Cover-Bild Tinte & Siegel
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 13.02.2021
  • ISBN: 9783608120806
Kevin Hearne

Tinte & Siegel

Die Chronik des Siegelmagiers 1
Friedrich Mader (Übersetzer)

»Tote Schüler sind auf Dauer schlecht für den Ruf. Inzwischen frage ich mich, ob meiner noch zu retten ist.« Al MacBharrais

Al MacBharrais ist gesegnet. Gesegnet mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart, einem Sinn für kunstvoll gemixte Cocktails – vor allem aber mit einem einzigartigen magischen Talent. Er schreibt mit Geheimtinte kraftvolle Zaubersprüche. Und als ehrbarer Schotte setzt er alles daran, unsere Welt vor den schurkischen Knechten verschiedener Pantheons zu beschützen, im Besonderen vor Feenwesen, die alles andere als nett sind.

Traurig, aber wahr: Al ist auch verflucht. Jeder, der seine Stimme hört, geht sofort mit unvorstellbarem Hass auf ihn los. So kann er nur schriftlich oder mit Sprach-Apps kommunizieren. Und schlimmer noch: Alle seine Lehrlinge starben bei höchst sonderbaren Unfällen. Fergus wurde bei den Highland-Spielen von einem schlecht geworfenen Baumstamm erschlagen, Ramsey wurde von schusseligen amerikanischen Touristen, die auf der falschen Straßenseite unterwegs waren, überfahren. Als sein letzter Lehrling Gordie tot in seiner Wohnung in Glasgow aufgefunden wird – er erstickte an einem rosinenhaltigen Gebäck –, entdeckt Al, dass Gordie ein geheimes, verbrecherisches Doppelleben führte und in einen schwunghaften Menschenhandel mit nichtmenschlichen Wesen verstrickt war ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2021

Geniale Urban Fantasy die nichts von dem Witz verloren hat, den man beim "Eisernen Druiden" entdecken konnte.

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Gestatten, Al MacBharrais! Siegelagent, Schotte und gesegnet mit dem Pech, einen Schüler nach dem anderen an den Tod zu verlieren. Al hat es nicht leicht. Als Siegelagent ist es seine Pflicht, die Feenwesen ...

Gestatten, Al MacBharrais! Siegelagent, Schotte und gesegnet mit dem Pech, einen Schüler nach dem anderen an den Tod zu verlieren. Al hat es nicht leicht. Als Siegelagent ist es seine Pflicht, die Feenwesen die gegen den Vertrag der Menschen mit der Welt der Feen und den verschiedenen göttlichen Pantheons verstoßen, zur Strecke zu bringen. Dabei bedient er sich diverser magischer Siegel, die mit ganz besonderer Tinte geschrieben werden und so manche nützliche Fähigkeit hervorbringen. Dummerweise wurde Al vor Jahren verflucht und kann daher nicht mit seiner Umwelt ohne einen Sprachcomputer kommunizieren, denn ansonsten löst er bei seinem Gegenüber nichts als Hass aus. Keine einfachen Voraussetzungen also, um den Tod seines aktuellen Schülers aufzuklären und gleichzeitig wildgewordene Feenwesen einzufangen die in den Handel mit nichtmagischen Wesen verstrickt sind...

Ich liebe ja die Reihe rund um den Eisernen Druiden von Kevin Hearne und habe mich daher sehr auf die neue Reihe gefreut, die von der Art her durchaus in die gleiche Richtung geht. Auch hier ist wieder jede Menge trockener Humor vorhanden, die Charaktere sind herrlich schrullig und skurril (allen voran unser Siegelagent mit seinem prächtigen Schnurrbart) und es spielt auch im selben Universum und zum Teil auch im selben Zeitraum wie der Druide (die beiden kennen sich sogar flüchtig).
Wir treffen bekannte Gestalten wieder wie die Feenherrscherin Bridgid, befinden uns in der schönen schottischen Umgebung von Glasgow (da war ich auch schon ♥) und haben als roten Faden das spannende Grundthema Menschen-/Feenhandel in Kombination mit einer kleinen Mordermittlung. Eine richtig coole Mischung die sehr viel Spaß macht beim Lesen. Auch die Magie mit den magischen Tinten die aus ganz besonderen Zutaten bestehen und durch verschiedene Siegel unterschiedliche Dinge auslösen war sehr interessant. Man merkt auch dass der Autor sich mit dem Thema beschäftigt hat und alles ist sehr rund und umfassend ohne langweilig zu werden. Am besten hat mir der Hobgobblin Buck gefallen der mit seiner rotzigen Art nochmal richtig Schwung in das Leben von Al bringt und auch die Assistentin die als Schlachtenseherin das Mädchen fürs "Grobe" ist. Ihr merkt schon, jede Menge unterschiedliche Aspekte des Buches die mich überzeugen konnten und ich freue mich schon sehr zu erfahren wie die Geschichte von Al weitergeht und ob er es schafft seinen Fluch zu lösen.

Geniale Urban Fantasy die nichts von dem Witz verloren hat, den man beim "Eisernen Druiden" entdecken konnte. Wieder sehr viele schrullige Charaktere die das Buch zu einem besonderen Erlebnis machen und das spannende Thema "Feenhandel" warten auf euch. Trockener schottisch-britischer Humor trifft auf eine spannende Mordermittlung und ein Welt der magischen Tinten und Siegel. Ich mochte den Druiden einen Hauch lieber, freue mich aber schon sehr auf weitere Abenteuer des Siegelagenten Al MacBharrais.

Zuerst erschienen auf: https://cat-buecher-welt.blogspot.com/2021/03/rezi-tinte-siegel-die-chronik-des.html

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Erfrischend anders, humorvoll, aber der letzte Funke fehlte...

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Erfrischend, frech und sehr unterhaltsam. Mein erstes Buch von Kevin Hearne konnte mich durchaus mitnehmen. Die Handlung ist zwar nichts weltbewegend Neues, aber die Charaktere holen unglaublich viel aus ...

Erfrischend, frech und sehr unterhaltsam. Mein erstes Buch von Kevin Hearne konnte mich durchaus mitnehmen. Die Handlung ist zwar nichts weltbewegend Neues, aber die Charaktere holen unglaublich viel aus der Handlung heraus. Al, ein Siegelmagier, der schon ein bisschen älter ist und sich so goldig um seine Mitarbeiter kümmert, sodass einem das Herz nur aufgehen kann. Ich habe ihn in mein Herz geschlossen, genauso wie seine blutrünstige Managerin, die zwar furchteinflößend ist, aber auch unglaublich taff und sehr viel Kraft, Action und weibliche Power in die Geschichte bringt. Auch Buck mag ich sehr gerne. Er treibt sehr viel Schabernack, aber trotzdem kann er ordentlich austeilen und bei Bedarf durchaus nett sein.
Die Handlung war interessant, aber in erster Linie sehr geradlinig. Ich wusste bereits sehr früh wie die Handlung verlaufen wird, wann es ein bisschen ernster und wann etwas sehr schnell gelöst wird. Es gibt keine ausweglosen Situationen, sodass alles relativ schnell über die Bühne gebracht wird. Nicht schlimm, aber ein paar Überraschungen wären schon schön gewesen. Was die Handlung doch noch mehr Komplexität gegeben hat, sind die Zwischengeschichten: Wie ist Al Siegelmagier geworden? Wie hat er Nadja kennengelernt... Die Geschichte macht auf jeden Fall Spaß und behandelt nebenbei Themen wie Menschenhandel, Hacken, das Älter werden, Verluste und noch ein paar mehr. Man merkt ein bisschen, dass ich manche Teile der Rezension während des Lesens schreibe, aber es wird immer besser. Mit intertextuellen Bezügen zu u.a. Matrix bekommt man mich immer und die andere Reihe des Autoren (Der eiserne Druide) wird auch unterschwellig erwähnt, aber man muss sie nicht gelesen haben. Ich z. B. habe es nur gemerkt, weil ich den 1. Band seiner Druiden Reihe mal angelesen habe. Das Ende war wie zu erwarten sehr schnell abgehandelt, aber es hat mich trotzdem mit einem zufriedenen Lächeln zurückgelassen.
Ich kann diese lustige erfrischende Geschichte sehr für zwischendurch empfehlen und ganz besonders Rachel Morgan Fans ans Herz legen, denn es geht in die gleiche humorvolle Richtung. 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Humorvolles und magisches Lesevergnügen

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Lustig, skurril und mit jeder Menge Fantasie entführt uns Kevin Hearne in seinem neuen Roman in die Welt von Al. Er kann sich nur schriftlich oder mittels Sprachapps verständigen, da er verflucht ist. ...

Lustig, skurril und mit jeder Menge Fantasie entführt uns Kevin Hearne in seinem neuen Roman in die Welt von Al. Er kann sich nur schriftlich oder mittels Sprachapps verständigen, da er verflucht ist. Sobald er mit jemandem spricht, empfindet derjenige einen unbändigen Hass auf ihn. Dennoch macht er das Beste aus seinem Leben und seinem Talent, magische Zaubersprüche mittels Geheimtinte zu schreiben und zu verkaufen. Nur das mit der Weitergabe seines Wissens klappt nicht so, all seine Schüler sterben auf unterschiedlichste sonderbare Weise. Und plötzlich steckt er mitten drin in geheimen Machenschaften nicht-menschlicher Wesen und Menschenhandel…

Der Autor hat in diesen Roman alles an absurden, verrückt-lustigen Ideen verpackt, was sein kreativer Verstand hervorgebracht hat. Von Elfen und Goblins bis zu bösen Elfen, es ist von allem etwas dabei. Die Charaktere um Al sind liebeswert und verrückt zugleich, mit Ecken und Kanten und daher sehr interessant. Mit liebe zum Detail beschreibt der Autor eine magische Welt und spart dabei nicht an unterhaltsamen und skurrilen Situationen. Die angenehm bildhafte Sprache unterstützt dies sehr gut. Die Handlung ist durchdacht und unterhaltsam. Es ist jedoch gerade zu Anfang recht viel, mit was einen der Autor überschüttet und man muss sich erst einmal an die Namen und irischen Begriffe gewöhnen. Der Handlung hat mir Zeitweise etwas die Spannung gefehlt.

Tinte & Siegel ist jedoch eine runde Geschichte mit jeder Menge Fantasie, Witz und Charme. Die Charaktere sind interessant und das schöne irisch/schottische Setting gepaart mit dem wunderbar erfrischend skurrilen Humor des Autors verzeihen manch Länge.

Veröffentlicht am 19.02.2021

Super unterhaltsam

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Ich liebe dieses Cover und es hat mich auch sofort neugierig auf die Geschichte gemacht. Es passt einfach perfekt zum Titel und natürlich auch zur Geschichte - es ist also wunderschön und unglaublich passend.

Auch ...

Ich liebe dieses Cover und es hat mich auch sofort neugierig auf die Geschichte gemacht. Es passt einfach perfekt zum Titel und natürlich auch zur Geschichte - es ist also wunderschön und unglaublich passend.

Auch der Schreibstil des Autors konnte mich von der ersten Seite an überzeugen, denn er schreibt nicht nur flüssig und leicht zu lesen, sondern sehr lustig und unterhalstam. Ich bin gut und einfach ins Buch reingekommen und man lernt auch gleich die wichtigsten Personen kennen - die auch wirklich alle sehr interessant und gut beschrieben sind. Hin und wieder war es mal etwas weniger spannend, aber die Stellen waren trotzdem immer unterhaltsam und somit war die fehlende Spannung nicht so schlimm oder störend.

Unser Protagonist ist mal ganz anders und wenn man denkt, es wird langweilig, weil er ja nur über Sprach-Apps kommuniziert, dann hat man sich definitiv geirrt. Die "Dialoge" waren so oft lustig und haben mich zum Schmunzeln gebracht. Besonders auch der Hintergrund, warum er nicht spricht war sehr interessant. Mir haben in diesem Buch auch die Nebencharaktere wirklich gut gefallen, da sie eine wichtige Rolle gespielt haben und nie zu weit in den Hintergrund gerutscht sind.

Insgesamt ein wirklich gutes und unterhaltsames Buch, das an manchen Stellen gerne etwas spannender hätte sein dürfen. Ich freue mich auf jeden Fall auf alles, was der Autor noch so schreiben wird, denn das Buch war auf seine eigene Art und Weise einzigartig. Ich kann es allen Fantasy/Mystery Fans empfehlen, die gerne düstere und doch lustige Bücher lesen.

4,25/5 Sterne

Veröffentlicht am 10.08.2021

Magische Agentengeschichte mit fluchenden Feen und derbem Humor

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In Tinte & Siegel - Die Chronik des Siegelmagiers 1 lerne ich Aloysius MacBharrais kennen. MacBharrais ist Siegelmacher - und ein ziemlich guter noch dazu. Einzig verstörend ist, dass sein Lehrling noch ...

In Tinte & Siegel - Die Chronik des Siegelmagiers 1 lerne ich Aloysius MacBharrais kennen. MacBharrais ist Siegelmacher - und ein ziemlich guter noch dazu. Einzig verstörend ist, dass sein Lehrling noch während der Ausbildung verstirbt. Erstickt! Ausgerechnet an einer Rosine. Wo diese doch als "verderbenbringende Perversionen" gelten.









MacBharrais - der auch gern nur einfach Al genannt wird - steht schnell im Fokus der polizeilichen Ermittlungen. Das ist sehr unangenehm, da ja nicht alle Welt wissen muss, dass er ein begabter Siegelmagier ist. Gut, dass seine Mitarbeiterin Nadia ihm den Rücken freihält.

Nadia hat eine herzerfrischende, direkte Art. Dies wird durch ihren Kleidungsstil und ihre Ausdrucksweise gut zur Geltung gebracht.



"Dazu gehörten ein Lippenstift mit dem fröhlichen Markennamen Vaters Asche und ein Nagellack, der Satans Schwärzestes Loch hieß, wie sie mir glaubhaft versichert hatte." - Seite 23



MacBharrais konnte ich anfangs eher weniger greifen. Mal hieß Herr MacBharrais, mal Al, mal Aloysius. Auf Anhieb gefiel mir seine jugendliche Auftrittsweise - und das, obwohl er selbst Schüler ausgebildet hat. Als es später hieß, er wäre 60 Jahre alt und weißhaarig stellte das für mich ganz schön das bisher Erlebte auf den Kopf. Ich hatte ihn eher so auf 40 geschätzt.

Der Schreibstil ist eher ungewöhnlich, was aber auch an der Übersetzung und der Wortwahl liegen mag. Daher ist es ganz praktisch, dass die Sätze meist einen erklärenden Charakter haben.



"Ich schrieb meine Erwiderung. [Mein beknackter Scheiß sorgt dafür, dass sich die Leute weiter über Wirtschaft und Politik den Kopf zerbrechen statt über die Möglichkeit, irgendwelche Trolle könnten ihre Kinder zum Frühstück verspeisen, deswegen sollten wir das nicht auf die leichte Schulter nehmen.] "In Ordnung, ich mach die Schulter schwer."" - Seite 33


Die Ausdrucksweise ist zudem eher etwas unflätig, was nicht ganz so mein Stil ist. Zu den Charakteren und ihren Umgang miteinander ist es stimmig, so dass ich mich damit schnell arrangieren konnte.

Etwas ausgebremst fühlte ich mich anfangs auch durch die Entgegnungen von MacBharrais, die in den eckigen Klammern dargestellt werden. Das liegt daran, dass MacBharrais auf das gesprochene Wort verzichtet, da er sich mit dem Klang seiner Stimme bei seinem Gegenüber sonst schnell unbeliebt macht. Das war für mich sehr gewöhnungsbedürftig, passt aber prima zum Charakter.

Einen Vorteil haben Leser, die sich in dem Genre gut auskennen, den Humor teilen und die ganzen Wesen wir Clurichaun, Leprechaun und Hobgoblin kennen. Für mich waren diese Wesen zunächst unbekannt und damit ein ziemliches Abenteuer und ob der schwer lesbaren Namen eine Herausforderung.

Sobald ich diese anfänglichen Holprigkeiten gemeistert hatte, kam ich in einen zügigen Lesefluss, denn es passiert ständig etwas in der Geschichte. Seien es Unverschämtheiten, Tarnversuche oder Ermittlungen - ich hatte jede Menge Spaß.

Glücklicherweise hat mich das Cover zu einem Ausflug in diese magische Agentengeschichte gelockt. Denn das Cover ist eindeutig Schuld daran, dass ich mich für das Buch interessiert und hier zugegriffen habe. Und nun kann ich es kaum erwarten, MacBharrais in seinem nächsten Abenteuer zu begleiten.



Fazit
Ein Buch für alle, die magische Agentengeschichten mit fluchenden Feenwesen und derbem Humor mögen.

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