Eine Nacht mit dir

In "Eine Nacht mit dir" begleitet man Nic und Ruby, die sich bei einem Sofaverkauf kennenlernen und bei denen es sofort funkt. Leider hat das Schicksal, aber auch die beiden selbst andere Pläne und es scheint so, als solle ihre Liebe einfach nicht sein.

Erzählt wird sowohl aus der Perspektive von Nic, als auch von Ruby, sodass man beide Sichtweisen kennenlernt. Während Nic sich so ziemlich Hals über Kopf in Ruby verliebt und generell eher offenherziger scheint, wirkt Ruby dagegen sehr verkopft und unentschlossen. Ich persönlich mochte Nics Sichtweise lieber, da ich mich in seinen Charakter eher einfühlen konnte. Er wirkt zunächst unbeholfen, ein wenig tollpatschig, aber stets empathisch, besonnen. Ruby dagegen lernt, für das zu kämpfen, was sie vom Leben will und kann dadurch mitunter rücksichtslos wirken. Ihre Handlungsweisen standen einer Beziehung der beiden oftmals im Weg, wurden aber absolut nachvollziehbar beschrieben.

Generell fand ich die Schreibweise des Buches flüssig und auch die Handlungen beider, sowohl Nix, als auch Ruby, gut beschrieben. Trotzdem wollte der Funke bei mir einfach nicht überspringen, was zum daran lag, dass die Emotionen des Buches bei mir einfach nicht ankamen. Ich fühlte mich über große Strecken wie eine unbeteiligte Zuschauerinnen und die Gefühle der Protagonisten waren mir nicht wirklich wichtig. Ich konnte aufgrund des eher distanzierten Schreibstils keine tiefere Bindung zu den Charakteren aufbauen. Ich hatte das Gefühl, dass es der Autorin wichtig war, dass die Charaktere sich stets korrekt und nachvollziehbar verhielten, wodurch für mich aber eine gewisse Distanz aufgebaut wurde.

Positiv möchte ich aber noch unbedingt die Nebencharaktere, insbesondere JP und vor allem Jackson erwähnen. Letzterer schaffte für mich den einzigen, emotionalen Moment und ich mochte seinen Charakter richtig, richtig gerne. Jeder sollte einen Jackson als Freund haben!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Das Cover gefiel mir vom ersten Augenblick an und ich war gespannt, worum es in dem Buch geht. Liebesgeschichten lese ich zwischendurch immer wieder gerne und ich hatte mal wieder Lust auf eines, deswegen las ich dieses.

Die Protagonisten Nat und Ruby wirkten vom ersten Moment an sympathisch, jedoch war mir das erste Aufeinandertreffen der beiden zu viel. Beide denken ab dem ersten Blickkontakt nur noch an Sex und körperliche Merkmale, was etwas zu schnell war und etwas komisch wirkte. Zudem war mir der Dialog manchmal etwas zu hölzern und dachte mir mehrmals: Wer redet den so in Wirklichkeit miteinander?

Manchmal ging der rote Faden etwas verloren durch andere Handlungsstränge und unnötige Klischees. Dadurch wirkte etwas langatmig an manchen Stellen, da die Geschichte nicht richtig vorankam.

Das Thema One-night Stand ist zudem ein K.-o.-Kriterium für mich in Büchern, auch wenn es zu mehr führt, wie in diesem Buch hätte ich es trotzdem nicht gelesen, hätte ich es vorher gewusst.

Alles in allem ein durchschnittliches Buch mit einer soliden Liebesgeschichte, aber mit zu vielen Handlungssträngen und manchmal etwas langatmig.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Der Anfand von 'Eine Nacht mit dir' hat mir unheimlich gut gefallen. Nic und Ruby treffen ganz zu Anfang aufeinander und verbringen eine magische Nacht miteinander. Es hat sprichwörtlich zwischen ihnen gefunkt und das spürt man als Leserin auch ganz deutlich. Allerdings ist es Rubys letzte Nacht in London und Nics erste. Trotz dieser Hürde bleiben die beiden irgendwie in Kontakt. Als Leserin begleitet man die beiden durch ihren Alltag und erhält sehr ausführliche Einblicke durch die Perspektivwechsel. Bis hierhin fand ich das Buch total lesenswert und ich war richtig begeistert. Es war luftig und leicht zu lesen - einfach eine tolle und spritzige Liebesgeschichte.
Leider geschehen im Laufe der Handlung einige Entwicklungen, die für mich aus der Luft gegriffen wirkten und die für mich absolut nicht nachvollziehbar waren. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber diese Wendungen waren für mich unnötig dramatisch. Die Geschichte hätte meiner Meinung nach auch sehr gut ohne sie funktioniert. Diese Entwicklungen haben leider für mich das ganze Buch irgendwie vermiest und ich war am Ende leider sehr enttäuscht. Ob dies für jeden der Fall ist, kann ich aber nicht beurteilen. Vielleicht denken sich andere Leser*innen gar nichts bei der Entwicklung der Handlung. Am besten ist es sich selbst ein Bild von diesem Buch zu machen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Kann eine einzige Nacht alles verändern? Für Ruby und Nic lautet die Antwort eindeutig „Ja“, denn nachdem sie eine Nacht miteinander verbringen, fühlen sie eine tiefe Verbundenheit. Doch ihre Wege führen in unterschiedliche Richtungen und sie müssen sich fragen, ob ihre Liebe eine Chance hat, auch wenn das Timing nicht passt…

Bei den Charakteren kann ich keine einheitliche Meinung treffen, denn obwohl ich Nic total gerne mochte und auch Jackson super sympathisch fand, haben es mir Ruby und Candice eher schwer gemacht. Auch die Spannung zwischen Ruby und Nic war für mich nicht ganz greifbar. Was mir allerdings wieder sehr gut gefallen hat, war die Geschichte zwischen JP und Amelie und insgesamt die Eigenheiten des alten Mannes. Auch das Ende des Buches konnte mich wieder positiv überraschen, weil ich damit einfach null und gar nicht gerechnet hatte und das Buch dadurch viel realistischer gewirkt hat. Ein schönes Buch für entspannte Lesestunden.

Nic braucht eigentlich nur ein neues Sofa, während Ruby ihren Kram loshaben will bevor sie umzieht. Doch als sie sich treffen, schlägt das Schicksal zu und beide erkennen, dass da eine Anziehung zwischen ihnen ist. Sie verbringen Rubys letzte und Nics erste Nacht in London gemeinsam, bevor ihre Wege sich für immer trennen. Oder gibt es vielleicht doch einen Weg, mehr aus dieser Anziehung zu machen?

Als ich den Klappentext des Buches zum ersten Mal gelesen habe, war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen will, weil ich in der Idee viel Potenzial gesehen habe. Vielleicht hatte ich deswegen ein bisschen zu hohe Erwartungen und wurde ein wenig enttäuscht. Obwohl ich die Charaktere mochte und es sehr gelungen fand, dass auch so viel in ihrem jeweiligen Leben passiert ist und nicht alles nur um ihre Beziehung ging, hat für mich irgendwas gefehlt, weswegen der Funken nicht komplett übergesprungen ist. Dennoch hatte ich beim Lesen Spaß, musste bei einigen Szenen lachen, bei anderen Nachdenken und bei ein paar wenigen fast weinen. In Summe ein schönes Buch für Zwischendurch.