Inhalt
Freya möchte sich auf die Suche nach ihrem Zwillingsbruder Talon machen, der vor Jahren entführt wurde und nun vom gesamten Volk für Tod gehalten wird. Doch sie glaubt fest daran, dass er noch lebt und riskiert so einiges, um ihn zu finden. Währenddessen möchte Ceylan nichts lieber als eine Wächterin werden, um das Menschenreich vor Fae und Elva zu schützen und ihre tote Familie zu rächen. Kheeran hadert damit zum neuen König der Unseelie zu werden und Weylan hat noch weitaus schlimmere Probleme.
Meine Meinung
Von Laura Kneidel habe ich nun schon so einiges gelesen und mir hat bis jetzt auch alles sehr gefallen. Demnach war ich ihrem neuen Buch im Bereich Fantasy natürlich nicht abgeneigt, da ich auch in diesem Genre sehr gerne eintauche. Nachdem ich mitbekam, um was es indem Buch ging und das Fae eine Rolle spielen werden, konnte ich nicht nein sagen, da mich die Bücher von Sarah J. Maas ebenfalls gefesselt hatten.
Das Cover des Buches „Die Krone der Dunkelheit“ ist wirklich wunderschön und war ein weiterer Faktor, der mich zum Buch greifen lassen hat. Die Farbkombination aus dem sanften Blau, dem sehr dunklem Grau und der silbernen Krone harmonieren sehr schön miteinander. Die Darstellung mit der Sanduhr gefällt mir ebenfalls sehr gut, auch wenn ich noch nicht so ganz einen Bezug zur Geschichte ziehen kann. Besonders schön an der Uhr finde ich, dass man die Sandstruktur erfühlen kann. Im Gegensatz zur Sanduhr, kann ich mit der Krone gleich einen Bezug zur Geschichte sehen, denn sie bezieht sich sowohl auf die Krönung Kheerans, als auch auf Freyas. Ebenfalls ist die Schrift des Buchtitels auch sehr schön, und auch hier findet man ein paar kleine Sandkörner. Zuletzt möchte ich noch die wunderschönen Bilder in der Mitte der Geschichte erwähnen, zu denen ich während des Lesens immer wieder blättern musste.
Der Schreibstil von Laura Kneidl ist sehr flüssig und man kommt schnell mit dem Buch voran. Dennoch beschreibt sie die Situation sehr ausführlich und man kann sich sehr gut in die Situationen hineinversetzen. Besonders die Beschreibungen der Stadt Nihalos haben mich fasziniert und träumen lassen. Die Gedankengänge der Protagonisten sind sehr realistisch und man fühlt sich geradezu in die Person hinein. Was mir dieses Mal besonders aufgefallen ist, waren die sehr vielen witzigen, bzw. neckenden Kommentare mancher Charaktere, die ich auch sehr genossen habe.
Die Charaktere sind wie immer bei Laura Kneidl’ s Büchern sehr vielfältig, authentisch und unterschiedlich. Jede Person mit einer größeren Rolle, hat seine eigene Geschichte, Vorlieben und Wiedererkennungswert. Hauptsächlich ließt man aus den Perspektiven von Freya, Larkin, Kheeran, Ceylan und Weylan. Freya ist eine sehr treue Person, die alles für ihre Familie macht und sehr stark an ihre Ziele festhält. Außerdem ist sie, genauso wie Kheeran, neuen oder fremden Dingen gegenüber sehr offen. Kheeran hat trotz seiner jungen Jahre schon viel erlebt und ist auch ein sehr starker Charakter, der viel aushalten muss. Ceylan ist sehr willensstark, lässt sich nichts nehmen und hat eine große Ausdauer. Larkin und Weylan einzuschätzen ist sehr schwierig, da beider recht verschwiegen sind und mit ihrer Aufgabe zu kämpfen haben.
Der Verlauf der Geschichte ist sehr spannend erzählt und war für mich an keiner Stelle wirklich langweilig. Es ist sehr abwechslungsreich, da man die Geschichte der ganzen Charaktere aus unterschiedlichen Positionen erzählt bekommt und mitbekommt, wie dann alles zueinander fließt, um eine Geschichte zu werden, so dass man manchmal schon vorher weiß, was dem anderen Charakter als nächstes zustößt. Die Aufteilung des Buches in drei Teile, erschien für mich sehr sinnvoll, da sie alle einen gewissen Spannungshöhepunkt am Ende hatten. Für mich war leider nur die ganze Zeit vorhersehbar, wo sich Talon wirklich aufhält, was aber nicht schlimm war, da das die Spannung der Geschichte keineswegs beeinflusst hat. Die Gestaltung einiger Elemente möchte ich gerne hervorheben, da ich sie besonders kreativ finde. Zum einen mochte ich die Darstellung der Magie, bzw. die Elemente. Also wie sie miteinander harmoniert haben und im Leben der Seelie/Unseelie ihre Rolle haben. Auch die Unterschiedlichkeit der Fae, besonders in Bezug der Kontraste von Offenheit und Verschlossenheit und dem Schein und dem Sein, hat mir sehr gefallen. Insbesondere die Gedanken von Kheeran bezüglich der eben genannten Punkte und seine Sicht auf die Unsterblichkeit fand ich sehr interessant.
Fazit
Das Buch „Die Krone der Dunkelheit“ hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die zwei weiteren Bände und die Charaktere aus den Büchern noch besser kennenzulernen und natürlich zu erfahren, wie die Geschichte nun weitergeht.