Ohne viel Blut
Ohne viel Blut
Manchmal darf es dann auch mal ein Krimi ohne viel Blutvergießen sein, ein wenig ruhiger, nicht so brutal – und das ist man mit „Mitternachtsmädchen“ ganz gut bedient, denn man hat einen ...
Ohne viel Blut
Manchmal darf es dann auch mal ein Krimi ohne viel Blutvergießen sein, ein wenig ruhiger, nicht so brutal – und das ist man mit „Mitternachtsmädchen“ ganz gut bedient, denn man hat einen soliden Krimi vor sich.
Uppsala im Frühling: Die Studenten der Universitätsstadt feiern die Walpurgisnacht, als im Hörsaal der Anatomie die Leiche einer blonden Studentin gefunden wird, die eindeutige Würgemale aufweist. Schon zuvor wurden mehrere blonde Frauen überfallen und gewürgt. Genau wie bei der toten Studentin, fehlte allen Opfern der linke Schuh.
Die Polizei will ein Täterprofil erstellen und ruft Psychiaterin Nathalie Svensson zu Hilfe. Zermürbt vom Scheidungskrieg mit ihrem Ex-Mann stürzt Nathalie sich in die Ermittlungen. Denn das Opfer ist die Tochter einer guten Freundin, und ihr ist klar: solange der Täter nicht gefasst wird, ist keine junge Frau in Uppsala sicher.
Ich kann meinem Namensvetter Arne Dahl zwar nicht ganz beipflichten (»Jonas Moström schreibt mit einer nie nachlassenden Intensität, die den Leser durch die Nacht treibt.« Arne Dahl), aber das Buch ist ganz ordentlich geschrieben.
Die volle Punktzahl vergebe ich nicht, da ich schon bessere Krimis gelesen habe, aber vier Sterne hat sich der Autor dennoch verdient (3,5 hätte ich sonst vergeben, aber abrunden finde ich dann auch nicht richtig, daher die 4 Sterne).