Cover-Bild Snowflake
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: mareverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 26.07.2022
  • ISBN: 9783866486607
Louise Nealon

Snowflake

Anna-Nina Kroll (Übersetzer)

Debbie White wird auf einer irischen Milchfarm groß. Ihr Onkel Billy haust in Gesellschaft der alten Griechen, einer Flasche Whiskey und des Sternenhimmels im Wohnwagen vor der Tür, ihre Mutter Maeve verbringt die Tage im Schlafzimmer, wo sie Träume aufzeichnet, die sie für Prophezeiungen hält. Als Debbie beginnt, nach Dublin zu pendeln, um dort ein Literaturstudium aufzunehmen, prallen Welten aufeinander. Debbies zunächst zögerlicher und dann ungestümer Versuch, sich trotz ihres Dialekts und ihrer abgetragenen Farmjeans einen Platz in der Stadt und den Reihen ihrer Mitstudierenden zu erkämpfen, droht nicht nur an ihren Selbstzweifeln zu scheitern, sondern auch an der Tatsache, dass die Verhältnisse auf dem Hof, der trotz allem ihr Zuhause ist, immer mehr aus dem Ruder laufen …
Mit Debbie White, die ihre Verletzlichkeit hinter ihrem trotzigen Humor verbirgt, hat Louise Nealon eine unvergessliche Heldin geschaffen, die an die Figuren von Sally Rooney erinnert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2022

Eine junge Frau auf dem Weg ins Leben

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Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: mareverlag (26. Juli 2022)
ISBN-13: 978-3866486607
Originaltitel: Snowflake
Übersetzung: Anna-Nina Kroll
Preis: 24,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Eine ...

Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: mareverlag (26. Juli 2022)
ISBN-13: 978-3866486607
Originaltitel: Snowflake
Übersetzung: Anna-Nina Kroll
Preis: 24,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Eine junge Frau auf dem Weg ins Leben

Inhalt:
Debbie White lebt mit ihrer exzentrischen und psychisch labilen Mutter Maeve und deren viel jüngerem Lebensgefährten James auf einem Milchbauernhof im ländlichen Kildare, Irland. Eine ganz besondere Beziehung hat die Achtzehnjährige zu ihrem Onkel Billy, der nebenan in einem Wohnwagen haust und versucht, die Familie zusammenzuhalten und Debbie eine Stütze zu sein.

Als Debbie ihr Studium am Trinity-College in Dublin beginnt, prallen zwei Welten aufeinander. Das Landei tut sich schwer, sich in der Stadt zurecht zu finden, das Campusleben ist ihr fremd und Freundschaften schließen sowieso nicht ihr Ding. Dann läuft auch noch das Leben auf dem Bauernhof total aus dem Ruder …

Meine Meinung:
Ich mag Romane, in denen Außenseiter, Protagonisten, die sich nicht durch eine Schablone pressen lassen, eine Rolle spielen. So hat mich Debbies Geschichte von der ersten Seite an gefangen genommen. Ich fand die Story durchgehend fesselnd und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Protagonistin Debbie mochte ich von Anfang an. Ihre ehrliche, naive Art, ihre Selbstzweifel, ihre Unsicherheit, aber auch ihr Verantwortungsbewusstsein, gefielen mir und erschienen mir sehr authentisch. In vielem davon konnte ich mich selbst in jüngeren Jahren wiederentdecken.

Auch der Schreibstil von Louise Nealons Debütroman hat mich überzeugt. Er ist locker-leicht, zuweilen humorvoll und immer gut zu lesen. Durch viele tolle Dialoge taucht man mitten in die Handlung hinein, anstatt sie sich erzählen zu lassen. Das fand ich klasse.

Aber auch wenn ich von dem Buch gefesselt war, fehlte mir eine Art Spannungsbogen bzw. Höhepunkt. Ich empfand die Geschichte am Ende noch nicht als vollkommen aus erzählt und hätte mir eine Weiterführung gewünscht.

Dennoch empfehle ich diesen faszinierenden Roman gerne allen Lesenden, die über den eigenen Tellerrand hinausblicken möchten, sich für andere Menschen und andere Lebensweisen interessieren und empathisch an deren Geschichten teilnehmen wollen.

★★★★☆

Veröffentlicht am 05.08.2022

Coming-of-Age-Story auf Irisch

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„Snowflake“ von Louise Nealon ist die Coming-of-Age-Geschichte der 18-jährigen Debbie White, die im ländlichen Irland aufgewachsen ist und dort mit ihrer Mutter und ihrem Onkel auf einem Milchbauernhof ...

„Snowflake“ von Louise Nealon ist die Coming-of-Age-Geschichte der 18-jährigen Debbie White, die im ländlichen Irland aufgewachsen ist und dort mit ihrer Mutter und ihrem Onkel auf einem Milchbauernhof lebt und nun auf das Trinity College in Dublin geht, um dort Englisch zu studieren. Der Übergang vom Land- zum Stadtleben bringt wenig überraschend Herausforderungen und neue Erfahrungen und Bekanntschaften mit sich. So freundet sie sich mit Xanthe an, deren wohlhabende Erziehung in Süd-Dublin weit entfernt von Debbies Erfahrungen ist. Während Debbie beginnt, sich am College zurechtzufinden, ereignet sich eine Tragödie auf der Milchfarm, wodurch ihr bisheriges Leben auf den Kopf gestellt wird.

Das Buch liest sich leicht und flüssig und ist in einen leicht poetischen und humorvollen Schreibstil geschrieben. Die Autorin schafft es gut, die Gedanken und Gefühle von Debbie einzufangen und zu beschreiben, wie es ist, eine junge Frau zu sein, die das Leben neu kennenlernt. Auch ist Debbie ein sehr sympathischer Charakter. Ihre Unschuld und die Fehltritte, die sich macht, wenn sie versucht, aus ihrer ländlichen Hülle herauszukommen, lassen sie zutiefst menschlich erscheinen. Zusammen mit einigen typischen Merkmalen des irischen Lebens ist dies eine schöne, ehrliche Geschichte über das Erwachsenwerden. Neben der Reise der Selbstfindung spricht Nealon auch ernstere Themen wie z. B. psychische Krankheiten, Suizid und Alkoholismus an. Trotz der – oft unbequemen – Thematik verliert der Roman jedoch nichts an seiner Leichtigkeit, allein der subtile Humor trägt dazu bei.

Allerdings fühlte sich die Geschichte manchmal etwas unzusammenhängend an und ich hätte mir gewünscht, dass einige Dinge und einige der Themen etwas ausgiebiger behandelt worden wären. So passierten z. B. manche Ereignisse oft wie aus dem Nichts, während andere Handlungspunkte als Schlüsselereignisse angesehen wurden, jedoch später auf diese nicht mehr großartig eingegangen wurde. Auch manche Veränderungen Debbies kamen ziemlich abrupt.

Insgesamt ist „Snowflake“ von Louise Nealon ein überzeugendes Debüt, das die chaotischen Emotionen und Erfahrungen des frühen Erwachsenenalters gut einfängt. Man folgt Debbie gerne, wie sie ihren Weg findet, lernt sich selbst zu lieben und beginnt ihre eigene Identität zu formen.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Zwischen Bauernhof und Uni den eigenen Weg finden

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Debbie wächst auf einem Bauernhof in Irland mit ihrer Mutter Maeve und dem Onkel Billy auf. Als sie in Dublin aufs College geht, verändert sich ihr Leben.
Louise Nealon schreibt nicht schlecht, beackert ...

Debbie wächst auf einem Bauernhof in Irland mit ihrer Mutter Maeve und dem Onkel Billy auf. Als sie in Dublin aufs College geht, verändert sich ihr Leben.
Louise Nealon schreibt nicht schlecht, beackert jedoch ein schon oft verwendetes Genre.
Der Plot folgt den Coming-of-Age-Genre-Regeln.
Als Leser ist man dicht bei Debbie und ihren Gedanken und Emotionen.
Neben den neuen Erfahrungen am College beschäftigt Debbie ihre Mutter, die möglicherweise eine bipolare Störung hat.
Maeve hat zeitweiise selbstzerstörrerische Tendenzen und auch ihr Bruder Billy macht eine Selbstmordversuch.
Keine leichte Situation für Debbie in der Familie.

Die irische Autorin Louise Nealon wird mit ihrem Debüt gerne mit einer anderen, sehr bekannten irischen Autorin verglichen, aber mir leuchtet nicht ein warum.
Sie haben ganz verschiedene Stile.
Louise Nealon schreibt mitfühlend. Ich mag besonders die Kleinigkeiten in den Beschreibungen.
Snowflake ist kein besonders spannendes oder dramatisches Buch, die Gefühle der Hauptfigur stehen im Mittelpunkt.

Veröffentlicht am 05.10.2022

Snowflake

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Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen und gehört. ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen und gehört. Der Schreibstil ist etwas holprig und ich finde es nicht so einfach ins Buch zu kommen.
Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Debbie wächst auf eine Milchfarm auf. Sie beschließt ein Studium in Literatur zu beginnen und pendelt danach zwischen der Farm und Dublin. Dabei prallen natürlich Welten aufeinander und Debbie versucht sich in der für sie neuen Welt zu Recht zu finden.
Leider passiert in dem Buch nicht wirklich was. Es plätschert alles so lustlos dahin ohne große Höhen und Tiefen. Schade, es wäre einiges an Potential in der Geschichte drinnen gewesen. Mich hat das Buch leider zu keiner Zeit richtig erreicht.
Ich kann das Buch nicht weiterempfehle, mir hat es leider nicht gefallen.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Ein Entwicklungsroman mit viel Potential

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Das ist der Debütroman der irischen Schriftstellerin über ein irisches Mädchen, das auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Sie hat ihren Platz in Trinity College in Dublin ergattert und studiert dort englische ...

Das ist der Debütroman der irischen Schriftstellerin über ein irisches Mädchen, das auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Sie hat ihren Platz in Trinity College in Dublin ergattert und studiert dort englische Literatur. Sie wird manchmal naiv und hilflos dargestellt. Trotzdem versucht sie sich an das neue Leben in der Hauptstadt Irlands anzupassen. Freunde, Parties, Alkohol, Spaß. Gleichzeitig hat sie ihre Mutter und Onkel, mit denen Problemen sie auch zu kämpfen hat: Alkoholismus, seelische Krankheiten, Depression. Ihr Zuhause, das kleine Dorf eine Stunde von Dublin entfernt, gilt als ihr vertraute Welt, die sie geprägt hat. In der neuen Welt muss sie zurechtkommen und irgendwie gelingt es ihr nicht ganz so gut. Das Studentenleben wurde leider nicht ausgiebig thematisiert, als ich gedacht habe.

Im Buch gibt es an sich keine bestimmte Handlung. Das Geschehen wird fragmentarisch gezeigt, wobei man sich ab und zu fragt, ob das Beschriebene relevant war. Die Erzählung fand ich manchmal verschwommen und langweilig, wobei manche Themen oberflächlich behandelt wurden. Die Hauptfigur hat mir auch nicht ganz gut gefallen. Ich konnte sie häufig nicht verstehen. Debbie hat Angst, genau so wie ihre Mutter zu werden. Und genau so benimmt sie sich, wie ihre Mutter. Während des ganzen Buches wurde mir nicht klar, was Debbie aus sich machen wollte. Sie hat gar kein Ziel vor sich. Sieht das Leben eines Millenials auch so?

Die Persönlichkeitsentwicklung wird zur Selbstzerstörung. Was früher Spaß gemacht hat, bleibt nicht länger verlockend. Es gibt auch ein offenes Ende, wo die meisten Figuren zusammenkommen. Man erfährt leider nicht, was aus Debbie später wird.

„Snowflake“ ist ein Entwicklungsroman, der meiner Meinung nach nicht ausführlich ausgearbeitet wurde. Aber mit viel Potential.

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