Cover-Bild Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
Band 1 der Reihe "Der Schwarze Thron"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 09.05.2017
  • ISBN: 9783764531447
Kendare Blake

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern

Roman
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Düster und unglaublich fantasievoll: Der Fantasy-Bestseller aus den USA!

Sie sind Schwestern. Sie sind Drillinge, die Töchter der Königin. Jede von ihnen hat das Recht auf den Thron des Inselreichs Fennbirn, aber nur eine wird ihn besteigen können. Mirabella, Katharine und Arsinoe wurden mit verschiedenen magischen Talenten geboren — doch nur, wer diese auch beherrscht, kann die anderen Schwestern besiegen und die Herrschaft antreten. Vorher aber müssen sie ein grausames Ritual bestehen. Es ist ein Kampf um Leben und Tod — er beginnt in der Nacht ihres sechzehnten Geburtstages …



  • Drei Schwestern. Drei magische Talente. Nur eine Krone.
  • Platz 2 der New-York-Times-Bestsellerliste
  • Game of Crowns — Der Kampf der Königinnen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2017

Tolle Idee

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Den Drillingstöchtern der Königin ist es vorherbestimmt sich bis aufs Blut zu bekriegen, denn nur eine der drei Schwestern kann den Thron des Inselreichs Fennbirn besteigen und über die Insel herrschen. ...

Den Drillingstöchtern der Königin ist es vorherbestimmt sich bis aufs Blut zu bekriegen, denn nur eine der drei Schwestern kann den Thron des Inselreichs Fennbirn besteigen und über die Insel herrschen. Die drei Schwestern Mirabella, Katharine und Arsinoe besitzen jeweils unterschiedliche magische Talente, die sie ihrem Kampf um den Thron einsetzten können. Am sechzehnte Geburtstag der drei Schwestern beginnt der Kampf um Leben und Tod.


Der kurze Klappentext verspricht eine aufregende Geschichte mit starken Protagonistinnen, denn die Welt der drei Schwestern ist gnadenlos. Mit hat vor allem die Idee gefallen, dass jede Schwester eine besondere Gabe besitzt, denn so ist eine der Schwestern immun gegen Gift, eine andere kann wiederum auf verschiedene Elemente Einfluss nehmen und die letzte Schwester ist eine Naturbegabte.

Über das ganze Buch hinweg hatte ich im Hinterkopf, dass nur eine der Schwestern überleben wird und so stellt man sich natürlich durchaus die Frage, welche Figur man bevorzugt und welche nicht. Die Kapitel wechseln sich immer zwischen den drei Geschwistern ab, sodass man die Möglichkeit erhält jede potenzielle Königin richtig kennen zu lernen, zu sehen, wo sie aufgewachsen sind, was sie für Talente (oder auch keine) besitzen, was ihnen während dessen Passiert ist und welche Freunde und Feinde sie auf ihren unterschiedlichen Wegen begleitet haben. Dabei wird nicht nur der Fokus auf die drei Protagonistinnen gelegt, sondern auch die Perspektive von Nebenfiguren eingenommen, sodass man wirklich ein umfassendes Bild der Schwestern erhält. Alle könnten nicht unterschiedlicher sein und doch ähneln sie sich in gewisser Art und Weise.

Aufgrund der ausführlichen Beschreibung die verschiedenen Lebensverhältnisse der drei Mädchen baute sich die Spannung leider zunächst eher schleppend auf. Die Autorin hält sich zu oft mit Beschreibung der Umstände auf, sodass sie keinen Spannungsbogen einbauen kann, der die Geschichte richtig voranbringt. Erst zum Ende hin nimmt der Roman richtig an Fahrt auf und bietet mir, dass, was mir der Klappentext verspricht ein tragischer und rücksichtsloser Kampf um Leben und Tod.

Insgesamt bietet die Geschichte mir, trotz kleinen Längen, alles was das mein Herz bei Büchern höher schlagen lässt: Intrigen, starke Figuren und ein Hauch von Magie. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 20.05.2017

Tolles High Fantasy, der überraschen kann

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Dieses Buch ist meiner Meinung nach der perfekte Fantasy-Roman. Der Klappentext hört sich ja schon spannend und dramatisch an, aber die Geschichte war dann noch besser als gedacht, also danke nochmal ans ...

Dieses Buch ist meiner Meinung nach der perfekte Fantasy-Roman. Der Klappentext hört sich ja schon spannend und dramatisch an, aber die Geschichte war dann noch besser als gedacht, also danke nochmal ans Bloggerportal, dass mir das Buch zugeschickt wurde.
Bevor ich jetzt auf die Handlung, Charaktere oder Schreibstil eingehe, sollte ich kurz mal die Fantasy-Welt erklären, die die Autorin Kendare Blake hier erschaffen hat. Handlungsort von "Der schwarze Thron - Die Schwestern" ist das Inselreich Fennbirn, zu welcher Zeit kann man nicht so genau einschätzen, aber es spielt auf jeden Fall zu einer Zeit ohne Elektrizität. Auf der Insel gibt es einige Traditionen, die wichtigste ist wohl die der drei Königinnen, die um den Thron kämpfen müssen. Es ist nämlich so, dass eine Königin immer Drillinge, drei Mädchen gebärt. Diese werden mit 6 Jahren getrennt und - je nachdem, welche Gabe das Mädchen hat - zu verschiedenen Orten geschickt, wo sie ausgebildet werden und sich auf das Königinnendasein vorbereiten. Die drei häufigsten auf der Insel auftretenden Gaben sind die der Giftmischer, der Naturbegabten und der Elementwandler. Wenn die drei Königinnen 16 Jahre alt werden, beginnt ein entscheidendes Jahr. In diesem erfolgt nämlich das Beltanefest - ein wichtiges Fest auf Fennbirn - während dessen die Königinnen sich und ihre Gabe präsentieren, um das Volk und auch die Freier für sich zu gewinnen. Danach beginnt der Kampf, denn nur eine der drei Königinnen darf den Thron besteigen und muss dafür ihre beiden Schwestern umbringen.
Allein das finde total interessant, da hat die Autorin sich mal was anderes, etwas einzigartiges ausgedacht. Aber auch alle anderen Rituale und Traditionen und was weiß ich was noch alles rund um Fennbirn ist toll augetüftelt, ich finde diese Welt einfach super!
Die Handlung hat es auch so richtig in sich. Wie die Inhaltsangabe verrät, geht es um die drei Schwestern Mirabelle, Katharine und Arsinoe, die sich darauf vorbereiten ihre Schwestern umzubringen, um den Thron zu besteigen. Die Geschichte beginnt am 16. Geburtstag der Drei, also ein paar Monate vor Beltane, und man lernt nicht nur die drei Königinnen kennen, sondern auch deren Probleme, die sie zum Beispiel mit ihren Gaben haben, und ihre Pläne, die anderen beiden auszustechen. Ich muss zugeben, dass ich anfangs noch ein klitzekleines bisschen skeptisch und von einzelnen Handlungssträngen noch nicht ganz und gar überzeugt war, aber mit der Zeit wurde es einfach bei jedem Handlungsstrang spannend und der Roman ließ mich fast nicht mehr los. Bis dann das 'große Finale' kam, das ich hätte durchsuchten können. Hier passiert so viel, wirkt aber gleichzeitig nicht überladen, sondern wird einfach nur mega spannend. Das Ende birgt auch ein paar Wendungen und zumindest einmal musste ich einen Satz mehrmals lesen, weil ich absolut schockiert von dem war, das passiert ist.
Ganz allgemein finde ich die Handlung von "Der schwarze Thron - Die Schwestern" richtig schön vielseitig. Es geht nämlich nicht nur um diesen Kampf auf Leben und Tod, sondern auch um Intrigen, Magie, Liebe und Freundschaft, es ist also für jeden etwas dabei.
Der Schreibstil der Autorin ist richtig gut. Ich könnte jetzt gar nicht sagen, warum er mir so gut gefällt, aber mich hat Kendare Blake wirklich fesseln können. Sie erzählt aus mehreren Sichtweisen, die Hauptschauplätze sind dabei die jeweiligen Heimatstädte der Königinnen und meistens erlebt man hier die Geschehnisse aus Sicht von Katharine, Arsinoe und Mirabella. Aber auch Jules, beste Freundin und Beschützerin von Arsinoe, Natalia, Katharines Ziehmutter, oder Priesterin Luca, eine Art Mentorin von Mirabella, sind wichtig.
Es war wahrscheinlich zu erwarten, dass es dadurch, dass die Handlung aus drei Perspektiven erzählt wird, ziemlich viele Charaktere kennenzulernen gibt. Ich empfand es aber als einigermaßen übersichtlich, weil man diese Figuren meistens eindeutig zu einer der drei Königinnen zuordnen konnte.
Die Königinnen sind natürlich die Protagonistinnen und obwohl ich oft darüber nachgedacht habe, könnte ich jetzt nicht sagen, welche meine Favoritin ist. Alle drei sind unheimlich interessant, gerade weil sie so verschieden sind. Katharine, die Giftmischer-Königin, wurde seit ihrem sechsten Lebensjahr von ihrer Pflegefamilie, den Arrons, Giften ausgesetzt, gegen die sie eigentlich dank ihrer Gabe immun sein sollte, die sie aber trotzdem stark geschwächt haben. Dadurch, dass ihre Gabe so schwach ist, ist sie sehr unsicher geworden, gleichzeitig ist sie naiv und hat etwas Kindliches an sich, das sie mir sympathisch gemacht hat.
Arsinoe ist eine Naturbegabte beziehungsweise sollte sie es sein, denn auch bei ihr hat sich die Gabe noch nicht wirklich entfaltet. Niemand erwartet, dass sie ihre Schwestern besiegen kann, auch sie selbst nicht, und dadurch ist sie sarkastisch geworden. Sie kümmert sich nicht um ihr Aussehen und ist allgemein ziemlich wild, was sie zu einer interessanten Figur macht.
Mirabella, die Elementwandler-Königin hat im Gegensatz zu ihren Schwestern keinerlei Probleme mit ihrer Gabe, sie war bei ihr von Geburt an stark ausgeprägt, weswegen jeder davon ausgeht, dass sie den Thron besteigen wird. Doch sie hadert aus einem anderen Grund mit sich, denn anders als Katharine und Arsinoe kann sie sich noch an die Kindheit mit den beiden erinnern und will ihre Schwestern eigentlich nicht umbringen.
Es ist wirklich gemein. Denn wäre mir eine der Königinnen zumindest ein bisschen unsympathisch, wäre es nicht ganz so schlimm, dass zwei von ihnen sterben müssen. Aber so? Ich mag alle Drei, wünsche mir, dass sie alle am Leben bleiben. Und gleichzeitig ist genau das einfach genial gemacht von der Autorin, denn ich fieberte deswegen noch mehr mit, war noch gespannter darauf, wer denn nun die einzig wahre Königin wird, was meiner Meinung nach überhaupt nicht vorhersehbar ist. Ich bin auf alle Fälle sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Noch im September diesen Jahres erscheint der zweite Teil "Der schwarze Thron - Die Königin" und ich würde ihn zu gerne schon jetzt verschlingen.

Veröffentlicht am 15.05.2017

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Aufmerksam auf das Buch wurde ich schon in den Neuerscheinungen und die große Werbeaktion hat ihr Übriges getan. Doch war ich auch etwas unsicher, High Fantasy ist bei mir immer so eine Sache. Entweder ...

Aufmerksam auf das Buch wurde ich schon in den Neuerscheinungen und die große Werbeaktion hat ihr Übriges getan. Doch war ich auch etwas unsicher, High Fantasy ist bei mir immer so eine Sache. Entweder ich lieb es, oder ich finde es zäh. Schon mal vorweg, ich liebe es.

Drei schwarze Hexen, unschuldig, klein einem Schoß entsprungen, können niemals Freundinnen sein. Drei schwarze Hexen, jede so schön, zwei werden verschlungen, nur eine gekrönt. Seite 305

Cover und Gestaltung: Ich mag das Cover sehr gerne, wie der Rauch mit den Krähen von der Krone aufsteigt. Noch dazu die Details mit dem Bären, Schlange und Pferden. Sehr schön gemacht. Die Karte am Anfang schaut auch toll aus und ist sehr hilfreich. Ein kleines Personenverzeichnis am Ende wäre auch toll gewesen. Ich persönlich habe es nicht gebraucht, aber ich denke, vielen anderen könnte es helfen.

Zum Inhalt: Drei Schwestern. Ein Thron. Jede hat eine andere Gabe. Und nur eine wird sich durchsetzen. Eine wird auf dem Thron sitzen, doch dafür muss sie zuerst ihre Schwestern umbringen. Leichter gesagt als getan. Denn nur bei Mirabella hat sich die Gabe schon gezeigt. Katharine und Arsinoe warten noch darauf, dass sich ihr Talent zeigt. Und dann mischen noch andere mit, der schwarze Rat und die Priesterinnen haben auch noch ein Wörtchen zu sagen und natürlich die Gefühle. Wer wird am Ende auf dem Thron sitzen?

Der Schreibstil: Der Stil von Kendare Blake ist sehr flüssig zu lesen. Sie hat eine tolle Mischung zwischen Beschreibungen und Handlung. Ich konnte mir die Umgebung sowie die Charaktere sehr gut Vorstellen. Außerdem bringt sie ordentlich Spannung in die Geschichte und schreibt sehr fesselnd. Ich habe das Buch an einem Sonntag komplett gelesen. Dabei wollte ich nur kurz rein lesen. Die Kapitel wechseln zwischen den drei Schwestern, dabei wird aus der Sicht eines Erzählers erzählt. Dies war für mich zuerst umgewöhnt, da ich die Ich-Perspektive mittlerweile so gewöhnt bin. Dann aber doch eine willkommene Abwechslung.

Die Charaktere: Von ihnen gibt es so einige. Jede Schwester hat eine Familie, Freunde und Bewacher. Da kommen einige Menschen zusammen. Zu Beginn war ich überrascht, dass wir als Leser alle drei Schwester so intensiv kennenlernen. Ich dachte irgendwie, eine sei gut und die anderen zwei seien die bösen. Aber ich merkte schnell, es wird nicht leicht sich für eine zu entscheiden. Mirabella hat ein sehr starkes Talent für Elemente. Alle denken sie sei deswegen arrogant und überheblich, dabei ist sie ein sehr herzlicher Mensch. Katharine wird von den Giftmischern aufgezogen und tat mir einige Male so leid. Die Entwicklung die sie im Verlauf der Handlung durchmacht, hat mir sehr gefallen. Arsinoe mochte ich zu Beginn, doch dann kam der Punkt, da nervte sie mich etwas. Ihr Talent als Naturbegabte kam noch nicht zum Vorschein und sie will es auf Teufel kom raus wecken. Außerdem hatten sie und ihre Freunde recht viel Screentime und ich hätte da gerne auch mehr über die anderen gelesen.

Nur ein Prinzgemahl ist dumm genug, sich in eine Königin zu verlieben. Seite 180

Zur Geschichte. Drei Schwestern und nur ein Thron. Da ist Spannung vorprogrammiert. Mir hat der Weltenentwurf sehr gefallen, den die Autorin sich da ausgedacht hat. Eine Insel, auf der Magie herrscht, Menschen die mit besonderen Talenten geboren werden. Eine Insel, die von Nebel umgeben ist und von der Göttin bewacht wird. Die Darstellung der Magie hat mir auch gefallen. So hat eine Naturbegabte zum Beispiel ein Tier, mit dem sie mental verbunden ist. Mit dem Ende konnte die Autorin mich echt überraschen und dies passiert nicht mehr so häufig bei mir. Ich würde am liebsten sofort Band 2 lesen.

Fazit:
Drei Schwestern, doch nur ein Thron, wer wird ihn am Ende besteigen.
Ich habe das Buch innerhalb von einem Tag gelesen. So sehr konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte fesselnd. Und gäbe es schon Band 2, hätte ich es gleich im Anschluss gelesen.
Spannend und fesselnd begleiten wir hier die drei Schwestern, die trotz aller Unterschiede, doch auch einiges gemeinsam haben.
Die entworfene Welt konnte mich genauso überzeugen, wie die Darstellung der Magie.

Veröffentlicht am 13.05.2017

Die Enttäuschung des Jahres...

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Inhalt
Drei Schwestern, Drillinge, jede mit einer besonderen magischen Gabe und jede eine Königin. Doch es kann nur eine wahre Königin geben, und das fordert seinen Preis: Diejenige, die den Thron besteigen ...

Inhalt
Drei Schwestern, Drillinge, jede mit einer besonderen magischen Gabe und jede eine Königin. Doch es kann nur eine wahre Königin geben, und das fordert seinen Preis: Diejenige, die den Thron besteigen will, muss ihre beiden Schwestern töten. In diesem Jahr beginnt mit dem 16. Geburtstag der drei Mädchen das Jahr des Aufstiegs. Wer wird seine Gabe beherrschen und wer schafft es, bis zum Ende zu überleben?

Meine Meinung
Der Klappentext klingt wahnsinnig vielversprechend, das Buch wird als "brutal, genial und süchtig machend" umworben und hat mich sofort angesprochen. Doch schon nach den ersten Seiten kommt eine erste Ernüchterung: Das Buch ist in Präsens geschrieben. Für mich lässt sich Text in dieser Zeitform nicht angenehm lesen. Manchmal kann man da drüber hinweg sehen, aber hier ist es nicht nur die Zeitform, sondern auch der Schreibstil. Vielleicht ist bei der Übersetzung etwas schief gelaufen, aber ich fand, dass sich die Geschichte nicht flüssig lesen lässt und dass manchmal etwas Chaos im Schreibstil geherrscht hat.

Das Buch begleitet abwechslungsweise pro Kapitel eine der drei jungen Königinnen Mirabella, Katharine und Arsinoe auf ihrem Weg. Als Kinder wurden sie voneinander getrennt, jede in eine Pflegefamilie gesteckt, die ihre Gabe fördern soll. Nun werden die Mädchen 16 Jahre alt und damit beginnt das sogenannte Jahr des Aufstiegs. Nach dem Beltanefest ist jede auf sich allein gestellt und kennt nur ein Ziel: Ihre beiden Schwestern ermorden um den Thron zu besteigen. Klingt vielversprechend und spannend, wenn auch etwas unlogisch (16-jährige, die ihre Schwestern umbringen und dann noch ein Volk, dass darauf hinfiebert, einen Teenie auf dem Thron zu haben? Ähm ja, kann so sein, ist aber eher unlogisch).

Was spannend klang, hat sich aber wahnsinnig schnell als ziemlich langweilig entpuppt. Lange passiert nichts, aber auch wirklich nichts annähernd Interessantes, dann erst ab ca. Seite 320 und auch da ist es nicht so fesselnd wie erwartet. Viel Geplänkel, unnötige Szenen und irrelevante Begebenheiten füllen die 448 Seiten dieses Buches, Spannung habe ich kaum gefunden, ebenso wenig Brutalität, Genialität oder das grosse Gruseln, wie es doch so werbend auf dem Buchrücken steht.

Die Charaktere bleiben allesamt flach und wirken nicht wirklich ausgearbeitet, nur eine der drei Königinnen macht während dem Verlauf der Geschichte eine Art Wandlung durch. Und in jedem Kapitel zu jeder Königin tauchen gefühlte hundert Namen auf, die eigentlich nicht wichtig sind für die Geschichte. So hat jede der Königin mehrere Pflegeschwestern, eine ganze Pflegefamilie inkl. Cousins und entfernte Onkels und alle werden hübsch beim Namen genannt, auch wenn sie absolut nichts zur Geschichte beitragen.

Neben der fehlenden Spannung und den lahmen Protagonisten fehlt mir auch die Tiefe im Buch. Hier hätte man wirklich mehr daraus machen können. Was mich aber besonders stört sind die Botschaften, die das Buch vermittelt. So wird es als okay dargestellt, wenn der Freund die Freundin betrügt und das dumme Gör lässt ihm das dann auch noch durchgehen, ganz à la "ich kann nicht ohne dich leben". Und wenn eine der Protas oder Nebenprotas etwas nicht kann, rät das Buch geradezu zum Betrügen. Was sind das für Botschaften in einem Jugendbuch? Mach dich abhängig von einem Mann, auch wenn er dir nicht gut tut? Schaffst du was nicht, betrüge einfach? Nicht wirklich durchdacht...

Setting
Die Insel Fennbirn liegt abgelegen vom Festland und umgeben von Nebel, der sie verhüllt und versteckt. Dank einer wirklich hübschen Karte vorne im Buch kann sich der Leser besser orientieren. Das Worldbuilding an und für sich hat mir an der Geschichte wohl am besten gefallen. Die Insel Fennbirn wirkt sehr interessant und man möchte gerne mehr darüber wissen. Es leben Menschen auf der Insel mit besonderen Gaben, am meisten vertreten sind jene mit der Gabe der Giftmischer, Naturbegabten und Elementwandler. Seltener sind die Krieger und die Propheten, die aber eigentlich nur kurz am Rande erwähnt werden.

Die drei Königinnen wachsen je bei einer Familie aus den drei Hauptgaben auf und so erhält man einen guten Einblick in das System. Während die Giftmischer nur vergiftetes Essen futtern und den Rat der Insel infiltriert haben, hat sich der Tempel den Elementwandlern zugewandt und versucht, die ersteren zu schwächen. Die Naturbegabten leben eher zurückgezogen vom Rest der Insel, verbringen ihre Zeit mit Fischen und Jagen und haben im besten Fall einen sogenannten Familiaris bei sich - ein Tier, dass mit der Seele des jeweiligen Begabten verbunden ist.

Wie gesagt hätte mir das Worldbuilding so eigentlich zugesagt, aber irgendwie wird alles total überspitzt dargestellt. Wahrscheinlich um die versprochene Brutalität etc. heraufzubeschwören. Was meiner Meinung nach aber nicht geklappt hat..

Charaktere
Mirabella ist die stärkste der drei Königinnen, eine Elementwandlerin und absolut dem Feuer zugetan. Sie lebt in der Stadt Rolanth im Norden der Insel und wird seit sie denken kann vom Tempel umworben. Von all den Protagonisten habe ich sie noch als selbstständigste empfunden.

Arsinoe ist eine Naturbegabte, deren Familiaris aber noch nicht zu ihr gefunden hat. Einerseits leidet sie etwas darunter, andererseits interessiert sie sich von den drei Königinnen am wenigsten für das Amt, dass sie eigentlich innehalten sollte. Sie ist wilder und sturköpfiger als die anderen Protas und hat eine tolle Freundin an ihrer Seite. Sie war mir am sympathischsten.

Katharine lebt bei den Giftmischern, ihre Gabe hat sich aber bisher nicht gezeigt. Sie hat lediglich ein gutes Händchen für Tränke aller Art. Katharine ist eine schwächliche Person, ohne Rückgrat, die mir von Anfang an nicht sympathisch war und von der ich eigentlich gehofft hatte, dass sie von selbst einfach verschwindet.

Die Charaktere der Geschichte habe ich alle als blass und ohne Tiefe empfunden. Jedesmal, wenn ich gedacht habe: Jetzt! Jetzt ändert sich etwas, ist es doch so weitergegangen wie bisher und die Mädchen blieben, was sie waren: Mädchen. Auch die Flut an anderen Charakteren hat das nicht retten können. Rückblickend muss ich sagen: Niemand wird mir in Erinnerung bleiben.

Fazit
Ein Buch, das hoch angepriesen wurde und meiner Meinung nach nichts davon einhalten konnte. Keine Spannung, nichts Fesselndes, flache Protagonisten, die keine Entwicklung durchmachen, überspitzte Darstellungen, fehlende Tiefe. Dass das Worldbuilding einigermassen gelungen ist, kann hier auch nicht viel retten. Für mich leider ein Flop.

Veröffentlicht am 08.05.2017

ziemlich düster und brutal

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Mirabella, Katharina und Arsinoe sind Drillinge und die Töchter der Königin. Sie werden darauf vorbereitet, dass sie eines Tages gegeneinander um den Thron kämpfen müssen. Dieser Kampf wird für 2 Schwestern ...

Mirabella, Katharina und Arsinoe sind Drillinge und die Töchter der Königin. Sie werden darauf vorbereitet, dass sie eines Tages gegeneinander um den Thron kämpfen müssen. Dieser Kampf wird für 2 Schwestern tödlich endet, denn nur so kann eine Königin bestimmt werden.

Auf dieses Buch war ich im Vorfeld wirklich sehr neugierig. Der Klappentext klingt wirklich sehr vielversprechend und interessant. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht der 3 Schwestern. Bereits nach der Geburt werden sie ihrer Mutter weggenommen und leben bis zum 6. Lebensjahr bei einer Amme. Dann werden sie ihren neuen Familien zugeführt, entsprechend ihren Gaben. So kommt es, dass alle drei bei anderen Pflegefamilien groß werden. Jeder der Schwestern hat eine besondere Gabe, ebenso wie ihre neuen Familien. Diese Gabe wird trainiert und perfektioniert, damit die Schwestern diese im Kampf gegen ihre anderen Schwestern einsetzen können. Insgesamt fand ich die Geschichte sehr ungewöhnlich und faszinierend, aber auch sehr grausam und auf dieses Ritual bezogen fast gar nicht nachvollziehbar. Wie ist es dazu gekommen, dass man seine Schwestern töten muss, um Königin zu werden? Leider wird diese Frage im ersten Teil noch nicht beantwortet, würde mich aber sehr interessieren. Im diesem Teil beschäftigt sich die Autorin erst vorrangig mit den drei Schwestern, die alle sehr unterschiedlich sind. Jede von ihnen geht anders mit der Situation um und es war als Leser sehr interessant mit an zu sehen, wie sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln. Auch Romantik spielt eine Rolle, aber eher eine kleinere. Wer hier eine typische Liebesgeschichte erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht. Aber bei dieser ungewöhnlichen Geschichte muss man auch mit ungewöhnlichen Liebesgeschichten rechnen.
Das Ende ist wirklich richtig fies und ich würde am liebsten sofort weiter leisen. Zum Glück erscheint der 2. Teil bereits im Herbst.
Jeder, der ungewöhnliche Geschichten mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Ich vergebe dieses Mal 4,5 von 5 Punkte.