst, dass dies nicht sein letzter, auch in Deutschland veröffentlichter, Thriller bleiben wird.