Du irgendwo

Immer wenn ich ein Buch von Kira Mohn beendete, war ich traurig. Ich liebe es in ihren Geschichten einzutauchen, vor allem, weil ihre Storys in wunderschönen Länder spielen. Nachdem es schon durch Island und Kanada ging, geht es in ihrer neuen Dilogie um Schottland. Immer wieder verzauberte mich die Autorin, durch ihre authentische, genaue und bildliche Beschreibung der Landschaften.

Auch dieses Buch von ihr war für mich ein absolutes Wohlfühlbuch. Die Geschichte fing langsam und ruhig an und wurde mit der Zeit immer spannender. Trotz steigender Spannung blieb die Story angenehm und ich fieberte vor allem mit Vik, der Protagonistin, sehr mit. Sie erfuhr in der Geschichte von etwas, dass ihr Leben komplett auf den Kopf stellte. Es war sehr aufregend, sie auf ihrem Weg, die Wahrheit herauszufinden, zu begleiten.

Ich kenne kein Buch von Kira Mohn, dass ich nicht empfehlen würde. Also, wenn ihr ein Buch sucht, mit einer traumhaften Kulisse und einer gefühlvollen, traurigen, aber auch süßen Geschichte, seid ihr beim ersten Band der Schottland Reihe, auf jeden Fall richtig.

„ Menschen ticken ja manchmal so, dass sie sich nur auf das konzentrieren, was Energie abzieht, statt auf das, was ihnen Energie schenken würde.“

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

In dem Buch geht es um Victoria. Mit 19 findet sie heraus, dass ihr ganzes Leben voller Lügen war, denn sie erfährt, dass sie adoptiert wurde. Wie konnten ihre Eltern ihr das nur verschweigen? Wer ist die Frau, die sie weggegeben hat und warum hat sie das getan? Diese Fragen machen Vic verrückt, weshalb sie mit ihrem besten Freund Jack auf die Reise geht. Jack ist ihr Fels in der Brandung, der verhindert, dass sie verrückt wird. Doch ein Kuss ändert alles zwischen ihnen und nach einem gemeinsamen Roadtrip durch die Highlands auf der Suche nach Vics Mutter wird nichts mehr sein wie zuvor.
Es ist Band 1 der "Schottland-Reihe". Es handelt sich um eine Dilogie.


Das Buch hatte einen schönen Schreibstil, der jedoch im Vergleich zu anderen Büchern der Autorin nicht ganz so bildlich war. Ich hatte das Gefühl, dass Landschaften nicht so lange beschrieben werden, wie in anderen Werken, was ich ehrlich gesagt etwas schade fand. Trotzdem hat man definitiv ein Bild im Kopf, was die Protagonisten Victoria und Jack auf ihrem Roadtrip erleben und sehen. Die beiden fand ich sehr toll und auch die Entwicklung war nachvollziehbar und greifbar. Es hat Spaß gemacht, sie auf diesem Weg zu begleiten. Insgesamt waren sie sehr schön ausgearbeitet. Auch den Umgang der Protagonisten miteinander habe ich sehr gerne verfolgt. Die Geschichte selbst braucht am Anfang etwas um Fahrt aufzunehmen und wird dann immer spannender. Vom Anfang bin ich dementsprechend nicht so sehr überzeugt, aber das Ende war dafür sehr gefühlvoll und auch ereignisreich. Zwischenzeitlich war ich genau so nervös, wie Vic sich gefühlt haben muss. Also Gefühle bringt das Buch sehr gut rüber. Manches war mir trotzdem zu vorhersehbar. Nicht unbedingt alles, aber doch recht viel.
Insgesamt war es ein schönes Buch für Zwischendurch, dass ein paar kleine Schwachstellen für mich hatte, ich aber dennoch gerne gelesen habe. Ich kann es jedem empfehlen, der es mag, wenn Gefühle überschwappen und man die Protagonisten auf ihrem Weg begleiten kann.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Als Vic erfährt, dass sie adoptiert ist, bricht für sie eine Welt zusammen. Doch Jack, ihr bester Freund, ist an ihrer Seite und macht sich mit ihr auf die Reise, um ihre leibliche Mutter zu finden. Bei diesem Roadtrip bemerken Vic und Jack jedoch, dass sie viel mehr als Freundschaft verbindet.
Auf Jack hatte ich mich nach der Kurzgeschichte „Ein einziges Versprechen“ sehr gefreut, seine Geschichte ist so spannend und so mitreißend. Auch in „Du irgendwo“ hat er mich direkt von sich eingenommen. Seine herzliche und liebevolle Art kann man nur mögen.
Mit Vic hingegen hatte ich anfangs etwas Probleme, nicht sofort konnte ich mit ihr mitfühlen. Dies hat sich allerdings nach dem ersten Drittel des Buches geändert. Besonders was sie für Jack empfindet, wurde sehr eindrücklich beschrieben und hat mich ihr emotional näher gebracht.
Der Schreibstil von Kira Mohn ist mir sofort positiv aufgefallen. Wie auch in ihren anderen Büchern ist dieser total fesselnd und sehr flüssig zu lesen. Das Setting in Schottland ist einfach wunderschön und ich habe mich wirklich dort hineingesetzt gefühlt.
Was mich jedoch sehr gestört hat, waren einige Szenen, die doch sehr konstruiert wirkten. Die Handlung wurde leider so hingebogen, dass es irgendwie in die Geschichte gepasst hat.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Du irgendwo“ ist mein erstes Buch von Kira Mohn. Es ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe, wobei Band zwei erst erscheint.

Vom Klappentext her, klingt die Geschichte sehr vielversprechend. Die Geschichte war sehr gut und flüssig zu lesen. An sich fand ich das Buch auch sehr gut und das Thema wichtig, aber mir ist es beim Lesen ein wenig so vorgekommen, als wäre das eigentliche Thema im Gegensatz zur Liebe eher nebenrangig. Das Thema wurde angesprochen, jedoch finde ich persönlich, dass es ein wenig untergegangen ist.

Alles in allem, mochte ich das Buch gerne und kann es auch weiterempfehlen trotz meinem Kritikpunkt.

Meine Meinung:

„Du irgendwo“ von Kira Mohn begann sehr ruhig und erschien mir daher zunächst ein wenig langatmig. Doch bei diesem ersten Eindruck sollte es sich glücklicherweise bloß um eine „Momentaufnahme“ handeln, denn die Geschichte nahm mit der Zeit erfreulicherweise immer mehr an Fahrt auf und erwies sich letztlich als eine durchaus unterhaltsame Geschichte!

Die Autorin beschrieb die traumhaft schöne Kulisse (Schottland) äußerst detailliert, sodass man sich den Schauplatz ihrer neusten Reihe richtig gut vorstellen konnte.

Kira Mohn präsentierte uns in „Du irgendwo“ zwei charakterstarke sowie sympathische Protagonisten. Die Ausarbeitung der unterschiedlichen Persönlichkeiten kann man somit als gelungen bezeichnen.


Victoria und Jack wuchsen im weiteren Verlauf der Geschichte über sich hinaus. Beide Protagonisten konnten somit von ihren positiven Entwicklungsschritten profitieren.

Das Spiel mit den verschiedenen Emotionen gelang der Autorin ebenfalls ganz gut. Sie beschrieb diese wirklich authentisch. Die unterschiedlichen Emotionen wurden für den Leser „greifbar“.

Ein paar kleinere Kritikpunkte wies die Handlung meiner Meinung nach jedoch auf. Zum einen erschien mir die Reaktion von Victoria auf das von ihr „gelüftete Familiengeheimnis“ viel zu übertrieben. Meiner Meinung nach fehlte es ihr hier an rationalem Denken. Sie handelte unüberlegt, extrem emotional, teilweise sogar echt verletzend und unfair. Was mich ebenfalls störte, war die Tatsache, dass die Handlung einige Längen für den Leser bereithielt. Die Geschichte wurde an manchen Stellen einfach viel zu detailliert ausgearbeitet.

Fazit: Im Großen und Ganzen handelte es sich bei „Du irgendwo“ um einen unterhaltsamen Reihenauftakt, dessen traumhafte Kulisse beim Leser ein Wohlgefühl auslöste.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere