Cover-Bild Die Tage nach dem Pflaumenregen
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gutkind Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 27.02.2025
  • ISBN: 9783989410046
Karissa Chen

Die Tage nach dem Pflaumenregen

Roman | »Schillernd schön!« Freundin - Für Fans großer Liebesgeschichten.
Elke Link (Übersetzer)

Eine einzige Entscheidung kann das ganze Leben verändern.

1938: Suchi und der Nachbarsjunge Haiwen verlieben sich in den Straßen Shanghais. Als Haiwen sich jedoch heimlich zur Armee meldet, um seinen Bruder vor der Einberufung zu bewahren, bleibt Suchi allein mit seiner Geige und einer Nachricht zurück: Verzeih mir.

Sechzig Jahre später treffen sich Haiwen und Suchi in Los Angeles zufällig wieder. Für ihn ist es eine zweite Chance, aber sie möchte nicht zurückblicken. Können die beiden die Liebe, die sie verloren haben, wiederfinden?

Die epische und mitreißende Geschichte einer  Liebe, die alle Zeiten und Distanzen überdauert.

»Ein bewegendes Debüt.« New York Times Book Review

»Wunderbar filmisch, ein großartig komponiertes Epos. Chen verwebt nahtlos vielschichtigen persönlichen Geschichten mit weitreichenden historischen Ereignissen und erforscht dabei universelle Themen der menschlichen Existenz: Liebe und Verlust, Opfer und Reue, Hoffnung und Neubeginn.«  San Francisco Chronicle

Bei Fragen zur Produktsicherheit, wenden Sie sich bitte an: info@gutkind-verlag.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2025

Zum Versinken schön

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In dieses Buch bin ich tief eingetaucht, bin fast darin versunken. Wunderschön atmosphärisch geschrieben in mehreren Zeitebenen und gleichzeitig aus Sicht von mehreren Personen. Es beginn im ...

In dieses Buch bin ich tief eingetaucht, bin fast darin versunken. Wunderschön atmosphärisch geschrieben in mehreren Zeitebenen und gleichzeitig aus Sicht von mehreren Personen. Es beginn im Shanghai 1947, als der junge Haiwen sich heimlich auf dem Weg zum Militärdienst macht und seine Jugendliebe Suchi zurücklässt. Alleine diese "Ouvertüre" hat mich sprachlich fasziniert. Das alte Shanghai mit seinen "Shikumen" und "Longtangs" erschien vor meinem inneren Auge und ich habe mich dabei ertappt, erst einmal alte Fotos von Shanghai zu googlen. Und so ging es weiter. Der Roman hat mich vieles gelehrt. Denn über die Chinesisch-Japanischen Kriege wusste ich fast nichts und auch wenig darüber, wann und wie sich China für die Welt geöffnet hat. Dies alles wird eindrücklich erzählt, immer aus Sicht von Suche und Haiwen, die zwischendurch immer wieder andere Namen tragen. Denn die Eigenarten der chinesischen Sprache kommen hier voll zur Geltung. Die Aussprache ändert sich, wenn ein anderer Dialekt oder Hochchinesisch gesprochen wird.
Und irgendwann, 2008, stehen sich Suchi und Haiwen in einem Supermarkt in Los Angeles zufällig gegenüber. Als Sue und Howard. Sie sind jetzt beide Mitte 70, haben ihr Leben gelebt, Kinder und Enkel bekommen.
Kann es eine Art Neuanfang geben? Wie schwer wiegt die Vergangenheit?

Ich habe für diesen Roman sehr lange gebraucht. Zum einen wollte ich ihn genießen, die Schönheit der Sprache würdigen, die atmosphärischen Schilderungen. Zum anderen habe ich zwischendurch oft innegehalten, die Ereignisse sacken lassen und darüber nachgedacht, wie viele Herausforderungen Migranten zu meistern haben, die aufgrund politischer Verwerfungen und Kriege aus ihrem Umfeld gerissen werden und sich mehrmals im Leben neu (er)finden müssen.

Der Schreibstil ist flüssig, lediglich die unterschiedlichen Namen und die eingestreuten chinesischen Begriffe unterbrechen manchmal den Lesefluss. Und dann wollte ich oft die historischen Gegebenheiten nachlesen... Also hatte ich ein langes Lesevergnügen.
Dieses Vergnügen wünsche ich allen, die sich für eindrückliche, ergreifende und tragisch-melancholische Schicksale und für China und chinesische Immigranten in den USA interessieren. Es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 17.03.2025

Heimat, Verlust und Liebe

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Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das mich so tief berührt hat wie Die Tage nach dem Pflaumenregen. Die Geschichte von Suchi und Haiwen, die gemeinsam im Shanghai der 1930er-Jahre aufwachsen ...

Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das mich so tief berührt hat wie Die Tage nach dem Pflaumenregen. Die Geschichte von Suchi und Haiwen, die gemeinsam im Shanghai der 1930er-Jahre aufwachsen und später durch Krieg, politische Umbrüche und Migration getrennt werden, ging mir sehr nahe. Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern ein Roman über Identität, Heimat, Verlust und das Überleben in einer sich ständig verändernden Welt.

Besonders beeindruckt hat mich der Aufbau des Romans: Während Suchis Lebensgeschichte chronologisch erzählt wird, bewegt sich Haiwens Perspektive rückwärts durch die Zeit – ein erzählerischer Kniff, der nicht nur funktioniert, sondern ihren Charakteren Tiefe verleiht. Suchi schaut nach vorn, Haiwen hängt an der Vergangenheit. Diese Gegenbewegungen spiegeln ihre inneren Entwicklungen auf eindrucksvolle Weise wider.

Die sprachlichen Bilder sind kraftvoll und feinfühlig. Die Beschreibungen des Lebens im Longtang, der Kleidung, der Speisen und der Atmosphäre in den verschiedenen Städten machen die Geschichte lebendig. Gleichzeitig zeigen sie, wie sehr ein einziger Entschluss ein ganzes Leben verändern kann.

Mich hat auch die Vielschichtigkeit der Figuren fasziniert – wie sie sich durch Sprache, neue Namen oder soziale Rollen verändern, ohne ihr innerstes Wesen zu verlieren. Besonders die Szenen über das Leben im Exil, die Anpassung in fremden Ländern und der stille Schmerz über eine verlorene Heimat waren für mich sehr bewegend.

Die Tage nach dem Pflaumenregen ist ein historischer Roman, der durch die persönlichen Geschichten seiner Protagonisten Geschichte erfahrbar macht. Ein zutiefst menschliches, facettenreiches Debüt, das mich auch lange nach der letzten Seite nicht losgelassen hat. Für alle, die bewegende, literarisch anspruchsvolle Geschichten mögen – eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Bewegend

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In dem Buch "dir Tage nach dem Pflaumenregen" von Karissa Chrn folgen wir zwei Hauptcharakteren - Suchi und Howard von ihrer Kindheit in China bis ins hohe Alter in Amerika.
In jedem Kapitel bekommen wir ...

In dem Buch "dir Tage nach dem Pflaumenregen" von Karissa Chrn folgen wir zwei Hauptcharakteren - Suchi und Howard von ihrer Kindheit in China bis ins hohe Alter in Amerika.
In jedem Kapitel bekommen wir einen Einblick in ihr Leben zu einem anderen Jahr. Durch diese Struktur folgt man ihnen ein Leben lang ihne das Gefühl zu haben die Story sei zu distanziert. Der einzige Kritikpunkt hier ist dass die Jahre nicht chronologisch angeordnet sind, sind sodass es mir manchmal schwer viel die Ereignisse zeitlich richtig einzuordnen (aber das war nur eine Kleinigkeit 😉)
Die Charaktere haben mich so richtig bewegt, der ganze Schmerz den sie durchleiden mussten - der ging richtig tief rein. Auch wenn oft Entscheidungen gefällt werden die man selbst anders machen würde, is doch jede einzelne nachvollziehbar.
Alles in allem hat mich das Buch so richtig abgeholt und kann es wirklich empfehlen! Man sollte sich nur bewusst sein dass es keine leichte Kost ist.

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Veröffentlicht am 08.03.2025

Vom Leben gezeichnet

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"Die Tage nach dem Pflaumenregen" erzählt die Geschichte zweier Liebender, die Zeit und Raum auseinandergerissen hat, um sie dann wieder zueinander finden zu lassen.
Zwei vom Leben gezeichnete Menschen ...

"Die Tage nach dem Pflaumenregen" erzählt die Geschichte zweier Liebender, die Zeit und Raum auseinandergerissen hat, um sie dann wieder zueinander finden zu lassen.
Zwei vom Leben gezeichnete Menschen treffen sich zufällig in den USA, nachdem sie in Shanghai ihre Kindheit miteinander verbracht haben. Die besondere Verbindung zwischen ihnen ist spürbar und wird selbst über Seiten transportiert.
Die Sprache ist teilweise etwas schwierig, da verschiedene Dialekte aufeinandertreffen. Dennoch lässt sich das Buch nach anfänglichen Findungsschwierigkeiten gut lesen. Die malerische Ausdrucksweise lässt den Leser durch verschiedene zeitliche Abschnitte reisen und die unterschiedlichen Welten der Protagonisten anschauen.
Mir hat das Buch insgesamt gefallen, auch wenn es zeitweise etwas langatmig und nicht immer einfach ist.

Veröffentlicht am 07.03.2025

Bewegende Geschichte

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In "Die Tage nach dem Pflaumenregen" wird die Geschichte von Suchi und Haiwen erzählt, die in den 1930ern und 40ern gemeinsam in Shanghai aufwachsen. Haiwen tritt in die Armee ein und die beiden treffen ...

In "Die Tage nach dem Pflaumenregen" wird die Geschichte von Suchi und Haiwen erzählt, die in den 1930ern und 40ern gemeinsam in Shanghai aufwachsen. Haiwen tritt in die Armee ein und die beiden treffen sich erst 60 Jahre später in den USA wieder.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Haiwen und Suchi erzählt; die Geschichte von Suchi wird chronologisch von den 40ern bis in die 2000er erzählt, die von Haiwen in die andere Richtung, also von den 2000ern angefangen bis in die 1940er. Am Anfang war ich skeptisch, ob das gut funktioniert. Schlussendlich fand ich diese Erzählstrategie wirklich toll und passend, da sich so nach und nach die Puzzlestücke zusammensetzen und man als Leser Stück für Stück erfährt, wie es Suchi und Haiwen über einen Zeitraum von über 60 Jahren ergangen ist.

Das Buch war mit seinen fast 600 Seiten doch ein eher dickes Buch, was aber heißt, dass genügend Platz für die Charakterentwicklung ist. Man erfährt sehr viel über die Charaktere, kann sich gut in diese hineinversetzen und auch nachvollziehen, warum sie so handeln, wie sie eben handeln.

Der Schreibstil gefällt mir ebenfalls sehr gut, ich bin sehr schnell in das Buch reingekommen und auch Richtung Ende hin hatte ich immer noch Lust das Buch weiterzulesen und war gespannt auf das Ende. Apropos Ende: Nach dem Ende kommt noch ein kurzer Epilog, der in meinen Augen etwas verwirrend war und den es nicht unbedingt gebraucht hätte.

Alles in allem handelt es sich um ein tolles Buch, was ich mit Sicherheit ein zweites Mal lesen werde und das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

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