Cover-Bild Ein Käfig aus Rache und Blut
Band 1 der Reihe "Ein Käfig aus Rache und Blut"
(42)
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 332
  • Ersterscheinung: 20.08.2016
  • ISBN: 9783959912914
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Labas

Ein Käfig aus Rache und Blut

Anja Uhren (Illustrator)

»Mein Körper sehnte sich nach Tod und Verwüstung. Ich ließ ihn gewähren.«

Nach dem grausamen Mord an ihrer Familie wird Alison Talbot von ihrer Tante zur Jägerin ausgebildet. Von nun an streift sie durch die Rayons und tötet Dämonen, die die Erde erobert und zerstört haben. Allein der Wunsch nach Vergeltung treibt sie an.
Eines nachts wird sie von Dämonen entführt und zu Dorian Ascia gebracht, König einer der 21 Dämonenstädte, der ihr ein einzigartiges Training anbietet. Obwohl Alison ihm misstraut, nimmt sie das Angebot an. Fortan wird sie von dem Dämon Gareth trainiert, der sie nicht nur in den Wahnsinn treibt, sondern sie auch an ihrem Weltbild zweifeln lässt. Je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto schwerer fällt es ihr, sich zwischen Rache und längst verloren geglaubten Gefühlen zu entscheiden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2016

Tolle Welt, spannende Story, nervigste Protagonistin ever...

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Inhalt
Vor Jahren ist die Welt von Dämonen überrannt worden, die seither über die Menschen herrschen. Als eine Gruppe dieser Kreaturen Alisons ganze Familie auslöscht, hat sie nur eines im Kopf: Rache! ...

Inhalt
Vor Jahren ist die Welt von Dämonen überrannt worden, die seither über die Menschen herrschen. Als eine Gruppe dieser Kreaturen Alisons ganze Familie auslöscht, hat sie nur eines im Kopf: Rache! So schliesst sie sich der Gilde der Jäger an und spezialisiert sich auf das Töten von Dämonen. Als sie von Dämonen entführt wird, sieht sie ihren Tod schon vor sich, aber dann bietet ihr Dorian, König einer der Dämonenstädte, ein einmaliges Training an und Alisons Welt wird gehörig auf den Kopf gestellt...

Meine Meinung
Die Geschichte um Alison, deren Welt von Dämonen beherrscht wird, hat mich sehr angesprochen. Nicht nur wegen des Covers und des tollen Klappentextes, sondern auch, weil ich noch nie ein Buch über derartige Dämonen gelesen habe. Ich war dann auch recht schnell in der Geschichte drin. Der Schreibstil liest sich angenehm, ist ohne viel Firlefanz, aber irgendwie auch etwas Trocken.

Das Buch begleitet grösstenteils Alison in ihrem Leben - ein kurzer Einblick in die Kindheit, dann sind wir auch schon in der Gegenwart und gehen mit ihr auf die Jagd. Zwischendurch gibt es ein kurzes Kapitel zu einer anderen wichtigen Person, um den Fokus auf eine wichtige Nebenhandlung zu lenken. Beim ersten solchen Kapitel war ich etwas verwirrt, das hat sich dann aber rasch gelegt. Nachdem Alison entführt wird, wird sie andauernd vom Dämon Gareth beobachtet und begleitet, was ihr gehörig auf den Nerv geht, aber sehr wichtig für die Entwicklung der Geschichte ist.

Die Dämonen an sich fand ich sehr interessant. Es gibt Schattendämonen und Königsdämonen, wobei erstere nur fies sind und zweitere dazu auch noch gerissen und gefährlich, da sie die Manipulation der Menschen beherrschen. Ihre Welt und ihre Geschichte fand ich sehr spannend, wie gesagt, solche Thematik hatte ich bisher noch nicht. Was mich ein wenig gestört hat ist, dass die ganze erste Hälfte lang nur von Dämonen die Rede ist. In der zweiten Hälfte tauchen dann aber plötzlich massenhaft andere Wesen auf, unter anderem auch ein magiebegabtes Volk, wabernde Schattenwesen etc., zu denen man vorher nicht den kleinsten Hinweis hatte. Was mich zusätzlich noch abgeturnt hat, war die plötzliche blutige Gewalt, die in einem der Kapitel abrupt auftaucht. Klar war es vorher schon etwas grob zu und her gegangen, aber in besagtem Kapitel war es einfach nur unnötig brutal. Meines Erachtens hat diese Szene nicht wirklich etwas Relevantes zur Geschichte beigetragen...

Die Welt, die Story, das ganze Drumherum haben mir gut gefallen. ABER (und ja, das hier ist ein grosses fettes Aber) die Protagonistin hat für mich alles, aber auch wirklich alles kaputt gemacht. Nach dem, was sie alles erlebt hat, sollte sie traurig sein, von Rache getrieben, hinterlistig, in sich gekehrt, was auch immer. Ist sie aber nicht. Obwohl sie 19 Jahre alt ist, verhält sie sich wie ein pubertierendes 13-jähriges Mädchen; sie pöbelt, motzt, zickt rum, ist vorlaut, hat null Verantwortungsbewusstsein oder auch Vernunft und ist für mich - entschuldigt, aber anders kann ich es nicht sagen - die nervigste Protagonistin ever. Nur in ganz wenigen Situationen (auf die ich nicht näher eingehe, weil ich nicht spoilern will) habe ich sie als authentisch empfunden.

Setting
Die Geschichte spielt in einer alternativen Version von Amerika. Dämonen haben die Welt besiedelt und zumindest Amerika und Europa eingenommen. Auf diesen Kontinenten regieren sie nun. Es gibt nur wenige Städte, die offiziell sind, in denen die Menschen geschützt werden aber halt auch überwacht und regiert. Ausserhalb dieser Städte ist man als Mensch sozusagen für die Jagd freigegeben.

Dämonen sind Nachtwesen, weshalb die Menschen jede Stunde geniessen, die sie nicht mit den Wesen teilen müssen. Sie leben sehr unterdrückt, haben sich aber irgendwie arrangiert, was aber nicht immer einfach ist, vor allem, weil sämtliche Elektronik verboten worden ist.

Diese alternative Welt hat mir sehr gut gefallen und mich beeindruckt. Die Unterdrückung durch die Dämonen hat ein beklemmendes Gefühl hinterlassen, die Welt war so düster und gefährlich und wirklich gut umgesetzt.

Charaktere
Alison, 19 Jahre alt, Waise und Dämonenjägerin. Wie schon erwähnt, wurde ich nicht nur nicht warm mit ihr, sondern sie hat mich dermassen genervt, dass es meine Meinung des Buches ziemlich negativ beeinflusst hat. Sie hätte so eine tolle starke Protagonistin sein können...

Dorian ist der König der Dämonenstadt Ascia. Ihn habe ich als sehr sympathisch empfunden. Er ist ein ruhiger, bedacht agierender und bestimmter Dämon, der Menschen nicht nur als Sklaven sieht.

Gareth ist der Dämon, der zu Alisons Überwachung abgestellt wird. Während ich Alison als unglaubwürdig empfunden habe, muss ich der Autorin zur Schaffung von Gareth gratulieren. Er war wirklich sehr authentisch, sein Hass greifbar, seine Art hat mich voll und ganz überzeugt!

Fazit
"Ein Käfig aus Rache und Blut" ist ein vielversprechender Auftakt, düster, gefährlich, geheimnisvoll, spannend. Leider konnte mich das Buch aber vor allem dank der sehr unglaubwürdigen, ja gar nervigen Protagonistin nicht überzeugen und lässt mich etwas ratlos und mit gemischten Gefühlen zurück.


3,5 Sterne

Veröffentlicht am 08.11.2020

Ein Käfig aus Unstimmigkeiten und Aktionslosigkeit

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Klappentext:
Nach dem grausamen Mord an ihrer Familie wird Alison Talbot von ihrer Tante zur Jägerin ausgebildet. Von nun an streift sie durch die Rayons und tötet Dämonen, die die Erde erobert und zerstört ...

Klappentext:
Nach dem grausamen Mord an ihrer Familie wird Alison Talbot von ihrer Tante zur Jägerin ausgebildet. Von nun an streift sie durch die Rayons und tötet Dämonen, die die Erde erobert und zerstört haben. Allein der Wunsch nach Vergeltung treibt sie an.

Eines nachts wird sie von Dämonen entführt und zu Dorian Ascia gebracht, König einer der 21 Dämonenstädte, der ihr ein einzigartiges Training anbietet. Obwohl Alison ihm misstraut, nimmt sie das Angebot an. Fortan wird sie von dem Dämon Gareth trainiert, der sie nicht nur in den Wahnsinn treibt, sondern sie auch an ihrem Weltbild zweifeln lässt. Je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto schwerer fällt es ihr, sich zwischen Rache und längst verloren geglaubten Gefühlen zu entscheiden.


Autorin:
Laura Labas hat 1991 in der Kaiserstadt Aachen an einem Karfreitag das Licht der Welt erblickt. Schon früh verlor sie sich im geschriebenen Wort und entwickelte eigene, fantastische Geschichten, die sie mit ihren Freunden teilte. Es dauerte aber noch ein paar Jahre, ehe sie mit vierzehn ihren ersten Roman beendete. Spätestens da wusste sie genau, was sie für den Rest ihres Lebens machen wollte: neue Welten kreieren. Heute schreibt sie immer noch mit der größten Begeisterung und Liebe neben ihrem Masterstudium und vergräbt sich in Fantasy, Drama und Romance.


Bewertung:
Das Cover ist teilweise grausig! Ich kann Computersimulationen nicht leiden! Diese künstlich gemachten Bilder sind mir ein Graus! Der jungen Frau wird per Computertechnik ein Käfig und Messer in die Hand gedrückt - einfach nur total schlecht! Es sieht leider billig und künstlich aus! Heutzutage lassen sich solche Bilder mit Echtheitsgefühl herstellen. Das Hintergundbild finde ich dagegen sehr gelungen und passend zur Geschichte. Der Titel ist auch passend, nur auch nicht so schön aufgedruckt.

In innerem Buchdeckel sind Zeichnungen versehen, wie auch bei manchen Seiten. Sie gefallen mir sehr gut und sind mal was anderes im Design. Die Kapitel sind mit passendem Totenschädel eines Tieres? versehen und die Kapitelschrift auch sehr stimmig mit dem Gesamtdesign. Die Schrift ist etwas kleiner als gewöhnlich, ich vermute Größe 8. Was mir außerdem missfällt ist, dass die Kapitel immer auf einer neuen Seite anfangen und somit die Rückseite des letzten Kapitels oft leer bleiben. Das muss nicht sein!

Alison ist etwas kopflos. Geht und stürzt sich in eine Bar voller Dämonen. Alleine. Der könnte man auch Lebensmüdigkeit vorwerfen!! So ganz konnte sie mich nicht vereinnahmen. Ich muss gestehen, dass keiner der Charaktere mich wirklich berührt hat, hier und da mal, aber ansonsten ließen sie mich schon eher kalt.

Es gibt so einige Unstimmigkeiten im Buch: Erst ist sie im Hinterzimmer und dann von einer Sekunde zur Nächsten steht der Asphalt vor ihr ... irgendwas ist davon falsch. Ebenso steht da, sie betrachtet die Leiche vor der Hintertür. Im nächsten Satz fragt sie sich, ob die die Leiche in den Raum schleifen soll ... wieder unstimmig.

Die Dämonen kämpfen wie Menschen, das hat mich gewundert. Haben sie denn keine dämonischen Fähigkeiten? Später wird geschrieben, einige haben die Fähigkeit, Nebel im Kampf herzustellen. Manche verwandeln sich. Alles sehr sporadisch und schwebend; mal haben sie Fähigkeiten, dann wieder nicht ... verwirrend.

Alison erfährt, dass Gareth sie durch sein Blut überall findet, und nach wenigen Stunden vergisst sie diese Tatsache einfach. Gibt Bescheid, wo sie hingeht und wundert sich später, woher er weiß, wo sie war. Auch hier ist es sporadisch; mal tut sie so, als sei nichts gewesen, als wäre die Tatsache mit dem Blut egal und alltäglich, mal regt sie sich mächtig darüber auf ...

Als Gareth zu ihr sagt, er sei noch nicht fertig mit ihr, daher sorge er sich um sie, wird das nicht näher erklärt, nicht mal nachträglich/rückwirkend, wie das manchmal der Fall bei Geschichten ist. Nein, hier folgt ein kompletter Abbruch! Dann geht es auch schon weiter mit etwas anderem. Das hat mich aus dem Lesefluss genommen.



Spoiler:
Was ich gar nicht verstehe ist, was Crystals List, Evan zu verraten, sollte und ihm dabei noch freiwillig die Hand abzuhacken. Das wurde ihr nicht befohlen, sondern sie hat das von sich aus vorgeschlagen - es war überhaupt nicht nötig. Und sie befreit ihn dann wieder und flieht mit ihm?! Das Ganze wurde nie erklärt, das scheint total sinnlos. Auch sehr unstimmig ist, dass Evan die meiste Zeit seine verlorene Hand einfach hinnimmt. Nur wenige Mal kam kurz mal Wut auf, aber das ist kaum der Rede wert. Er hinterfragt nie, was für ein Sinn das gewesen sein sollte ... Total kurios!


Das Ende war recht offen und hat mich sehr neugierig gemacht, sodass ich bei Skoobe an Band 2 weitergelesen habe. Insgesamt wurde die Geschichte aber sehr in die Länge gezogen, es passiert nicht sehr viel. Dafür liest sie sich sehr zügig. Der Schreibstil ist gut zu lesen, trotz der kleinen Schrift. Eines der wenigen guten Dinge hier.



Fazit:
Tja, also, ich hatte wirklich mehr Spannung und mehr Aktion erwartet. Aber das, was hier vorkommt, wird gestreckt, was ich schade finde. Ziemlich auffallend sind die vielen Unstimmigkeiten in vielen Szenen - das hat mich einfach genervt und vom Lesefluss genommen. Die Charaktere sind etwas flach geblieben, was ich hier nicht so schlimm finde, da es sich um eine Reihe handelt. Aber sie konnten mich auch kaum packen, und das sollte schon im ersten Band nicht sein.

Von mir gibt es 2,5 Sterne für alles. Für Zwischendurch durchaus gut, da es auch einige schöne Stellen bietet und am Ende sehr spannend wird.


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