Cover-Bild Das Glück so leise
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 10.08.2020
  • ISBN: 9783453360730
Leonie Lastella

Das Glück so leise

Roman
Samuels Leben ist ein Scherbenhaufen. Plötzlich ohne Geld, Job und Freundin ist die einzige Rettung seine reiche, etwas verrückte Großmutter Henriette. Auf einem Gut im norddeutschen Niemandsland betreibt sie eine Agentur, mit der sie Wünsche erfüllt. Doch Henriette denkt gar nicht daran, ihrem Enkel bedingungslos Geld zu schenken. Also muss Samuel bleiben und ihr dabei helfen, die Träume anderer Menschen zu erfüllen. Dabei findet er nicht nur zu sich selbst zurück, er trifft auch Lillan, die seit ihrer Jugend gehörlos ist und mit ihrer kleinen Tochter auf dem Gut lebt. Zwischen den beiden ist es Feindschaft auf den ersten Blick. Doch Sam lernt, sich auf Lillans stille Welt einzulassen. Es folgen Momente des Glücks, bis Samuel einen fatalen Fehler macht …

  • Manchmal muss man den Kopf verlieren, damit die Liebe einen findet
  • So erfrischend, heiter und berührend wie ein Sommerregen am Meer
  • Eine berührende Liebesgeschichte zwischen einer Frau ohne Gehör und einem Mann, der die Stille entdeckt
  • Für alle Leserinnen von Meike Werkmeister, Viola Shipman und Anna McPartlin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2020

Ein Quell der Inspiration

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Ein gesunder Mensch, ist oft eingeschränkter als ein Mensch mit Behinderung. Wir selbst sind unser größtes Handicap! by lesehungrig

Oh man, es ist passiert, ich habe geweint. Ein Moment in der Geschichte, ...

Ein gesunder Mensch, ist oft eingeschränkter als ein Mensch mit Behinderung. Wir selbst sind unser größtes Handicap! by lesehungrig

Oh man, es ist passiert, ich habe geweint. Ein Moment in der Geschichte, der mich überwältigt, lässt die Tränen nur so sprudeln. Was für ein bewegendes Buch. Die Story legt ohne Schnörkel und Umschweife los und beschränkt sich dabei auf die fehlerhafte Menschlichkeit, die uns immer umgibt. Sie schöpft ihre Stärke aus Worten, die die Autorin ungefiltert direkt in mein Herz jagt. Die volle Dröhnung in aller Stille und Deutlichkeit und mit der Erkenntnis, das Glück aus uns selbst kommt.

Zur Handlung:
Sam hat seinen Job, Wohnung und Freundin Lea verloren und so verlässt er Hamburg und fährt zu seiner achtzigjährigen Großmutter in die Pampa, die gutbetucht ist und hofft, von ihr Geld zu bekommen. In seinem Kopf spukt ein Plan für seine Zukunft herum, der so gar nichts damit zutun hat, was das Schicksal für ihn bereithält.

Zu den Figuren:
Samuel Hennig ist 35 Jahre alt und ein Leben voll harter Arbeit, Partys und Luxus gewohnt. Bei ihm ist Druck ein Normalzustand und Abschalten kennt er nur vom Hörensagen. Sam macht einen gehetzten Eindruck und er benötigt Zeit, Raum und Ruhe, um sich selbst wieder zu entdecken, was ihm selbstverständlicherweise nicht klar ist.

Lillan ist gehörlos und alleinerziehende Mutter einer bezaubernden Tochter. Sie ist mit ihrem Leben zufrieden und schenkt Ida ein entzückendes Zuhause. Bei Lillan fühle ich mich sofort wohl. In ihre Hobbit-Küche habe ich mich schlagartig verliebt.

Die Nebenfiguren brillieren in ihren Rollen. Es gibt sicher keine liebenswertere exzentrischere Großmutter als Henriette, die immer noch gut im Wetttrinken ist. Und ich bin schockverliebt in Ida. Sie ist das entzückendste Mützenmonster, das ich je kennengelernt habe.

Die Umsetzung:
Lastella versteht es, mich blitzschnell in die unterschiedlichsten Charaktere eintauchen zu lassen und eins mit ihnen zu werden. Sobald ich in Lillans Perspektive stecke, erlebe ich die Welt durch sie wahnsinnig intensiv und blende Geräusche aus. Es wird schlagartig still. Doch gerade dadurch tritt alles visuelle, haptische und jede Vibration, stärker in den Vordergrund. Ich bin tief beeindruckt und dankbar, das zu erleben.

Die abwechselnden Ich-Perspektiven in der Vergangenheit sind gelungen und stimmig zur Story. Das Buch ist zu kostbar, um in irgendeiner Form kitschig zu wirken. Alles darin ist authentisch und wühlt sich tief in mein Seelenleben hinein. Und meine Tränen sind Beleg dafür, wie sehr. Die Geschichte vermittel wichtige Botschaften, über die ich lange nachdenke. Was mir obendrein gefällt, ist der Humor, der sich häufig in die Seiten stiehlt, und das gelungene Setting. Ich sitze gedanklich immer noch auf dem Steg und lass meine Beine ins Wasser baumeln. Dabei sauge ich tief, das friedliche Bild um mich herum auf.

Wir sollten nie vergessen: Die Welt ist bunt und die Begrenzungen darin oft hausgemacht. Dabei stellen wir selbst die größte Einschränkung für uns dar. Wir sind unser größtes Handicap, egal wie gesund wir sind.

Mein Fazit:
„Das Glück so leise“ ermöglicht den Zugang in eine Welt, die mir fremd ist und ich staune, wie rasch ich mich in ihr wohlfühle, obwohl ein Gefühl des Vermissens bleibt.

Schon mit ihrem Buch „Das Licht von tausend Sternen“, hat Lastella alles an meinem Firmament zum Leuchten gebracht und mit diesem Buch stimmt sie einen Sound in mir an, der immer noch wohlig in meiner Brust summt. Diese Geschichte macht mich glücklich, berührt mich tief, inspiriert und ist dabei Nahrung für Herz und Seele. Vielen Dank, Leonie Lastella, für diese bewegenden Lesestunden.

Von mir erhält dieses Buch 5 Glück erfüllte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.


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Veröffentlicht am 03.09.2020

Eine herzerwärmende Geschichte

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Job los. Wohnung los. Freundin los... Verärgert und verzweifelt macht Sam sich auf dem Weg ins norddeutsche Niemandsland. Seine einzige Rettung: seine reiche, etwas durchgeknallte, Flamingo Liebhaberin ...

Job los. Wohnung los. Freundin los... Verärgert und verzweifelt macht Sam sich auf dem Weg ins norddeutsche Niemandsland. Seine einzige Rettung: seine reiche, etwas durchgeknallte, Flamingo Liebhaberin Großmutter Henriette. Er wünscht sich, dass Henriette ihm Finanziell auf den Beinen helfen kann, doch sie denkt nicht mal daran, sondern seine Oma hat andere Pläne mit ihm...

Seitdem der Vater von ihrer Tochter Ida sie verlassen hat, hat Lillan ein neues Leben auf dem Gut vom Henriette gebaut. Sie liebt ihre Tochter, ihre Arbeit, ihr Kutscherhaus, aber vor allem die Henriette innig. Sie genießt ihre Lebensabende gerne mit einem Gläschen Wein auf dem Steg am See, nur von den Wellengeräuschen hat sie gar nicht. Denn Lillan ist seit ihrer Jugend Gehörlos...

Zwei völlig verschiedene Menschen, ein Gestüt, eine 80-jährige, die ihr Leben genießt und eine 8-jährige, die man einfach liebt.

Ich liebe die Bücher von Leonie Lastella und ich war sehr gespannt auf diese Geschichte. Natürlich wurde ich nicht enttäuscht aber dafür total überrascht. Denn das wunderschöne Setting, „Das norddeutsche Niemandsland“ spielt rund um meiner Heimatstadt Kiel. Ich kenne dieses Örtchen ganz gut und dass, was die Autorin hier geschildert hat, trifft wie eine Faust auf das Auge. Die Beschreibungen sind ihr wirklich sehr gut gelungen. Dazu kommt ein leichter, mitreißender Schreibstil und die unterschiedlichen Charaktere runden die gesamte Story hervorragend ab. Von ersten Seiten an hat Lillian's Tochter Ida mit ihren Mützen mein Herz erobert aber nicht nur sie, sondern auch Henriette. Ihre Art und Weise lockert die gefühlsvolle Geschichte und sie hat mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht verzaubert.

Es geht hier um Selbstfindung, Vertrauen, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und natürlich um die Liebe. Ein wunderschöner Wohlfühlroman, welcher mir sehr gut gefallen hat. Ich kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Leonie Lastella - Das Glück so leise - einfühlsam , idyllisch und herzzerreißend romantisch ✨✨✨✨✨

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WORUM GEHT ES IN DEM BUCH?

Samuels Leben ist ein Scherbenhaufen. Plötzlich ohne Geld, Job und Freundin ist die einzige Rettung seine reiche, etwas verrückte Großmutter Henriette. Auf einem Gut im norddeutschen ...

WORUM GEHT ES IN DEM BUCH?

Samuels Leben ist ein Scherbenhaufen. Plötzlich ohne Geld, Job und Freundin ist die einzige Rettung seine reiche, etwas verrückte Großmutter Henriette. Auf einem Gut im norddeutschen Niemandsland betreibt sie eine Agentur, mit der sie Wünsche erfüllt. Doch Henriette denkt gar nicht daran, ihrem Enkel bedingungslos Geld zu schenken. Also muss Samuel bleiben und ihr dabei helfen, die Träume anderer Menschen zu erfüllen. Dabei findet er nicht nur zu sich selbst zurück, er trifft auch Lillan, die seit ihrer Jugend gehörlos ist und mit ihrer kleinen Tochter auf dem Gut lebt. Zwischen den beiden ist es Feindschaft auf den ersten Blick. Doch Sam lernt, sich auf Lillans stille Welt einzulassen. Es folgen Momente des Glücks, bis Samuel einen fatalen Fehler macht …


DAS COVER

ist in den Rosetönen sehr passend und wunderschön schlicht gehalten, die Punkte sind für mich aussagekräftig und geben einen Hauch von Hoffnung wieder, der Funke aber auch an den man sich klammern könnte. Ich finde den Titel den das Buch trägt super passend , denn manchmal hat man das Glück vor sich ohne es zu bemerken und dann kam es eben so leise. Die Vögel passen perfekt zu den Setting.


DER SCHREIBSTIL und DIE AUTORIN

die Autorin hat einen unfassbaren tollen Schreibstil, so bildlich so glaubhaft und so wahnsinnig tiefsinnig. Ich kam sehr gut durch die Seiten dank des leichten, lockeren Schreibstils. Die Autorin ist für mich eine der Besten unserer Zeit. Sie reißt mich mit und ich habe mich direkt in das Buch verliebt.


EIGENE MEINUNG ZU DEN BUCH

das Buch ist in der Ich form geschrieben was mir sehr gut gefallen hat. Die Kapitel wechseln zwischen Sam den männlichen Protagonist und Lillian der weiblichen Hauptprotagonistin. Erst tat mir Sam absolut nicht leid als er seinen Job und seine Freundin verloren hat , den er kam mir zunächst total hochgestochen vor und ich dachte wie soll ich diesen Mann mögen. Dann kam nach ein paar Seiten eine tolle Wendung, Sam veränderte sich und man erfuhr seine wahren Beweggründe , die er hatte und das hat mir so sehr gefallen. Er hat ganz leise zu den Menschen gefunden der er einmal war und das hat mich erstaunt und ich mochte Sam dann total. Auch wenn er nie fehlerfrei war und auch Lillian fast verloren hätte. Ich habe Lillian geliebt auch wenn sie Sam zunächst mit Vorurteilen begegnet ist war ich froh das sie erkannt hat was hinter seiner Fassade steckt , auch Lillian hat ein Geheimnis das mich zutiefst erschüttert hat und das so gut umgesetzt wurde , dass ich teilweise Tränen in den Augen hatte. Es hat mich schlichtweg getroffen - Mein Herz war gebrochen und wurde wieder zusammen gefügt. Die Tochter von Lillian Ida habe ich als tolles Mädchen wahrgenommen und die Großmutter ist einfach nur himmlisch und taff. Das Setting , ein Gestüt hat mir super gut gefallen und ich konnte mich gut in die Geschichte mit deren bildhaften Umgebung einfügen. Da ich auch auf den Land groß geworden bin habe ich mich tatsächlich sofort zu Hause gefühlt. Die Heimatstadt Hamburg aus der Sam kam hat auch total den Großstadtfler bekommen und ich fand es passend. So grundverschiedene Lebensstile und doch gehören beide zusammen. Ein tolles Buch mit sehr viel Tiefe , Romantik und Leidenschaft. Ein Buch über Verrat, Nächstenliebe und Hilfe, ein Buch über das Geben und das Nehmen. Einei Omage an die Liebe und eine suche auf den Weg nach sich selbst. Es hat mich sehr bewegt, gepackt und ich habe es sehr gerne gelesen. Es gab nichts an den Buch was mir zwiespältig erschien oder mir nicht gefallen hat. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Absolutes Wohlfühlbuch,Lesehighlight

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Titel: Das Glück so leise

Autor: Leonie Lastella

Verlag: Diana

Seiten: 332

ISBN: 978-3-453-36073-0

Bewertung: 5/5



Inhalt

Sam ist ehrgeizig, zielorientiert und sein Job bedeutet ihm alles. Er lebt ...

Titel: Das Glück so leise

Autor: Leonie Lastella

Verlag: Diana

Seiten: 332

ISBN: 978-3-453-36073-0

Bewertung: 5/5



Inhalt

Sam ist ehrgeizig, zielorientiert und sein Job bedeutet ihm alles. Er lebt mit seiner Freundin in Hamburg, die in der selben Firma angestellt ist, wie er. Es scheint alles perfekt, bis plötzlich ein Fehler in der Firma, das scheinbar perfekte Leben von Sam ins Schwanken bringt. Sein Chef macht Sam für den Fehler verantwortlich, obwohl dem nicht so war und es kommt zum Eklat zwischen ihnen. Sam verliert seinen Job und als wäre das nicht genug, verliert er dadurch auch seine ebenso ehrgeizige Freundin und seine Wohnung. Sam sieht nur noch eine einzige Lösung aus seinem Dilemma, er muss seine Großmutter um ein Darlehen bitten, mit dem er einen Neuanfang starten möchte.

Sams Großmutter Henriette besitzt ein Gestüt im schönen Schleswig-Holstein, zwischen Wiesen und Wäldern. Dieses Landidyll ist so garnicht nach Sams Geschmack, doch er braucht Henriettes Hilfe, obwohl er sich schon lange nicht mehr bei ihr blicken ließ. Auf dem Hof der Großmutter angekommen, muss er nicht nur Henriettes Schrulligkeiten aushalten, sondern trifft auch auf eine rothaarige, junge Frau, die ihn am liebsten wieder direkt nach Hamburg jagen würde...



Cover

Es ist zuckersüß! Ich liebe dieses Cover, das schöne rosa, die gelben Punkte sind einfach zauberhaft. Ganz besonders fallen natürlich die wunderschönen Blaumeisen auf, die sich etwas erhaben vom Buch hervorheben. Auch die Hastig des Buches gefällt mir, es fühlt sich etwas rau an und erinnert an Kartonpapier.



Meinung

Das war mein erstes Buch von Leonie Lastella und es wird definitiv nicht mein letztes sein. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, der Humor ist toll und ich hätte das Buch am liebsten nie aus der Hand gelegt. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Sam und Lillan geschrieben, was einem gut in ihre Gefühle und Gedanken blicken lässt.

Sam ist sehr verbissen, ehrgeizig und für ihn muss das Leben durchgeplant sein. Er war mir am Anfang etwas unsympathisch, da er meiner Meinung nach vergessen hat, das Leben zu genießen. Er ist etwas egoistisch und versinkt in Selbstmitleid. Doch während der Geschichte entwickelt er sich, zu einem Menschen mit Empathie und Selbstlosigkeit.

Lillan ist eine sehr starke und mutige Protagonistin. Sie meistert ihr Leben, trotz Einschränkung, sie ist eine tolle Mutter, super Freundin und sie liebt ihre Arbeit in der Natur mit den Pferden.

Ida fand ich auch einfach bezaubernd, sie ist die Tochter von Lillan. Sie liebt Bücher und hat stets eine Mütze auf dem Kopf, egal wie warm es ist.

Aber ganz besonders begeistern konnte mich Henriette, die Großmutter von Sam. Sie ist nicht die typische alte Dame, die strickend im Sessel sitzt. Ganz im Gegenteil, sie reitet jeden morgen ein großes Shire Horse, sie weiß wie man die App Tinder benutzt und sie liebt Flamingohitos.

Die Charakteren in diesem Buch sind einfach zum verlieben, ein paar ein wenig schrullig, aber genau das macht sie so liebenswert. Es gab aber auch ein paar Personen, die ich gern geschüttelt hätte, wie zum Beispiel Sams Vater. Aber genau so ist es im echten Leben, nicht alle Menschen sind eben immer gut, oder handeln nachvollziehbar.

Das Setting ist für mich einfach perfekt. Als ich gelesen habe, dass es in Bissee spielt, bin ich förmlich ausgeflippt. Ich komme aus der Gegend und ich kenne alle Orte aus diesem Buch sehr gut und da ich meine Heimat über alles liebe, war das natürlich grandios. Ich weiß eben genau, wie schön diese Gegend ist und das hat mir die Geschichte noch bildlicher gemacht. Was dann noch alles getoppt hat, dass es auf einem Gestüt spielt, ich liebe Pferde. Somit ging es für mich nicht besser.

Der Verlauf der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, besonders die Neckereien von Sam und Lillan waren amüsant. Von Anfang an war aber dennoch eine gewisse Anziehung zwischen den Beiden zu spüren.

Ich musste oft schmunzeln beim Lesen. Besonders Henriettes Schrullen waren mega witzig. Ich würde auch sehr gern mit ihr Flamingohitos trinken und dabei die Pferde auf der Koppel beobachten.

Sams Entwicklung war schön, er hat wieder erkannt, was wirklich wichtig im Leben ist. Auch Lillan hat mehr zu sich selbst gefunden und sich aus der Vergangenheit gelöst. Sie musste schon Enttäuschungen erleben, doch manchmal muss man etwas wagen, um sein Glück zu finden.

Ich habe recht schnell geahnt, wie die Geschichte verlaufen wird, aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn nichts anderes hätte ich akzeptieren können. Dieses Story ist einfach wunderschön, ich habe wirklich jede Seite genossen. Die Handlungen der Protagonisten waren absolut nachvollziehbar und authentisch.

Ich hätte nur gern mehr Szenen mit Henriette gelesen, auch vom Hofalltag, oder welche Pferderasse gezüchtet wird. Das ist allerdings kein Kritikpunkt, ich hätte nur gern mehr Seiten gehabt, weil ich nicht wollte, dass dieses Buch endet.

Die Entwicklung der Liebe von Sam und Lillan war so schön und auch die anderen Herzensangelegenheiten wurden toll gelöst.



Fazit

Ein absolutes Wohlfühlbuch, mit tollem Setting und zuckersüßen Charakteren. Die Handlung war authentisch und auch die Thematik des Buches fand ich interessant und habe ich noch nie zuvor gelesen. Es geht um Freundschaft, Vertrauen, Selbstlosigkeit, Familie und Liebe. Um das Verzeihen und sich auf das wichtige im Leben zu fokussieren. Für mich ist dieses Buch jetzt schon ein Jahreshighlight.Eine absolute Leseempfehlung.



Vielen Dank an den Diana Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Buchverliebt

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Auf dem Steg hinter ihrem Haus sitzt Lillan oft, betrachtet den See und genießt die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Nur Vogelgezwitscher oder die Wellengeräusche des Wassers hört sie nicht, denn seit ihrer ...

Auf dem Steg hinter ihrem Haus sitzt Lillan oft, betrachtet den See und genießt die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Nur Vogelgezwitscher oder die Wellengeräusche des Wassers hört sie nicht, denn seit ihrer Jugend ist sie gehörlos. Doch das hindert sie nicht daran ein schönes Leben zusammen mit ihrer Tochter auf einem beschaulichen Gestüt in Norddeutschland zu führen.
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Allein Lillan ist ein Charakter, dem man nicht sehr oft begegnet und die mich mit ihrer ehrlichen unverblümten Art, aber auch ihrer weichen verletzlichen Seite wirklich berühren konnte. Sie strahlt eine ruhige Stärke aus und ist für ihre Tochter da. Sie wirkt einfach wie eine sehr reale Person und war mir sofort sympathisch.
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Ihre zukünftige bessere Hälfte Sam ist eigentlich das komplette Gegenteil von ihr, lebte ein hektisches Großstadtleben in Hamburg und existiert von einen Tag auf den andern. Als er seine Großmutter auf ihrem Gestüt besucht, ahnt er nichts von Lillan und davon, wie sehr sie ihn bezaubern wird.
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Dieses Buch lebt von Höhen und Tiefen in der Beziehung zwischen den Charakteren. Lillan ist in ihrer Vergangenheit wegen ihrer Gehörlosigkeit verletzt worden und eigentlich nicht bereit für das Risiko einer neuen Beziehung. Es war berührend zu beobachten, wie ihr Schutzpanzer langsam gebröckelt ist und sie sich immer mehr auf Sam eingelassen hat.
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Besonders hat das Buch natürlich die Thematik mit Lillans Taubheit gemacht, aber mindestens als genauso fesselnd habe ich dieses Thema in Verbindung mir dem Muttersein gefunden. Es ist einfach so selbstverständlich für viele, hören zu können, dass es interessant war zu erfahren, welche Einschränkungen das Fehlen dieses Sinnes mit sich bringt. Das Buch erhöht das Bewusstsein für Einschränkungen dieser Art, auf eine unaufdringliche, sympathische Weise.
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Es war einfach ein Lesegenuss.

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