Cover-Bild Podkin Einohr, Band 1: Der magische Dolch
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 18.04.2018
  • ISBN: 9783473408191
Kieran Larwood

Podkin Einohr, Band 1: Der magische Dolch

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2019
Katharina Orgaß (Übersetzer), Maximilian Meinzold (Illustrator)

Ein Kaninchen wird zur Legende – nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2019!

Der Kaninchenjunge Podkin führt als Sohn des Stammesführers ein geruhsames und unbeschwertes Leben. Doch das ändert sich, als eines Tages böse Kaninchen auf der Suche nach einer magischen Waffe in den Bau eindringen und eine Welle der Verwüstung mit sich bringen. Podkin und seine beiden Geschwister können fliehen – und nehmen den Dolch Sternenklaue mit, das Heiligtum ihres Stammes. Podkin weiß, dass nun das Schicksal der Kaninchenwelt in seinen Pfoten liegt – denn eine große Schlacht gegen die Armee der Gorm-Krieger steht bevor ...

Ein magisches Fantasy-Epos um ein tapferes Kaninchen, dessen Welt von einer dunklen Macht bedroht wird – für mutige Abenteurer ab 10 Jahren!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2018

Spannend

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Das Cover hat uns sofort neugierig gemacht, wir erwarteten eine spannende Geschichte und waren neugierig, wie Podkin einohrig wurde.

Nach einer kurzen Eingewöhnung liest sich der Schreibstil sehr leicht ...

Das Cover hat uns sofort neugierig gemacht, wir erwarteten eine spannende Geschichte und waren neugierig, wie Podkin einohrig wurde.

Nach einer kurzen Eingewöhnung liest sich der Schreibstil sehr leicht und flüssig. Die Geschichte ist spannend, düster und auch etwas grausam. Zart besaitete Kinder sollten es vielleicht lieber nicht lesen bzw. die Eltern sollten vorher echtes querlesen, bevor sie es dem Sprössling geben.
Ansonsten ist die Geschichte aber sehr bildhaft geschrieben und für Kinder ab 10 Jahren gut verständlich.
Meine Tochter hat das Buch binnen eines Nachmittags ausgelesen und sich bereits die Fortsetzung vorgemerkt.

Meine Tochter (13) vergleicht Podkins Geschichte etwas mit den Warriors Cats, nur eben für jüngere Leser und mit Kaninchen an Stelle der Katzen.




Veröffentlicht am 28.06.2018

Anspruchsvolle Tier-Fantasy!

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Wie es der Titel schon beschreibt, ist der einohrige Kaninchenjunge Podkin der unfreiwillige Held der Geschichte. Als Nachfolger des Stammesführers glaubt er, sich ein faules Leben leisten zu können und ...

Wie es der Titel schon beschreibt, ist der einohrige Kaninchenjunge Podkin der unfreiwillige Held der Geschichte. Als Nachfolger des Stammesführers glaubt er, sich ein faules Leben leisten zu können und schwänzt viele Unterrichtsstunden im Schwertkampf und andere für Kaninchen lebenswichtige Lektionen. Doch sein beschauliches Dasein im behaglichen Bau endet jäh, als das schreckliche Volk der Gorm den Bau stürmt und er mit seinen Geschwistern fliehen muss. Ihnen bleibt nur ein magischer Dolch und so schlagen sie sich, immer gejagt von den bösen Gorm-Kriegern, allein durch eine kalte und gefährliche Welt...

Das Buch beginnt sehr harmonisch damit, dass ein wandernder Barde zu Frostnachten einigen Kaninchenkindern die Geschichte von Podkin erzählt. Doch spätestens wenn er von den grausamen Taten der Gorm berichtet, merkt man, dass es keine harmlose und niedliche Kindergeschichte wird. Auch die spätere Erklärung, wie Podkin sein Ohr verloren hat, ist schon heftig und könnte sensible Kinder verstören.

Ein wenig verwirrend für junge Leser könnte auch die verschachtelte Handlung sein, die zum Teil aus der Erzählung einer Geschichte aus einer Geschichte besteht. Ansonsten ist es eine großartig konstruierte und gut durchdachte Story mit liebenswerten Charakteren, in die man sich hineinfühlen kann. Dabei nehmen vor allem Zusammenhalt, Freundschaft und Hilfsbereitschaft einen großen Stellenwert ein und zum Schluss gibt es noch eine große Überraschung, wenn das Geheimnis um den erzählenden Barden gelüftet wird.

Mir hat die sehr anschauliche und sprachlich toll formulierte Fantasy-Geschichte aus dem Kaninchenreich ausgesprochen gut gefallen, aber ich würde sie nur für schon leseerfahrene und nicht zu zartbesaitete Kinder empfehlen.

Veröffentlicht am 15.06.2018

Kein Held wird als solcher geboren

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Podkin wächst als ältester Sohn des Anführers der Kaninchen aus dem Gänseblumbau auf. Von daher steht bereits fest, daß er nach dem Tod des Vaters der Stammesanführer sein wird und den magischen Dolchsternenklaue, ...

Podkin wächst als ältester Sohn des Anführers der Kaninchen aus dem Gänseblumbau auf. Von daher steht bereits fest, daß er nach dem Tod des Vaters der Stammesanführer sein wird und den magischen Dolchsternenklaue, eine der 12 Gaben der großen Göttin hüten wird. Aber bisdahin wächst er sorglos und in Wohlstand auf. Er genießt seine Privilegien und übt sich im Nichtstun. Er schwänzt seinen Unterricht wo er nur kann, während seine ältere Schwester Paz ihm diese Privilegien neidet und daher an seiner Stelle seinen Unterricht nimmt. Nur der kleine Puk ist noch ein Baby, als an einer schönen Frostnacht der Stamm von den boshaften Gormkriegern überfallen wird. Durch eine List der Mutter können die 3 Kinder fliehen und bringen den magischen Dolch vor den Gorm mit den stahlharten Herzen in Sicherheit. Doch es ist kalt und die jungen Kaninchen sind unerfahren. Zum Glück bietet ihnen im Wald die Kaninchenhexe Bridgid Unterschlupf, lehrt Paz Kräuterkunde und alle Kinder die Geheimnisse ihrer Geschichte und ihrer Götter. Doch der Winter ist hart und die Vorräte nur für sie alleine angelegt, auch weiß sie, was das Schicksal für Podkin vorher bestimmt hat, so daß sie die Kinder auf die nächste Station ihrer Reise schickt, in den Bau einer Gruppe von Aussteigern und Aufrührern. Werden sie ihre Eltern jemals wiedersehen?

Die ersten paar Seiten mußte ich mich in das Kaninchenuniversum erst einmal einfinden, dann ging es aber richtig schnell. Es gibt eine Rahmenhandlung zu der in einer Frostnacht (die Kaninchenvariante von Weihnachten) ein Barde an die Tür der Höhle klopft, und um Einlass bittet. Kost und Logis soll er sich durch Geschichtenerzählen verdienen und die Kinder verlangen altbekannte Heldenepen. So beginnt der Barde die Geschichte des größten Kaninchenhelden, Podkin Einohr und erklärt, wie es kam, daß Podkin ein Ohr verlor. Doch unterscheidet sich seine Erzählung ganz deutlich von denen, die die Kinder bereits kennen. Ihr großer Held soll einst ein verzogenes Gör gewesen sein? Die Wandlung von Podkin gefällt mir sehr gut, da sie sehr langsam und nachvollziehbar von sich geht, das heißt, sie ist erst am Ende der Geschichte abgeschlossen. Mit jeder Herausforderung wächst er ein wenig charakterlich. Die eigentliche Heldin ist für mich seine Schwester Paz, die sich mit ihrer Frauenrolle nicht abfinden will und daher heimlich übt und trainiert und sowohl Mut als auch Einfallsreichtum beweist. Ohne sie wäre Podkin total aufgeschmissen gewesen und hätte wahrscheinlich nicht mal eine Nacht alleine überlebt. Wie sie sich um ihre jüngeren Brüder kümmert, finde ich toll. Auch die Helfer der Kinder mag ich sehr, die Kaninchenhexe und den blinden Krieger Crom. Sehr untypische Helden und dabei umso liebenswerter. Es wird eine ganz eigene Welt geschaffen, die auch im Einband mit Karte dargestellt ist. Die Kaninchen verehren eine Vielzahl von Naturgöttern, wobei es die große gute Göttin als Leben, ihre Zwillingsschwester den unvermeidlichen Tod und eine dritte böse Kraft gibt, die böse, zerstörerische Kraft des Eisens. Durch einen alten Pakt müssen sie im Gleichgewicht bleiben, doch dieses Gleichgewicht ist aktuell aus den Fugen geraten. Das erinnerte mich an Ying und Yang und wäre für mich auch wirklich mit dem christlichen Glauben vereinbar gewesen, was ich bei den Narnia Büchern so schön finde. Die übrigen Naturgötter, die verehrt werden, haben mir aber leider gar nicht so einleuchten wollen.
In den Zwischenkapiteln, in denen die Erzhählung zur Rahmenhandlung vor dem Kamin in der Kaninchenhöhle zurückfindet, können die kleinen Zuhörer ihre Gedanken mitteilen, sowie ihre Fragen, die ihnen gekommen sind, loswerden. Das mildert zum Teil die Spannung des Kampfes Gut gegen Böse für die Kinder ab, hilft ihnen aber auch ihre Gedanken zu ordnen, was einigen Lesern sicher gut gefallen wird.
Das Buch wird ab 10 Jahren empfohlen, auch wenn Podkin selbst erst 8 Jahre alt ist. Da dürfte an den Kampfszenen liegen, die nicht ganz unblutig, wenn auch meist nicht tödlich sind. Wer also Harry Potter ab Band 3 verkraftet, hat auch in jüngeren Jahren kein Problem mit Podkins Schlachten, bei sensibleren Kinder sollte man vielleicht mitlesen. Allerdings hat der Autor sich gerade in diesen Szenen viele Gedanken gemacht, wie man die Kämpfe kindgerecht darstellen kann, weswegen ich sie als meist nicht tödlich beschrieben habe. Daran mehr man, daß er seit vielen Jahren als Lehrer arbeitet. Auch ist der Gebrauch der Zeitformen vorbildlich. Die Rahmenhandlung ist im Präsens verfasst, das Heldenepos in der Erzählzeit des Präteritums.

Da diese Geschichte ab 10 Jahren ist, empfinde ich den Schriftsatz als sehr klein, mit großem Zeilenabstand. Etwas kleiner Zeilenabstand, aber größere Schrifttypen wären uns lieber gewesen. Bei der Schriftgröße verweigern meine Kinder das Lesen. Es ist also trotz der angenehmen Länge von 248 Seiten doch eher für leidenschaftliche Leser geeignet. Jedes Kapitel wird mit einer Vignette von Podkin Einohr gekennzeichnet, wobei dies stets die gleiche ist. Diese ist wirklich sehr gelungen, aber unterschiedliche Vignetten würden auch 10 Jährigen gefallen.

Die Geschichte ist sehr spannend, fantasievoll und ausgesprochen gut durchdacht. Daher wirklich zu empfehlen, trotz der wenigen Kritikpunkte. Ich gebe gerne 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.06.2018

Kaninchenkrieg

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Der Kaninchenjunge Podkin lebt mit seiner Familie friedlich in einem großen Bau. Er ist der Sohn des Stammesführers und soll diesen Posten später von seinem Vater übernehmen. Doch erstmal lebt er ein bequemes ...

Der Kaninchenjunge Podkin lebt mit seiner Familie friedlich in einem großen Bau. Er ist der Sohn des Stammesführers und soll diesen Posten später von seinem Vater übernehmen. Doch erstmal lebt er ein bequemes Leben, hat nur wenig Lust zum Arbeiten und Lernen. Als eines Tages böse Kaninchen, die Gorm, in den Bau von Podkins Stamm eindringen, muss er mit seinen beiden Geschwistern fliehen. Den magischen Dolch Sternenklaue nehmen sie mit, er ist das, wonach die Gorm suchen. Eine abenteuerliche und gefährliche Flucht beginnt, bei der die drei Geschwister lernen müssen zu unterscheiden: Wer ist Freund und wer Feind?
Der begeisterte und begeisternde Geschichtenerzähler Kieran Larwood hat mit „Podkin Einohr – Der magische Dolch“ ein spannendes Kinderbuch mit liebenswerten Protagonisten geschrieben. Die sehr bildhafte Sprache lässt tolle und manchmal auch unheimliche Bilder im Kopf entstehen. Das Buch ist flüssig geschrieben, für Kinder ab zehn Jahren sicher gut zu lesen. Allerdings gibt es einige gewalttätige und blutige Szenen in der Geschichte, die für manche Kinder vielleicht zu heftig sind. Andererseits gibt es in unseren Märchen auch viele brutale Szenen, ich denke, da wissen die meisten Kinder schon zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Sehr schön wird erzählt, wie die Kaninchen zu einem Team zusammenwachsen und wie auch neue Freunde mit speziellen Fähigkeiten dazu stoßen und die Truppe komplett machen.
Das Cover möchte ich hier ganz besonders positiv hervorheben, es ist einfach sehr schön gemacht, in Wirklichkeit ist es noch um Einiges schöner als z.B. auf der Amazon-Produktseite. Der Titel mit Untertitel weist schon darauf hin, dass es bald einen zweiten Band mit Podkin & Co geben wird – wir freuen uns drauf!

Veröffentlicht am 26.05.2018

eine rasante Abenteuergeschichte, aber nicht unbedingt für zartbesaitet Kinder

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Podkin ist der Sohn des Stammesführers. Aber anstatt sich um seine Aufgabe zu kümmern, ruht er sich lieber aus, spielt oder träumt vor sich hin. Als eines Tages böse Kaninchen in den Bau eindringen ändert ...

Podkin ist der Sohn des Stammesführers. Aber anstatt sich um seine Aufgabe zu kümmern, ruht er sich lieber aus, spielt oder träumt vor sich hin. Als eines Tages böse Kaninchen in den Bau eindringen ändert sich alles. Podkin und seine beiden Geschwister können fliehen - und nehmen den Dolch Sternenklaue mit, das Heiligtum ihres Stammes. Podkin weiß, dass nun das Schicksal der Kaninchenwelt in seinen Pfoten liegt ...

Kieran Larwood hat hier ein sehr spannungsgeladenes Buch geschrieben. Das Erzähltmepo würde ich für ein Kinderbuch schon als rasant beschreiben. Es wird viel gekämpft und die Geschwister finden sich z.T. in auswegslosen Situationen wieder. Wie gut, dass sie dann Hilfe bekommen. Schön finde ich die Veränderung die Podkin im Laufe der Geschichte durchmacht. Ebenso gefällt mir, dass die Geschwister zusammen halten. Aber auch die neuen Freunde die sie gewinnen, stehen ihnen zur Seite. Die Beschreibungen allerdings sind z.T. schon etwas brutal. Wer also etwas zartbesaitete Kinder hat, sollte überlegen, ob die Geschichte für sie etwas ist. Allen anderen Abenteuerlustigen kann ich das Buch durchaus empfehlen.