Cover-Bild Der vergessene Geschmack von Glück
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 13.04.2022
  • ISBN: 9783423440066
Lars Simon

Der vergessene Geschmack von Glück

Roman
Ein Festmahl für die Seele
An einem stürmischen Nachmittag stürzt sich die junge, talentierte Köchin Anna-Greta Olsson vor der Küste Schwedens unter mysteriösen Umständen von einer Klippe in den Tod – und gerät bald in Vergessenheit. Erst als 100 Jahre später der arbeitslose Küchenchef Leif Söderberg in dem alten Hotel auf der Insel anheuert, scheint sich Anna-Greta Olssons Schicksal endlich zu erfüllen. Ohne es zu ahnen, stößt Leif auf ihr magisches Vermächtnis. Wird seine verlorene Leidenschaft zum Kochen neu entfacht? Und was hat Smilla, die undurchschaubare Tochter der Eigentümer, mit der tragischen Geschichte und den unerklärlichen Vorkommnissen in der Hotelküche zu tun?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2022

Lesehighlight

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Lars Simon erzählt in seinem Roman "Der vergessene Geschmack von Glück" von Leif, der eigentlich ein Starkoch sein könnte, aber in einem Fastfood-Restaurant arbeitet. Als er dort spontan kündigt, braucht ...

Lars Simon erzählt in seinem Roman "Der vergessene Geschmack von Glück" von Leif, der eigentlich ein Starkoch sein könnte, aber in einem Fastfood-Restaurant arbeitet. Als er dort spontan kündigt, braucht er dringend eine neue Stelle, die er in der Villa Hemland auf einer kleinen Insel nahe Stockholm findet. Dort angekommen, erklärt ihm Miikaa, der Hilfskoch, dass man in der Hotelküche nicht kochen kann. Leif versucht, hinter das Geheimnis dieses Umstands zu kommen und das Gegenteil zu beweisen. Dabei stößt er auf Anna-Greta Olsson, die die Insel samt Hotel 1911 gekauft hat und ihre Gäste mit ihren Kochkünsten glücklich machen wollte, bis sie 1913 stirbt. "Das war es, was Anna-Greta Olsson den Menschen schenken konnte: leidenschaftlich zubereitetes Essen für den Gaumen, vor allem aber für das Herz und für die Seele."
Das Buch hatte für mich von der ersten Seite an eine starke Sogwirkung. Durch seine bilderreiche Sprache lässt der Autor die Landschaft vor dem Auge des Lesers entstehen und die Gerichte förmlich schmecken. Geschickt verflicht er die beiden Erzählstänge des anfänglichen 20. Jahrhundert und der Gegenwart und baut dadurch einen Spannungsbogen auf, der sich am Ende, für meinen Geschmack, etwas merkwürdig auflöst. Das ist aber nur ein kleiner Wermutstropfen in einem mitreißenden Buch mit einem perfekt gewählten Titel. "Der vergessene Geschmack von Glück" ist für mich ein absolutes Lesehighlight und einer meiner Topfavoriten dieses Lesefrühlings.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Eine Leidenschaft wieder entdecken

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Auf Fjärranö, einer schwedischen kleinen Insel stürzt sich an einem türmischen Tag, die Hotelbesitzerin und begnadete Köchin Anna-Greta Osson von den Klippen in den Tod. 100 Jahre später verschlägt es ...

Auf Fjärranö, einer schwedischen kleinen Insel stürzt sich an einem türmischen Tag, die Hotelbesitzerin und begnadete Köchin Anna-Greta Osson von den Klippen in den Tod. 100 Jahre später verschlägt es Leif Söderberg auf die einsame Insel. Sein altes Leben als Koch in einem Bistro möchte er hinter sich lassen. Vergebens versucht er die Hotelgäste zu bekochen, er muss dem Geheimnis auf die Spur kommen, warum in der Küche einfach nicht zu Kochen ist.

Eine sehr schöne Aufmachung des Buches und das Innere Hartcore, sehr schön verspielt, Alles passt hervoragend zum Inhalt des Buches. Der Autor Lars Simon beschreibt mit seinem Geschichte, wie die innere Leidenschaft wieder langsam aufblüht. Die Protagonisten wachsen einem ans Herz. Mit Leif leidet man mit. Seine Hilfskraft Miikaa, der später ernannte Beikoch bringt die Leidenschaft mit, die Leif am Anfang fehlte. Verschiedene Charaktere kommen in dieser Geschichte vor. Lars Simon zwitscht zwischen zwei Zeiten hin und her. Immer wieder springt er 100 Jahre zurück, sodaß man das Leben der Anna-Greta kennen lernt. Der Schreibstil ist leicht, bildlich und poetisch. Eine leichter Spannungsbogen zieht sich durch das Buch mit Mystik untergraben. Was eigentlich nicht meinem Genre entspricht, hat mir aber sehr gut gefallen.

Alles in Allem ein sehr schönes Buch für leichte Sommerabende, von mir volle Punktzahl.


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Veröffentlicht am 21.04.2022

Ein wunderschöner und lockerer Roman

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Wow, was für ein locker leichter und toller Schreibstil von Lars Simon. Zuvor habe ich noch kein Buch von ihm gelesen aber bin sehr begeistert. Das Buch kann man in einem Rutsch durchlesen und ist wunderschön ...

Wow, was für ein locker leichter und toller Schreibstil von Lars Simon. Zuvor habe ich noch kein Buch von ihm gelesen aber bin sehr begeistert. Das Buch kann man in einem Rutsch durchlesen und ist wunderschön für zwischendurch. Was mir besonders gefallen hat, dass es kein Liebesroman war sondern ein Roman, der auch so tatsächlich vorkommen kann (wenn man an Geister glaubt :D). Es hat mich tatsächlich in die Welt von Disney's Ratatoulie versetzt und könnte durchaus verfilmt werden. Man kann sich wunderbar in die Charaktere hinein versetzen und sich die Kulisse bildlich vorstellen.

Ganz toll fand ich, dass es in Schweden spielt und dass es um das Kochen ging. Für Kochliebhaber genau das Richtige. Für Leute, die nichts mit Kochen und Essen am Hut haben und eher Fastfood statt Soulfood mögen, kann es vielleicht zu viel "Essen" sein aber ich denke auch das ist nicht schlimm ;)

Am Anfang wusste ich noch nicht so ganz, wo die Reise mich hinführen würde - ein Krimi, ein Liebesroman oder einfach eine tolle Geschichte? Dazwischen noch etwas spooky und gespenstisch aber genau das hat meinen Geschmack getroffen. Spannung in einer lockeren Atmosphäre :) Toll war für mich außerdem, der Perspektivenwechsel, zwischen Leif und Anna-Greta Olsson. Gerne hätte ich noch etwas mehr um die Zeit 1913 erfahren. Aber ansonsten wunderbar.

Zu den Charakteren muss ich sagen, dass ich Leif und Miikaa ganz arg in mein Herz geschlossen habe. Tolle Protagonisten. Jeder Charakter im Buch wird kurz vorgestellt und so toll beschrieben, dass man von jedem Charakter ein klares Bild hat. Bei Smilla war ich mir nicht sicher, wie ich sie einschätzen soll. Erst kam sie mir zickig rüber aber das ändert sich im Laufe des Buches und fand sie dann sehr sympathisch.

Das Rezept am Ende - das mit Abstand wichtigste Rezept von Anna-Greta Olsson - und das Aufgreifen alles Charaktere, wer nun was macht und wie es ausgegangen ist, war für mich das persönliche i-Tüpfelchen, das mir in einigen Büchern fehlt.

Tolle Umsetzung, wunderschönes Cover - für mich ein Top-Buch - das bei mir einen Ehrenplatz im Regal bekommen hat.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Nette, aber vorhersehbare Geschichte

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"Der vergessene Geschmack von Glück" war nun doch etwas anders als ich erwartet hatte. Daher sei jeder vorab gewarnt: Die Geschichte ist recht esoterisch und somit nichts für Menschen, die sich nicht auf ...

"Der vergessene Geschmack von Glück" war nun doch etwas anders als ich erwartet hatte. Daher sei jeder vorab gewarnt: Die Geschichte ist recht esoterisch und somit nichts für Menschen, die sich nicht auf einen sehr unrealistischen Handlungsstrang einlassen können.

Mich hat das Buch durch seinen leichten Lesefluss und seine durchaus zum Teil amüsante Geschichte gut unterhalten, auch wenn ich glaube, dass ich es langfristig komplett vergessen werde.

Die Charaktere sind teils sehr nahbar und nachvollziehbar, der Großteil bleibt dem Leser jedoch ziemlich fremd. Der Hauptprotagonist ist allerdings ein sympathischer und authentischer Mensch.

Insgesamt eine leichte Geschichte mit etwas Romantik, etwas Lebensphilosophie und einer Reihe esoterischer Vorfälle.

Veröffentlicht am 05.06.2022

Ein bisschen Magie und viel Atmopshäre

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Die Geschichte handelt von Leif Söderberg, der in einem alten Hotel als Koch anheuert und von Anna-Greta Olsson, die sich hundert Jahre zuvor von einer Klippe in den Tod stürzt. Wie diese beiden Geschichten ...

Die Geschichte handelt von Leif Söderberg, der in einem alten Hotel als Koch anheuert und von Anna-Greta Olsson, die sich hundert Jahre zuvor von einer Klippe in den Tod stürzt. Wie diese beiden Geschichten zusammenhängen, erzählt Lars Simon in seiner bildhaften und atmosphärischen Sprache mit einem sehr flüssigen und detailverliebten Schreibstil.
Die beiden Erzählstränge haben mir sehr gut gefallen. In einem guten Wechsel wird Anna-Greta Olssons Geschichte mit ein wenig Magie, mit der von Lars Simon verwoben. Zudem erhält man hierbei einen Einblick in das Leben auf Fjärranö vor hundert Jahren und erfährt, warum sie sich damals das Leben nahm. Sehr gut haben mir auch die Beschreibungen gefallen, wie Leif mit viel Hingebung und Leidenschaft seine Gerichte zubereitet. Zum Ende hin sieht man die Entwicklung des Protagonisten, der hierbei lernt, was wichtig im Leben ist.

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