Cover-Bild Dreams of Yesterday
Band 1 der Reihe "Cracks Duet"
(74)
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 28.07.2020
  • ISBN: 9783736311299
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
L. H. Cosway

Dreams of Yesterday

Maike Hallmann (Übersetzer)

Am klarsten sehe ich meine Träume, wenn ich in deine Augen blicke

Als Evelyn den geheimnisvollen Dylan kennenlernt, scheint sie ihren Seelenverwandten gefunden zu haben. Der attraktivste Junge der Schule und sie möchten nicht nur beide weg aus Dublin, sie haben auch einen gemeinsamen Traum: Eines Tages wollen sie ihr eigenes Unternehmen in New York gründen! Doch während Dylan alles dafür tut, ihren Plan in die Tat umzusetzen, fehlt Evelyn der Mut, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aber als ein tragischer Unfall geschieht muss sie sich entscheiden: für ihre Familie oder ihre Zukunft mit Dylan in New York.

"Brillant und unglaublich poetisch erzählt!" THE GOOD THE BAD AND THE UNREAD

Band 1 der CRACKS-Reihe von Bestseller-Autorin L. H. Cosway


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2020

Nicht die typische YA-Geschichte

1

"Dreams of yesterday" von L. H. Cosway erzählt Evelyns und Dylans Geschichte. Das gesamte Buch spielt in deren Vergangenheit, im Jahr 2006, und handelt von ihrem Jahr an der Highschool und ihrem Kennenlernen ...

"Dreams of yesterday" von L. H. Cosway erzählt Evelyns und Dylans Geschichte. Das gesamte Buch spielt in deren Vergangenheit, im Jahr 2006, und handelt von ihrem Jahr an der Highschool und ihrem Kennenlernen und der entstehenden Beziehung.

Meine Meinung:
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Eveyln und Dylan erzählt, wodurch man als Leser einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt beider Protagonisten bekommt.
Evelyn ist mir am Anfanf sehr sympathisch, weil sie eben nicht die typische weibliche Protagonistin ist: sie steht sehr stark für ihre Familie ein, liebt das Gärtnern und ist ein sehr positiver Mensch, den nichts so wirklich aus der Fassung bringt. Dylan, ihr Nachbar, den sie nur durch einen Zufall näher kennenlernt, ist das komplette Gegenteil. Er ist eher der wütende und negative Typ Mensch, der sich leicht in Rage redet aber gleichzeitig sehr viel über das Leben philosophiert. Dadurch entstehen oftmals sehr außergewöhnliche Gespräche zwischen Dylan und Evelyn, wie ich sie vorher noch nie in einem Buch gelesen habe. Trotzdem konnte ich mit Dylan nicht so wirklich sympathisieren, weil mir seine pessimistische Art nicht gefallen hat und sein negativer Einfluss auf seine Umgebung.
Anfangs ist die Beziehung zwischen Evelyn und Dylan sehr schleppend und langsam, was ich allerdings für gut befunden habe, weil die beiden sich vorher überhaupt nicht gekannt haben und sich dadurch ja erst mal näher kennenlernen mussten, bevor es zu einer wirklichen Beziehung zwischen den beiden kommen konnten. Deswegen empfand ich diesen Teil ihrer Beziehung als sehr realistisch. Plötzlich ging dann aber alles sehr schnell, vom ersten Kuss bis zum ersten Mal sind nur wenige Tage vergangen, was mich stark überrascht hat und meiner Meinung nach gar nicht zum vorherigen Verlauf gepasst hat. Wo ich noch begeistert war, wie realistisch ihr erster Kuss beschrieben wurde und wie echt die ganze Szene beschrieben wurde, konnte ich danach nur noch den Kopf schütteln und mich wundern, woher dir beiden diesen plötzlichen Sinneswandel bekommen haben. Auf einmal geht es gefühlt nur noch um Sex, der eine sehr zentrale Rolle in ihrer Beziehung und daher auch im Buch erhält.
Insgesamt konnte ich mich nicht so wirklich in die beiden Protagonisten hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen, konnte ihre aufkommende Beziehung und ihre Gefühle füreinander leider nicht wirklich nachvollziehen.
Der Umgang mit dem Thema Sex, und damit verbunden auch mit den Themen Jungfräulichkeit und Homosexualität, hat mich leider ziemlich enttäuscht. Die beiden Protagonisten wirken so, als würde sich ihre ganze Beziehung nur durch Sex definieren und die Wichtigkeit von Sex wird von allen stark übertrieben. Es wird sich stark an Klischees bedient und wenn man als Siebzehn-/Achzehnjährige*r noch Jungfrau ist, war das in dem Buch eine Schande. Im Verlauf der Geschichte wird auch viel über Homosexualität geredet, da Sam, Evelyns bester Freund, schwul ist. Allerdings werden sehr viele negative Aspekte dargelegt und insgesamt hat mir der Umgang mit seiner Sexualität einfach nicht gefallen.
Was mir hingegen sehr gut gefallen hat, ist Dylans Hobbie: Er hat einen sehr feinen Geruchssinn und kennt sich sehr gut mit Parfüms und Gerüchen aus. Das ist ein sehr spezielles Hobbie, was aber auch wahnsinnig interessant klang und rübergebracht wurde und Mal etwas ganz anderes war!
Allerdings konnte mich auch das Ende des Buches nicht überzeugen. Während sich die Handlung in der ersten Hälfte des Buches sehr in die Länge gezogen hat, ging in der zweiten Hälfte alles ziemlich schnell, obwohl ich auch dort gleichzeitig das Gefühl hatte, dass nicht wirklich etwas passiert, die Action hat mir persönlich einfach gefehlt. Das Ende kam dann sehr plötzlich und zu schnell, wirkte dadurch erzwungen und hat überhaupt nicht mehr zum Rest gepasst. Ich denke, dadurch dass das Buch doch sehr dünn ist, wirkt die Handlung sehe gepresst und komprimiert.

Fazit:
Liest man sich vor dem Lesen des Buches den Klappentext durch, erwartet man eine andere Geschichte als das, was man bekommt.
Leider konnten mich weder die Charaktere noch die Handlung wirklich überzeugen, wo ich am Anfang noch richtig gut mit Evelyn sympathisieren konnte, hat mich ihre Entwicklung stark enttäuscht, Dylan und ich waren leider von Anfang an zu verschieden und kamen uns auch im Verlauf der Handlung nicht näher. Auch ihre Gefühle füreinander konnte ich nie wirklich nachvollziehen und mitfühlen, alles kam mir zu oberflächlich vor.
Bedauerlicherweise gibt es in dem Buch zu viel, dass mir nicht wirklich gefallen hat oder mich gestört hat, sodass ich Teil zwei der Reihe vermutlich nicht lesen werde, auch wenn mir die außergewöhnlichen Hobbies und philosophischen Gespräche eine angenehme Abwechslung gewesen sind, sie konnten nicht gegen die vielen Störfaktoren aufwiegen.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Eine Liebesgeschichte, der leider ein wenig an Emotionalität fehlt

1

„Man kann bis ans andere Ende der Welt reisen, sich selbst nimmt man immer mit.“
– Dreams of Yesterday

Bei Dreams of Yesterday handelt es sich um den ersten Band des Cracks-Duetts von L. H. Cosway. Zu ...

„Man kann bis ans andere Ende der Welt reisen, sich selbst nimmt man immer mit.“
– Dreams of Yesterday

Bei Dreams of Yesterday handelt es sich um den ersten Band des Cracks-Duetts von L. H. Cosway. Zu diesem Duett gehört ebenfalls der Folgeband Promises of Tomorrow, welcher am 30. September 2020 ebenfalls im lyx-Verlag erscheinen wird und eine direkte Fortsetzung der (Liebes-)Geschichte um Evelyn und Dylan ist. Es ist also meiner Meinung nach nicht nur empfehlenswert, sondern unabdingbar das Cracks-Duett mit Dreams of Yesterday zu starten und abschließend Promises of Tomorrow zu lesen.

Ich als kleines Coverkaufopfer habe mich in das wunderschöne Cover von Dreams of Yesterday schockverliebt. Es ist zwar relativ schlicht gehalten, dennoch gefällt es mir unsagbar gut, was nicht zuletzt auch an den verwendeten Farbtönen liegt. Besonders die vielen kleinen und liebevollen Details konnte mich überzeugen. Auch die Tatsache, dass Blumen mit im Cover eingearbeitet sind, welche thematisch zu der erzählten Geschichte passen, sorgt für absolute Coverliebe bei mir.
In Dreams of Yesterday begleiten wir Evelyn und Dylan. Sie, das Mädchen, welches immer nur das Gute in allem und jedem sieht und er, der Junge, welcher scheinbar aufgehört hat, überhaupt an das Gute zu glauben. Sie beide treffen aufeinander und bewirken etwas im Leben des jeweils anderen. Dylan lernt, selbst in den kleinsten Kleinigkeiten wahre Schönheit und wahres Glück zu erkennen, während Evelyn zu begreifen beginnt, dass glücklich sein nicht bedeutet, dass man alles so hinnehmen muss, wie es ist und dass man nicht nur größere Träume und Ziele haben darf, sondern auch haben sollte. Beide Charaktere sind in ihrer Art und Weise so besonders und einzigartig.
Die Geschichte ist ausschließlich in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Evelyn erzählt. Ich persönlich mag es zwar sehr gerne, wenn man als Leser die Möglichkeit hat beide Sichten kennenzulernen, jedoch hat diese Tatsache der Geschichte absolut keinen Abbruch getan. Der Schreibstil der Autorin konnte mich wirklich begeistern. Einerseits ist er locker und leicht, anderseits konnte er mich mit poetischen und tiefsinnigen Passagen überzeugen. Ich konnte mir zu jedem Zeitpunkt jede einzelne Szene genau vorstellen, als wäre ich mitten dabei. Auch das Setting ist in meinen Augen absolut gelungen. Dazu sorgt es für eine passende Atmosphäre, die durch die geschriebenen Wörter der Autorin nahezu wahrnehmbar wird. Das Buch ist durch die humorvollen, aber auch tiefgründigen Dialoge sehr facettenreich und verleiht der gesamten Geschichte noch ein gewisses Etwas.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Dylan und Evelyn ging mir dann doch ein wenig zu schnell. Zunächst habe ich es absolut geliebt, dass es sich so unglaublich langsam zwischen den beiden entwickelt hat; man als Leser die ersten Gespräche und Flirtversuche miterleben konnte, aber ab dem ersten Kuss ging es dann doch in Lichtgeschwindigkeit zur Sache, was für mich leider viel zu überstürzt und auch ein wenig unrealistisch war. Zu Beginn konnte ich noch das eindeutige Kribbeln und Knistern zwischen den beiden spüren, dieses hielt bei mir leider nicht bis zum Ende der Geschichte an. Zum Schluss hat mich die Geschichte nahezu kalt gelassen, anstatt mich emotional zu fesseln und mitzureißen.
Auch die Nebencharakter sind für mein Empfinden gut ausgearbeitet, hier wird jedoch relativ viel mit Klischees gearbeitet, was mich persönlich überhaupt nicht gestört hat. Mit den individuellen Nebencharakteren werden auch viele verschiedenen Themen angesprochen wie beispielsweise soziale Ungerechtigkeiten, Verlust, Ängste und Hoffnung. All diese Themen sorgen für eine besondere Tiefe der Geschichte, da sie wirklich sehr passend in die Geschichte eingebaut worden, leider werden einige Themen davon zum Ende hin ein wenig zu wenig aufgegriffen.
Und was wirklich ein Kritikpunkt für mich ist: fehlende Emotionen. Ich kann gar nicht genau sagen wieso. Aber verschiedenste Szenen, welche unglaubliches Potential hinsichtlich der Emotionalität gehabt hätten, konnten mich irgendwie nicht wirklich mitreißen. Ich habe gelesen, aber weder habe ich geweint noch gehofft oder wirklich gelitten.
Ein weiterer Kritikpunkt von mir ist der Klappentext, welcher ehrlich gesagt eine schlechte Zusammenfassung der gesamten Geschichte des Buches darstellt. Dazu basiert dieser teilweise auf fehlerhaften Informationen. Ich persönlich finde, dass der Klappentext zu viel vorwegnimmt und auch ein wenig andere Erwartungen schürt. So zumindest bei mir.

Abschließende Meinung:
Dreams of Yesterday ist ein Buch, welches mich mit einem einzigartigen Schreibstil, tolle Konversationen und individuellen Charaktere überzeugen konnte. Allerdings fehlte mir am Ende eine gewisse Emotionalität, was dazu geführt hat, dass mich die Geschichte nicht vollends fesseln und mitreißen konnte. Trotzdem erzählt das Buch eine Geschichte, die meines Empfinden nach gelesen werden sollte, auch wenn es für mich kein Jahreshighlight ist. Auch steht für mich schon fest, dass der Folgeband Promises of Tomorow bei mir einziehen wird, da ich unbedingt erfahren möchte, wie es um Evelyn und Dylan weitergeht!

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Gehört zu meinen Jahreshighlights

1

„Dreams of Yesterday (Cracks Duet 1)“ von L.H. Cosway
Verfasser der Rezension: Silvana
Preis TB: € 12,90
Preis eBook: € 9,99 (Stand 04.08.2020)
Seitenanzahl: 275 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-7363-1129-9
Erscheint ...

„Dreams of Yesterday (Cracks Duet 1)“ von L.H. Cosway
Verfasser der Rezension: Silvana
Preis TB: € 12,90
Preis eBook: € 9,99 (Stand 04.08.2020)
Seitenanzahl: 275 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-7363-1129-9
Erscheint am: 28.07.2020 im LYX digital by Bastei Lübbe
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Klappentext:

Am klarsten sehe ich meine Träume, wenn ich in deine Augen blicke


Als Evelyn den geheimnisvollen Dylan kennenlernt, scheint sie ihren Seelenverwandten gefunden zu haben. Der attraktivste Junge der Schule und sie möchten nicht nur beide weg aus Dublin, sie haben auch einen gemeinsamen Traum: Eines Tages wollen sie ihr eigenes Unternehmen in New York gründen! Doch während Dylan alles dafür tut, ihren Plan in die Tat umzusetzen, fehlt Evelyn der Mut, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aber als ein tragischer Unfall geschieht muss sie sich entscheiden: für ihre Familie oder ihre Zukunft mit Dylan in New York. 

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Achtung Spoilergefahr!!!

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Mein Fazit:

Vorweg sei gesagt, dass es sich bei jeder Rezension um meine persönliche Meinung handelt. Ich durfte dieses Buch in einer Leserunde lesen, was meine Meinung jedoch in keiner Weise beeinflusst hat. Das Cover ist wunderschön und definitiv ein Hingucker in jedem Bücherregal. Ich habe schon einige Bücher dieser Autorin gelesen die mir ganz gut gefallen haben. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Der Schreibstil ist flüssig und packend. Ich hatte früh die Vermutung dass Dylan und Evelyn das Zeug dazu haben zu meinen Jahreshighlights zu gehören. Und ich kann voller Stolz sagen dass die Autorin das auch geschafft hat. Ich werde gar nicht weiter versuchen auf den Inhalt einzugehen, da der Klappentext eigentlich schon viel aussagt. Für mich hätte dieser etwas geheimnisvoller sein dürfen. Evelyn und Dylan waren mir wahnsinnig sympathisch. Auch Sam mochte ich auf Anhieb. Ich habe die drei sofort in mein Herz geschlossen. Sam ist einfach toll. Mit seiner sarkastischen und humorvollen Art hat er mich in jeder Konversation in seinen Bann gezogen. Es gibt noch den ein oder anderen Charakter den ihr im Verlauf des Buches vielleicht mit anderen Augen sehen werdet. Wer das sein wird, müsst ihr aber selbst herausfinden. Ich habe jede einzelne Seite dieses Buches genossen. Und auch wenn manches vorhersehbar war, habe ich mit dem Ende, so wie es war, absolut nicht gerechnet. Das hat mich echt kalt erwischt. Wer nah am Wasser gebaut ist, sollte auf jeden Fall Taschentücher bereithalten. Ich bedanke mich für eine schöne Leserunde und bin schon wahnsinnig gespannt auf Band zwei. Ein Buch das ans Herz geht und mich sehr berührt hat. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

5 von 5

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Eine Geschichte, die anders ist.

1

Rezension „Dreams of Yesterday“

„Ich glaube, dass wir einen angeborenen Negativitätsbias haben, der dafür sorgt, dass wir uns eher aus das konzentrieren, was schlecht ist, statt das Gute zu würdigen.“

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Rezension „Dreams of Yesterday“

„Ich glaube, dass wir einen angeborenen Negativitätsbias haben, der dafür sorgt, dass wir uns eher aus das konzentrieren, was schlecht ist, statt das Gute zu würdigen.“

... diese und weitere interessante Gedanken findet man in dem Buch „Dreams of Yesterday“ von L.H. Cosway.

In der Geschichte geht es um Evelyn und Dylan, die beide in einer ärmlichen Gegend wohnen und sich dort kennenlernen. Schnell stellen sie fest, dass sie Seelenverwandte sind und doch hat jeder einzeln mit seinen Problemen zu kämpfen. Dylan ist ein Träumer und will sein Leben verändern - Evelyn hingegen steht auf der realistischen Seite und befürchtet, dass diese Träume nicht zu verwirklichen sind.

Mir hat von Anfang an dieses Buch unglaublich gut gefallen. Warum? Einfach weil es so anders ist, als alle anderen New Adult Romane. Denn eigentlich kann man hier auch eher nach von Young Adult sprechen, da beide Protagonisten noch zur Highschool gehen - und genau das ist es, was das Buch meiner Meinung nach so toll macht. Die Protagonisten sind dementsprechend noch relativ jung, unerfahren und kämpfen mit ihren eigenen Problemen. Generell die Thematik des Buches gefällt mir sehr gut: die Geschichte spielt in einem eher unschönen Viertel in Dublin und schildert all die mit sich bringende Situation. Von Schlägereien, über Armut, bis hin zur Apathie der Lehrer. Es ist jedenfalls mal etwas abwechslungsreich, wenn nicht mindestens ein Protagonist sehr privilegiert ist, was ja sehr häufig vorkommt.

Evelyn und Dylan als Protagonisten mochte ich sehr sehr gern. Beide waren einfach so realistisch und unerfahren, was die Beziehung der beiden irgendwie sehr aufregend gestalten hat. Beide Charaktere wurden mit ihren Eigenschaften sehr gut ausgearbeitet, sodass es stimmig war.
Doch nicht nur die Hauptcharaktere mochte ich, sondern auch all die Nebencharaktere, die für Unterhaltung, Zusammenhalt und eine harmonische Stimmung gesorgt haben.

Den Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, sodass man das (relativ kurze) Buch sehr schnell durchlesen kann. Ich war sofort in der Geschichte drin und habe mich einfach wohlgefühlt. Besonders all die Unterhaltungen mochte ich, da die Gedanken der Protagonisten sehr interessant, wissenswert und humorvoll sind. Natürlich enthält es auch die passende Dramatik, sodass auch mal ein paar Tränchen fließen könnten.

Was mir leider nicht so gefallen hat, ist der Klappentext des Buches. Denn dieser erzählt eigentlich schon die Geschichte nach und spoilert meiner Meinung nach viel zu sehr, sodass einem als Leser schon alles vorweggenommen wird.

Fazit:
„Dreams of Yesterday“ ist eine Geschichte, die alles hat, was eine gute Geschichte braucht. Mich konnte es packen, weil es einfach so „anders“ ist. Ich freue mich schon unheimlich auf Band zwei, der im September schon erscheint.
Auch wenn diese Geschichte kein klares Highlight war, gebe ich es trotzdem wohl verdient 4,5 / 5 ⭐️.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Ruhige, poetische Story mit wundervoll gestalteten Charakteren

1

Das Cover ist wirklich wundervoll gestaltet, hier wurde wirklich mit Liebe zum Detail gearbeitet. Außerdem spiegelt das Cover einige inhaltliche Aspekte des Buches wider, sodass es wirklich gut zu der ...

Das Cover ist wirklich wundervoll gestaltet, hier wurde wirklich mit Liebe zum Detail gearbeitet. Außerdem spiegelt das Cover einige inhaltliche Aspekte des Buches wider, sodass es wirklich gut zu der Geschichte passt.
Ich habe von dieser Autorin noch nichts gehört, somit war ich sehr gespannt, was sie mit diesem Buch für einen Eindruck auf mich macht. Ganz klar einen Positiven! Der Schreibstil ist sehr erzählend, locker und man kommt sehr schnell mit dem Lesen voran. Außerdem hat das Buch gerade einmal 275 Seiten, sodass man als Leser dazu verleitet wird, das Buch in einem Rutsch durchzulesen.
In diesem Buch haben mir die Charaktere einfach am besten gefallen. Alle waren sehr detailliert ausgearbeitet, hatten ihre eigene Geschichte und alle haben einen Beitrag zur Story des Buches geliefert. Die Nebencharaktere waren nicht einfach nur da, sie haben die Geschichte rund gemacht. Eigentlich konnte man die Charaktere wirklich nur lieben. Die Protagonistin Evelyn habe ich sofort durch ihre positive Art ins Herz geschlossen. Sie hat immer zuerst das Positive gesehen. Auch ihr eher ungewöhnliches Hobby, das Gärtnern, habe ich sehr gemocht. Die Szenen, in denen sie sich um ihren Dachgarten gekümmert hat, haben mir mit am besten gefallen (Hier hätten wir dann auch den Bezug zum Cover). Auch ihre starke Verbundenheit zu ihrer Tante und Oma war wundervoll dargestellt worden. Ich bin auch jetzt noch sehr gespannt darauf, wie sie sich weiterentwickeln wird. Der männliche Protagonist Dylan ist mir ebenfalls sehr sympathisch gewesen, allerding neigt er sehr stark zur Schwarzmalerei. Was aber, meiner Meinung nach, in den einzelnen Szenen immer gut gepasst hat. Er hat eine humorvolle Art und auch einen klaren Plan vom Leben (damit ist er mir einen klaren Schritt voraus, denn mit 18 Jahren hatte ich noch keinen wirklichen Plan). Sam hat sich heimlich in mein Herz geschlichen. Er war der Sonnenschein dieser doch manchmal ein wenig düsteren Geschichte.
Nun noch ein paar Aspekte zum Inhalt des Buches. Die gesamte Geschichte spielt in Irland im Jahr 2006. Wir erfahren also erst im Folgeband „Promises of Tomorrow“, welches elf Jahre später spielt, wie es mit Evelyn und Dylan weitergeht. Wenn man es genau nimmt, ist in diesem Buch von der Handlung her nicht allzu viel passiert. Es gab einige einschneidende Ereignisse, aber ansonsten ist die Story eher ruhig. Außerdem finde ich, dass der Klappentext sogar schon ein wenig zu viel von der Handlung verrät und stimmt teilweise nicht mit der Geschichte überein. Das finde ich wirklich sehr schade. Mit dem auf dem Klappentext erwähnten Unfall habe ich tatsächlich nicht gerechnet, ich hätte gedacht, dass die Geschichte in eine andere Richtung weitergeht. Ich bin wirklich kurz sprachlos gewesen und mein Herz hat das leider nicht ganz unbeschadet überstanden. Deswegen finde ich die Triggerwarnung in diesem Buch gerechtfertigt.
Leider habe ich aber auch einige Kritikpunkte. Die Liebesgeschichte von Evelyn und Dylan hat sich sehr langsam entwickelt und ich konnte wirklich mit den beiden mitfühlen. Leider ging es mir dann ab einem bestimmten Punkt viel zu schnell mit den beiden, sodass ich gar nicht mehr wirklich mit ihnen mitfühlen konnte. Auch das Ende kam mir leider zu plötzlich und die ganze Sache wurde viel zu schnell abgehakt. Hier hätte man noch einiges herausholen können. Dementsprechend hätten diesem Buch ein paar mehr Seiten womöglich gutgetan. Teilweise ist es leider auch so gewesen, dass ich nicht in jeder Situation mit den Charakteren mitfühlen konnte.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieses Buch trotz allem gut gefallen hat. Vor allem die humorvollen und philosophischen Dialoge zwischen den Charakteren haben mir besonders gut gefallen. Ein paar Abzüge bekommt es leider trotzdem, dennoch freue ich mich sehr auf den zweiten Teil und werde ihn auf jeden Fall lesen.

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