Cover-Bild Du kannst kein Zufall sein
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.04.2021
  • ISBN: 9783426307946
James Bailey

Du kannst kein Zufall sein

Roman
Lene Kubis (Übersetzer)

Manchmal ist die große Liebe nur einen Münzwurf entfernt

Josh hat alles erreicht:
Eine tolle Freundin
Einen Job
Eine Wohnung in London
Und ein Kaninchen

Doch als er in der Silvesternacht im berühmten Riesenrad London Eye seiner Freundin einen Antrag macht, verliert er mit einem Schlag alles. Denn sie sagt nicht nur Nein, sie setzt ihn auch gleich noch vor die Tür. Als Josh mit seinem Kaninchen Jeremy zurück zu seinen Eltern zieht, steht eine Sache für ihn fest: Ganz eindeutig kann niemand schlechter über sein Leben entscheiden, als er selbst. Und so beschließt er, ein Jahr lang, jede Entscheidung dem Zufall zu überlassen und eine Münze zu werfen. Ganz egal, ob es darum geht, welches Hemd er anzieht, oder ob er der Frau seiner Träume einmal quer durch Europa folgt. Glücklicherweise kann sich Josh dabei stets auf seine Freunde verlassen, die den Zufall ab und zu ein klein wenig in die richtige Bahn lenken.

 
„Du kannst kein Zufall sein“ ist die herzerwärmendste und charmanteste Komödie des Sommers. Denn haben wir uns nicht alle schon mal gewünscht, jemand anderes würde die schwierigen Entscheidungen des Lebens für uns übernehmen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2021

Kopf oder Liebe?

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Zu Beginn war ich wirklich alles andere als ein Fan dieses Buches. Die Ursache dafür lässt sich darin finden, dass die Geschichte dort anfängt, wo andere aufhören: bei einem Heiratsantrag. Nun wäre es ...

Zu Beginn war ich wirklich alles andere als ein Fan dieses Buches. Die Ursache dafür lässt sich darin finden, dass die Geschichte dort anfängt, wo andere aufhören: bei einem Heiratsantrag. Nun wäre es natürlich etwas langweilig, wenn alles glatt laufen würde und so sagt die Herzensdame natürlich nicht JA. Sondern NEIN. Denn sie hat eine Affäre.

Für Josh bricht nun erstmal eine Welt zusammen und das nicht nur im metaphorischen Sinne. Denn er wohnt in der Wohnung seiner Freundin Jade und arbeitet in einem Hotel, das ihrem Vater gehört. Freundin weg. Wohnung weg, Job weg. Da ist Hotel Mama der einzige Ausweg und so zieht Josh mit Ende zwanzig wieder zu seinen Eltern.

An sich ist das nichts tragisches und nach einer Trennung darf man natürlich erstmal deprimiert sein, aber meines Erachtens nach hat diese Phase etwas zu lange angedauert. Bestimmt die Hälfte des Buches geht es nur um Joshs katastrophales Leben und wie wenig Perspektive er für sich selbst sieht. Obwohl der Autor die verschiedenen Stufen der Verzweiflung mit genau der richtigen Prise Humor beschreibt und mich damit mehr als einmal zum laut Loslachen gebracht hat, wurde es irgendwann etwas ermüdend.

Einen Lichtblick haben Joshs engste Freunde dargestellt, die immer wieder versuchen ihn zum Nachvorneblicken zu motivieren. Achja, und die Münze, die Josh immer wirft, sobald eine neue Entscheidung ansteht. Dieser Aspekt des Buches, der sozusagen den Aufhänger der Geschichte bildet, kam nicht nur mir etwas seltsam vor, eigentlich zweifelt Joshs ganzes Umfeld an dem Geldstück.

Irgendwann ist es dann soweit und man erreicht die im Klappentext angekündigte Begegnung mit der Frau, in die Josh sich auf den ersten Blick verliebt. Doch leider werden sie getrennt, bevor sie überhaupt den Namen des jeweils anderen kennen, sodass ein Wiedersehen unmöglich erscheint. Aber was ist schon unmöglich, wenn man zwei tolle Freunde und eine Münze zur Unterstützung hat?

Nachdem die Geschichte diesen Wendepunkt erreicht hat, geht es für mich rapide bergauf. Endlich ist da wieder Hoffnung, endlich wieder ein Lichtblick am Horizont, Josh wacht aus seiner Lethargie auf und generell verfällt die Story in eine ganz neue Dynamik. Die zweite Hälfte des Buches ist für mich also eine riesige Steigerung zur ersten und wertet es ziemlich auf. Der Humor erreicht einen ganz neuen Höhepunkt und meine Freude am Lesen ist exponentiell gestiegen.

Dass die gesamte Geschichte aus der Sicht von Josh erzählt wird, hat mir persönlich auch sehr gut gefallen. Allzu oft wird eine Liebesgeschichte aus der weiblichen Sicht erzählt und gerade hier, wo wir einen männlichen Autor haben, finde ich die Abweichung davon sehr passend und authentisch.

Davon abgesehen ist auch das Cover des Buches einfach wunderbar mit der Geschichte abgestimmt. Kaninchen Jeremy kennt man bereits aus dem Klappentext, aber auch die Londoner Skyline und die Sonnenblume in der Hand der Frau spielen eine besondere Rolle innerhalb des Buches. Großes Kompliment an den Verlag, dass von dem Durchschnittscover abgewichen wurde und endlich einmal die Geschichte widergespiegelt wird!

Insgesamt war ich dann doch positiv überrascht von dem Buch und das trotz meiner Startschwierigkeiten. Besonders in der zweiten Hälfte wollte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen und war von der Wendung, die Joshs Leben genommen hat, fasziniert. Das Buch erzählt auf jeden Fall mehr als nur eine Liebesgeschichte, es geht auch um den eigenen Zukunftsplan, wie man mit Abweichungen davon umgeht und wie es ist, zu scheitern und wieder aufzustehen. Und das alles im alltäglichen Wahnsinn zwischen Marathon, Quiz und verrückten Verwandten.

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Münzwurfentscheidungen fürs Leben?

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Josh, der sein Leben eigentlich schon geplant hatte, erfährt in der Silvesternacht in der er seiner Freundin einen Antrag macht einen derben Rückschlag. Seine Freundin verlässt ihn und somit sind die Wohnung ...

Josh, der sein Leben eigentlich schon geplant hatte, erfährt in der Silvesternacht in der er seiner Freundin einen Antrag macht einen derben Rückschlag. Seine Freundin verlässt ihn und somit sind die Wohnung und der Job auch Geschichte. Josh nimmt die einfachste Möglichkeit und zieht zurück zu seinen Eltern. Er bemüht sich um einen Job und versucht sein Leben mittels Münzentscheidung wieder in den Griff zu bekommen. Einige Zeit später trifft er zufällig die Frau seiner Träume, nur ist diese recht schnell schon wieder verschwunden, dabei weiß er noch nicht einmal ihren Namen. Die Münze hilft ihm bei den wichtigen Entscheidungen und so wirft er diese auch als es darum geht ob er sich auf die Suche nach ihr machen soll oder nicht…

Das Buchcover finde ich sehr schön, einige Elemente aus dem Inhalt werden hier dargestellt.
Die Handlung ist zunächst etwas langsam, nimmt aber Fahrt auf, als Josh die schöne Unbekannte kennenlernt. Seine Freunde und seine Eltern unterstützen ihn bei seiner Selbstfindung und natürlich auch bei der Suche nach der Unbekannten. Zum Ende hin wird die Handlung wieder ein bisschen langsamer, aber die Geschichte wird auch zu Ende erzählt und endet nicht so abrupt wie so manch andere Romane. Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich das Buch gut lesen.

Alles in allem ein schönes Buch für ein verregnetes Wochenende.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Auf der Suche nach Mrs. Right

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Das Cover ist liebevoll gestaltet, macht durch das farbenfrohe Aussehen direkt gute Laune und passt durch die vielfältigen Details wie die Sonnenblume, die Londoner Skyline und das Kaninchen perfekt zum ...

Das Cover ist liebevoll gestaltet, macht durch das farbenfrohe Aussehen direkt gute Laune und passt durch die vielfältigen Details wie die Sonnenblume, die Londoner Skyline und das Kaninchen perfekt zum Inhalt des Buches.
Zu eben jenem Inhalt möchte ich hier gar nichts weiter sagen und nur auf den Inhaltstext verweisen, um nichts vorwegzunehmen. Es handelt sich um eine romantische Komödie. Deshalb geht es mit Witz und manchmal auch Ernst schlussendlich um die Liebe, Freundschaft, Familie und durch den Neujahrvorsatz unseres Protagonisten Josh nicht zuletzt auch um die Macht des Schicksals und die Bedeutung eigener Entscheidungen.
Der Schreibstil ist angenehm und locker. Das Buch ließ sich innerhalb weniger Tage weglesen und hat sich durch das europäische Setting wie Urlaub in Buchform angefühlt, was mir in Zeiten eingeschränkter Bewegungsfreiheit besonders gut gefallen hat. Kleine Details wie Verweise auf Kunst und die Liebe zu Büchern wurden interessant und überzeugend eingeflochten. Leider fehlte mir manchmal etwas die Tiefe und das Verständnis für den Hauptcharakter, wodurch ich nicht dauerhaft das Gefühl hatte, mitgerissen zu werden. Die Geschichte hält außerdem nur wenige Überraschungen bereit und wie das bei romantischen Komödien nun einmal so ist, war das Ganze eher vorhersehbar. Dennoch lieferte der Roman mir durch die gute Lesbarkeit sowie etliche humorvolle oder berührende Elemente eine willkommene Ablenkung vom Alltagsstress.
Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet. Mit der Hauptperson Josh konnte ich mich durch einige Parallelen im Lebensweg zwar ganz gut identifizieren, dennoch fand ich ihn nicht vollends sympathisch und konnte manche seiner Entscheidungen nur schwer nachvollziehen. Selbstreflexion ist ebenso wie Ehrgeiz in manchen Bereichen nicht so ganz seine Stärke und ab und zu brauchte er wohl den sprichwörtlichen Tritt ins Hinterteil, um sich nicht gehen zu lassen oder im Selbstmitleid zu versinken. Dafür haben mich aber die Nebencharaktere, beispielsweise seine zwei besten Freunde Jessie und Jake, sein Großvater oder die Kurztripbekanntschaft Eva, mit ihren jeweiligen, teilweise schon skurrilen Eigenheiten voll überzeugt und mir ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Leseerlebnis bereitet.
Ich habe Joshs Suche gerne mit verfolgt, die Reisen genossen, gelacht und getrauert. Insgesamt wurde ich also gut unterhalten. Wer romantische Komödien mit einem leichten Hang zur Oberflächlichkeit, einer Prise Gesellschaftskritik und ein paar Fremdschäm-Momenten, die an Filme wie Bridget Jones erinnern, mag und eine leichte Lektüre zum Abschalten sucht, wird wohl auch an dieser Geschichte seine Freude haben.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Viele Rückschläge und eine Münze, die nun den weiteren Weg bestimmt...

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Josh hat lange überlegt und sich dann entschlossen, seiner Freundin Jade ganz romantisch an Silvester auf dem London Eye einen Heiratsantrag zu machen. Er konnte ja nicht ahnen, dass diese ihn schon länger ...

Josh hat lange überlegt und sich dann entschlossen, seiner Freundin Jade ganz romantisch an Silvester auf dem London Eye einen Heiratsantrag zu machen. Er konnte ja nicht ahnen, dass diese ihn schon länger mit einem anderen Mann betrügt und so seinen Antrag nicht annehmen wird. So verliert Josh an einem Abend nicht nur seine Freundin, sondern auch seine Wohnung, die eigentlich ihr gehört, und seinen Arbeitsplatz, denn das Hotel, in dem er arbeitet, gehört ihrem Vater. Kann es noch schlimmer werden? Josh ist tieftraurig und wagt nicht mehr, noch eine weitere Entscheidung zu treffen, denn wohin haben ihn diese denn gebracht? Zurück in sein Elternhaus zu seinen Eltern, arbeitslos und mit gebrochenem Herzen... Als er dann eine Münze auf der Straße findet, beschließt er, dass sie nun über sein Schicksal entscheidet. Wie klug dieser Vorsatz war, wird sich in der nächsten Zeit zeigen...

James Bailey hat einen sehr gut zu lesenden und flüssigen Schreibstil. Seine Kapitel sind eher kurz, was Verwirrungen vorbeugt und Zeitsprünge erleichtert. Die Handlung ist nie langweilig oder zieht sich unnötig in die Länge.

Das Buch war unterhaltsam und ich habe es gerne gelesen. Allerdings bin ich mit sämtlichen Charakteren nicht warm geworden und fand gerade Josh manchmal einfach zu sehr in seinem Selbstmitleid versunken, ebenso wie seine chronische Pleite. Auch die Eltern waren mir eher unsympathisch mit ihren seltsamen Charakterzügen, auch wenn ich das Abendessen mit dem Tinder-Date durchaus witzig fand.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Interessanter Einstieg, starke Mitte, schwaches Ende

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Es sollte der perfekte Heiratsantrag im London Eye werden - doch Joshs Freundin Jade nutzt die Gelegenheit lieber, um mit ihm Schluss zu machen. Josh verliert dabei nicht nur seine Liebe, sondern auch ...

Es sollte der perfekte Heiratsantrag im London Eye werden - doch Joshs Freundin Jade nutzt die Gelegenheit lieber, um mit ihm Schluss zu machen. Josh verliert dabei nicht nur seine Liebe, sondern auch Wohnung und Job. Kurz vor der 30 zieht Josh also wieder zu seinen Eltern und ist auch noch verzweifelt auf Jobsuche. Rückblickend hat Josh seiner Meinung nach viele schlechte Entscheidungen getroffen, was ihn zu seiner vorerst letzten Entscheidung führt: Zukünftig soll ein Münzwurf für ihn entscheiden - und zwar alles. Monate später begegnet Josh dann seiner Traumfrau im Londoner Kunstmuseum, doch er verliert sie später in der Menge, ohne sie nach ihrem Namen oder ihrer Telefonnummer gefragt zu haben. Nun liegt es an der Münze zu entscheiden: Soll Josh sich auf die Suche nach dieser Frau machen, obwohl sie überall auf der Welt leben könnte?

Josh ist mir als Protagonist sehr ans Herz gewachsen. Er ist selbstironisch, gern auch mal sarkastisch und lässt uns vollständig an seinen Gedanken teilhaben, die mich oft zum Schmunzeln gebracht haben. Auch seine besten Freunde Jake und Jessie sind sehr liebenswert. Die ersten ca. 120 Seiten plänkelt die Geschichte ein wenig vor sich hin. Wir lernen die Charaktere kennen und begleiten Josh durch seinen "neuen Alltag" mit dem Münzwurf. Ab genannter Seitenzahl trifft Josh dann aber endlich auf seine mögliche Traumfrau - die Frau, die Van Goghs Bild der Sonnenblumen so sehr liebt. Fortan nennen Joshs Freunde sie daher die Sonnenblumen-Frau. Man merkt von Anfang an wie sehr es bei Josh gefunkt hat und das ist wirklich sehr süß und unterhaltsam. Spätestens ab hier hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht.

Doch dann kamen die knapp letzten 100 Seiten. An einer Stelle erzählt eine Romanfigur, dass sie die Bücher, die sie liest, nie zu Ende liest, sondern stattdessen dann zu lesen aufhört, wenn die Geschichte gerade am schönsten ist und sich das Ende lieber selbst ausmalt. Das hätte ich für dieses Buch auch lieber mal beherzigen sollen. Denn die für mich beste Stelle war tatsächlich kurz vor der 300. Seite, danach nahm die Geschichte nach meinem Geschmack sehr unschöne und vorhersehbare Wendungen. Im Nachhinein hätte ich also tatsächlich lieber dort mit dem Lesen aufgehört.

Zusammengefasst ein unterhaltsamer Einstieg, eine starke und spannende Mitte und ein schwaches Ende, wofür ich insgesamt 4 Sterne vergeben kann.

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