Cover-Bild Die Dreizehnte Fee
(80)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Romane & Erzählungen / Märchen & Sagen
  • Seitenzahl: 212
  • Ersterscheinung: 05.10.2015
  • ISBN: 9783959911313
Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee

Erwachen
Svenja Jarisch (Zeichner)

Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.
Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.
»Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd.
Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.
Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2021

Ich bin die böse Königin!

0

2017 las ich zum ersten Mal Die dreizehnte Fee. Damals vergab ich begeistert die volle Punktzahl und kürte das Buch direkt zum Monatshighlight des März. Ich wollte natürlich wissen, wie es weiterging, ...

2017 las ich zum ersten Mal Die dreizehnte Fee. Damals vergab ich begeistert die volle Punktzahl und kürte das Buch direkt zum Monatshighlight des März. Ich wollte natürlich wissen, wie es weiterging, brauchte aber ewig, um mir die Folgebände zuzulegen. Als es dann endlich so weit war, wollte ich den ersten Band nochmal rereaden, um meine Erinnerungen aufzufrischen. Gesagt, getan. Leider konnte mich das Buch beim erneuten Lesen nicht ganz so überzeugen, wie zuvor, warum das will ich euch jetzt erzählen.

Was mir weiterhin an dem Buch gefällt
Beginnen wir mit dem Positiven. Als Erstes fällt mir dabei der Stil und die Atmosphäre des Buches ein. Der Schreibstil ist eine interessante Mischung aus kurzen prägnanten Sätzen und trotzdem einem Hauch Poetik. Zusammen mit dem Inhalt verleiht das dem Buch eine märchenhafte, aber auch melancholische Atmosphäre, die mir sehr gut gefallen hat.

Inhaltlich gefällt mir weiterhin die tiefe Auseinandersetzung mit dem Thema Schuld und die Frage “Was ist Böse?” Die Autorin erschafft hier eine Welt, in der nichts schwarzweiß ist, in der so gut wie jeder Charakter Unrecht getan, aber auch erfahren hat. So leiden die Menschen unter der Willkür der Hexen, haben diese aber auch erst durch ihre Angst und Ausgrenzung so feindselig gemacht. Es ist ein Teufelskreis aus Angst, Hass und Vergeltung und über allem thront die Frage “Wer hat das größte Unrecht getan, wer hat Schuld”, die aber eben zu keinem Zeitpunkt so leicht beantwortet werden kann. Diesen Asoekt dies Buches fand ich großartig
Ebenso gefallen hat mir die Art und Weise, wie die Märchen hier eingebunden werden. Dabei bedient sich die Autorin nicht nur an Dornröschen, sondern an vielen verschiedenen Märchen und ich war beim Lesen immer sehr neugierig, welches Märchen die nächste Hexe repräsentieren würde.

Was mir mittlerweile an dem Buch missfällt
Wie heißt es so schön. In der Kürze liegt die Würze. Was sonst ein hilfreicher Grundsatz ist, trifft leider nicht auf dieses Buch zu. Auf der einen Seite versucht die Autorin emotionale Tiefen und ethisch hochkomplexe Fragen in ihrer Geschichte einzubauen, aber auf der anderen Seite, prescht sie das Ganze auf keine 300 Seiten durch und so fühlt sich das Buch leider auch an vielen Stellen an: gehetzt. Anstatt den gelungenen Ansätzen Raum zu geben, sich zu entfalten, werden die Figuren von einem Punkt zum nächsten durch die Geschichte gejagt, als gäbe es eine To-Do-Liste, die abgehackt werden müsste. Den Konflikten bei dem Aufeinandertreffen auf die anderen Hexen werden da genauso abgewürgt, wie die Beziehung zwischen der Fee und dem Hexenjäger.
Letzterer ist ein weiterer Punkt, der mir mittlerweile gegen den Strich geht. Er soll wohl unnahbar wirken, erweckt bei mir jedoch nur noch den Eindruck von Sturheit, Uneinsichtigkeit und Ignoranz. Sein Standpunkt ist “das Richtige” und damit Basta. Das ist nicht sexy, sondern idiotisch. Überhaupt macht die ganze Liebe auf mich keinen wirklichen Sinn in diesem Buch, da sie mir viel zu schnell ging.

Fazit:


Leider konnte mich die Dreizehnte Fee beim erneuten Lesen nicht mehr ganz so begeistern, wie damals. Tja, sowas passiert halt. Währen dich immer noch den düsteren melancholischen Stil des Buches feiere und die Auseinandersetzung mit den Themen Schuld und dem Bösen großartig finde, wird dem Ganzen einfach viel zu wenig Raum gegeben. Das Buch wirkt gehetzt, vieles bleibt auf der Strecke liegen und der Hexenjäger ist einfach nur strange, aber ganz sicher nicht anziehend. Trotzdem möchte ich wissen, wie es weitergeht, die Folgebände sind ja auch etwas länger, da habe ich Hoffnung, dass es besser wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2018

Tolle Idee die mehr Zeitaufwand verdient hätte

0

Zum Buch:
Nach einem tausendjährigen Schlaf erwacht die Dreizehnte Fee aus ihrem Schlaf und muss feststellen, dass sie betrogen wurde. Von diesem Moment an ist sie, die Königin, auf der Suche der der Befriedigung ...

Zum Buch:
Nach einem tausendjährigen Schlaf erwacht die Dreizehnte Fee aus ihrem Schlaf und muss feststellen, dass sie betrogen wurde. Von diesem Moment an ist sie, die Königin, auf der Suche der der Befriedigung ihrer eigenen Rache und bekommt dabei Unterstützung von dem schweigsamen Hexenjäger. Die Ereignisse überhäufen sich und sie muss sich unweigerlich fragen ob Rache wirklich der einzige Weg ist glücklich zu werden.

Meine Meinung:
Bei allen Büchern vom Drachenmondverlag muss man natürlich zu aller erst auf das Cover zu sprechen kommen. Es passt mal wieder wie die Faust aufs Auge und obwohl es sehr einfach gehalten ist hat es mich sofort in seinen Bann gezogen.

Nachdem ich den Klapptext gelesen habe war ich überzeugt. Doch leider hielt die Euphorie nicht lange an. Die Idee ist total super und man erkennt auch gut um welche Märchen es sich handeln soll. Auch das die Königin eine innere Veränderung durchmacht wurde deutlich – Ihre Beweggründe, ihre Vergangenheit und ihre tiefen Gefühle. Doch leider war das auch alles. Ich persönlich konnte keine Bindung mit der Königin aufbauen und das finde ich in einem Buch sehr wichtig. Zu einer der Figuren sollte man eine „Beziehung“ aufbauen – egal ob man sie mag oder nicht. Leider blieb ich bei diesem Buch fast ganz emotionslos. Auch der Hexenjäger war für mich nur schwer zu akzeptieren. Auch schritt die Geschichte zu schnell voran und ich hätte mir gewünscht, dass man sich für die einzelnen Hexen ein wenig mehr Zeit nimmt. Zeitweise wirkte es wie ein Rollenspiel wo es schnell von A nach B ging. Die Story hat wirklich Potential mehr zu sein, doch ich weiß nach dem aktuellen empfinden nicht ob ich mir die anderen Bände noch kaufen werde.

Mein Fazit:
Tolle Idee die mehr Zeitaufwand verdient hätte. Das ist wieder eines der Bücher wo man im Buchladen vielleicht die ersten Seiten lesen sollte um herauszufinden ob der Stil etwas für einen ist.
3 von 5 für die Idee, das Cover und das Potenzial.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Die dreizehnte Fee

0

Zum Inhalt:

Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.

Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, ...

Zum Inhalt:

Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.

Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.

»Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.

Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.



Über die Autorin:

"Meine Schreibbiografie beginnt wie die hunderter Autoren:
Ich liebe Buchstaben seit ich denken kann. Schwarze Wörter auf weißem Papier, ein Hauch von Staub, das Knistern beim Umschlagen, eine verborgene Geschichte.
Wie passt eine ganze Welt zwischen zwei Buchdeckel?
Wie kann sie uns so sehr gefangen nehmen und fesseln, dass wir selbst nach dem kleinen Wort ENDE noch in ihr verweilen, des Nachts von ihr träumen?
Bücher - sie besitzen eine ganz eigene Art von Magie.
Wir werden zu Helden, zu Weltrettern, zu Liebenden.
Und wenn wir ein Buch zuschlagen, dann bleibt immer ein Stück von uns in seinem Herzen zurück. Solange, bis wir uns erneut auf die Reise begeben und uns an die Stellen erinnern, an denen wir schon einmal entlang gekommen sind. Bücher. Magie und Kunst. Lasst euch verzaubern!"

Das schreibt die Autorin über sich selbst. Lest mehr auf ihrer Seite!



Mein Fazit und meine Rezension:

Wer kennt sie nicht? Die dreizehnte Fee - die dunkle Fee aus "Dornröschen", gefürchtet von allen, scheinbar geliebt von niemandem. Spätestens seit der neuen Disney Verfilmung "Maleficent - die dunkle Fee" ist uns Malefizia bekannt. In Julia Adrians Roman "Die dreizehnte Fee" geht es um eben genau diese Fee, nur hat sie hier einen anderen Namen: Lilith.

Wir finden uns in der Märchenwelt wieder und bereits zu Beginn des Buches wird der Leser mit einer schaurigen Szene konfrontiert, die niemals an den Einstieg in ein "klassisches" Märchen erinnert, doch was ist schon "klassisch" oder "traditionell"? Diese Frage stellt sich nicht nur der Leser, sondern auch die Protagonistin selbst. Aus einem langen Schlaf erwacht, findet sich die dreizehnte Fee im hohen Turm wieder, nackt, da ihr Gewand unter der Berührung des Prinzen zu Staub gefallen ist, doch anstatt der Liebe, die sie sich erhofft (immerhin wird "der Liebe wahre Kuss" sie aus dem todesähnlichen Schlaf befreien), wird ihr Furcht und Hass entgegengebracht. Ehe sie sich versieht, befindet sie sich in der Gefangenschaft des Hexenjägers, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die anderen 12 Hexen - die Schwestern unserer Protagonistin - zu jagen und zu töten, denn diese herrschen grausam über die einst so geliebte Welt. Zunächst begleitet sie den Hexenjäger widerwillig, doch schon kurze Zeit später merkt sie, dass sie von ihm viel lernen kann: die menschlichen Emotionen. Noch irritiert von dem, was ihr widerfahren ist, scheint sie nicht nur ihrer Identität beraubt zu sein, sondern auch ihrer Magie. Angetrieben von der Rache gegen ihre Schwestern, macht sie sich gemeinsam mit dem Hexenjäger auf den Weg, um jede einzelne von ihnen zur Rechenschaft zu ziehen und schon bald schwindet nicht nur die Magie, sondern auch eine Fee nach der anderen. Doch ist es wirklich das, was Lilith will?

Mehr verrate ich noch nicht. ;)

Wer denkt, er habe es hier mit einem Märchen zu tun, der irrt sich - zumindest wenn man die verklärt romantische Sicht auf Märchen hat, die uns einst Walt Disney aufgezeigt hat. Wir finden uns hier wahrhaft in einem Märchen wieder, doch ist es wirklich das: ein MÄR-chen. Von Liebe, Freundschaft, Vergebung und musicalähnlichen Auftritten ist hier nichts zu sehen / zu hören oder zu lesen. Wir befinden uns in einer harten Gegenwart, in einer Realität, in der die Menschen vor Angst erzittern, wenn sie allein an die Gegenwart der Zwölf großen Feen denken, denn die sind keineswegs lieb, freundlich, klein und wollen dir deine Wünsche erfüllen. Mitnichten.

So trifft man auf die "Kinderfresserin", die tief unten in der Erde lebt auf einem Haufen von Kinderknochen und -schädeln und ebenfalls nach dem Leben der dreizehnten Fee trachtet, immerhin hat diese die Macht sie zu stürzen. Neben ihren Taten hat sie auch ihre Magie stark gezeichnet und ihr den Verstand geraubt - Gretchen hat ihren Auftritt. Nach einem kurzen, aber heftigen Schlagabtausch, ist ihr Schicksal allerdings auch sehr schnell besiegelt.

Weitere Schwestern folgen bald und man ahnt immer mehr, dass man es hier nicht mit einem Märchen zu tun hat. Julia Adrian entführt uns mit ihrem Buch "Die dreizehnte Fee" in die Welt der Fantasie und Magie, doch führt sie uns diese so real vor Augen, dass man die Ängste der Menschen und auch der Protagonistin selbst spüren kann. Der Zwiespalt, der Lilith schier zu zerreißen droht, ist für den Leser greifbar und lässt ihn doch etwas verwirrt zurück.

Wer ist Lilith? Ist sie gut oder böse? Wird sie tatsächlich all ihre Schwestern töten? Sinnt sie tatsächlich nur auf Rache oder will sie Mensch sein? Was ist mit ihrem größten Wunsch?

Lilith war einst mächtig, doch ihre Magie hat sich verflüchtigt. Wie sie in den Turm kam und warum sie in einen langen Schlaf gefallen ist, wird zunächst gut verschwiegen. Doch bemerkt man schnell, dass es sich hierbei nicht um eine Fee (oder auch Hexe) handelt, die mit sich im Reinen ist. Tief in ihrem Inneren ist immer noch das Böse verborgen, doch sie möchte gut sein, oder doch nicht? Einige Passagen sind wahrlich verwirrend für den Leser und auch ich weiß bis jetzt noch nicht, was ich von ihr halten soll.

Ebenso viele Rätsel birgt für mich der Hexenjäger. Den Namen von ihn weiß ich bis jetzt noch nicht. Nach und nach erfährt man, was er in der Vergangenheit erlebt hat und warum er auf der Jagd nach den Hexen ist. Doch was verbindet ihn und Lilith? Gibt es wirklich ein Schicksal, das beide verbindet oder aber führt er beide ins Verderben?

Im Grunde genommen werde ich am Ende des ersten Bandes mit vielen offenen Fragen zurück gelassen. Ein guter Cliffhanger und eine wirklich gute Idee der Autorin, um den Leser weiterhin in ihrer Geschichte zu fesseln. Da die beiden Fortsetzungen bereits erschienen sind, ist es auch ein Leichtes, die Geschichte in einem zu lesen.

Was mir wirklich sehr gefallen hat, waren die nicht zu langen Kapitel, ab und an wurde es ausschweifend, wenn es um die Gefühle von Lilith ging, doch das hat einfach ihren inneren Konflikt noch stärker betont. Die Märchenwelt ist auch sehr gut und real beschrieben. Hier geht es nicht nur um liebenswerte Wesen - nein. Hier wird gezeigt, was passieren kann, wenn eine mächtige Fee in einen langen Schlaf verfällt und ihre Schwestern an die Macht kommen: Tod und Verderben prasseln auf die Menschen nieder. Natürlich hätte es auch das Gegenteil sein können - immerhin war ich etwas verwundert, dass Lilith als einstige Königin als eiskalt und unberechenbar beschrieben wird, ihre Schwestern ihr aber scheinbar in nichts nachstehen ...

Aber gut, bevor ich euch als künftige Leser von Julia Adrian noch weiter verwirre oder euch die Spannung gänzlich aus der Geschichte raus nehme, nur so viel:

Julia Adrian weiß, wie sie ihre Leser fesseln kann. Wer sich in der Märchenwelt auskennt und sich auch in der Welt der Fantasie heimisch fühlt, der ist bei dieser Reihe genau richtig! Doch sollte man nicht zu verklärt an die drei Bände herangehen und die rosa rote Brille mit Glitzer und Herzen absetzen: hier geht es nicht um eine große Liebe, die den Tod und die schwarze Magie bezwingt, sondern um sehr viel mehr und es ist wahrlich viel grausiger und realistischer als zuvor gedacht.

Ich persönlich habe das Buch aufgrund seines Umfangs (206 Seiten) innerhalb kürzester Zeit durchgelesen und ja, es hat mich unterhalten, doch konnte es mich nicht so einfangen, wie ich es mir erhofft habe. Vielleicht werde ich die nächsten beiden Bände noch ausleihen und lesen, aber den Drang, jetzt, sofort und auf der Stelle den nächsten Band in die Hand zu nehmen, um zu wissen, wie es weiter geht, habe ich nicht.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Rezension zu die dreizehnte Fee

0



Inhaltsangabe:

Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.
Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd ...



Inhaltsangabe:

Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.
Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.
»Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.
Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.


Meine Meinung:


Zum Cover:

Das Cover von dem Buch gefällt mir sehr gut, da es sehr mystisch gestaltet ist und deshalb perfekt zur Geschichte passt.


Zum Inhalt:

Die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt. Dies hat vermutlich daran gelegen, dass das Buch direkt an einer sehr spannenden Stelle gestartet hat. Auch im weiteren Verlauf hat eine spannende Handlung auf die nächste gefolgt und das Buch war nicht langweilig.
Allerdings ist dies auch mein größter Kritikpunkt. Ich hätte mir gewünscht, dass zwischendurch ein paar Stellen gewesen wären, die mir die Möglichkeit gegeben hätten, mich von den vor Spannung triefenden Stellen zu “erholen“.
Abgesehen davon hat mich die Geschichte begeistert und ich bin schon gespannt drauf, wie es in Band 2 und 3 weitergeht. Die Folgebände sind zum Glück schon erschienen und ich habe mir sie bereits bestellt um möglichst schnell weiterzulesen.


Zu den Protagonisten:

Die dreizehnte Fee ist die Protagonistin in diesem Buch. Als sie nach ihrem Dornröschenschlaf aufwacht befindet sie sich in einer ungünstigen Situation. Gemeinsam mit dem Hexenjäger versucht sie ihre Welt ins positive zu verändern.
Ich kann nicht genau definieren, wie ich zu der dreizehnten Fee stehe, da ich an einigen Stellen gerne etwas mehr zu ihren Beweggründen erfahren hätte. Außerdem hätte ich gerne etwas mehr zu ihrer Person erfahren.

Der Hexenjäger begleitet die dreizehnte Fee auf ihrer Reise. Dies tut er, weil er weiß dass sie beide dieselben Ziele verfolgen.
Er war mir nicht sonderlich sympathisch, da man im Buch näheres über seine Ziele erfährt und mich diese abgestoßen haben. Vermutlich wisst ihr, was ich meine falls ihr das Buch “Die dreizehnte Fee“ schon gelesen habt.


Zum Schreibstil:

Der Schreibstil von Julia Adrian hat mir von Anfang an gefallen und dafür gesorgt, dass ich in die Geschichte mitgerissen wurde. Sie schreibt sehr mitreißend und hat mich mit ihrer Art zu Schreiben sofort begeistert.


Fazit:

Ein sehr gutes Buch mit ein paar Schwächen.

Ichvergebe 3.5 von 5 Sternen.



Lg Jasmin

Veröffentlicht am 25.10.2016

geniale, märchenhafte Idee - allerdings ohne Werte

0

Band 1 von 3

Inhalt

Wer die Geschichte von Dornröschen aus der Sicht der Dreizehnten Fee erwartet, wird diese hier nicht finden. Zwar gibt es dreizehn Feen, doch nicht Dornröschen, sondern die Dreizehnte ...

Band 1 von 3

Inhalt

Wer die Geschichte von Dornröschen aus der Sicht der Dreizehnten Fee erwartet, wird diese hier nicht finden. Zwar gibt es dreizehn Feen, doch nicht Dornröschen, sondern die Dreizehnte Fee selbst schläft ungewollt für tausende Jahre. Auch sind die restlichen zwölf Feen nicht zwingend gut. Manche sind sogar richtig böse und von Hass erfüllt. Die Menschen nennen daher alle Feen Hexen.
Ein Mann hat sich deshalb verpflichtet die Menschen von der Schreckensherrschaft der Hexen zu befreien. Er wird einfach nur der Hexenjäger genannt. Und genau dieser Hexenjäger ist zugegen, als die Dreizehnte Fee aus ihrem Schlaf erwacht. Doch kann er sie nicht wie ihre Schwestern einfach töten. Wie jeder andere verfällt auch er ihrer Schönheit und gemeinsam machen sie sich auf den Weg, um die anderen Feen zu töten. Denn die Dreizehnte Fee sehnt sich selbst nach Rache an ihren Schwestern, selbst wenn das ihren eigenen Tod bedeutet …


Meine Meinung

Am meisten hat mich die Vermischung der verschiedensten Märchen gefallen. Man erkennt viele Märchenfiguren wider. Auch einzelne Orte oder Begebenheiten erinnern sofort an bestimmte Märchen. Doch sind diese in einen ganz anderen Kontext gesetzt und somit völlig anders, und doch wohlbekannt. Auf mich hat dieses Einbeziehen der unterschiedlichsten Märchen nicht zwanghaft oder konstruiert gewirkt. Die einzelnen Figuren passen perfekt in dieses neue Märchen. Mich hat der kreative Umgang mit den alten Märchen sehr begeistert.
Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Man möchte am liebsten ständig weiter lesen. Die Gegebenheiten und Umgebungen sind in einer angemessenen Ausführlichkeit beschrieben, gerade die richtige Länge. Die Szenen und Figuren wurden so in meinem inneren Auge lebendig, ohne von Beschreibungen gelangweilt zu werden.
Man kann sich zudem sehr gut in die Dreizehnte Fee hineinversetzen. Ihr innerer Wandel wird eindrücklich beschrieben. Man kann daher gut nachvollziehen, wie für sie Gefühle neu sein können, die für einen selbstverständlich sind; oder wieso sie manche Gefühle nicht zuordnen kann.

Sex
Allerdings ist das Buch trotz allem Märchenhaften definitiv nicht für Teens unter 16 Jahren geeignet. Denn Sex wird in dem Buch offen angesprochen. Er wird zwar nicht ganz so ausführlich wie in Erotikromanen beschrieben, aber doch immer deutlich erwähnt und ansatzweise beschrieben. Was mich dabei am meisten gestört hat, ist, dass die Dreizehnte Fee mit dem Mann schläft ohne etwas für ihn zu empfinden. Es geht allein um den Sex, um das Verlangen und das Vergnügen. Selbst als sie Gefühle für ihn entwickelt – die sie selbst nicht zuordnen kann und bei denen man als Leser auch nicht sicher sein kann, dass es sich um Liebe oder Zuneigung handelt – ist für den Mann der Sex reine Befriedigung der Triebe. Zumindest wird es so dem Leser dargestellt.
Daher ist das Buch meiner Meinung nach nicht einmal etwas für Jugendliche über 16. Es werden definitiv die falschen Werte vermittelt bzw. es werden überhaupt keine Werte vermittelt. So etwas kann bei Jugendlichen und auch bei Erwachsenen großen Schaden anrichten, da man mit Sex einfach nicht leichtfertig umgehen kann. Erst recht für Christen halte ich daher das Buch für unpassend.
Natürlich muss jeder selbst entscheiden, ob er damit umgehen kann, oder nicht. Doch da überhaupt keine Werte vermittelt werden, werden erstrecht keine christlichen vermittelt.


Fazit

Das Konzept der Geschichte und auch der Schreibstil gefallen mir sehr gut. Allein von der Handlung her würde ich dem Buch daher fünf von fünf Sternen geben. Allerdings finde ich es nicht nur aus christlicher Sicht nicht richtig, wie in diesem Buch Sex dargestellt wird. Daher ziehe ich wieder zwei Sterne ab.