Cover-Bild Bloom
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 345
  • Ersterscheinung: 11.03.2020
  • ISBN: 9783407755582
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Kenneth Oppel

Bloom

Die Apokalypse beginnt in deinem Garten
Inge Wehrmann (Übersetzer)

Nach einem starken Regenfall taucht überall schwarzes Gras auf, dessen Herkunft sich niemand erklären kann. Schnell überwuchert es Felder und ganze Städte überall auf der Welt. Die Menschen leiden unter heftigen Allergien, die Nahrungsmittelversorgung ist bedroht und schließlich greift das Gras Menschen direkt an. Zur gleichen Zeit entdecken drei Jugendliche, dass gerade sie seit Beginn des Horrors ihre Allergien losgeworden sind – und ungeahnte Kräfte entwickeln. Gibt es einen Zusammenhang zwischen ihnen und dem schwarzen Gras?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2020

Positive Überraschung

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Anaya, Seth und Petra führen ein relativ gewöhnliches Teenager-Leben. Abgesehen von unzähligen Allergien und rätselhafte Narben, die sie irgendwie doch anders sein lassen. Doch dann ändert sich plötzlich ...

Anaya, Seth und Petra führen ein relativ gewöhnliches Teenager-Leben. Abgesehen von unzähligen Allergien und rätselhafte Narben, die sie irgendwie doch anders sein lassen. Doch dann ändert sich plötzlich alles, als es auf der ganzen Welt lange und heftig regnet. Während die Weltbevölkerung anfängt unter schweren Allergien zu leiden und von gruseligen Pflanzen bedroht wird, scheint sich das Leben der drei Jugendlichen zu verbessern. Doch die Freude über ihre verschwundenen gesundheitlichen Probleme und die neu entdeckten Kräfte währt nicht lange, als sie den wahren Grund für das alles erfahren. Und als die neuartigen Pflanzen zu einer lebensbedrohlichen Gefahr für diejenigen, die ihnen am meisten bedeuten, wird, können sie nicht weiter tatenlos zusehen…
Wahrscheinlich sollte ich gleich am Anfang erwähnen, dass dies nicht die Art von Büchern ist, die normal in mein Bücherregal wandern. Ich wusste überhaupt nicht, was ich zu erwarten hatte. Ehrlich gesagt fällt es mir auch jetzt sehr schwer zu beschreiben, was ich dann für Eindrücke hatte. Zuerst einmal ist es nicht einfach, diesen Roman einem Genre zuzuteilen. Jugendliteratur, das ist klar. Aber dann… Fantasy ? Thriller? Horror? Science-Fiction ? Abenteuer ? Ich würde sagen, „Bloom“ ist von allem ein bisschen. Und obwohl dies nicht meine Lieblingsgenres sind, wurde ich doch relativ positiv überrascht. Besonders am Anfang. Die erste Hälfte des Buches war überraschend realistisch, eher Thriller als Horror. Ich bin super in die Geschichte reingekommen. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und ist leicht verständlich. Auch mit den Charakteren bin ich gut klargekommen, die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten beschreiben. Positiv überrascht war ich auch, als ich bemerkt habe, dass es in diesem Roman um so viel mehr geht, als nur um dieses Horrorszenario, das schaurige schwarzen Gras, das die Erde befällt. Stattdessen tragen noch viele andere Aspekte, wichtige und alltägliche Themen, wie Freundschaft, Familie und Selbstbewusstsein, zur Story bei.
Im Laufe der Geschichte wird die Handlung dann aber immer abgefahrener. Für mich war es teilweise doch zu abgedreht, wer jedoch auf Science-Fiction und Horror steht, wird Gefallen am Verlauf der Story finden. Und auch wenn ich nicht vollends von der Geschichte begeistert war, konnte sie mich packen, denn Kenneth Oppel baut gekonnt Spannung auf. Gleichzeitig ist das Buch kurzweilig und rasant erzählt. Als Kritikpunkt möchte ich jedoch noch erwähnen, dass manche Dinge zu schnell abgehandelt wurden und besonders die oben genannten Themen abseits des Horrors schnell vorhersehbar waren.
Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch deutlich besser gefallen als erwartet. Besonders die erste Hälfte konnte mich überzeugen, ebenso wie der gute Schreibstil. Weil mir aber ein paar Kritikpunkte aufgefallen sind und die Handlung und Thematik eben nicht hundertprozentig mein Fall waren, bekommt das Buch von mir 3,5 von 5 Sterne. Weiterempfehlen würde ich den Roman dennoch. Ich kann mir gut vorstellen, dass Fans von Science-Fiction, Thriller und insgesamt von Romanen, die sich nach und nach von der Wirklichkeit abheben, von diesem Buch begeistert sein werden.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Rasant und spannend geschrieben

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Die drei Jugendlichen Anaya, Seth und Petra verbindet ein gemeinsames Schicksal - von dem sie erst nach dem starken Regenfall erfahren, als ihre Allergiesymptome allmählich verschwinden. Gleichzeitig ist ...

Die drei Jugendlichen Anaya, Seth und Petra verbindet ein gemeinsames Schicksal - von dem sie erst nach dem starken Regenfall erfahren, als ihre Allergiesymptome allmählich verschwinden. Gleichzeitig ist ihr altes Leben, wie sie es kannten, nun schlagartig vorbei, als sich nach dem Regen rasant wachsendes schwarzes Gras überall auf der Welt ausbreitet und alles ins Chaos stürzt.

Die Story lässt kaum eine Verschnaufpause und stellt die Protagonisten vor zahlreiche Herausforderungen. Rasant und packend erlebt der Leser hautnah wie alles aus dem Ruder läuft. Die Geschichte ist zwar nicht übermäßig unheimlich, überrascht aber mit gruseligen Details, die einem schon mal die Haare zu Berge stehen lassen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Charakterentwicklung gut ausbalanciert ist. Ohne die Protagonisten zu ausführlich darzustellen, ist es Kenneth Oppel gelungen, dass man mit ihnen mitfiebert. Der erste Teil der Trilogie verspricht eine spannende Fortsetzung, denn es sind einige Fragen unbeantwortet geblieben, aber das Ende ist so stimmig, dass man das Warten auf den zweiten Band noch aushalten kann.

Für alle, die spannende Endzeit-Stimmung Romane mögen, mit rasanter Handlung und einem Schuss Gefühl.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Gelungener gruseliger Auftakt

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Anaya wird sein langem von Allergien geplagt und es ist schwierig für sie ihren Alltag damit zu gestalten. So geht es auch ihrer ehemaligen Freundin Petra. Seth hat auch etwas zu verbergen. Nach einem ...

Anaya wird sein langem von Allergien geplagt und es ist schwierig für sie ihren Alltag damit zu gestalten. So geht es auch ihrer ehemaligen Freundin Petra. Seth hat auch etwas zu verbergen. Nach einem heftigen, drei Tage lang anhaltendem Regen wächst plötzlich überall auf der Welt schwarzes Gras und in kürzester Zeit ist alles überwuchert. Gleichzeitig entdecken Anaya, Petra und Seth besondere Kräfte an sich mit denen sie nicht gerechnet haben. Sogar ihre Allergien verschwinden und die drei Freunden beginnen zu ahnen, dass dies mit dem seltsamen Graswuchs zu tun hat. Sie alle gemeinsam verbinden sich im Kampf gegen das Verschwinden der Menschheit und erleben ein riesiges Abenteuer.
Ein gelungener Auftakt einer neuen Trilogie. Das Buch liest sich spannend und flüssig und ist, gerade für die jüngere Zielgruppe absolut ansprechend.

Veröffentlicht am 06.03.2020

Carnivore mal anders

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Meine Meinung

Die Gestaltung des Covers sprach mich zunächst nicht an. Nichts desto trotz lies ich mich nach dem Klappentext auf die Leseprobe ein. Was mich letztendlich gecatcht hat, war die Textstelle ...

Meine Meinung

Die Gestaltung des Covers sprach mich zunächst nicht an. Nichts desto trotz lies ich mich nach dem Klappentext auf die Leseprobe ein. Was mich letztendlich gecatcht hat, war die Textstelle im Prolog: "Anaya starrte weiter nach unten, bis ihr plötzlich ein kalter Schauer über den Rücken lief. >>Das sind keine Bäume<<, sagte sie." Ich implizierte sofort: "das müssen Lebewesen sein.".

Zunächst las ich drauf los, mit der festen Erwartung einer Dystopie. Als sich das beklommene Gefühl, weöches ich sonst immer recht schnell bekam, nicht einstellen wollte, und sich dann auch noch die ein oder andere doch sehr verrückte Wendung einschlich, dachte ich mir nur: "Ufff... jetzt entgleist die Sache aber langsam.". Ich lies mich dennoch auf die Geschichte ein und verabschiedete mich von dem Gedanken, dass mich eine möglichst realistisch wirkenden Dystopie erwarten könnte.

Die Charaktere sind liebenswürdig. Als Teenager hätte ich mich sicher hervorragend in sie hineinversetzten können, auch wenn mir dieses manchmal etwas "weinerliche und anhängliche" Verhalten von Anaya und Petra ihren Eltern gegenüber etwas befremdlich vorkam. So wirkten die Eltern wie Helikoptereltern und als hätten die Teenagermädchen ihre Rebellionsphase noch nicht entdeckt. Vor allem, nach dem sie sich so wacker gegen diese schwarzen Pflanzen behauptet haben, hätte ich doch etwas weniger "rosarote Watte" erwartet. In all der Zeit war Seth mir doch der Liebste. Wegen ihm musste ich mir auch die ein oder andere Träne verkneifen...

Der Schreibstil von Kenneth Oppel ist angenehm und lässt sich gut lesen. Für das Alter ab 12 Jahren hervorragend geeignet. Der Inhalt liegt zwar im oberen Spannungsbereich, hat dennoch Luft nach oben.

Alles in allem eine spannende Idee, die einen im Alltag ab und an mit paraneuer auf die eigenen Zimmerpflanzen blicken lässt. Und, die einen in Zeiten der globalen Erwärmung und dem Klimawandel, zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Nicht, was ich erwartet hatte

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Dass ich mich in einem Buch so getäuscht habe, liegt schon etwas länger zurück. Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich vermutet, es handele sich hier um drei Jugendliche, die durch das Gras ihre schlimmen ...

Dass ich mich in einem Buch so getäuscht habe, liegt schon etwas länger zurück. Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich vermutet, es handele sich hier um drei Jugendliche, die durch das Gras ihre schlimmen Allergien besiegen und dann wiederum ihrerseits das Gras besiegen. Ich nahm an, sie fänden zu ihrer alten Form zurück, zu ihrer alten Kondition, ihrer alten Gesundheit und dass sie mithilfe eines cleveren Plans oder zumindest einer großen Portion Glück das Gestrüpp besiegen. Alles ganz normal, soweit dieses Killergras eben normal ist.
Weit gefehlt.
Im letzten Drittel driftete die Handlung zusehens ins abstruse und übernatürliche ab, sie entfernte sich immer mehr von dem, was ich erwartet oder auch mir erhofft hatte. Hätte ich vorher gewusst, welche Richtung dieses Buch einschlägt, hätte ich mir das mit dem Lesen noch einmal überlegt.

Eigentlich mochte ich das große Ganze. Die drei Protagonisten Seth, Anaya und Petra sind vom Charakter her sehr unterschiedlich und ergänzen sich perfekt, der Leser bekommt durch Perspektivwechsel immer wieder die Möglichkeit, jedem in den Kopf zu gucken und an allen Gedanken und Gefühlen realistisch teilhaben zu können.
Auch der Schreibstil gefiel mir, es entstand schnell ein stetiger Lesefluss und an vielen Stellen hat die Handlung eine fesselnde Rasanz, der man sich nicht entziehen kann. Ich kam wirklich schnell voran und hatte das Buch nahezu in einem Rutsch beendet, doch die Entwicklungen, die sich im späteren Verlauf offenbaren, haben mir so gar nicht gefallen, was meiner Begeisterung doch ordentlich Abbruch tut.

Dazu kommt auch noch, dass ich annahm, einen Einzelband zu lesen. Diese Annahme wurde dann durch den Cliffhanger am Ende gründlich zerstört und ich war echt verärgert, dass der Verlag es mal wieder nicht geschafft hat, einen Reihenauftakt als einen solchen zu kennzeichnen. Auch das hätte meine Entscheidung, ob und wann ich das Buch lese, maßgeblich beeinflusst.

Mein Fazit:
Das Ende und den Weg dahin fand ich schrecklich, aber ich mochte die Spannung und die Rasanz, den Schreibstil und die Erzählweise. Es gibt von mir 3 von 5 Sternen, aber da wäre deutlich mehr drin gewesen.