Cover-Bild Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.05.2023
  • ISBN: 9783104917399
John Ironmonger

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen

Roman
Tobias Schnettler (Übersetzer)

Der große neue Roman von John Ironmonger nach dem Nr. 1 SPIEGEL-Bestseller »Der Wal und das Ende der Welt«.
Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft
In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nicht zuletzt von der großen Frage: Können aus Gegnern Verbündete werden, wenn es um unser aller Zukunft geht?
»Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück.« Elle über »Der Wal und das Ende der Welt«
»Es gibt Bücher, die werden Sie nie wieder vergessen, weil sie sich unauslöschlich in Ihre Erinnerung einbrennen. So ein Buch ist John Ironmongers Roman.« Cathrin Brackmann, WDR zu »Der Wal und das Ende der Welt«

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2023

Brandaktuell und zum nachdenken anregend

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Darum geht‘s:
Schauplatz: Das Dorf Pub eines kleinen Fischerdorfes in Cornwall. Nach einer hitzigen Debatte schließen ein Student und ein Politiker eine schicksalshafte Wette ab. Der Student behauptet, ...

Darum geht‘s:
Schauplatz: Das Dorf Pub eines kleinen Fischerdorfes in Cornwall. Nach einer hitzigen Debatte schließen ein Student und ein Politiker eine schicksalshafte Wette ab. Der Student behauptet, dass aufgrund der sich anbahnenden Klimaveränderungen und dem damit verbundenen Anstieg des Meeresspiegels, das Haus des Politikers in den Fluten versinken wird. Der Politiker hält dagegen und verspricht, in genau 50 Jahren in seinem Wohnzimmer zu sitzen – egal wie die Lage dann sein wird. In den Jahren nach dem Abschließen der Wette, kreuzen sich die Leben der beiden Männer immer wieder und ihre Abmachung begleitet und verbindet die beiden in besonderer Weise auf Schritt und Tritt.

So fand ich‘s:
Der Klimawandel, ein wichtiges Thema, das zurzeit in aller Munde ist. So hat John Ironmonger nach „Der Wal und das Ende der Welt“ wieder einen Roman geschrieben, der nicht aktueller sein könnte. Und da mich bereits die Geschichte mit dem Wal so stark berührt hatte, ging ich sehr erwartungsvoll an diese Lektüre ran.

Die kontroverse Debatte in den Rahmen einer Wette zu verpacken, ist eine sehr spannende Idee und lässt so genügend Raum für beide Blickwinkel. Und auch wenn klar ist, wie der Autor selbst zum Thema steht, bleibt er meiner Meinung nach auch der gegnerischen Partei gegenüber fair.

Ich mag es sehr, wie John Ironmonger seine Figuren darstellt. Sie wirken durchgehend realistisch und sind nicht in schwarz und weiß gezeichnet, sondern haben ihre menschlichen Ecken und Kanten und entwickeln sich über all die Jahre, die die Geschichte andauert, auf eine lebensechte Art.

Trotz einem bedrückenden Thema habe ich immer wieder gerne zu diesem Buch gegriffen. Besonders gut gelungen empfand ich die leise Spannung, die sich allmählich steigert und mich immer hibbeliger werden ließ, wie denn die Wette wohl ausgehen würde.

Parallel zum Buch habe ich auch das Hörbuch gehört, was für mich das „Buch-Erlebnis“ zusätzlich vertieft hat. Der Erzähler Johann von Bülow hat meiner Meinung nach, den richtigen Tonfall getroffen, um die Botschaften des Autors entsprechend zu betonen.

Auch wenn „Der Wal und das Ende der Welt“ mich etwas intensiver berührte, finde ich auch diese Geschichte wieder sehr stark, teilweise auch aufwühlend. Jedenfalls regt dieses Buch zum Nachdenken an und sollte daher von vielen gelesen werden.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Erschreckend aktuell

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Nachdem mir "Der Wal und das Ende der Welt" bereits so gut gefallen hat, war ich neugierig auf den neuen Roman von John Ironmonger.
Auch dieses Mal spielt der Klimawandel wieder eine große Rolle.
In einem ...

Nachdem mir "Der Wal und das Ende der Welt" bereits so gut gefallen hat, war ich neugierig auf den neuen Roman von John Ironmonger.
Auch dieses Mal spielt der Klimawandel wieder eine große Rolle.
In einem kleinen Dorf in Cornwall treffen im Pub der Lokalpolitiker Monty und der Student Tom aufeinander - und auch aneinander. Denn Monty hat viele Wahlversprechen gegeben, woran er sich leider nicht mehr erinnern kann. Ein Klimaleugner und ein Student der Geowissenschaften, eine waghalsige Wette, die für die Nachwelt festgehalten wird. Und dann ein Wiedersehen nach zehn Jahren. Als dann auch noch ein Unglück geschieht, wird die Spannung immer größer.
John Ironmonger hat mit seinem Buch einen Appell geschrieben, verpackt in eine hochspannende Geschichte. Hier gibt es viele Anstöße zum Nachdenken und wie wir es schaffen, wenn schon nicht klimaneutral, so doch zumindest klimafreundlicher zu leben. Ein Buch, das aufrüttelt, zwar ein Roman, aber dieser enthält so viel Wahres. Für mich ein Meisterwerk, das immer spannender wird.

Veröffentlicht am 30.07.2023

Was haben Frösche und Leugner des Klimawandels gemeinsam?

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Eine Wette zwischen zwei Männern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, bildet den „roten Faden“ des Romans. Die beiden treffen zufällig aufeinander. In einem Pub am nördlichen Rand von Cornwall. ...

Eine Wette zwischen zwei Männern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, bildet den „roten Faden“ des Romans. Die beiden treffen zufällig aufeinander. In einem Pub am nördlichen Rand von Cornwall. Hier, direkt am Meer, steht das Haus von Monty Causly, das „Marazion House“. Bei Springflut kommt das Wasser bis zur Haustüre. Monty, 40 Jahre alt, ist einer der Männer, die die Wette abschließen. Der andere ist Tom Horthsmith, 20 Jahre alt. Tom behauptet, dass in 50 Jahren das Haus von Monty überflutet sei. Zumindest das Wohnzimmer. Monty hält dagegen und die Unterhaltung wird gefilmt. Wie wird die Welt 50 Jahre nach diesem Treffen aussehen und werden sich die beiden Männer tatsächlich treffen und ihren Wetteinsatz einlösen?

„Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen“ hat mich sehr nachdenklich gestimmt. Der Autor beschreibt eindrücklich, welche Fakten für den eigentlich bekannten Klimawandel sprechen. Warum eigentlich? Weil es leider immer noch Menschen gibt, die das abstreiten. Und genau das gilt auch für Monty. Wie er dann doch noch davon überzeugt werden kann, ist eine langsame Entwicklung. Der Roman zieht sich über die gesamten 50 Jahre. Es werden immer wieder einschneidende Erlebnisse Toms als Grundlage für die einzelnen Kapitel herausgenommen.

Es gibt Zeitsprünge und oft werden Kapitel nicht abgeschlossen. Und trotzdem ist es ein Roman, der fesselt. Viele Fakten sind hier aufgeführt und die Ergebnisse von Forschungen so gut erklärt, dass jeder folgen kann. Die gehobene Sprache lebt von Bildern und ich war mittendrin bei den Abenteuern der Akteure. Am besten gefiel mir die Metapher mit den Fröschen. Diese werde ich mit Sicherheit noch häufig erwähnen, wenn ich mal wieder mit Klimaleugnern diskutiere. Das Buch ist für mich ein Highlight im Lesejahr 2023 und ich empfehle es ausdrücklich.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Highlight

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Tom Horsmith feiert seinen 20. Geburtstag mit Freunden im Pub seines Heimatdorfes, als der örtliche Abgeordnete dort auftaucht und sich ein Streitgespräch über den Klimawandel entwickelt. Daraus entsteht ...

Tom Horsmith feiert seinen 20. Geburtstag mit Freunden im Pub seines Heimatdorfes, als der örtliche Abgeordnete dort auftaucht und sich ein Streitgespräch über den Klimawandel entwickelt. Daraus entsteht eine Wette, die die beiden ein Leben lang begleiten und prägen soll. Tom behauptet dass Monty, der Abgeordnete, in 50 Jahren zur Flut in seinem Haus im Wohnzimmer sitzend ertrinken wird. Monty, überzeugter Klimaleugner, widerspricht und verlangt von Tom als Wetteinsatz dessen Leben.

Wir begleiten die beiden nun die nächsten achtzig Jahre nach diesem Streit, in denen sie immer wieder aufeinandertreffen und ihre Leben sich gegenseitig beeinflussen.

Ich hatte bis jetzt noch kein Buch von John Ironmonger gelesen, Der Wal und das Ende der Welt steht noch auf meiner Leseliste. Ich fand das Thema dieses Buchs an sich sehr interessant und die guten Besprechungen taten ihr übriges.

Ich kann mich den Lobeshymnen nur anschließen. Das Buch war unglaublich gut zu lesen, spannend und mit einer wichtigen Aussage versehen. Ich habe es an einem Tag in einem Rutsch gelesen und das Buch dann zufrieden zugeklappt.

Die Geschichte macht immer wieder Zeitsprünge, aber man hat nie das Gefühl wichtige Dinge verpasst zu haben. Das, was in den Jahren dazwischen passiert ist, fließt ganz nebenbei in die Geschichte ein. Ich hatte die ganze Zeit Bilder vor Augen und war gespannt, was wohl als nächstes passieren wird. Die Charakterzeichnung fand ich sehr gelungen, sowohl Tom als auch Monty haben ihre guten und schlechten Seiten, auch wenn Tom deutlich sympathischer beschrieben ist als Monty. Gut gefallen hat mir, dass die beiden sich, obwohl sie meist gegensätzlicher Meinung sind es am Ende doch schaffen miteinander zu reden und sich gegenseitig zuzuhören. Wenn auch nicht ganz freiwillig.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Für mich war es definitiv eines meiner Jahreshighlights.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Eine Wette zum Nachdenken

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Die Botschaft des Buches ist eine die noch lang in einem nachhallt und die man erstmal sacken lassen muss.
Absolut eindringlich, dabei tatsächlich aber ohne den "Oberlehrerton" lässt der Autor uns durch ...

Die Botschaft des Buches ist eine die noch lang in einem nachhallt und die man erstmal sacken lassen muss.
Absolut eindringlich, dabei tatsächlich aber ohne den "Oberlehrerton" lässt der Autor uns durch Tom klar machen, was der Klimawandel bewirkt. Da Tom komplett hinter seinen Aussagen steht, lässt er sich auf eine aberwitzige Wette mit dem Klimawandelleugner Causley ein.

In unterschiedlichen Jahresabständen verfolgen wir das Leben von Tom und Causley.

Die bestehenden Klimafakten sind gut recherchiert und aufbereitet, ebenso die Szenarien zu denen uns das alles führen kann. Die Aufklärung wird durch Tom zwar nachdrücklich, aber nie mit einem erhobenen Zeigefinger vorgenommen. Hier wird man in einer unterhaltsamen Geschichte an alles rund um den Klimawandel heran geführt.

Das Buch hat mich einmal mehr zum Nachdenken gebracht, gleichzeitig aber auch wunderbar unterhalten und an wunderschöne Orte gebracht.
Definitiv eine Leseempfehlung!

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