Eine Grumpy meets Sunshine Romance aus dem Cinder & Ella-Universum: Mit exklusivem Farbschnitt in der Erstauflage
Stephanie Pannen (Übersetzer)
Sebastian Monroe, CEO und Dauersingle, hat ein Jahr Zeit, um die Liebe seines Lebens zu finden - ansonsten verliert er die Rechte am Familienunternehmen. Kurzerhand macht er bei der Reality-TV-Show "Marry Me" mit, doch er hat wenig Hoffnung, dort tatsächlich eine geeignete Partnerin zu finden. Vivian Euling arbeitet hinter den Kulissen als Stylistin und hat damit ihren absoluten Traumjob ergattert. Doch als plötzlich zwei Kandidatinnen aus der Show aussteigen müssen, springt Vivian gezwungenermaßen ein. Sie ist stinksauer und tut alles dafür, so schnell wie möglich rauszufliegen. Wäre da nur nicht Sebastian, der ganz andere Pläne für sie zu haben scheint ...
»Kleidung kann nur unterstreichen, was bereits da ist. Du bist schön und solange du daran glaubst, werden andere es auch sehen.«
Das Buch ist aus der Sicht von Vivian und Sebastian geschrieben. Vivian ...
»Kleidung kann nur unterstreichen, was bereits da ist. Du bist schön und solange du daran glaubst, werden andere es auch sehen.«
Das Buch ist aus der Sicht von Vivian und Sebastian geschrieben. Vivian mag ich total, sie ist super sympathisch und lebt für ihren Job, sie hatte mich mit ihrer lockeren Art direkt und ich konnte mich auch total in sie reinversetzen. Sebastian ist anfangs unnahbar und etwas grumpy, im Laufe des Buches ändert sich das aber. Wie man am Titel unschwer erkennen kann, geht es hier um eine Reality TV-Show, in der Sebastian der Bachelor ist. Vivian arbeitet hinter den Kulissen und muss Sebastian einkleiden (bzw. versucht sie es) und so lernen sie sich dann auch kennen. Mir hat das Kennenlernen der beiden gefallen und auch alles, was dann folgt. Natürlich gibt es hier auch die Schattenseiten des Reality TVs zu sehen und vieles davon hat mich wirklich sauer gemacht. Ab einem gewissen Punkt habe ich allerdings gemerkt, dass irgendwas fehlt. Ich spüre zwar zwischen den beiden eine gewisse Anziehung, aber die sexuelle Spannung, auf die gefühlt jeder Vivian anspricht, konnte ich so nicht fühlen. Die Beziehung der beiden war mir dafür einfach etwas zu oberflächlich. Was mich aber am meisten gestört hat und was ich irgendwie schade finde, dass Vivian oft runtergespielt wird bzw. ihre Gefühle. An einer Textstelle geht es um „sie soll zur Vernunft kommen“. Ich bin der Meinung, dass es absolut in Ordnung ist, wenn man vor allem in dem Alter von Vivian noch Gewissensbisse in Bezug auf eine Beziehung/Hochzeit hat und man nicht innerhalb von ein paar Tagen oder Treffen entscheiden kann, wie das Leben weitergehen soll. Leider wurde dieser Satz auch nicht revidiert oder von Sebastian korrigiert. Er hat einfach zugestimmt. Und das tat mir irgendwie weh, weil Vivian total unter Druck gesetzt wurde und ich das Gefühl hatte, sie wäre das Problem.
Das Buch hat richtig toll angefangen, aber irgendwie nachgelassen. Das Ende war trotzdem süß und ich konnte die Geschichte für mich zufrieden beenden. Bildet euch bitte selbst ein Urteil, das hier ist nur meine eigene Meinung.
"Beauty and the Bachelor" ist mein elftes Buch von Kelly Oram. Da mich ihre letzten Bücher wie zum Beispiel die Reihe um Virgin Val und Rockstar Kyle, "If we were a movie" oder "Starburst Effect" eher ...
"Beauty and the Bachelor" ist mein elftes Buch von Kelly Oram. Da mich ihre letzten Bücher wie zum Beispiel die Reihe um Virgin Val und Rockstar Kyle, "If we were a movie" oder "Starburst Effect" eher enttäuscht haben und ich aus dem Genre wohl langsam rauswachse, wollte ich ihr neustes Buch eigentlich gar nicht mehr lesen. Weil ich "Alice in La La Land" aber zuletzt wieder super charmant fand und auch ihre neue Geschichte wieder in den Dunstkreis der "Cinder & Ella"-Reihe entführt, habe ich beschlossen, der Geschichte eine Chance zu geben.
481 Seiten später kann ich nun sagen: ich wurde unterhalten, aber nicht überzeugt. Zwar punktet die Geschichte mit einer flott erzählten Handlung mit exotischen Dates, schicken Kostümbällen, extravaganten Villen und romantischen Reisen um die ganze Welt, doch inhaltlich wirkt vieles unreif, naiv und stellenweise einfach problematisch. Auch wenn ich diesen - für mich wohl letzten Ausflug - in Kelly Orams märchenhaftes Kellywood unterm Strich nicht bereut habe, bin ich doch wohl so langsam zu alt für das Genre und die Autorin bin.
Kelly Orams Markenzeichen bleibt ihr humorvoller, spritziger Schreibstil mit flotten Dialogen, viel Witz und Gefühl. Auch hier sorgt er für Tempo und einige amüsante Szenen. Allerdings wirkt der Ton dieses Mal oft gezwungen und weniger natürlich. Der Spagat zwischen Märchen-Romantik und realistischeren Themen gelingt nur selten – zu oft werden Konflikte zugunsten von Zuckerwatte-Romantik glattgebügelt und an anderer Stelle Kleinigkeiten zu großem Drama hochstilisiert. Auch die Grundidee, die Liebesgeschichte an das Set einer Reality-TV-Show zu verlegen, hat zwar für eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Handlung gesorgt, aber nicht wirklich für Tiefe und Glaubwürdigkeit gesorgt. Das liegt vor allem daran, dass das fragwürdige Konzept der Show nie angezweifelt wird, über problematisches Verhalten hinweggegangen wird und viele Figuren hinter sexistischen und oberflächlichen Klischees verschwinden.
Unsere Hauptfigur Vivian kannte und mochte ich bereits aus "Cinder&Ella", dass wir sie nun als Erwachsene bei ihrer Suche nach der Liebe und der Erfüllung ihrer Träume begleiten dürfen, hat mich sehr gefreut. Das Wiedersehen mit ihr und das Auftauchen der anderen bekannten Figuren wie Ella, Brian, die Zwillinge oder Alice waren für mich definitiv das Highlight des Buches. Genau wie in den meisten ihrer anderen Romanen hat sich Kelly Oram hier wieder dafür entschieden, abwechselnd aus der Sicht ihrer beiden Hauptfiguren zu erzählen. So erhalten wir neben Vivian ebenfalls Einblicke - wenn auch nur sehr wenige - in die Sicht ihres Gegenstücks Sebastian. Anders als die quirlige Vivian mit dem flippigen Modegeschmack ist Sebastian allerdings ein ziemlich blasser Love Interest, der für mich zwischen problematisch, langweilig und unglaubwürdig wechselte. Die Rolle des unerreichbaren, grummeligen Milliardärs, der dringend eine Braut braucht, aber eigentlich weder Zeit noch Lust hat, sich mit Frauen auseinanderzusetzen, fand ich weder besonders originell noch sehr sympathisch. Besonders problematisch fand ich seine misogyne Einstellung zu Beginn („Frauen bedeuten Drama, und ich habe keine Zeit für ihre Spielchen"), die zwar später abgeschwächt wird, aber nie wirklich kritisch reflektiert. Auch wenn die Autorin ihr Bestes gibt, ihn im späteren Verlauf von einer besseren Seite zu präsentieren, fand ich ihn einfach keine besonders gut angelegte Figur, da man ihm spätere Kehrtwenden einfach nicht so richtig abnehmen möchte. Er muss erst die "Eine" treffen, um Frauen zu respektieren und für eine sinnvolle Ergänzung seines Lebens zu erachten. So wirken seine späteren „Erkenntnisse“ weniger wie glaubwürdige Charakterentwicklung und mehr wie ein bequemes Happy-End.
Auch die Nebenfiguren im Umfeld der Reality-Show Marry Me fand ich ehrlich gesagt nicht sehr progressiv proträtiert. Mit der Einteilung in die "netten, süßen Kandidatinnen" und die "aggressiv flirtenden Miststücke" werden leider extreme und sexistische Klischees bedient. Im Jahr 2025 möchte ich eigentlich nichts mehr Abwertendes über die "Bitch der Staffel" lesen, die sich im ultraknappen Bikini an den begehrten Bachelor ranmacht, während männliche Grapscher und Grenzüberschreitungen am Ende mehr zufällig sanktioniert als wirklich als Sexismus eingeordnet werden. Zwar gibt es den Versuch, weibliche Solidarität und Freundschaft statt zickigen Catfight darzustellen, aber wirklich glaubwürdig konnte die Autorin das nicht wirklich vermitteln. Im Jahr 2025 erwarte ich von einer Romance-Autorin, dass sie solche Tropes entweder bewusst dekonstruiert oder zumindest reflektiert. Hier werden sie jedoch ungebrochen reproduziert. Gerade weil Kelly Oram sonst oft moderne, empowernde Heldinnen schreibt, wirkt dieser Rückschritt besonders enttäuschend.
Fazit
"Beauty and the Bachelor" ist eine leichte, charmante RomCom mit vertrautem Cinder & Ella-Flair, die sich angenehm weglesen lässt. Für Fans von märchenhafter Romance, Reality-Drama und luxuriösen Settings ist das Buch sicher ein netter Zeitvertreib. Wer aber auf der Suche nach moderner Figurenzeichnung, reflektierter Gender-Dynamik und kritischerem Umgang mit problematischen Tropes ist, wird hier enttäuscht.
Mit „Beauty and the Bachelor“ von Kelly Oram kehren wir endlich zurück in das „Cinder & Ella“-Universum und treffen einige lieb gewonnene Charaktere wieder! In dem Buch geht es um Sebastian Monroe, attraktiven ...
Mit „Beauty and the Bachelor“ von Kelly Oram kehren wir endlich zurück in das „Cinder & Ella“-Universum und treffen einige lieb gewonnene Charaktere wieder! In dem Buch geht es um Sebastian Monroe, attraktiven CEO und überzeugten Dauersingle. Letzteres wird in Frage gestellt, als er mit einem Problem konfrontiert wird: Wenn er nicht bald die große Liebe findet, verliert er sein Familienunternehmen. Kurzerhand macht er bei der TV-Show Marry Me mit – nicht gerade überzeugt vom Konzept. Vivian, Stylistin der Show, will von dem ganzen Zirkus nichts wissen. Doch als sie plötzlich selbst auf der Kandidatinnenliste steht, nimmt das Chaos seinen Lauf – inklusive unerwarteter Gefühle… 🤭🎢
„Beauty and the Bachelor“ ist stark an die Fernsehshow Der Bachelor angelehnt — was ich sehr cool finde, da das natürlich für sehr viel Drama gesorgt hat! Zudem waren die Ausflüge und Dates, auf die Sebastian mit den Frauen gegangen ist, alle total exklusiv und die Kulisse, die sich dadurch für die Handlung angeboten hat, umso faszinierender. 🌴
Da ich „Cinder & Ella“ GELIEBT habe (ich halte sie für eine der besten jungendlichen Romances!!), war ich richtig hyped, erneut in die Welt eintauchen zu können. Es hat mich sehr gefreut, bekannte Figuren wiederzusehen und zu erleben, wie sie jetzt ihr Leben leben. 😍😍
Jedoch kann „Beauty and the Bachelor“ für mich nicht mit mit „Cinder & Ella“ konkurrieren. Die ganze Geschichte war mir einfach einen Touch zu klischeehaft, der Schreibstil nicht so überzeugend wie ich ihn in Erinnerung hatte und die Love Story mMn nicht zu hundert Prozent überzeugend. Mit Sebastian bin ich nie ganz warm geworden die Sinneswandlung, die er irgendwann in der Mitte des Romans in Bezug auf Viv hat, kam mir zu plötzlich. 😕
Letztendlich gebe ich „Beauty and the Bachelor“ drei Sterne. Es ist eine süße Geschichte, mit viel Drama und bekannten Charakteren, hat aber seine Schwächen. Ich empfehle das Buch für junge Leser*innen. ✨
Ich bin vor allem ein Fan vom Bachelor-Format und habe mich sehnsüchtig ann Selection zurückerinnert. Von Kelly Oram habe ich vor langer Zeit bereits zwei Bücher gelesen und damals sehr geliebt, aber mittlerweile ...
Ich bin vor allem ein Fan vom Bachelor-Format und habe mich sehnsüchtig ann Selection zurückerinnert. Von Kelly Oram habe ich vor langer Zeit bereits zwei Bücher gelesen und damals sehr geliebt, aber mittlerweile bin ich dem Ganzen vielleicht auch einfach ... entwachsen? Und dann sieht dieses Buch auch einfach zauberhaft aus und hat mich quasi magisch angezogen - doch sobald ich mit dem Lesen begonnen habe, war der Zauber gebrochen.
Vivian will eigentlich als Stylistin für die Show "Marry Me" arbeiten, aber durch Verstrickungen mit ihren Freundinnen ist sie plötzlich selber Teilnehmerin der Show. Sebastian wiederum ist der Junggesselle der diesjährigen Staffel, aber eigentlich hat er gar keine Lust auf das Format und gibt sich einsibilbig, mürrisch und unfreundlich. In den ersten zweihundert Seiten werden Show und Charaktere vor allem aufgebaut. Obwohl Hauptcharaktere bei mir eigentlich so oder so einen Bonus haben, fiel es mir sehr schwer, ihn zu mögen oder gar Chemie zwischen ihm und Vivian zu fühlen. Im zweiten Teil des Buches wird dann die Show mehr forciert, aber da waren mir Charaktere und Handlung bereits relativ gleichgültig. Davonabgesehen, dass die Show wenig Bewandnis hat, da die teilnehmenden Frauen absolut blass blieben und Sebastian eh an keiner, außer Vivian Interesse gezeigt hat.
Das Ganze wurde zum Ende hin dann so auf Happy End getrimmt, dass es mich hier vollends verloren hat. Ich fühle mich zu alt für die Reihe (und vielleicht auch die Autorin). Als Jugendliche hätte mir das Märchenhafte vielleicht gefallen, so fühlte es sich einfach überzogen an.