Cover-Bild Und nebenan warten die Sterne
Band der Reihe "Fischer Taschenbibliothek"
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 25.07.2018
  • ISBN: 9783596521814
Lori Nelson Spielman

Und nebenan warten die Sterne

Roman
Andrea Fischer (Übersetzer)

Verwechsle niemals das, was wichtig scheint, mit dem, was wirklich zählt

Als Annie erfährt, dass ihre Schwester Kristen bei einem Zugunglück gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie sollten beide in diesem Zug sein – auf dem Weg zur Uni. Annie fühlt sich schuldig am Tod ihrer Schwester. Sie sucht Trost bei ihrer Mutter Erika, doch diese flüchtet sich in ihre Arbeit. Annie begreift nicht, was mit ihrer liebevollen Mutter passiert ist, die für jedes Tief einen Rat wusste, deren Lachen so ansteckend war und deren Liebe die Familie zusammenhielt.
Erika weiß nicht wohin mit ihrer Trauer um Kristen, möchte aber vor Annie keine Schwäche zeigen – bis diese plötzlich verschwindet. Erika wird klar: Sie muss Annie finden! Sonst verliert sie auch noch ihre zweite Tochter, sonst verliert sie alles.

Ein ergreifender und aufrüttelnder Bestseller von Lori Nelson Spielman, der Mut macht, sich auf die Suche nach dem Glück zu machen. Man weiß nie, wo man es finden wird.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2020

Emotional Reihe von New York in die Kleinstadt und nach Paris

0

Ich mag die Bücher von Lori Nelson Spielman. Durch Zufall leihte mir meine frühere Chefin einmal "Und morgen kommt ein neuer Himmel" und ich habe das Buch geliebt. Den Schreibstil, die Emotionalität, die ...

Ich mag die Bücher von Lori Nelson Spielman. Durch Zufall leihte mir meine frühere Chefin einmal "Und morgen kommt ein neuer Himmel" und ich habe das Buch geliebt. Den Schreibstil, die Emotionalität, die Charaktere einfach alles.

So geht es mir auch mit diesem Buch. Es mag manchmal etwas realitätsfern und abstrus sein aber die Autorin schafft es mit wenigen Worten eine emotionale Tiefe zu erzeugen in die ich mich gerne hinein begebe.



Erikas flüchten in ihre Arbeit als Maklerin schien mir sehr natürlich, es gab keinen plötzlichen Umschwung ihres Lebens, sondern ein langsames Erkennen und Lernen. Ihre Spurensuche in ihrer Vergangenheit auf Mackinac Island und die Begegnung mit ihrem Vater und einer alten Freundin waren sehr bewegend und einfühlsam erzählt.

Auch Annies Flucht in den Gedanken, dass ihre Schwester noch lebt fand ich normal. Es ist eine ganz normale Form der Trauerbewältigung, auch wenn ihrer Reise nach Paris im "realen" Leben eine Überreaktion und für mich besorgniserregend wäre. Doch es war gut für ihrer Entwicklung und das liest man in jedem Satz.



Einziges Manko war für mich die kurzzeitige Dreickecksbeziehung mit Erika, dem Au-Pair Vater und Annie. Meiner Meinung nach war es zu viel Drama und unnötig, aber das ist Geschmackssache.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2019

Traurige Geschichte über einen tragischen Verlust mit der Botschaft, die wirklich wichtigen Dinge nicht aus den Augen zu verlieren

0

Als Annies Schwester Kristen bei einem Zugunglück ums Leben kommt, macht sich Annie schwerste Vorwürfe. Denn eigentlich hätte sie ihre Schwester begleiten und auf diese aufpassen sollen. Mit ihrer Mutter ...

Als Annies Schwester Kristen bei einem Zugunglück ums Leben kommt, macht sich Annie schwerste Vorwürfe. Denn eigentlich hätte sie ihre Schwester begleiten und auf diese aufpassen sollen. Mit ihrer Mutter Erika, die sich in die Arbeit flüchtet, kann sie nicht darüber sprechen. Sie fühlt sich zudem herabgesetzt, weniger geliebt und flüchtet nach Mackinac Island zu ihrer Tante Kate. Insgeheim hat sie die Hoffnung, dass die Opfer des Zugunglücks verwechselt worden sind, Kristen noch am Leben ist und sich auf der Insel versteckt hat.
Als dann auch noch Erika seltsame Botschaften per E-Mail bekommt, glaubt auch sie, dass ihre Tochter noch leben könnte und reist ebenfalls nach Mackinac Island, ihrer Heimat, der sie bewusst den Rücken gekehrt hat.

"Und nebenan warten die Sterne" ist eine tragische Familiengeschichte, die abwechselnd aus der Perspektive von Mutter und Tochter geschrieben ist. Es ist ein Roman über Trauer und die Verarbeitung eines Traumas, der zeigt, was wirklich im Leben zählt, was im Alltag von vermeintlich wichtigeren Dingen häufig verdrängt wird.
Es geht um eine Sinnsuche, die Suche nach Glück und die Annäherung von sich entfremdeten Familienmitgliedern. Dabei ist die Perspektive vor allem von Annie sehr berührend und nachvollziehbar, während Erika etwas verblendet in der Vergangenheit feststeckt. Sie ist verbittert und gebrochen, ihr Handeln nicht immer rational bis auch bei ihr ein Umdenken einsetzt. Beide machen eine charakterliche Veränderung durch und können so auch den Tod von Kristen langsam akzeptieren und verarbeiten. Sie lernen, dass Leben auch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, Schwächen zuzugeben und sich und anderen vergeben zu können.
Es ist eine traurige Geschichte über einen Verlust, die jedoch lebendig und nicht deprimierend erzählt ist und die zeigt, wie viel Mut es bedeutet und Kraft es benötigt, loszulassen. Erst dann ist die Chance auf einen Neuanfang möglich und das Bewusstsein vorhanden, jeden Tag zu leben, als wäre es der letzte und Empfindungen und Sorgen nicht unausgesprochen zu lassen, um dies am Ende nicht zu bereuen. Auf ihrem Weg dorthin werden die Protagonisten von Sinnsprüchen begleitet, die über die Generationen hinweg weitergegeben werden, Ratgeber sind oder Trost spenden und eine schöne familiäre Tradition sind.

Veröffentlicht am 02.01.2021

Bleibt hinter meinen Erwartungen zurück

0

Ich schätze Lori Nelson Spielman sehr für ihre gefühlvollen Geschichten und war daher sehr gespannt auf "Und nebenan warten die Sterne".

Das Buch bietet jede Menge Potenzial für eine emotionale Geschichte, ...

Ich schätze Lori Nelson Spielman sehr für ihre gefühlvollen Geschichten und war daher sehr gespannt auf "Und nebenan warten die Sterne".

Das Buch bietet jede Menge Potenzial für eine emotionale Geschichte, denn Kristie, die Tochter von Erika und die Schwester von Annie, stirbt bei einem Zugunglück und Mutter und Schwester tun sich sehr schwer damit ihren Tod zu akzeptieren.

Es lässt sich sehr gut und flüssig lesen, aber leider sind die Emotionen für mich größtenteils auf der Strecke geblieben. Ich fand es zwar interessant wie unterschiedlich, und teilweise doch sehr ähnlich, Erika und Annie ihre Trauer verarbeiten, aber dennoch war mir vieles einfach zu unlogisch und die Gefühle kamen leider ebenfalls nicht bei mir an. Erika und Annie blieben für mich sehr fremd und ich könnte die Entscheidungen der beiden oftmals nicht nachvollziehen.

"Und nebenan warten die Sterne" ist ein Buch, dass sich mit der Trauerverarbeitung, aber auch mit der Suche nach sich selbst und was man wirklich im Leben erreichen möchte, beschäftigt, was mich zwar kurzweilig unterhalten konnte, aber mich leider nie ganz erreicht hat.

Veröffentlicht am 20.06.2019

eine schöne Familiengeschichte - hätte aber tiefgehender sein können

0

Kristen, die Tochter von Erika und Schwester von Anni stirbt bei einem Zugunglück auf der Fahrt zur Uni.

Sowohl Anni und Erika plagen sich von Schuldgefühlen und entfernen sich noch mehr voneinander, ...

Kristen, die Tochter von Erika und Schwester von Anni stirbt bei einem Zugunglück auf der Fahrt zur Uni.

Sowohl Anni und Erika plagen sich von Schuldgefühlen und entfernen sich noch mehr voneinander, als vor Kristens Tod. Und doch wissen sie, dass sie gerade nun aufeinander zugehen müssen.

Es wird abwechselnd aus Erikas und Annis Perspektive geschrieben,, sodass man als LeserIn einen Einblick in beide Perspektiven hat und ihre jeweiligen Anliegen versteht.

Durch ein paar Geschehnisse wird der Plot sehr spannend gehalten.

Mit der Zeit rückt Kristens Tode eher in den Hintergrund und immer mehr Familienprobleme werden angesprochen. Diese werden meiner Meinung nach aber zu schnell und ungenügend gelöst. Sie bauen sich innerhalb von vielen Kapitel auf und werden dann mit zwei Sätzen gelöst. Diese Lösung wirkt sehr unrealistisch und konnten mich so nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Die Kernbotschaft ging etwas unter

0

Ich habe Lori Nelson Spielmans ersten beide Bücher sehr gerne gelesen, weil es eben Romane fürs Herz waren, die nicht von einer epischen Liebesgeschichte leben mussten, sondern die aus allerlei Arten von ...

Ich habe Lori Nelson Spielmans ersten beide Bücher sehr gerne gelesen, weil es eben Romane fürs Herz waren, die nicht von einer epischen Liebesgeschichte leben mussten, sondern die aus allerlei Arten von Beziehungen ihre Entfaltungskraft entwickeln konnten. In erster Linie ist das meist eine Mutter-Tochter-Beziehung und dieses Thema findet sich nun auch in „Und nebenan warten die Sterne“ wieder.

Die Ausgangslage fand ich ziemlich perfekt, da sowohl Annie, als auch Erika sich Schuldgefühle für Kristens Tochter machen. Zudem ist ihr tragischer Tod natürlich eine schwere Bürde, an der man von der Story her immer viel entwickeln kann, um dann die Charaktere daran wachsen zu lassen. Diese Ausgangslage wird aber leider gerade in der ersten Hälfte des Buches kaum genutzt. Da ist zum einen die Tatsache, dass Annie und Erika eigentlich eine intakte Beziehung miteinander habe, die erst durch den Tod der Schwester respektive Tochter eine Belastung erfährt. Das liegt aber vornehmlich daran, dass sich sowohl Erika als auch Annie zu zwei sehr nervigen Charakteren entwickeln, die ich so auch nicht unbedingt in meinem Leben haben wollen würde.

Annie verhält sich wie ein 12-jähriges Kind, das in einer Phantasiewelt lebt und alles genauso haben möchte, wie sie es sich vorstellt. Als Au-Pair später wiederum wirkt sie sehr einfühlsam und durchdacht. Hier passen für mich die beiden Seiten von Annie nicht gut zusammen. Erika wiederum ist eigentlich eine grundsympathische Frau, die sich aber ständig gewisse Szenarien einredet und auch die Mischung zwischen Kopf- und Bauchgefühl nicht in den Griff bekommt. Dadurch agiert sie unheimlich unberechenbar, aber das nicht im positiven Sinn gemeint.

In der zweiten Hälfte des Romans pendeln sich diese Eindrücke zum Glück ein. So langsam erkennt man die rote Linie des Romans, also die Botschaft, die er aussenden soll. Dennoch finde ich insgesamt die Rahmenhandlung im Gegensatz zu den ersten beiden Büchern deutlich schwächer. Am Ende ist es leider nicht die Geschichte, aus der ich viele Eindrücke und Impulse mitnehme. Aber gerade durch die ganzen Sprüche, die sich durch den gesamten Roman ziehen, hätte man da so eine wunderbare Vorlage gehabt, aber leider wurde das nicht stark ausgearbeitet.

Das Ende ist aber so wie ich es mir für so einen Roman wünsche. Es endet alles rund, ohne aber übertrieben kitschig zu wirken. So geht man versöhnt aus dem Roman, weil man eben weiß: Ende gut, alles gut.

Fazit: Spielman hat mit „Und nebenan warten die Sterne“ ihren bisher schwächsten Roman abgeliefert. Die eigentlich vielversprechende Ausgangslage wird durch lange Zeit nervige Protagonistinnen versemmelt, da man sich als Leser eher ärgert als mitfiebert. Die zweite Hälfte des Buchs ist deutlich stärker und dennoch kann vor allem die Kernbotschaft nicht so überzeugend herübergebracht werden, wie es bei den ersten beiden Werken der Fall war.