Cover-Bild Angstmörder
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783453438798
Lorenz Stassen

Angstmörder

Thriller
Als der notorisch erfolglose Anwalt Nicholas Meller die junge Nina empfängt, die sich bei ihm bewirbt, wird schnell klar: Nina sieht genauso gut aus wie auf dem Bewerbungsfoto, und – sie trägt einen körperlichen Makel. Ihr rechter Arm ist zurückgebildet. Ebenso schnell wird klar: Nina ist eine starke Frau, die kein Mitleid duldet und sich durchs Leben kämpft. Beide ahnen nicht, dass ihre Schicksale schon bald durch dramatische Ereignisse verschmolzen werden. Sie geraten in den Fall um einen unheimlichen Mörder, der seine Opfer mit chirurgischer Präzision einkreist und brutal umbringt. Was niemand weiß: Der Angstmörder hat sein nächstes Opfer schon ausgewählt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2017

Tolles Debüt

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Meinung:
Ich habe vor Erscheinen des Buches eine Leseprobe gelesen und war davon ganz angetan. Ich habe mich auf eine spannende Geschichte gefasst gemacht und diese habe ich auch bekommen.

Nicholas Meller ...

Meinung:
Ich habe vor Erscheinen des Buches eine Leseprobe gelesen und war davon ganz angetan. Ich habe mich auf eine spannende Geschichte gefasst gemacht und diese habe ich auch bekommen.

Nicholas Meller ist ein Anwalt der vor allem Strafrecht bearbeitet. Er wird somit auch oft als Pflichtverteidiger bestellt. Allerdings läuft die Kanzlei zurzeit nicht so unglaublich gut aber trotzdem möchte er jemanden einstellen. Somit läd er Nina zum Vorstellungsgespräch ein. Allerdings hat Nina nur einen Arm aber er merkt schnell, sie ist eine taffe Frau und er stellt sie ein. Dann erhält er einen Fall, womit er niemals gerechnet hat und kommt einem Täter gefährlich Nahe und muss nicht nur um einen Leben fürchten.

Nicholas Meller sieht gut aus, hatte schon einige Frauengeschichten, konnte sich aber bisher noch nicht festbinden. Mit seiner Kanzlei hangelt er sich so durch und hofft natürlich, dass es bald mal besser läuft. Wenn er dann einen Fall hat, dann brennt er richtig dafür und möchte nur das beste für den Mandanten herausholen. Nina ist hier eine tolle Unterstützung und bringt immer wieder gute Ideen mit ein.

Den Schreibstil fand ich von Anfang an sehr flüssig aber relativ einfach geschrieben. Ich war vor allem im Laufe der Geschichte überrascht, wie unser Herr Anwalt sich ausdrückt. Ich persönlich kenne jetzt nur Anwälte, die schon einen anderen Sprachgebrauch haben und sich anders artikulieren. Ansonsten muss ich sagen, dass der Fall unglaublich interessant ist und ich total mitgefiebert habe. Man muss dazu sagen, hier geht es natürlich sehr viel um Ermittlungen aber auch wie ein Strafverteidiger arbeitet. Dies war aber alles gut dargestellt und nachvollziehbar. Mich konnte der Thriller auf jeden Fall packen, obwohl er viel Ermittlungsarbeit fordert und mit vielen Dingen habe ich absolut nicht gerechnet. An der ein oder anderen Stelle hätte es für mich noch etwas rasanter sein können.

Fazit:
Ein Thriller mit einer Tragweite, die man sich kaum vorstellen kann und ein Strafverteidiger, der nur die Wahrheit herausfinden will. Somit kommt ein Spiel auf Leben und Tod zustande und ich war einfach nur gefesselt.

Veröffentlicht am 07.11.2017

Ein toller Thriller der zum ermitteln einlädt.

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Das erste Opfer wurde lebendig begraben und für die Polizei stand sofort der Schuldige fest. Der Anwalt Nicholas Meller und seine Referendarin Nina glauben aber ihrem Mandanten und an dessen Unschuld. ...

Das erste Opfer wurde lebendig begraben und für die Polizei stand sofort der Schuldige fest. Der Anwalt Nicholas Meller und seine Referendarin Nina glauben aber ihrem Mandanten und an dessen Unschuld. Für Nicholas ist es der erste Mordfall den er behandelt, oder eigentlich den ersten vermeintlichen Mörder, den er vertreten soll. Übernimmt er sich womöglich mit diesem Fall? Wird er übermütig? Haben die beiden mit ihrer Vermutung recht oder lügt ihr Mandant sie einfach nur an? Dies müssen die beiden herausfinden.
Ich war etwas verwundert, da die beiden die eigentliche Polizeiarbeit machten. Dies ist natürlich im normalen Leben nicht der Fall, zumindest nicht so konkret. Aber was ist, wenn für die Polizei alles klar ist, der Schuldige hinter Gittern? Warum sollten sie weiter ermitteln? Und wenn wir der Anwalt wären und die Unschuld unseres Mandanten beweisen müssten, würden wir es nicht genauso machen? Ich denke nicht in diesem Ausmaß, aber Nicholas Meller ist mit Herzblut dabei. Er lebt für seine Mandanten. Vielleicht liegt es daran, das er nur eine kleine Kanzlei hat und selten gebucht wird und deshalb seine wenigen Fälle so ernst nimmt. Oder es liegt daran, dass er schon viel weiter denkt. Denn wenn sein Mandant wirklich unschuldig sein sollte, dann läuft da draußen immer noch ein Mörder herum, der wahrscheinlich nicht aufhören wird.

Ich selber habe mir von Anfang an gedacht, wenn der Anwalt einen Polizist spielen und ermitteln kann, dann kann ich das auch. Ich machte mir Notizen zu den Opfern und den möglichen Tätern. Dabei bemerkte ich das die Opfer detailliert beschrieben wurden und auch den Täter oder seine Psyche lernte man etwas besser kennen. Man erkannte sofort das dieser sehr gefährlich ist. Er war sehr intelligent und hatte Möglichkeiten und Kenntnisse, die ich nicht gehabt hätte. Er betrieb einfach sehr viel Aufwand, um nicht entdeckt zu werden. Ich hatte mehrere Verdächtige im Auge und sogar ein Tatmotiv. Allerdings lag ich, wie meistens mit beidem falsch.

Mir gefiel der Schreibstil sehr gut und auch das man die Charaktere etwas privater kennenlernte, fand ich klasse. Der Anwalt wirkte zunächst sehr oberflächlich und ist mir erst nach und nach ans Herz gewachsen. Seine Referendarin Nina war offen und ehrlich und hatte immer einen flotten Spruch auf den Lippen, die anderen den Wind aus den Segeln nahm, besonders, wenn man ihre Behinderung ansprach.

Veröffentlicht am 30.10.2017

Tolles Debüt

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Nicholas Meller, Rechtsanwalt und eher ein kleines Licht unter den Strafverteidigern, ist auf der Suche nach einer Referendarin. Als sich die junge Nina bei ihm bewirbt, ist er im ersten Moment perplex, ...

Nicholas Meller, Rechtsanwalt und eher ein kleines Licht unter den Strafverteidigern, ist auf der Suche nach einer Referendarin. Als sich die junge Nina bei ihm bewirbt, ist er im ersten Moment perplex, denn obwohl sie wie auf dem Foto aussieht, hat sie Meller etwas verschwiegen, ihren von Geburt an zurückgebildeten rechten Arm. Doch trotz diesem Handicap überzeugt ihn die junge Frau und fängt bei ihm an. Kurze Zeit später erhält er einen Anruf der Polizei, einer seiner ehemaligen Klienten steckt in Schwierigkeiten, er wird verdächtigt, seine Frau brutal ermordet und im Wald verscharrt zu haben. Nicholas und Nina beginnen ihren ersten gemeinsamen Fall und schnell stellen die Beiden fest, dass bei diesem Fall einiges im Argen liegt.
Meine Meinung:
Allein das Cover dieses Thrillers sieht spannend aus und passt auch perfekt zu seinem Inhalt. Auch sonst konnte mich das Debüt des Autors Lorenz Stassen überzeugen. Mit einem sehr guten, flüssigen Schreibstil und einem gewissen Gefühl, seinen Charakteren die passende Sprache und das richtige Auftreten zu geben, wird dieser Thriller schnell zu einem Pageturner.
Der Einstieg fiel sehr leicht, da es gleich spannend beginnt und auch sonst wirkt der Plot gut durchdacht und glaubwürdig. Alles in allem bleibt die Spannung durchweg erhalten, Längen und/oder Logikfehler gibt es hier keine. Gegen Ende gibt es dann ein gelungenes Showdown, dass den Leser mitfiebern lässt.
Der Fall an für sich ist ebenfalls sehr gelungen und auch wenn man immer wieder mal die Perspektive des Täters gezeigt bekommt, gibt es Wendungen und Unvorhergesehenes. Mir hätte es hier sehr gut gefallen, wenn man noch ein wenig mehr Eiblicke in die Gedankenwelt des Täters erhalten hätte, um mehr über seine Beweggründe zu erfahren. Aber das ist durchaus schon jammern auf sehr hohem Niveau. Richtig spannend war für mich das Setting, da dieser Thriller sozusagen bei mir um die Ecke spielt und ich dementsprechend auch immer das passende Bild der Umgebung vor Augen hatte.
Aus der Ich-Perspektive lässt Stassen den Anwalt Nicholas Meller einen großen Teil seiner Geschichte erzählen. Lediglich bei Perspektivenwechsel kommt der dritte Personerzähler zum Einsatz. Zum einen lernt hier der Leser dadurch Meller recht gut kennen, zum anderen bekommt man durch die Perspektivwechsel auch das ein oder andere Detail mit, also eine gute Draufsicht, aber auch Einsicht ins Geschehen.
Der Protagonist Meller war mir gleich vom ersten Moment an recht sympathisch. Er ist ein sympathischer, authentischer Charakter, der weder verstellt noch aufgesetzt wirkt. Denkt man zu Beginn noch oft, dass er ein typischer Loser am Rande der Rechtsverdreherwelt ist, merkt man schnell, dass hinter der Fassade noch einiges mehr steckt. Interessant sind auch seine Kontakte in die russische Ecke, das war sehr clever eingearbeitet und lässt Meller noch natürlicher wirken.
Nina hat mir ebenfalls gut gefallen, allein ihr selbstsicheres Auftreten fand ich gelungen. Sie zeigt Nicholas schnell, dass sie nicht nur durchsetzungsfähig ist, sondern auch über ein hübsches, aber auch helles Köpfchen verfügt. Gemeinsam sind sie ein interessantes Duo, dass für viel Leben sorgt und dem man gerne bei den Ermittlungen zusieht.
Neben Nicholas und Nina gibt es noch eine handvoll weiterer Personen, die hier mit auf das Geschehen einwirken. Alles zusammen gibt ein großes und interessantes Gesamtbild.
Mein Fazit:
Ein rundum gelungenes Debüt, das kurzweilig und unterhaltsam ist und mit viel Spannung wird hier eine Geschichte erzählt, die durchweg logisch ist. Interessante Charaktere, die zum Mitfiebern einladen und eine flüssiger und geradliniger Sprachstil sorgen dafür, dass das Buch ein Pageturner wird. Ich hoffe, dass wir noch so einiges von diesem Autor lesen dürfen, denn er verspricht durchweg gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 29.10.2017

packender Thriller

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Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mir "Angstmörder" ohne eine Empfehlung seitens des Heyne Verlages wohl nie aufgefallen wäre. Dies wäre sehr schade gewesen, denn hier findet man ein tolles Debüt ...

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mir "Angstmörder" ohne eine Empfehlung seitens des Heyne Verlages wohl nie aufgefallen wäre. Dies wäre sehr schade gewesen, denn hier findet man ein tolles Debüt vor, dass nicht nur unterhalten, sondern auch packen kann.

Lorenz Stassen besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der dafür sorgt, dass man durch die Seiten fliegt, denn die Geschichte ist packend und rasant geschrieben und so gut ausgearbeitet, dass die Geschichte weder Längen, noch Logikfehler besitzt. Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht von Nicholas Meller, der als Figur gut ausgearbeitet ist, gleichzeitig kommen hierbei aber auch noch andere Personen in kurzen Kapiteln zu Wort, was sehr gelungen ist, da man sich so immer mittendrin in der Geschichte befindet. Die Figuren sind dabei allesamt so weit gezeichnet, dass man sie gut kennenlernt und einige von ihnen sogar sympathisch findet, sodass ich mit den meisten Figuren auch mitfiebern konnte.

Die Geschichte rund um Nicholas Meller ist dabei schnell erzählt: Dieser arbeitet mehr oder weniger erfolgreich als Anwalt und hat beste Verbindungen in die russische Unterwelt, sodass er von diesen immer wieder einen entscheidenden Tipp erhält, viele von ihnen vertritt und schon so manchen Fall gelöst hat. Da er Hilfe braucht, bewirbt sich die junge Referendarin Nina bei ihm, die nicht nur tough und nicht auf den Mund gefallen ist, sondern auch einen kleinen Makel mit sich bringt, denn Ninas Arm ist seit Geburt an zurückgebildet. Diese duldet allerdings weder Mitleid noch Zurückhaltung ihr gegenüber, sodass sie Nicholas unbedingt bei seinen Fällen helfen möchte. Dabei geraten die beiden auch direkt in einen Fall, bei dem der Mörder nicht nur äußert brutal handelt, sondern auch gleichzeitig mit den Ängsten der Opfer spielt und wie es scheint, hat dieser sich auch schon sein nächstes Opfer ausgesucht...

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und passt nicht nur hervorragend zur Geschichte, sondern auch zum Genre. Die Kurzbeschreibung konnte mich ebenfalls direkt überzeugen, sodass ich dem Buch nur allzu gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Angstmörder" ist ein rasanter und packender Thriller mit interessanten und vielseitigen Figuren, der mich von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten konnte. Mir hat das Debüt von Lorenz Stassen somit sehr gefallen und ich hoffe, dass noch sehr viele Bücher folgen werden.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Wenn die Angst dich lähmt

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Nicholas Meller ist Anwalt in Köln. Allerdings ist er alles andere als erfolgreich. Seine Kontakte bestehen größtenteils nur aus Russen, da er selbst von russischer Abstammung ist und die Russen ihm so ...

Nicholas Meller ist Anwalt in Köln. Allerdings ist er alles andere als erfolgreich. Seine Kontakte bestehen größtenteils nur aus Russen, da er selbst von russischer Abstammung ist und die Russen ihm so ihr Vertrauen entgegenbringen. Doch plötzlich tut sich ein neuer Fall von ungeahnter Wichtigkeit auf. Sein alter Mandant wird des Mordes angeklagt. Auch Nina, Mellers neue Referendarin ist sofort Feuer und Flamme für den Fall und stürzt sich mit Inbrunst in Rölscheids Verteidigung, da sie der festen Überzeugung ist, dass Rölscheid jemand die Schuld in die Schuhe schieben will. Die Polizei hat sich aber so auf Rölscheid als Täter eingeschossen, dass die Ermittlungen vorschnell beendet wurden. Also ermitteln Meller und Nina selbst. Und kommen schnell auf die Spur des wahren Täters, der ein ziemlicher Profi sein muss...

Ein wirklich tolles Buch, das mich sehr überzeugt hat. Vor allem mit dem großartigen Ende, das sehr unvorhergesehen kam und einige Dinge noch aufgeklärt hatte. Der Anfang hat sich etwas gezogen, bis alles in Gang kam, aber letztendlich sind mir Meller, Nina & Co doch ans Herz gewachsen und ich habe bis zur letzten Sekunde mitgefiebert!