Cover-Bild Die Flammende (Die sieben Königreiche 2)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.01.2013
  • ISBN: 9783551312044
  • Empfohlenes Alter: 14 bis 99 Jahre
Kristin Cashore

Die Flammende (Die sieben Königreiche 2)

Katharina Diestelmeier (Übersetzer)

Wer das Mädchen mit den Haaren wie Feuer einmal gesehen hat, wird es nie wieder vergessen: Fire übt eine unwiderstehliche Macht auf alle Lebewesen in ihrer Nähe aus. Sie kann in die Gedanken anderer Menschen eindringen. Nur nicht in die von Prinz Brigan. Wer ist dieser unnahbare Feldherr und welche Rolle spielt er im Kampf um den Thron? Um Fire herum entspinnt sich ein Netz aus Verschwörungen. Und obwohl sich ihr Innerstes dagegen sträubt, kommt sie dem Prinzen immer näher.

Alle Bände der romantischen Serie:
Die Beschenkte (Band 1)
Die Flammende (Band 2)
Die Königliche (Band 3)

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2017

Sehr gelungenes Buch! Lässt das Fantasyherz wortwörtlich höher schlagen!

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Als ich dieses Buch gelesen habe, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Eine Dreiecksbeziehung und dann diese sympathischen Charaktere. Hach. Einfach nur fantastisch, wortwörtlich. Dieses Buch lässt ...

Als ich dieses Buch gelesen habe, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Eine Dreiecksbeziehung und dann diese sympathischen Charaktere. Hach. Einfach nur fantastisch, wortwörtlich. Dieses Buch lässt das Fantasyherz höher schlagen.

Fire, Brigan und die anderen Charaktere waren mir auf Anhieb sehr sympathisch.
Ich konnte mich sehr gut mit Fire identifizieren und ich konnte ihre Meinungen und Taten sehr gut verstehen.
Brigan war sehr geheimnisvoll und meine Neugier war geweckt. Brigan war einfach nur, awww, wenn ich in dieser Welt leben würde, hätte ich mich sofort ebenfalls in ihn verliebt. Er ist mutig, stark und kann Fire widerstehen. Das den Reiz des Buches erhöht und zu etwas Besonderem macht.

Der Plot war sehr interessant und gar nicht langweilig.
Ich liebe dieses Buch und kann es nur jedem wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 29.04.2017

Fesselndes Fantasyabenteuer mit vielschichtigen, authentischen Charakteren

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Die Geschichte spielt in einem anderen Land in der von Kristin Cashore erschaffenen Welt, und einige Jahre vor der Geschichte aus „Die Beschenkte“. Somit haben die Geschichten kaum etwas miteinander zu ...

Die Geschichte spielt in einem anderen Land in der von Kristin Cashore erschaffenen Welt, und einige Jahre vor der Geschichte aus „Die Beschenkte“. Somit haben die Geschichten kaum etwas miteinander zu tun, sie handeln an unterschiedlichen Plätzen mit unterschiedlichen Protagonistinnen. Dennoch werden gleich im Prolog Fäden zu der Geschichte aus dem ersten Band gesponnen und im Verlauf der Handlung werden zwei, drei Enthüllungen aus dem Vorgänger vorweggenommen.

In dem Land, den Dells, gibt es keine Beschenkten, dafür Monster. Monster sind Tiere jeglicher Art, die sich durch ihre schillernden, bunten Farben von normalen Tieren abheben und in der Lage sind, in das Bewusstsein anderer Lebewesen einzudringen und es zu beeinflussen, was bei den Tieren in der Regel keine allzu hohe Bedeutung erreicht. Diese Idee finde ich schon unheimlich cool und ungewöhnlich.
Fire ist das letzte menschliche Monster und leidet sehr unter ihrem Wesen. Die Leute fürchten und verabscheuen sie, dennoch hat sie besonders auf Männer einen Einfluss, der diese nahezu dazu drängt, sie zu vergewaltigen. Die Menschen in ihrem Umfeld müssen lernen, ihren Geist abzuschotten, um sich ihrem Einfluss zu entziehen, doch nicht allen gelingt das.

Sie selbst setzt ihre „Gabe“ nur ungern ein, was einen weiteren Grund hat: Cansrel, ihr verstorbener Monstervater. Dieser hatte einen hohen Einfluss auf den vorherigen König Nax und hatte Freude an Grausamkeit und Zerstörung. Er missbrauchte seine Macht, spielte grausame Spielchen mit seinen Mitmenschen/-tieren, war kalt, berechnend und brutal. Einzige Ausnahme: Seine Tochter.
Und so steht Fire in einem inneren Konflikt zwischen dem Wissen, dass ihr Vater das Sinnbild eines grausamen Monsters ist, dem Wunsch, diesem Erbe zu entkommen und der Liebe, die sie trotz allem gegen jede Vernunft für ihren Vater empfindet.
Es wird darum bemüht, eine strikte Gut-Böse-Einteilung auszuhebeln, beispielsweise indem der Leser weiß, was für ein brutaler Tyrann Cansrel war und dennoch spürt, dass er für Fire eben auch ein Vater war. Auch bei anderen Gegnern wird versucht, eine gewisse Menschlichkeit zu erhalten.

Fire leidet also einerseits unter ihrem Wesen, andererseits unter dem Erbe ihres Vaters, der von vielen gehasst wird. Sie hat kaum Freunde, die meisten Menschen fürchten sie und so ist sie einsam und ein wenig verbittert.
Neben diesem Freiheitsdrang wünscht sich Fire insgeheim Freunde, sie hat ein großes, warmes Herz, ist aufopferungsvoll und kümmert sich um ihre Mitmenschen.
Sie hat auch durchaus eine schwache Seite, ist verletzlich, manchmal launisch und doch auch wieder stark. Sie liebt Musik, ihr Pferd und Kinder - auch hier zeigt sich ihre Warmherzigkeit.

Auch die anderen Charaktere sind oft vielschichtig. Was Brigan angeht, dürft ihr das gerne selbst herausfinden. ;)
Mit Archer ist Fire aufgewachsen, er ist ihr größer Freund - und ihr Geliebter. Seinen Namen trägt er nicht von ungefähr, er ist ein exzellenter Bogenschütze, nimmt Fire immer in den Schutz und würde sie am liebsten vor jeder Gefahr beschützen. Allerdings ist er auch aufbrausend und neigt zu Eifersuchtsanfällen, die Fire auf die Nerven gehen - die Ironie dahinter ist, dass Archer selbst in Frauenheld ist und nicht nur ein Mädchen ins Bett nimmt. (Generell tauchen einige uneheliche Kinder in diesem Buch auf. ^^) Und trotz seiner negativen Verhaltensweisen muss man ihn gemeinsam mit Fire irgendwie gern haben.
Andere Charaktere wie die alte Königin Roen oder Archers Vater Lord Bocker, der auch für Fire eine Art Vaterfigur ist, sind ebenfalls sehr liebenswert, sodass man sie gern haben muss, auch wenn hier ebenfalls oft Vielschichtigkeit und auch negative Charakterzüge zutage treten, was sie ungemein authentisch machen.

Die Dells stehen nach dem Tod von Cansrel und dem alten König vor einem Krieg. Während der neue König Nash und sein Bruder Brigan die Herrschaft halten wollen, splittet sich das Land in verschiedene politische Gegner. Wer auf Intrigen steht, dürfte hier bestens aufgehoben sein, denn jeder versucht, den anderen auszuspionieren und ihm einen Schritt voraus zu sein. Für Spannung ist also gesorgt.
Ähnlich wie im ersten Teil kann es auch mal ein bisschen brutaler sein. Wie auch im Vorgänger zeigt sich hier der fesselnde Schreibstil, der es mir schwer macht, mich vom Buch zu lösen. Stärker noch als im ersten Teil tritt der oftmals trockene Humor zum Vorschein. Auch dieser Band ist in sich abgeschlossen.

Fazit: Fesselndes Fantasyabenteuer mit Intrigen, Humor, vielschichtigen, authentischen Charakteren und einer faszinierenden Idee!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fire bezaubert

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Die Flammende von K.Cashore führt die Geschichte vom Bösewicht Leck aus Die Beschenkte etwas weiter, bzw. erzählt die Vorgeschichte, handelt aber im Grunde von der Monsterlady Fire aus Dell. Dell grenzt ...

Die Flammende von K.Cashore führt die Geschichte vom Bösewicht Leck aus Die Beschenkte etwas weiter, bzw. erzählt die Vorgeschichte, handelt aber im Grunde von der Monsterlady Fire aus Dell. Dell grenzt an die 7 Königreiche, in denen sie Beschenkte haben. In Dell gibt es allerdings keine Beschenkte, nur Monster. Sie sehen aus wie ganz normale Tiere, sind aber viel farbenprächtiger, z.B. können Monsterkatzen grellgrün sein. Und so hat Fire sehr rote Haare in allen Schattierungen. Ihr Vater war selbst ein Monster und der Berater des toten Königs. Und weil Monster so eine Ausstrahlung auf Menschen haben, lebt sie im Norden von Dell, wo sie nicht so vielen Menschen begegnet. Bis sie eines Tages die Königin besucht, und dort auf ihre Söhne Nash, der König, und Brigan, der Oberbefehlshaber, stößt. Und damit beginnt eine unglaubliche Geschichte um Dell.

Auch Fire hat mich, wie Katsa (Die Beschenkte), total in ihren Bann gezogen und ich freu mich schon total auf Die Königliche =)

Veröffentlicht am 02.11.2023

Das gewisse Etwas hat gefehlt

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Dass sich dieses Buch wirklich vollkommen unabhängig vom ersten Teil lesen lässt, hat mich tatsächlich etwas verwundert. Kein Charakter aus dem ersten Teil kommt vor, und ich gehe mal davon aus, dass die ...

Dass sich dieses Buch wirklich vollkommen unabhängig vom ersten Teil lesen lässt, hat mich tatsächlich etwas verwundert. Kein Charakter aus dem ersten Teil kommt vor, und ich gehe mal davon aus, dass die beiden Bücher ungefähr parallel zueinander spielen, und es dann im dritten Teil möglicherweise die „Zusammenführung“ der jeweiligen Charaktere geben wird. Spoilern möchte ich mich aber nicht, also lasse ich mich einfach überraschen!

Überraschen konnte mich auch „Die Flammende“ das ein oder andere Mal. Es gab einige Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen, und der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut, sodass ich sofort in Fires Welt abtauchen konnte.

Das ein oder andere Mal hätte ich gerne noch einen stärkeren Fokus auf Fires Gefühlen gesehen. Sie hat sie zwar häufig ausgesprochen, aber bis zu dem Zeitpunkt habe ich als Leserin relativ wenig durch ihre Gedanken davon erfahren. Einzig ihre etwas komplizierte Freundschaft zu Archer nimmt einen riesigen Teil ihrer Gedanken- und Gefühlswelt ein, sodass ihre Beziehung zu ihm auf jeden Fall bis ins Detail ans Tageslicht kam und dadurch auch authentisch auf mich wirkte.

Fire selbst mochte ich als Protagonistin sehr gern. Zwar wird sie in ihrem Land als „Monster“ betitelt, doch das bezieht sich eher auf ihr äußeres Erscheinungsbild und ihre übermenschlichen Kräfte. Ihre Persönlichkeit ist alles andere als die eines „Monsters“. Besonders gut gelungen fand ich die Ausarbeitung von Fires Schattenseiten, die nach und nach hervorkamen.

Erstaunlicherweise hat mir auch an keiner Stelle der Spice gefehlt, den ich in Romantasy-Büchern eigentlich immer ganz gerne dabei habe. Dieses Buch kommt vollkommen ohne aus, und ist somit auch für alle etwas, die Spice nicht so gern lesen.


Fazit

Mir hat „Die Flammende“ wieder richtig gut gefallen, auch wenn mir manchmal das gewisse Etwas gefehlt hat. So richtig Herzrasen kam trotz Spannung leider nicht wirklich auf. Und doch hat die Autorin mich auf jeden Fall überzeugt, die Reihe weiter zu verfolgen!

Veröffentlicht am 30.01.2018

Fire ist eine einzigartige und sympathische Buchheldin, mit der man nur allzu gerne die Geschichte entdeckt

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Da ließ er ihre Hände los, vorsichtig, als hätte er Angst, sie könnten auf das Dach fallen und zerbrechen.

Inhalt:
Ein neues Land, ein neues Königreich und ein Mädchen, dessen Fähigkeiten über Macht, ...

Da ließ er ihre Hände los, vorsichtig, als hätte er Angst, sie könnten auf das Dach fallen und zerbrechen.

Inhalt:
Ein neues Land, ein neues Königreich und ein Mädchen, dessen Fähigkeiten über Macht, sowie Leben und Tod entscheiden.

Fernab von Monsea, über die weiten der Berge hinaus, existiert ein Land, so unergründlich wie all seine Bewohner und seltsamen Kreaturen selbst. Getrieben von der Gier nach Macht und den Platz auf dem Thron, entspinnt zwischen den einzelnen Königreichen, schnell ein Netz aus Intriegen, Habgier und Spionage, die unweigerlich, den kommenden Krieg ankündigen.

Mitten unter ihnen, dass Junge Mädchen Fire. Die Gefühle, die Andere Fire entgegenbringen, sind sehr widersprüchlich und reichen von abgrundtiefem Hass, bis Liebe, die sich wie ein Wahn auf die Seele des Betroffenen wirft und seinen Geist benebelt. Denn Fire ist kein gewöhnliches Mädchen, sie hat eine ganz besondere Gabe, denn sie ist halb Mensch, halb Monster und kann in das Bewusstsein anderer Lebewesen eindringen und sie kontrollieren. Da sie die Einzige ist, die über diese Gabe verfügt, bricht schnell ein Kampf um das Mädchen aus, denn jeder will sie im Krieg auf seiner Seite wissen, denn ihre Macht könnte über Sieg und Niederlage entscheiden. Als Fire dem jungen Prinzen Brigan trifft, lassen ihre Gefühle, sie zunächst wiedersprüchllich zurück. Denn sein Bewusstsein ist für sie unantastbar. Hin und her gerissen, zwischen ihren Gefühlen und Misstrauen, sucht Fire ihren Platz in der Welt - die sie unweigerlich zu der Frage führt, auf wessen Seite sie im entscheidenen Kampf, kämpfen will.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Kristin Cashore ist und bleibt, auch in "Die Flammende" einfach einzigartig und unglaublich mitreißend. Die Autorin schafft es einfach, dass man sich hinter ihren Sätzen verliert und sich so in die Geschichte ziehenlässt. Dabei vermeidet sie langatmige Sätze und hält einen konstanten Spannungsbogen, der den Leser oft, nach einem Kapitel atemlos zurücklässt. Ich finde, dass ihre Art und Weise zu schreiben, eine außerordentliche Magie in sich trägt. Denn egal wo und wann man sich der Geschichte von Fire annimmt, man kann immer ganz in ihrer Welt versinken und alles um einen herum, damit vergessen. Auch wenn "Die Flammende" leider nicht so schnell in Fahrt kam, wie "Die Beschenkte", denke ich hat der Schreibstil an nichts einbüßen müssen und konnte deshalb auf voller Linie überzeugen.

Idee/Umsetzung:
Wer "Die Beschenkte" gelesen hat und denkt, er weiß was einen erwartet, der hat sich ganz schön getäuscht und an der Nase herumführen lassen. Auch ich ging mit dem Glauben an das Buch heran, dass mich eine Welt, mit Königreichen und Beschenkten einholen würde. Doch ich wurde eines besseren belehrt. Denn jeder Vorahnung zum Trotz, schafft es die Autorin, mit einem neuen Land, in der selben Welt und völlig neuen Wesen zu überzeugen. Dabei spielen Beschenkte kaum noch eine Rolle, denn in dieser Welt, sind sie den Bewohnern gänzlich unbekannt. Stattdessen nehmen Monster diese Rollen ein, die alle die Gabe besitzen, das Bewusstsein anderer zu verändern. Ich finde hier wird deutlich, was für eine großartige Autorin Kristin Cashore ist. Denn anstatt sich an alten Geschichten festzuklammern, löst sie sich und entführt den Leser in eine komplett neue Geschichte, die ebenso viele Überraschungseffekte aufweist, wie ihr erstes Buch. Demnach kann ich auch hier nur mein Lob aussprechen, denn ich denke die wenigsten hätten mit der Geschichte hinter den Seiten gerechnet. Auch an der Umsetzung ihrer Idee, droht K. Cashore nicht im geringsten zu scheitern. Unterlegt durch einen starken und bewegenden Schreibstil, nimmt einen die Autorin an die Hand und führt einen durch ein aufregendes und spannendes Abenteuer.

Charaktere:
Die Charaktere in diesem Buch, sind genauso neu und überraschen wie auch die Aussicht auf den Inhalt. Erwartet man also eine ähnliche Heldin wie in "Die Beschenkte", so wird man wieder überrascht. Denn Fire ist ein völlig anderer Charakter, aber durchaus auch eine starke Persönlichkeit. Da Fire die Letzte ihrer Art ist, kommt es häufig dazu, dass sie sich einsam fühlt und sich selbst dafür hasst, dass sie nie die Normalität in ihrem Leben haben wird, die Andere haben. Denn wenn Fire den Schal um ihre Haare löst, dann können sich nur wenige Männer und Frauen davor schützen, dass ihr Bewusstsein seine eigenen Wege geht. So kommt es mehr als einmal vor, dass sie von Männern grob belästigt wird, da diese direkt von ihrem Anblick hingerissen sind und von Frauen mit eiskalten und eifersüchtigen Blicken gestraft wird. Dazu kommt, dass ihr verstorbener Vater dafür bekannt war, einer der grausamsten und brutalsten Männer des Landes zu sein. Denn anders als Fire, die Angst vor ihrer Gabe hat, nutzte ihr Vater diese grenzenlos aus, um Anderen leid zuzufügen. Doch am Ende ist es genau dies, was Brigan und Fire miteinander verbindet. Denn sein Vater war es, der zusammen mit ihrem diese Grausamkeiten vollzog. Deshalb tritt er ihr auch zunächst eher abwweisend gegenüber. Doch eigentlich ist er ein mutiger, kämpferischer und gefühlvoller Mann. Generell sind wieder einmal, alle Charaktere sehr schön und liebevoll ausgearbeitet, was besonders durch den Schreibstil der Autorin unterstrichen wird. So gibt es genau wie in "Die Beschenkte" ganz viele tolle Figuren, mit denen man mitfühlt und mitfiebert. Die Bösen, gleichviel wie die Guten, strahlen alle eine unglaubliche Magie und Glaughaftigkeit aus, dass man als Leser manchmal denkt, man befinde sich direkt neben den Figuren.

Cover/Innengestaltung:
Die Innengestaltung ist sehr schlicht gehalten und der Inhalt in vier Abschnitte unterteilt. Dabei ist jedoch wieder die, direkt zu Anfang aufgeführte Landkarte, der Welt von Kristin Cashore , eine nette Übersicht und Einleitung in die Geschichte. Besonders für diejenigen, die "Die Beschenkte" noch nicht kennen, wird die Geschichte so etwas auseinandergewürfelt und klarer. Aber auch für die Kenner von "Die Beschenkte" ist diese Karte durchaus sinnvoll und lässt einen, bevor man auch nur einen Buchstaben des Prologes gelesen hat, überrascht und neugierig zurück. Denn was man sieht, ist eine verborgene, fast schon verstecke, neue, kleine Welt, noch nicht einmal einen Hauch von der Alten entfernt.

Die Cover könnten wiedereinmal unterschiedlicher nicht sein. Jedoch muss ich diesmal zugeben, dass mir, zumindest bezogen auf den Inhalt, das deutsche Cover mit am Besten gefällt. Denn so stark und kämpferisch, wie Fire auf dem zweiten Bild dargestellt wird, ist sie gar nicht. Sie ist eher die Person im Hintergrund, die sich um alles und jeden sorgt und Angst davor hat, so grausam zu werden wie ihr Vater. Zwar ist sie auch mutig und voller Tatendrang, aber nicht auf diese Weise, wie sie auf dem Cover zu sehen ist. Hingegen wirkt das deutsche Cover eher ruhig, beherrscht und durchdacht (ebenso wie das Cover mit dem Titel "Rouge") - alles Eigenschaften die auf Fire zutreffen. Zudem ist es schwer ihre "rote Mähne" zu bändigen. Auch dies ist leicht zu erkennen. Weiterhin ist auch die Tatsache, dass man ihr Gesicht nicht sieht perfekt auf die Geschichte zugeschnitten, denn auch dort, ist es nicht gerade passend, wenn sie sich in der Öffentlichkeit zeigt. So bleibt sie oft eher im Verborgenen und Hintergrund um keine Ausmerksamkeit zu erregen. Das dritte Cover bildet hier ein "Mittelding" der beiden ersten Cover. Denn es ist schlicht gehalten, die Farben passen zur Hauptperson, jedoch der Bogen für die Pfeile wiederrum nicht so gut.

Fazit:
"Die Flammende" von Kristin Cashore ist ein durchaus spannendes und mitreißendes Buch, dass es schafft, seinen Leser voll und ganz zu bannen und in seine Welt zu entführen. Dabei versüßt die Autorin einem das Lesen, durch einen starken und liebevollen Schreibstil, der auch die Charaktere zu etwas ganz besonderem macht. Denn Fire ist durchaus eine einzigartige und sympathische Buchheldin, mit der man einfach mitfühlt. Jedoch ist dieses Abenteuer im Vergleich, zu seinem Vorgänger nicht halb so schwungvoll. Denn die Geschichte kommt eher schleppend in Fahrt und auch das Ende ist schon zu beginn sehr stark zu erahnen. Zudem steht in dem Abenteuer um "Fire und Brigan" nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern eher die Suche der Protagonistin nach sich selbst, sowie die Intrigen verschlungen und verbunden mit den Königreichen und dem bevorstehenden Krieg. Wer also eine Liebesgeschichte, voller Spannung wie in "Die Beschenkte" erwartet, der wird wohl enttäuscht werden. Trotz allem, stufe ich dieses Buch als durchaus lesenswert ein, denn die magischen Welten von Kristin Cashore sind immer eine kleine Reise wert