Cover-Bild In Richtung Stoppelfelder
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 184
  • Ersterscheinung: 15.11.2021
  • ISBN: 9783755702238
Lene Jansen

In Richtung Stoppelfelder

Roman
Jule ist auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin, im Gepäck einen Berg Erinnerungen und zu wenig Kraft für zu viel Trauer. Ausgerechnet in diesem Moment trifft sie im Zug auf Hannes, ihre erste große Liebe. Seinetwegen hat sie damals ihr Heimatdorf, ihre Freunde und ihre Familie verlassen. Nur um sich Jahre später allein in den Trümmern ihrer Beziehung wiederzufinden. Und jetzt? Nach einem Jahrzehnt Funkstille liegen plötzlich hunderte Kilometer vor und nur anderthalb Meter zwischen ihnen. Es beginnt eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart, auf der die beiden immer häufiger über die Frage stolpern, ob sie noch die sind, die sich damals verloren haben.
.
Eine Geschichte über die erste große Liebe im Schulterblick, über echte Freundschaft und über die Sehnsucht nach der Heimat.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2022

Wundervoll! Ein Buch wie eine Zugreise <3

0

Jule und Hannes treffen im Zug aufeinander. Jahre nach ihrer Trennung, die Jule nicht wirklich überwunden hat. Doch das ist gar nicht das Problem an der Sache, denn Jules beste Freundin ist vor kurzem ...

Jule und Hannes treffen im Zug aufeinander. Jahre nach ihrer Trennung, die Jule nicht wirklich überwunden hat. Doch das ist gar nicht das Problem an der Sache, denn Jules beste Freundin ist vor kurzem verstorben. Und das hat Jules Welt einstürzen lassen.

Das Buch nimmt den Leser mit auf eine Zugreise, zu Beginn ist Jule noch viel in Gedanken an früher, doch je weiter der Zug fährt, desto mehr gleitet sie ins Jetzt. Hat mir mega gut gefallen!

Der Schreibstil war sehr angenehm, ich mag die vielen Dialoge und die kleinen lustigen Passagen, die die Geschichte auflockern und für mich so wichtig waren, dass ich in einem Rutsch durchlesen konnte.

Und das Ende… das Ende war perfekt! Vielleicht nicht so, wie ich es mir am Anfang des Buches erträumt habe, aber Lene Jansen hat mit diesem Ende alles richtig gemacht! (Den Epilog hätte es für mich nicht gebraucht, aber er war „nice to have“ ;))

Danke, liebe Lene Jansen, für dieses wundervolle Leseerlebnis!

Absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2022

Gefühlvoll & tiefgründig. Ein tolles Debüt!

0

Mit dem Roman "In Richtung Stoppelfelder" ist der Autorin Lene Jansen ein sehr beeindruckendes Debüt gelungen. Ich hatte etwas leichtes, unterhaltsames erwartet und meine Erwartungen wurden positiv übertroffen. ...

Mit dem Roman "In Richtung Stoppelfelder" ist der Autorin Lene Jansen ein sehr beeindruckendes Debüt gelungen. Ich hatte etwas leichtes, unterhaltsames erwartet und meine Erwartungen wurden positiv übertroffen. Denn unterhaltsam war es - aber auch überraschend tragisch und tiefgründig. Und dabei immer gut lesbar.

Dazu das Setting: Eine Fahrt im ICE von München nach Münster. Jule ist unterwegs zur Beerdigung ihrer allerbesten Freundin und entsprechend traurig. Da trifft sie im Abteil ausgerechnet auf ihren Ex-Freund Hannes, der sie vor 10 Jahren verlassen hat. Schlimmer kann es kaum sein. Werden die beiden sich endlich aussprechen? Oder sich anschweigen? Oder sich anschreien? Das werde ich jetzt nicht verraten. Nur soviel: Es werden viele Erinnerungen an eine vergangene Liebe aufkommen und es wird viele Überlegungen geben, was wann wie vielleicht schiefgelaufen ist. Und: Es wird immer wieder positive Elemente geben.

Eine rasante Fahrt im ICE, viele stimmungsvolle Erinnerungen und eine oft schonungslose Analyse, wie wenig perfekt das Leben manchmal sein kann. Das Buch regt also auch sehr zum nachdenken an.

Die Autorin kann schreiben und sie kann Timing. Traurige Passagen wechseln mit Aufheiterungen, negative Erinnerungen mit positiven Ausblicken. Sehr gekonnt. Etwas ähnliches habe ich bisher nur bei Jasmin Schreiber in "Marianengraben" erlebt. Und natürlich bei Benedict Wells... aber das ist jetzt doch noch etwas anderes.....

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, trotz der eigentlich sehr traurigen Grundhandlung. Zum Glück habe ich mich von der Beerdigungsgeschichte nicht abhalten lassen. Denn dann hätte ich ein tolles Debüt verpasst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2022

Toller Auftakt

0

Der Anfang scheint zunächst nichts Besonderes zu sein. Wir erleben die Protagonistin jünger, verliebt und an der Seite ihrer besten Freundin. Auf diese Weise erfahren wir in wenigen Worten alles, was wir ...

Der Anfang scheint zunächst nichts Besonderes zu sein. Wir erleben die Protagonistin jünger, verliebt und an der Seite ihrer besten Freundin. Auf diese Weise erfahren wir in wenigen Worten alles, was wir zunächst wissen müssen, um im ersten Kapitel auf die Nase zu fallen. Denn die ältere Jule steigt in den Zug und ist auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin. Im Zug trifft sie auf Hannes, den sie früher so sehr geliebt hat.
Man sollte meinen, dass ein Buch über eine Zugfahrt langweilig sein müsste, aber mit Rückblenden übermittelt die Autorin hier so viel Gefühl.
Und mit Halt in meiner Heimat wurde es schwer fürs Herz. Das Ende änderte daran nichts. Ich bin ein Fan von Happy Ends, dieses hier ist keines, und trotzdem ist es perfekt. Man wird traurig aber zufrieden zurückgelassen.

Mein Fazit:
Ich ziehe den Hut davor, was die Autorin mit eigentlich nur einem Setting transportiert hat. Ein tiefgründiger Roman, der zum Nachdenken anregt und einen das eigene Leben reflektieren lässt. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2022

Zugfahrt in die Vergangenheit

0

Ein zutiefst bewegender Roman verbirgt sich hinter dem schönen Titel "In Richtung Stoppelfelder" von Lene Jansen.

Es geht um Jule, die im Zug sitzt, auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin. Im ...

Ein zutiefst bewegender Roman verbirgt sich hinter dem schönen Titel "In Richtung Stoppelfelder" von Lene Jansen.

Es geht um Jule, die im Zug sitzt, auf dem Weg zur Beerdigung ihrer besten Freundin. Im Gepäck hat sie jede Menge Erinnerungen und Gefühle. Wie das Schicksal so will begegnet sie hier ihrer ersten großen Liebe Hannes. Nach Jahren der Funkstille ist ihr in ihrer kraftlosen Trauer alles andere danach, mit ihm zu reden. Doch die gemeinsame Zugfahrt wird zu einer Reise in die Vergangenheit, vermischt mit der Gegenwart und einer alles entscheidenden Frage.

Schon allein das traumhaftschöne Cover lässt die Leserschaft wahrhaft dahinträumen von einstigen Spätsommertagen, wo der Wind ein laues Lüftchen über die Felder weht. Warum es Stoppelfelder und nicht Weizen- oder Gerstenfelder heißt, wird der aufmerksame Leser/ die aufmerksame Leserin im Laufe des Buches erfahren.

Lene Jansen hat einen wunderbaren, fließenden Schreibstil,der beim Lesen seine eigene Magie entfaltet. Einerseits fiel es schwer, das Buch aus der Hand zu legen, weil es so fesselnd und spannend geschrieben ist. Andererseits braucht man zwischendurch in der turbulenten Gefühlsachterbahn, die Jule erlebt, eine kleine Pause am Bahnhof. Es empfiehlt sich, Taschentücher, Schoki und ein warmes Getränk für die Seele im Gepäck zu haben.

Wer sich mit Jule in den ICE begibt, wird das Gefühl haben , tatsächlich mit ihr im Zug zu sitzen. Sieben Stunden dauert die Reise, in der wir der sympathischen Jule nicht nur in der Gegenwart folgen, sondern auch immer wieder Rückblenden in ihre und Hannes Vergangenheit erhalten. Beide Protagonisten sind herrlich und man entdeckt immer wieder neue Facetten.

Nach der Inpressumseite befindet sich ein wichtiger Hinweis zum Inhalt, den man leider schnell überliest. Diese kleine Form der Triggerwarnung ist jedoch wirklich wichtig, denn im Buch geht es um den Tod, Trauer, Verlust, Krebserkrankung und Angstzustände. Unter anderen sind die Panikattacken sehr realistisch. Hier gilt es für Betroffene achtsam zu lesen.

Generell ist das Buch in seinem Verlauf sehr authentisch, eben so, wie das wahre Leben. Trotz seiner schweren Themen gibt es auch viel zum Schmunzeln, einiges zum Nachdenken und Szenen, die einfach zu Herzen gehen.

Das Leben geht oft seine eigenen Wege und das zeigt sich auch in diesem Roman. Diese Zugfahrt ist etwas Besonderes. Auch einige Zeit später denkt man immer wieder an Jule und Hannes zurück, bei jedem Stoppelfeld habe ich das Buch vor Augen.

In "In Richtung Stoppelfelder" geht es um die erste Liebe, das Land- und Stadtleben, Familie, Erwartungen, eine tief verbundene Freundschaft und Sehnsucht.

Steigt ein in den Zug, der das Leben durchleuchtet und vielleicht auch verändert - wer weiß...

Lene Jansen hat hier einen wunderbaren Buchschatz erschaffen, der das Leser*innenherz im Expresstempo erobert. Manchmal schon fast etwas philosophisch, lebendig und Lebensweisheiten.

"In Richtung Stoppelfelder" hat seinen ganz eigenen Charme und sein ganz spezielles Abenteuer. Bereit in den Zug des Lebens einzusteigen?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2022

So wunderschön

0

Mit "In Richtung Stoppelfelder" hat es die Autorin es in 145 E-Book Seiten geschafft eine unfassbar Tiefe Ebene zu öffnen die einfach vom Leben erzählt.

"Aber nichts ist mehr normal, wenn das Leben entscheidet ...

Mit "In Richtung Stoppelfelder" hat es die Autorin es in 145 E-Book Seiten geschafft eine unfassbar Tiefe Ebene zu öffnen die einfach vom Leben erzählt.

"Aber nichts ist mehr normal, wenn das Leben entscheidet dir das Fundament zu sprengen." - S. 32 Jule

Selten fühle ich Zitate so sehr wie dieses hier.
Jule ist verzweifelt und in Trauer. Es frisst sie auf, vor allem ihre Vergangenheit nagt an ihr. Doch trotz allem, ist sie schlagfertig, loyal und wagt im Zug einen großes Schritt.

"[...] Dieser ständige Vergleich ist doch total krank. Wir kommen nicht auf die Idee, mal in die andere Richtung zu schauen. [...] Ich nehme mich nicht aus. Wir sind alle Opfer unserer Zeit." - S. 83 Hannes

Wie recht er doch hat.
Hannes kommt relativ ruhig rüber. Er will sich erklären und so einiges los werden, dabei überschreitet er vielleicht eine Grenze. Aber vielleicht braucht es das? Ehrliche, gut gemeinte Wahrheit?

Während der Prolog mich hat träumen lassen, hat mich der Rest des Buches in die Gegenwart gezogen hat, hat mich das buch irgendwo grade mit Jules Trauer reflektieren lassen und auch über verzeihen und loslassen nach denken lassen.
Das Leben ist wirklich alles andere als leicht oder einfach und stellenweise hatte ich beim Lesen Tränen in den Augen.
Aber was mich einfach so gefesselt und begeistert hat, war das das Buch das Leben war. Und das ist nicht nur geradlinig oder fair oder nett, es war einfach real. Keine Wunschvorstellung oder Beschönigungen. Nur wundervolle Beschreibungen und Zeichnungen der Vergangenheit, vermischt mit dem jetzigen Leben. Über das Leben, über Entscheidungen. Was war früher gut für mich, was heute? War es gut diese Entscheidung zu treffen? Soll oder kann ich sie heute ändern? Möchte ich das?
Es war einfach ergreifend schön und eine ganz besondere Geschichte mit einem unglaublichen Atmosphäre, vor allem wenn es an Hannes und Jules Vergangenheit ging. Es lässt mich nicht los und das möchte ich auch nicht. Denn im Gegensatz zu einigen Dingen im Leben muss ich Bücher nicht loslassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere