Cover-Bild Das Haus der verlorenen Kinder
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 18.04.2016
  • ISBN: 9783746632209
Linda Winterberg

Das Haus der verlorenen Kinder

Roman

Nimmt man einer Mutter ihr Kind … Norwegen, 1941: In dem kriegsgebeutelten Land verlieben sich Lisbet und ihre Freundin Oda in die falschen Männer – in deutsche Soldaten. Ihre verbotene Liebe fordert einen hohen Preis, und die beiden jungen Frauen verlieren alles, was ihnen lieb ist. Ausgerechnet bei den deutschen Besatzern scheinen sie Hilfe zu finden, doch dann wird Lisbet von ihrer kleinen Tochter getrennt. Erst lange Zeit später findet sich ihre Spur – in Deutschland. Eine dramatische Geschichte um zwei junge Frauen in Norwegen im Zweiten Weltkrieg, deren Schicksal bis in die Gegenwart reicht

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2019

Tyskerjente

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Die Geschichte in diesem Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt.
Die erste Perspektive ist von Lisbeth, die im Jahr 1941 in Norwegen/Loshavn lebt und die andere Perspektive ist von Marie im Jahr 2005, ...

Die Geschichte in diesem Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt.
Die erste Perspektive ist von Lisbeth, die im Jahr 1941 in Norwegen/Loshavn lebt und die andere Perspektive ist von Marie im Jahr 2005, die in Deutschland/Wiesbaden lebt.
Marie arbeitet in einem Altersheim und freundet sich mit der 84 jährigen Betty an. Die Eltern von Marie hatten einen tödlichen Unfall als Marie noch sehr klein war. Marie kommt in ein Heim und zu verschiedenen Pflegefamilien. Doch nirgends lebt sie sich so richtig ein. Heute, im Jahr 2005, ist Marie erwachsen und kommt in den Besitz eines Tagesbuches, welches in norwegischer Sprache geschrieben ist.
Norwegen wird 1941 von den Deutschen besetzt. Es kommt immer wieder vor, dass sich norwegische Mädchen in deutsche Soldaten verlieben und von Ihnen schwanger werden. Die norwegischen Frauen sind dann als Deutschenmädchen und Huren verschrien. Hilfe fanden die Frauen in sogenannten Lebensborn-Heimen, die die Frauen unterstützten. So ergeht es dann auch Lisbeth und ihrer Freundin Oda. Von der Familie verstossen, wenden sie sich auch an Lebensborn.
Die Geschichte von Betty und Marie sind stark miteinander verbunden.
Das Buch ist sehr schön geschrieben. Die Geschichte hat sich flüssig gelesen. Ich konnte das Buch gar nicht wieder aus der Hand legen. Die Autorin hat die historische Seite in diesem Buch sehr gut recherchiert.
Eine authentische, spannende und einfühlsame Geschichte, die ich unbedingt empfehlen kann.

Veröffentlicht am 16.09.2019

das Haus der verlorenen Kinder

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Nimmt man einer Mutter ihr Kind,hat das große Auswirkungen für beide Seiten!

Das Buch „das Haus der verlorenen Kinder „spielt in der Zeit 1941 in Norwegen, in dem kriegsgebeutelten Land verlieben sich ...



Nimmt man einer Mutter ihr Kind,hat das große Auswirkungen für beide Seiten!

Das Buch „das Haus der verlorenen Kinder „spielt in der Zeit 1941 in Norwegen, in dem kriegsgebeutelten Land verlieben sich Lisbet und Oda in deutsche Soldaten!
Ihre Liebe fordert einen hohen Preis und die beiden Frauen verlieren alles ,was ihnen lieb ist !

Lisbet und Oda zwei Freundinnen verlieben sich in den Kriegswirren in die falschen Männer,die ihnen alles versprechen und nach dem Krieg die Ehe in Aussicht stellen.
Man ahnt es schon ,der Plan geht nicht auf und die beiden Frauen landen in den Lebensbornheimen ,einem dunklen Geheimnis von Nazideutschland ! Die Kinder werden von ihren Müttern getrennt und im Jahre 2005 macht sich Marie und später auch Jan auf die Suche nach einem Teil ihres Lebens ,das sie nie richtig kennengelernt haben . Marie trifft im Rahmen ihres sozialen Jahres in einem Pflegeheim auf Betty und das Schicksal nimmt ihren Lauf!

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt und hat mich in der Erzählweise mitgenommen in eine Geschichte zweier Frauen im 2. Weltkrieg und ihrer Nachfahren die eine dunkle Seite des Krieges aufdeckten und versucht haben ,ihre eigne Geschichte zu verstehen.
Mir hat’s gefallen und ich gebe dem Buch 4/5 Sterne!

Veröffentlicht am 03.04.2018

Einfach nur schockierend

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Loshavn in Norwegen, 1941: in diesem beschaulichen Fischdörfchen scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Doch eines Tages werden plötzlich deutsche Wehrmachtssoldaten hier stationiert. Diese bringen ...

Loshavn in Norwegen, 1941: in diesem beschaulichen Fischdörfchen scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Doch eines Tages werden plötzlich deutsche Wehrmachtssoldaten hier stationiert. Diese bringen das Leben der Bewohner gehörig durcheinander. Auch das der besten Freundinnen Lisbet und Oda. Denn beide verlieben sich in einen deutschen Soldaten und werden kurz darauf schwanger. Doch beide Männer wurden kurzerhand an die Ostfront versetzt und wissen erst einmal von ihren Vaterfreuden nichts. Beide Frauen wurden aber von ihren Familien verstoßen, da ein uneheliches Kind, erst recht eines vom Feind, eine Schande war. Doch die deutsche Regierung ließ diese jungen, schwangeren Frauen nicht einfach links liegen, sondern boten ihnen eine Unterkunft in einem der vielen Heime, für die sogenannten "Deutschemädchen". Doch war das wirklich Glück im Unglück?

Jahrzehnte später sucht die junge Waise Marie nach ihren Wurzeln. Ein altes Foto und ein Tagebuch, welches sie über Umwege erreichten, führen sie nach Wiesbaden in ein Pflegeheim, wo sie ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Dort lernt sie die 84jährige Betty kennen und freundet sich mit ihr an. Beide fühlen sich sofort miteinander verbunden. Doch zu diesem Zeitpunkt ahnt keine von Beiden, dass dieses Verbundenheitsgefühl kein Zufall ist...

Mich hat dieses Buch ungemein gefesselt und ich wollte es teilweise gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Schicksal von Lisbet und Oda hat mich tief berührt und schockiert.

Das Buch behandelt eine sehr schwierige Thematik. Nicht nur, dass es während des zweiten Weltkrieges spielt, sondern es handelt von den sogenannten "Deutschenkindern" und dem damit verbundenen Lebensborn-Verein. Bislang hatte ich beide Bezeichnungen noch nie gehört und war entsprechend entsetzt und fragte mich, ob es solche Heime tatsächlich gegeben hat und was dort wirklich geschehen ist.

Die Person der Oda hat zwar eigentlich nur eine Nebenrolle gespielt, aber ihr Schicksal hat mich fast mit am meisten berührt, da durch sie uns ihre Geschichte die "Rassenunterschiede" auf besonders grausame Art verdeutlich wurden.

Dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte hat mich völlig entsetzt und mich dazu angeregt, selbst Recherchen anzustellen. Und diese zeigten mir wieder einmal, dass die Machenschaften der SS immer noch bis in die heutige Zeit reichen und tiefe Wunden hinterlassen.

Die Spannung des Buches, bezüglich des Zusammenhangs zwischen der Gegenwart und Vergangenheit, war zwar nicht wirklich vorhanden, da dem Leser sehr schnell klar wird, in welcher Verbindung alle handelnden Personen zueinander stehen, dennoch wollte man unbedingt wissen, welche Umstände dazu geführt haben, dass Marie und Betty sich erst so spät kennen lernen sollten.

Ich habe mir bereits ein weiteres Buch der Autorin gekauft und bin schon jetzt sehr gespannt darauf. Für "Das Haus der verlorenen Kinder" spreche ich eine ganz klare Leseempfehlung aus und vergebe 5 von 5 Punkten!

Veröffentlicht am 16.06.2017

Einfach verschlungen – wunderbar

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Mich hat die Kurzbeschreibung zu diesem Buch neugierig gemacht, da auch mein Opa während des 2. Weltkrieges in Norwegen stationiert war. Obwohl ich von dieser Autorin bisher noch kein Buch gelesen habe, ...

Mich hat die Kurzbeschreibung zu diesem Buch neugierig gemacht, da auch mein Opa während des 2. Weltkrieges in Norwegen stationiert war. Obwohl ich von dieser Autorin bisher noch kein Buch gelesen habe, bin ich von ihr hellauf begeistert.
Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Betty, die ältere Dame aus dem Heim in Wiesbaden muss man einfach lieben, so pfiffig und eigenwillig wie sie ist. Wenn man bedenkt was diese Frau in ihrem Leben alles mitgemacht hat, kann ich mich nur wundern, dass sie ihren Lebensmut nicht verloren hat. Ihre traurige Geschichte, die zerbrochene Freundschaft zu Oda, die Zeit im Lebensborn, die Anfeindung als Deutschenmädchen in Norwegen, die lebenslange Suche nach ihrer Tochter Lieselotte, das ist wunderbar ergreifend geschrieben. Ja die die Autorin schreibt unheimlich einfühlsam. Z.B: hat mich der Satz als Betty die Trennung von Oda beschreibt >“Sie hat unser Glück mit sich genommen und niemals wieder zurückgebracht.“< unheimlich berührt.
Dieses Buch ist ein MUSS für alle, die gerne Schicksalsromane lesen und sich deutsche Geschichte interessieren. Von mir gibt’s 5 Lesesterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Das Haus der verlorenen Kinder

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Norwegen 1941: Lisbet und ihre beste Freundin Oda verlieben sich in deutsche Soldaten. Das wird nicht gerne gesehen von ihren Familien und den Dorfbewohnern, immerhin sind die Deutschen die Feinde! Trotzdem ...

Norwegen 1941: Lisbet und ihre beste Freundin Oda verlieben sich in deutsche Soldaten. Das wird nicht gerne gesehen von ihren Familien und den Dorfbewohnern, immerhin sind die Deutschen die Feinde! Trotzdem haben Lisbet und Erich sowie Oda und Günter eine wundervolle Zeit miteinander. Doch dann werden die beiden jungen Männer an die Ostfront versetzt, und sowohl Lisbet als auch Oda bleiben schwanger und voller Angst und Hoffnung zurück. Was wird die Zukunft bringen?

Mein Leseeindruck:

Ich muss gestehen, dass ich vorher nicht viel gewusst habe über die sogenannten "Deutschenkinder". Daher habe ich dieses Buch für mich als sehr lehrreich empfunden, denn ich habe wieder etwas dazugelernt.

Es hat mir trotz des ernsten und traurigen Themas viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Die Charaktere mochte ich sehr, und auch hat es mir sehr gefallen, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen spielt. Einmal begleiten wir in der Gegenwart die junge Marie, die als Waisenkind aufwuchs und nun auf der Suche nach ihrer Familie bzw. ihrer Vergangenheit ist. Und dann begleiten wir in den 1940er Jahren die Norwegerinnen Lisbet und Oda, die sich zum falschen Zeitpunkt in deutsche Männer verlieben.

Beide Handlungsstränge haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen sehr angenehmen und flüssigen Erzählstil. Das Buch hat sich leicht und schnell lesen lassen, auch wenn das Thema alles andere als leicht ist. Ich habe das Buch heute beendet, aber ich denke, dass mir die Geschichte noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Außerdem hoffe ich, dass die Autorin noch weitere Bücher dieser Art schreiben wird; ich freue mich drauf!