Cover-Bild Die Wächter
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783453272217
John Grisham

Die Wächter

Roman
Kristiana Dorn-Ruhl (Übersetzer), Bea Reiter (Übersetzer), Imke Walsh-Araya (Übersetzer)

In Seabrook, Florida wird der junge Anwalt Keith Russo erschossen. Der Mörder hinterlässt keine Spuren. Es gibt keine Zeugen, keine Verdächtigen, kein Motiv. Trotzdem wird Quincy Miller verhaftet, ein junger Afroamerikaner, der früher zu den Klienten des Anwalts zählte. Miller wird zum Tode verurteilt und sitzt 22 Jahre im Gefängnis. Dann schreibt er einen Brief an die Guardian Ministries, einen Zusammenschluss von Anwälten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren. Cullen Post übernimmt seinen Fall. Er ahnt nicht, dass er sich damit in Lebensgefahr begibt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2020

Recht haben und Recht bekommen...

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Inhalt:

Cullen Post hat nach seinem Studium als Pflichtverteidiger gearbeitet, und ist nach einem Burn-Out in ein Priesterseminar gewechselt. Während seiner nachfolgenden Tätigkeit als Gefängnisseelsorger ...

Inhalt:

Cullen Post hat nach seinem Studium als Pflichtverteidiger gearbeitet, und ist nach einem Burn-Out in ein Priesterseminar gewechselt. Während seiner nachfolgenden Tätigkeit als Gefängnisseelsorger hat er sich einer gemeinnützigen Organisation angeschlossen, deren Aufgabe es ist Unschuldige aus dem Gefängnis zu holen.

Einer seiner spektakulären Fälle ist der Schwarze Quincy Miller, der vor 23 Jahren für einen Mord verurteilt wurde, den er offenbar nicht begangen hat. Zusammen mit seinem Team, versucht Post die Lügen der damaligen Zeugen zu entlarven, gerät ins Visier von Drogenhändlern und kämpft nicht zuletzt gegen das amerikanische Rechtssystem...

Meinung:

Wie bei einem Roman von John Grisham nicht anders zu erwarten, ein handwerklich hervorragend gemachtes Buch, dass sich mit den Ungerechtigkeiten des amerikanischen Rechtsstaates und dabei insbesondere mit der Benachteiligung der Schwarzen befasst.

Die spannende Geschichte ist gut recherchiert und appelliert an die Wertvorstellungen der Leser, so dass man sowohl mit den Betroffenen, als auch mit den wohlmeinenden Justitiaren mitfiebert.

Leider kann der Autor nach meinem Dafürhalten auch mit diesem Buch nicht an seine brillanten Justizgeschichten mit nervenaufreibenden Gerichtsverhandlungen seiner anfänglichen Werke anschliessen. Dazu verliert er sich einmal mehr zu sehr in langwierigen Recherchen und den Ungerechtigkeiten dieser Welt.

Fazit:

Ich habe schon deutlich bessere, aber auch deutlich langweiligere Grisham-Romane gelesen. Ich würde es daher abschliessend als soliden Roman für alle bezeichnen, die an Justizverfahren interessiert sind.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Ein sehr spannender und informativer Justizsthriller

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Heute möchte ich euch, dieses tolle Buch vorstellen.
Ich wollte schon lange wieder einen John Grisham Roman lesen. Am Ende entschied ich mich für "Die Wächter" .
Der am 02.03.2020 bei Heyne Verlag erschienen ...

Heute möchte ich euch, dieses tolle Buch vorstellen.
Ich wollte schon lange wieder einen John Grisham Roman lesen. Am Ende entschied ich mich für "Die Wächter" .
Der am 02.03.2020 bei Heyne Verlag erschienen ist.
Vielen lieben Dank Heyne Verlag , für das Rezensionsexemplar.
Es hat sich gelohnt. Der Roman ist ein sehr spannender Justizsthriller, der authentisch und informativ ist.
Der erzählerischer Schreibstill ist leicht zu verstehen und gut nachvollziehbar.
In diesem Buch erzählt der Protagonist Anwalt Cullen Post hauptsächlich über sein Berufsleben. Nach einem Fall ändert sich alles und er hinterfragt das System. Von nun an arbeitet er bei den Guardian Ministries, einer Hilfsorganisation für unrechtmäßig Verurteilte!

Wie lernen zwei Männer kennen, der eine sitzt seit 22 Jahre unschuldig im Gefägnis und der andere befindet sich im Todestrakt.
Cullen Post möchte mit der Hilfe der Organisation deren Unschuld beweisen.
Wir begleiten Post bei der Wiederaufnahme der Fälle und bekommen mit wie lebensgefährlich ein Fall für ihn werden kann.
Ausserdem erfahren wir jede Menge Fehler, die im Rechtssystem passiert sind.

In Amerika ist das Justizsytem ganz anders als in Deutschland. Das jetzt hier zu erklären, würde den Rahmen sprengen! Darum empfehle ich, falls Ihr euch für Justiz interessiert.
Lest dieses Buch.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Zu Unrecht im Gefängnis

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Cullen Post hat seine Berufung gefunden, doch der Weg dahin war steinig. Als Anwalt erleidet er einen Nervenzusammenbruch als er einen Jugendlichen verteidigen soll, der seine bösartige Tat überhaupt nicht ...

Cullen Post hat seine Berufung gefunden, doch der Weg dahin war steinig. Als Anwalt erleidet er einen Nervenzusammenbruch als er einen Jugendlichen verteidigen soll, der seine bösartige Tat überhaupt nicht bereut. Als Post sich erholt hat, entscheidet er sich Priester zu werden.

Als er im Rahmen der Gefängnisseelsorge einen Gefangenen kennenlernt, der zu Unrecht verurteilt wurde, setzt er sich für ihn ein und hilft ihm freizukommen. Nun hat Post seine Lebensaufgabe gefunden. Er schließt sich einer gemeinnützigen Organisation an, die sich aufopfernd für unschuldige Gefangene einsetzt. Alle Unkosten werden durch Spendengelder gedeckt, denn die Gefangenen sind mittellos. Post lebt sehr bescheiden, denn er muss immer daran denken, wie viel schlechter es seinen unschuldigen Mandaten im Gefängnis geht.

In diesem Buch erlebt der Leser mit, wie Post um die Freilassung von zwei Männern kämpft. Der Erste, dem Vergewaltigung und Mord zur Last gelegt werden, entgeht nur knapp einer Hinrichtung. Kurz danach kann Post eindeutig seine Unschuld beweisen. Er zögert den nächsten Fall anzunehmen, denn er weiß, dass er damit sein Leben aufs Spiel setzt.

Es geht um Quincey, einem schwarzen Mann. Quincey sitzt schon seit zweiundzwanzig Jahren im Gefängnis, weil er seinen Scheidungsanwalt getötet haben soll. Post ist davon überzeugt, dass ein gefährlicher Drogenring hinter dem Mord steckt. Im Laufe der Vermittlungen erfährt er, wie skrupellos die Bande gegen Störenfriede vorgeht.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Cullen Post erzählt, dem sympathischen Priester und Anwalt. Auch seine Mitarbeiter wachsen dem Leser schnell ans Herz, mit ihrer Selbstlosigkeit und Aufopferungsbereitschaft. Das Unrecht eines Systems, in dem Unschuldige verurteilt und gar getötet werden, ist verstörend. Im Anhang erklärt der Autor, dass dieses Übel der Wirklichkeit entspricht. Sehr viele dieser zu Unrecht Verurteilten sitzen jahrelang, von allen vergessen, im Gefängnis. Sie haben niemanden, der sich für sie einsetzt.

An einigen Stellen ist der deutsche Text unverständlich, das liegt vermutlich an Übersetzung oder Lektorat. Schwierig sind auch die vielen Namen, die genannt werden. Vermutlich entspricht es den Tatsachen, dass ein Fall vor verschiedene Richter kommt, aber beim Lesen sind die Namen der vielen Richter, Anwälte und Klienten verwirrend.

Anders als bei einigen anderen Bücher von John Grisham, ist das Ende vorhersehbar, und auch wenn die Geschichte spannend ist, ist sie nicht so dramatisch wie manche seiner anderen Werke. Trotzdem wurde mit diesem Buch ein wichtiges Thema sehr gut umgesetzt. Es ist gut, dass auf dieses großes Unrecht aufmerksam gemacht wird.

Fazit: Ein weiteres lohnendes Buch eines beliebten Autors, mit liebenswerten Charakteren und einer wichtigen Botschaft. Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Ein neuer Grisham!

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"Die Akte" von John Grisham war für mich der erste Thriller, den ich gelesen habe. Aus diesem Grund lese ich auch heute noch immer wieder gerne die Bücher von John Grisham.

Zum Glück schreibt Grisham ...

"Die Akte" von John Grisham war für mich der erste Thriller, den ich gelesen habe. Aus diesem Grund lese ich auch heute noch immer wieder gerne die Bücher von John Grisham.

Zum Glück schreibt Grisham auch heute noch fleißig Thriller.


Das neuste Buch von John Grisham heißt "Die Wächter" und ich muss sagen, dass es einer der besten Bücher von Grisham ist, dass ich je gelesen habe!

Das Buch startet wie sooft mit einem wirklich sympathischen Anwalt, der sich für die schwächsten in der Gesellschaft einsetzt. Bei "Die Wächter" ist es Cullen Post, der sich mit der Organisation "Die Wächter" für die Freisprechung von Gefangenen einsetzt, die wegen einem Fehlurteil im Gefängnis sitzen.

Dabei berichtet der Autor, der übrigens früher selbst Anwalt war viel von dem amerikanischen Justizsystem. Dies ist wirklich unglaublich spannend und schockierend und Grisham schafft es wirklich einmalig, dass es sogar Lesern, die sich für Rechte und Gesetzte wenig interessieren niemals langweilig wird. Das liegt auch zum größten Teil an Grishams einmaligen Schreibstil, der mir in seinen vorherigen Büchern so gut gefallen hat.

In dem Buch werden gleich zwei Fälle behandelt, die schon vor langer Zeit passierten. Dadurch, dass immer wieder abwechselnd von den Fällen geschrieben wird bleibt das Buch wirklich bis zu den letzten Seiten spannend und man kann oft nicht mehr aufhören zu lesen.


Erschreckend ist, dass das Buch zum Teil wirklich auf wahren Begebenheiten beruht. Deshalb ist es noch viel spannender und auch oft beängstigend das Schicksal der Charaktere zu verfolgen.

Außerdem hat mir das Buch wieder einmal gezeigt, dass man John Grisham manchmal mit seiner Spannung unterschätzt. Oft denkt man nämlich, dass ein Justizthriller eigentlich gar nicht so spannend ist. "Die Wächter" zeigt jedoch, dass auch Justizthriller sehr wohl spannend und brutal sein können. In seinen Hintergedanken denkt man bei diesem Buch nämlich immer daran, dass dies in ähnlicher Form wirklich passieren kann.


Abschließend kann ich sagen, dass "Die Wächter" auf jeden Fall eines meiner Lieblingsbücher von dem Autor geworden ist. Wer Spannung und eine interessante Story sucht ist bei diesem Buch 100%ig richtig!


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Veröffentlicht am 15.04.2020

Guardian Ministries, ein Segen der unschuldig Verurteilten

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"Die Wächter" von John Grisham ist ein außergewöhnlich brisanter Justizthriller der Spitzenklasse.

In Seabrook, Florida, wird der angesehene und vielversprechende Anwalt Keith Russo scheinbar grundlos ...

"Die Wächter" von John Grisham ist ein außergewöhnlich brisanter Justizthriller der Spitzenklasse.

In Seabrook, Florida, wird der angesehene und vielversprechende Anwalt Keith Russo scheinbar grundlos erschossen. Schon bald ist der Mörder gefasst und das, obwohl es keine Zeugen oder Verdächtige und erst recht kein Motiv gibt. Der junge Afroamerikaner Quincy Miller wird kurzerhand schuldig gesprochen und wartet seither seit zweiundzwanzig Jahre auf die
Vollstreckung seines Todesurteils. Seine letzte Hoffnung sind die "Guardian Ministries", eine Verbindung enthusiastischer Anwälte, die sich als vierköpfige Gruppe für den Kampf für unschuldig Verurteilte einsetzt. Sie arbeiten für einen Bruchteil eines normalen Gehalts um der guten Sache willen. Cullen Post, einer der Anwälte von "Guardian Ministries" übernimmt den Fall Miller. Er ahnt nicht im Geringsten, in welches Wespennest er mit der Aufnahme des Falles sticht und welche persönlichen Gefahren dabei auf ihn lauern. Parallel dazu versucht Post den jungen Mann Duke Russell zu rehabilitieren, der wegen mutmaßlicher Vergewaltigung und Mord inhaftiert ist.

John Grisham ist als außergewönlich guter Schriftsteller bekannt, der sich nicht nur im vorliegenden Roman davor scheut Missstände in Amerika offenkundig zu machen. In seinen Romanen zeigt er eindringlich welche Ausmaße die vielen Fehlurteile der U.S. amerikanischen Justiz annehmen und wie schwer es für die unschuldig Verurteilten ist, sich wieder zu rehabilitieren. Die Arbeit der "Guardian Ministries" ist in diesem Zusammenhang der reinste Segen. Es ist schier unglaublich, wie die afroamerikanischen Bürger über den menschlich mehr als rückständigen Rassismus einer angeblich so modernen U.S. Gesellschaft in ihren Rechten beschnitten wird. Diese Ungerechtigkeit ist in einer modernen Gesellschaft des 21. Jahrhundert kaum mehr zu verstehen und schreit zum Himmel.

Der Roman "Die Wächter" ist ein fesselndes Werk, das die aktuellen und wahren Zustände der U.S. amerikanischen Gesellschaft wiederspiegelt und über seine sensationell aufgebaute, höchst spannende Geschichte beeindruckt. Das überraschende Ende lässt einen zu tiefst erstaunten Leser zurück, der die Genugtuung im vorliegenden Fall erleichtert
erfahren darf.

John Grisham hat erneut einen Spitzenroman der Extraklasse geschrieben, der in seiner Leserschaft ganz sicher seine volle Anerkennung finden wird.
Einen herzlichen Dank an den Heyne-Verlag für diesen wegweisenden Justizthriller. Ich freue mich schon auf die kommenden Bücher aus der Feder diese sowohl genialen als auch engagierten Autors.

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