Einfach klasse
Ich mag die Romane von Kristina Günak und diesen hatte ich schon etwas länger auf meiner WuLi.
Im Zentrum von „Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben“ steht die Journalistin Ella Mohnbaum, geschieden, ...
Ich mag die Romane von Kristina Günak und diesen hatte ich schon etwas länger auf meiner WuLi.
Im Zentrum von „Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben“ steht die Journalistin Ella Mohnbaum, geschieden, zwei studierende Söhne (die gerade erst ausgezogen sind); sie ist kurz vor einem „Burnout“, als sie sich entschließt eine Reportage über das „Reduzieren“, vor allem des Konsums und des Besitzes zu machen.
Sie findet sich wieder in einem kleinen, aber feinen Tiny House (in der Natur).
Sie muss sich mit vielen grundlegenden Situationen auseinandersetzen, aber vor allen Dingen mit sich selber (was Ja bekanntermaßen am Schwierigsten ist🙈)
Ich habe schon oft darüber nachgedacht mich von überflüssigem Ballast zu befreien, aber immer wieder gezögert, weil ich gedacht habe, ach nö, hat noch Zeit!
Aber ich mag die Beschreibungen der Autorin hier über Ellas Bemühungen total, es wird nicht romantisch verklärt, sondern die Autorin lässt Raum für Chaos, Zweifel und auch komische Alltagsmomente, aber auch die leise Stimme, die zu hören ist, wenn man plötzlich erkennt: Ich brauche gar nicht so viel um glücklich zu sein.
Auch die Nebencharaktere, die warmherzige Nachbarschaft von Ella, tragen zum Wohlfühlcharakter des Romanes bei und ich habe gemerkt: Veränderung ist nicht immer leicht, aber man ist selten dabei allein.
Fazit: ein herzerwärmender Roman über Neuanfang, Selbstfindung und die Kunst des Loslassens.
Eine wunderbare Inspiration mit viel Humor, Herz und einem Schuss Lebensweisheit.