Cover-Bild In Richtung Stoppelfelder
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 184
  • Ersterscheinung: 15.11.2021
  • ISBN: 9783755702238
Lene Jansen

In Richtung Stoppelfelder

Roman
Jule ist auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin, im Gepäck einen Berg Erinnerungen und zu wenig Kraft für zu viel Trauer. Ausgerechnet in diesem Moment trifft sie im Zug auf Hannes, ihre erste große Liebe. Seinetwegen hat sie damals ihr Heimatdorf, ihre Freunde und ihre Familie verlassen. Nur um sich Jahre später allein in den Trümmern ihrer Beziehung wiederzufinden. Und jetzt? Nach einem Jahrzehnt Funkstille liegen plötzlich hunderte Kilometer vor und nur anderthalb Meter zwischen ihnen. Es beginnt eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart, auf der die beiden immer häufiger über die Frage stolpern, ob sie noch die sind, die sich damals verloren haben.
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Eine Geschichte über die erste große Liebe im Schulterblick, über echte Freundschaft und über die Sehnsucht nach der Heimat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2022

Einmal Leben mit alles bitte

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Mein Lieblingszitat:
„Menschen wie du hätten Dauerkarten fürs Leben verdient.“ (S. 146)

Inhalt:
Auf dem Weg zur Beerdigung der besten Freundin begegnet Jule ihrer ersten großen Liebe Hannes. Die beiden ...

Mein Lieblingszitat:
„Menschen wie du hätten Dauerkarten fürs Leben verdient.“ (S. 146)

Inhalt:
Auf dem Weg zur Beerdigung der besten Freundin begegnet Jule ihrer ersten großen Liebe Hannes. Die beiden sitzen ausgerechnet im gleichen Abteil auf der Zugfahrt von München ins Münsterland. Vor einem halben Leben haben die beiden gemeinsam die Heimat verlassen – nun sind sie seit etwas mehr als zehn Jahren getrennt. Diese siebenstündige Reise ist nicht nur eine Reise quer durch Deutschland, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit – vor allem aber auch eine Reise zu sich selbst.

Meinung:
Ich bin sprachlos – und wer mich kennt, weiß, dass dies äußerst selten geschieht. Aber dieses Buch hat mit mir etwas gemacht, was ich bisher so noch nicht kannte. Ohne jegliche Erwartung habe ich mich auf diese Zugfahrt eingelassen und ein wahres Sahnestückchen entdeckt. Ich habe nicht nur geschmunzelt, sondern Tränen gelacht. Der arme Hannes, der es immer und immer wieder auf die nette Art versuchte, ein friedliches Gespräch einzuleiten, und dann Jule, die immer und immer wieder zum Rundumschlag ausholte. Natürlich nicht ohne Grund, denn die Vorgeschichte, die die beiden Protagonisten haben, hat es schon in sich. Teilweise hatte ich wirklich großes Mitleid mit Hannes. Doch andererseits habe ich Jules Schlagfertigkeit bewundert und nur darauf gewartet, dass sie noch einen weiteren Spruch raushaut. Allerdings habe ich auch unsagbar viel geweint, denn auf diese Vielzahl der Emotionen war ich nicht gefasst. Dieses Auf und Ab der Gefühle erlebe ich sehr selten. Meistens sind die Geschichten so vorhersehbar, dass mich kaum noch etwas überraschen kann. Aber damit hatte ich nicht gerechnet… Ich meine, irgendwie denkt man immer, man weiß wie die Geschichte endet und nach ein paar Wirrungen und Wendepunkten kommt es schließlich zum Finale, dem Happy End. Diese Geschichte war aber so ganz anders – und auch wenn ich nicht mein mir erwünschtes Happy End erhalten habe, bin ich dennoch zufrieden, denn es war das beste Happy End für Jule – vielleicht auch für Hannes. Es hätte keinen besseren Schluss für diese Geschichte geben können. Genau dieses Ende macht diesen Roman so authentisch und real. Nachdem ich also einige Male während der Zugfahrt von München ins Münsterland das Taschentuch gezückt hatte und schließlich auch noch ein weiteres Taschentuch für das Zusatzkapitel aus der Sicht von Hannes benötigt habe, musste ich mich erst einmal sammeln. Ich würde euch so gerne vom Zelt und den vier Sturmschnüren oder von Riga erzählen, aber das sind alles Szenen, die ihr selbst lesen und erleben solltet. Diese Zugfahrt war für mich eine gefühlvolle und tiefgründige Reise, stellenweise auch äußerst unterhaltsam und vor allem sehr lehrreich, denn ich habe sehr viel für mich, für mein Leben und für meine Zukunft mitnehmen können. Manchmal braucht man selbst einen kleinen Stupser, um sich über einige Dinge im Leben klar zu werden und darüber nachzudenken, ob man zufrieden mit allem ist oder ob man doch vielleicht etwas ändern sollte und könnte. Vor allem Hannes‘ Worte beschäftigten mich sehr, denn „Jeder Tag mit einer Kommunikation, einer Konfrontation, einer Entscheidung setzt etwas in Bewegung, was wiederum andere Dinge nach sich zieht. Man kann diesem Einfluss auf der Welt nicht entkommen. … Selbst wenn man einen Tag mal nichts tut, hat das Konsequenzen.“ Aber auch unzählige andere Momente ließen mich aufhorchen und nachdenken. Einfach eine Geschichte fürs Herz, für die Seele und für den Kopf.

Fazit:
„In Richtung Stoppelfelder“ von Lene Jansen ist ein sehr emotionaler und äußerst berührender Roman. Diese Geschichte über die erste Liebe, wahre Freundschaft und Heimatverbundenheit hat mich sehr ergriffen und mächtig überrascht. Ich könnte das Buch jetzt mit 5 von 5 Sternchen bewerten, aber um ehrlich zu sein, ist das nicht genug. Dieses Debüt der Autorin war tatsächlich mein persönliches Lesehighlight des Jahres 2021.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

eine Zugfahrt in die Vergangenheit und Zukunft

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Stell dir vor du fährst von München nach Münster und triffst deinen Ex-Freund, der ebenfalls auf dem Weg zur Beerdigung deiner besten Freundin ist.
Klingt komisch? Passiert Jule aber wirklich.
Als ihre ...

Stell dir vor du fährst von München nach Münster und triffst deinen Ex-Freund, der ebenfalls auf dem Weg zur Beerdigung deiner besten Freundin ist.
Klingt komisch? Passiert Jule aber wirklich.
Als ihre beste Freundin Suse stirbt bricht für Jule eine Welt zusammen. Natürlich fährt sie zu Beerdigung in ihre Heimat ins Münsterland. Und wie es das Schicksal so will, sitzt sie im gleichen Abteil wie Hannes - ihrem Ex-Freund.
Dieser hat sie vor 10 Jahren betrogen und sich dann aus dem Staub gemacht. 10 Jahre hatte sich Jule auf diesen Moment vorbereitet - ihm mal endlich die Meinung sagen. Aber jetzt?
Wütend, traurig und verzweifelt nimmt sie die Tatsache hin und versucht die Zugfahrt so angenehm wie möglich zu gestalten. Dabei erfahren wir Leser viel aus Jules Welt - ihre Gefühle und Gedanken. Zeitgleich lernen wir Suse kennen und wollen alle solch eine Freundin. Und ganz nebenbei verwandelt sich der Fremdgeher Hannes in den charmanten und witzigen Hannes von früher.
Und auch Jule muss sich eingestehen, dass er immer noch sehr attraktiv ist.
Doch hat ein weiterer Versuch der Beiden überhaupt Zukunft? Oder bleibt die Zugfahrt nur ein netter Ausflug in die Vergangenheit?

Das Buch ist absolut Klasse. Selten habe ich bei einem Buch mitgefühlt. Jede Emotion, jeder Wunsch ist zu 100% nachvollziehbar. Eines der schönsten Bücher derzeit für mich. Eine gaaaaanz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Ein großartiges Buch - Jahreshighlight

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Wow! Was für ein Debüt! Mit "In Richtung Stoppelfelder" von Lene Jansen habe ich bereits im Januar ein Jahres-Highlight samt Vergabe des "Lieblingsbuch Status".

Dank Instagram hatte ich die Möglichkeit ...

Wow! Was für ein Debüt! Mit "In Richtung Stoppelfelder" von Lene Jansen habe ich bereits im Januar ein Jahres-Highlight samt Vergabe des "Lieblingsbuch Status".

Dank Instagram hatte ich die Möglichkeit diese wundervolle Geschichte zu lesen. Die Autorin hat mich gefragt, ob ich ihr Buch lesen möchte und nach einer Leseprobe, die sie mir netter Weise gleich mitgeschickt hat, war ich sofort von der Geschichte überzeugt.
Es ist unglaublich, dass es sich hier um ein Debüt handelt, denn der Schreibstil von Lene ist einfach großartig. Auch das Setting ist einmal etwas ganz anderes, denn die Story spielt vom ersten bis zum letzten Kapitel in der Deutschen Bahn. Lene Jansen hat sich hier etwas ganz besonderes einfallen lassen. Zusätzlich hat sie ihre Kapitelüberschriften mit den jeweiligen Stationes und der Uhrzeit (samt Verspätungen) der Reise angegeben.

Als Leseprobe durfte ich den Prolog lesen, der 1998 spielt und bei der wir Jule, ihren Freund Hannes und ihre beste Freundin Suse begleiten. Es ist Sommer und die Freunde genießen die Tage am Badesee. Man spürt einerseits die Unbeschwertheit der Jugend und andererseits die Freundschaft und Liebe zwischen den drei Hauptprotagonisten....etwas einmaliges, das nichts und niemand auseinanderbringen kann....dachte man damals zumindest.

21 Jahre später steigt Jule in München in den Zug, der sie in ihre alte Heimat bringen soll. Sie ist auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin Suse und trifft im reservierten Abteil auf Hannes, ihren Exfreund. Zehn Jahre waren sie ein Paar und Jule weiß bis heute nicht genau, warum Hannes sie damals verlassen hat. Seinetwegen hat sie ihr Heimatdorf bei Münster, ihre Freunde und Familie verlassen, um danach vor einem großen Trümmerhaufen zu stehen. Nach zehn Jahren Funkstille lässt die siebenstündige Reise alte Wunden aufbrechen, aber auch die Frage aufkommen, ob sie noch die sind, die sich damals verloren haben...

Wie immer bei Büchern, die ich großartig finde und die mich umgehauen haben, tu ich mir bei der Rezension umso schwerer. Seit Tagen versuche ich meine Gedanken niederzuschreiben - und zwar so, dass ich halbwegs zufrieden bin. Auch heute bin ich nicht hundertprozentig von meiner Rezension überzeugt, aber ich muss jetzt endlich meine Begeisterung für dieses Romandebüt kundtun. Zusätzlich habe ich mir so einige Textstellen markiert, die mich beeindruckt haben.
Lene Jansen schreibt aus der Perspektive von Jule und ich konnte auf jeder einzelnen Seite mit ihr mitfühlen. Die Geschichte geht mitten ins Herz. Es ist keine Liebesgeschichte, sondern einfach eine Frage, was man im Leben richtig und was falsch gemacht hat und wie uns diese Entscheidungen geprägt haben. Es geht um echte Freundschaft und der Verbundenheit zur Heimat.
Ist die Kommunikation zwischen Jule und Hannes zu Beginn noch ziemlich geladen und gerät fast außer Kontrolle, ändert sich die Richtung des Gespräches mit jedem weiteren Kilometer. In kleinen Rückblenden lässt uns die Autorin am Leben der drei ehemaligen Jugendlichen teilhaben. Selten habe ich so viele Emotionen zwischen den Zeilen empfangen und gespürt. Auf den letzten Stationen der Zugfahrt hatte ich schwer mit den Tränen zu kämpfen, was bei mir wirklich selten vorkommt. Ich bin bei Filmen schnell eine Heulsuse, aber in Büchern passiert mir das sehr selten. Hier war der Knoten im Hals schlimm und die wässrigen Augen haben mir den Blick verschleiert.

Das Ende ist nicht so, wie man es manchmal während der Zugreise erhofft - Gott sei Dank, muss ich sagen, denn es wäre unpassend gewesen. Die Autorin hat genau die richtige Wahl getroffen und mich damit (und mit dem Epilog) auch am Ende überzeugt. Sie konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern und mitnehmen.

Fazit:
Ein Debütroman, der mein erstes Lese-Highlight des Jahres geworden ist. Eine Geschichte, die mitten ins Herz trifft - ohne Kitsch und die so viel mehr beinhaltet, als man denkt. Ein tiefgründiger Roman, den man nicht so schnell vergisst. Ich empfehle dieses großartige Debüt weiter und hoffe auf weitere tolle Geschichten der Autorin.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Eine rasante Zugfahrt mit vielen Gefühlen

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Welches Buch hat euch das letzte mal richtig emotional werden lassen?

Meins war genau das hier … In Richtung Stoppelfelder von Lene Jansen . So ein kleines Buch und so viele verschiedene Emotionen. Mit ...

Welches Buch hat euch das letzte mal richtig emotional werden lassen?

Meins war genau das hier … In Richtung Stoppelfelder von Lene Jansen . So ein kleines Buch und so viele verschiedene Emotionen. Mit dem Buch konnte man lachen , weinen und mitschimpfen. Gleichzeitig hat es so viele Kindheitserinnerungen zurück geholt.

Das Cover gefällt mir richtig gut und passt zu dem Ort wo Juliane , Suse und die andern her kommen. Es erinnert an schöne warme Tage auf dem Land.

Die Geschichte spielt auf dem Weg ins Münsterland in einem Zug. Ziemlich genial, das die Autorin die Kapitel in Bahnhöfe eingeteilt hat.

Den Schreibstil von Lene mochte ich sehr gern und ich bin sofort im Zug angekommen.

Juliane und Suse waren unzertrennlich und seelenverwandte. Selbst als Jule mit ihrem Freund Hannes in die Stadt zog, verloren sich die beiden nicht aus den Augen. Allerdings verloren sich Jule & Hannes in der großen Stadt und trafen ohne Aussprache, 10 Jahre später in einem Zug wieder aufeinander. Sie hatten den gleichen Weg, die Beerdigung von Suse. Wenn das nicht mal turbulent und emotional in dem Zugabteil wird…
Die Protagonisten mochte ich alle sehr, obwohl mir Hannes neuer Lebensstil mittlerweile nicht mehr zusagen würde. Während der gesamten Zugfahrt, folgte also eine emotionale aber auch teilweise lustige Aussprache, die schon lange überfällig war.

Das Ende hat mich dann wirklich überrascht, anderst als gedacht, aber sehr stark und positiv. Ich glaube Juliane hat endlich einiges für sich klären können.

Das Setting war toll, denn es gab so viele Rückblicke, die mich an meine Jugend erinnert haben. So viel Dorf Life. Ich hab es wirklich geliebt.

Fazit:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich so ein emotionales Buch mit meiner Rezensionen richtig in Worte fassen kann. Es ist mir wirklich schwer gefallen, aber ich kann es euch nur ans Herz legen. Mich hat das Buch total abgeholt und erreicht und das beste so viele Dinge haben mich an früher erinnert und das war einfach nur toll. Ich bin, wie Juliane eben ein echtes Dorfkind.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Unglaublich schöner und bewegender Roman

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Auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin trifft Jule auf ihre erste große Liebe Hannes. Die beiden verbindet eine bewegende Vergangenheit und auch die Zugfahrt verspricht aufwühlend zu werden.
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Das ...

Auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin trifft Jule auf ihre erste große Liebe Hannes. Die beiden verbindet eine bewegende Vergangenheit und auch die Zugfahrt verspricht aufwühlend zu werden.
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Das Konzept, die ganze Geschichte während einer Zugfahrt spielen zu lassen, ist total genial. Das beschränkt auch den Handlungsrahmen nicht groß, da es jede Menge unglaublich spannende und vor allem bewegende Rückblenden gibt. Generell ist die Geschichte wirklich ergreifend und hat mich zu Tränen gerührt. Extrem dazu beigetragen hat die wirklich tolle Protagonistin Jule, die man ab dem ersten Satz schon wie eine reale Person begreifen kann. Sie ist wahnsinnig sympathisch und man kann sich wunderbar in ihre Vergangenheit und in ihre Gegenwart hineinversetzen. Hannes ist als Charakter sehr interessant, aber ich weiß immer noch nicht ganz, was ich von ihm halten soll. Der Schreibstil passt perfekt und ich war am Ende traurig, als ich den Zug gemeinsam mit Jule wieder verlassen musste.

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