Cover-Bild Das Gerücht
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.02.2020
  • ISBN: 9783423262422
Lesley Kara

Das Gerücht

Roman
Britta Mümmler (Übersetzer)

»In unserer Stadt lebt eine Mörderin.«

Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle – dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden. Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr sie selbst in diese Geschichte verstrickt ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2020

Spannend und unterhaltsam

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Optik: Das Cover trifft genau die Stimmung des Buches. Kleinstattleben mit scheinbaren Geheimnissen.

Sprache/Schreibstil: Das Buch ist leicht zu lesen, unterhaltsam aber nicht zu kompliziert. Schön fand ...

Optik: Das Cover trifft genau die Stimmung des Buches. Kleinstattleben mit scheinbaren Geheimnissen.

Sprache/Schreibstil: Das Buch ist leicht zu lesen, unterhaltsam aber nicht zu kompliziert. Schön fand ich die Zwischenepisoden aus der Sicht der Täterin.

Figuren: Die Figuren sind keine neue Erfindung, aber alle recht schön ausgearbeitet. Vor allem die Hauptcharaktere hat die Autorin sehr detailreich formuliert.

Handlung: Das Buch zeigt wirklich sehr schön auf, wie schnell Gerüchte sich aufbauschen und unaufhaltsam größer und gefährlicher werden. Der Spannungsbogen des Werkes ist ganz gut, es zieht sich nicht so sehr, dass es einem langweilig wird, geht aber auch nicht so schnell, dass man nicht mehr hinterher kommt. Der Plottwist hat mir gut gefallen.

Fazit: Im Großen und Ganzen ein sehr unterhaltsames Buch, dass für einen gemütlichen Regentag wirklich sehr gut geeignet ist.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Gerücht

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Joanna hört an der Schule das Gerücht das die Kindermörderin Sally McGowan in der beschaulichen Kleinstadt Flinstead lebt. Später verbreitet sie dies unter Freunden. Damit bringt sie einen Stein ins Rollen, ...

Joanna hört an der Schule das Gerücht das die Kindermörderin Sally McGowan in der beschaulichen Kleinstadt Flinstead lebt. Später verbreitet sie dies unter Freunden. Damit bringt sie einen Stein ins Rollen, der immer weitere Kreise zieht und sogar Unschuldige mit hineinzieht.

Das Cover gefällt mir ganz gut. Es wirkt ein bisschen düster und passt zu der Geschichte.
Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten.
Es wird aus Joannas Sicht sowie aus der Sicht der "Mörderin".
Dadurch bekommt man ein gutes Bild über die Gefühlslage der Protagonisten und lernt sie näher kennen.

Die Protagonisten sind sehr bildlich dargestellt. Durch die intensive Schreibweise kann man ihre Gefühle nachvollziehen und was für Ängste sie ausstehen.
Michael gefällt mir nicht. Man wird aus ihm nicht so Recht schlau. Es wirkt eher das er hinter der Story her ist, statt zu seiner Familie zu stehen. Schade daß Joanna sich doch da beeinflussen lässt.

Das Thema ist sehr interessant und man sieht direkt wie diese Spirale sich zuspitzt und was ein Gerücht für Auswirkungen hat - in jeder Hinsicht für die Mitmenschen als auch für den "Täter" bzw. auch den Opfern.

Dies ist der Debütroman der Autorin und meiner Meinung nach sehr gelungen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und wollte unbedingt mehr wissen.
Sie versteht es einen regelrecht in die Irre zu führen, falsche Fährden zu legen und am Ende wird man überrascht, was eigentlich dahinter steckt. Klasse.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Die Macht der Worte

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Die Macht der Worte
Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich im Vorfeld bereits Einiges darüber gehört hatte und nun natürlich eine gewisse Erwartungshaltung beim Lesen hatte...
Ich wurde nicht ...

Die Macht der Worte
Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich im Vorfeld bereits Einiges darüber gehört hatte und nun natürlich eine gewisse Erwartungshaltung beim Lesen hatte...
Ich wurde nicht enttäuscht und auch wenn ich hier nicht die volle Punktzahl gebe, so hat mich das Buch doch von sich überzeugt (aber eben nicht so wie die Bücher, denen ich fünf Sterne gegeben habe, doch das sind nur Nuancen gewesen beim Unterschied...).
„Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle – dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden. Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr sie selbst in diese Geschichte verstrickt ist.“
Die Spannung fand ich ganz gut, auch wenn diese etwas höher hätte sein können, aber es handelt sich hier ja auch nicht um einen Thriller, auch wenn das Buch so anmutet...
Die Figuren sind recht glaubwürdig und vom Schreibstil her lässt sich die Geschichte auch gut und flüssig lesen. Einzig ein paar kleine Längen lassen mich einen Stern abziehen hier.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Folgenreicher Tratsch auf dem Schulhof

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Man ahnt schon beim Betrachten des düster gehaltenen Covers, dass hinter dem Buchdeckel ein fesselnder Krimi lauert.

Schon nach dem Lesen des Klappentextes ist sie da - meine Neugierde! Und genauso ergeht ...

Man ahnt schon beim Betrachten des düster gehaltenen Covers, dass hinter dem Buchdeckel ein fesselnder Krimi lauert.

Schon nach dem Lesen des Klappentextes ist sie da - meine Neugierde! Und genauso ergeht es den Frauen, die auf dem Schulhof erfahren, dass in ihrer Kleinstadt die frühere Kindermörderin Sally McGowan unter neuer Identität leben soll.

Joanna, die Hauptakteurin, möchte sich eigentlich nicht an dem Klatsch und Tratsch beteiligen. Doch auch bei ihr ist die Neugierde geweckt und sie recherchiert im Internet nach Artikeln zu dem Mordfall. Dann macht sie bei einem Treffen im Buchclub Andeutungen und so nimmt das Gerücht seinen Lauf. Das Misstrauen ist gesät und bald gibt es mehr als eine verdächtige Person.

Der federleichte Schreibstil der Autorin Lesley Kara lässt mich förmlich mit am Schultor stehen und das Gerücht hören. Der Autorin ist es gelungen, den Spannungsbogen bis zum Schluss des Buches konstant zu halten. Meine eigenen Überlegungen und Verdächtigungen lassen mich das Buch in einem Rutsch durchlesen.
Für mich war es ein spannender Lesegenuss, daher gibt es von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Gerüchteküche

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Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht. (Mark Twain)

Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, fühlte ich mich an den authentischen Fall ...

Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht. (Mark Twain)

Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, fühlte ich mich an den authentischen Fall "Mary Bell" aus den späten 1960er Jahren in Großbritannien erinnert, in dem ein heranwachsendes Mädchen zu einer Kindsmörderin wurde. Die Resozialisierung von jugendlichen Straftätern ist ein extrem heikles Thema. Haben sie eine zweite Chance verdient, wenn sie die vorgesehene Strafe abgesessen und für ihr Verbrechen gebüsst haben? Oder sollen sie lieber für immer weggesperrt werden, um die Gesellschaft vor ihnen zu schützen? Deshalb hat es mich sehr gereizt, dieses literarische Debüt von Lesley Kara zu lesen.

Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle – dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden. Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr sie selbst in diese Geschichte verstrickt ist.

Von dem in dunklen Farben gehaltenen Cover geht eine bedrohliche, düstere Atmosphäre aus. Alles ist in tiefes Schwarz getaucht, am Himmel ziehen dunkle Wolken auf, die nichts Gutes verheißen. Automatisch bleibt der Blick des Betrachters an dem in Großbuchstaben gesetzten schlichten Titel des Buches hängen, der schwachen Lichtschein in den altmodischen Häusern aufnimmt.

"In unserer Stadt lebt eine Mörderin." Dieser kurze Satz ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt, um den dieser spannende Psychothriller kreist. Das Geschehen wird überwiegend aus der Perspektive von Joanna, einer alleinerziehenden Immobilienmaklerin, vermittelt, deren Gedanken und Gefühle wir hautnah miterleben. Durch eine unbedachte Bemerkung hat sie das Interesse der Klatschbasen in einem kleinen Dorf angefacht und eine ganze Lawine ins Rollen gebracht, die sie selbst zu vernichten droht. Sensationslüsterne Bewohner zerreissen sich ihr Maul und wühlen die Erinnerung an ein vor langer Zeit begangenes, gesühntes Verbrechen auf. Es bleibt nicht bei gewisperten Verdächtigungen; nein, bald kommt es zu Protestaktionen von 'besorgten Bürgern', die sich in brutaler Gewalt gegenüber unschuldigen Dritten entladen, die - aus welchen Gründen auch immer - aus der breiten Masse hervorstechen. Was wird geschehen?

Lesley Kara hat ein beeindruckendes literarisches Debüt vorgelegt, das ein wahres Schreckensszenario entwirft, in dem es unsere gesellschaftliche Realität spiegelt. Es ist nicht nur spannend zu lesen, sondern vermittelt eine wichtige Botschaft. Deshalb gibt es eine klare Lese-Empfehlung.

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