Leserunde zu "Hani & Ishu - Fake-Dating leicht gemacht" von Adiba Jaigirdar

SÜSSE QUEERE LIEBESGESCHICHTE ZWISCHEN ZWEI PEOPLE-OF-COLOUR-MÄDCHEN
Cover-Bild Hani & Ishu: Fake-Dating leicht gemacht
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Adiba Jaigirdar (Autor)

Hani & Ishu: Fake-Dating leicht gemacht

TikTok made me buy it! Süße queere Liebesgeschichte zwischen zwei People-of-Colour-Mädchen von Own-Voice-Autorin Adiba Jaigirdar

Leslie Jorinde Fried (Übersetzer), Anna Kuntze (Übersetzer)

TikTok made me buy it! Süße Romance ab 14 Jahren

Die 17-jährige Humaira "Hani" Khan ist eines der beliebtesten Mädchen an ihrer Schule in Dublin. Doch gerade, wenn es um ihre bengalischen Wurzeln geht, fühlt sich Hani besonders von ihren beiden besten Freundinnen nicht wirklich verstanden. Und auch, als sie ihnen offenbart, dass sie bisexuell ist, glauben sie ihr nicht. Ohne darüber nachzudenken, behauptet Hani, sie sei in einer Beziehung - mit der ehrgeizigen Ishita "Ishu" Dey, die so ziemlich das genaue Gegenteil von ihr ist. Ishu spielt mit, unter einer Bedingung: Hani soll ihr helfen, Schulsprecherin zu werden. Der Plan scheint perfekt - bis Gefühle, Familie und Freundschaften alles verkomplizieren ...

LGBTQIA+ Liebesgeschichte zwischen zwei People-of-Colour-Mädchen von der erfolgreichen Own-Voice-Autorin Adiba Jaigirdar

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.05.2023 - 04.06.2023
  2. Lesen 19.06.2023 - 09.07.2023
  3. Rezensieren 10.07.2023 - 23.07.2023

Bereits beendet

Schlagworte

YA Young Adult Bücher ab 14 Jahren LGBTQIA+ queer Own Voice cultural diversity Haters to Lovers Nerd Geek Irland Dublin Bengalisch Indisch TikTok made me buy it Booktok Bookstagram Hani and Ishu's Guide to Fake Dating Vitor Martins George Lester Simon James Green Bill Konigsberg Miel Moreland KulturPass Aktion KulturPass Junge Erwachsene

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 23.07.2023

So viel mehr als nur Fake-Dating-Trope

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Handlung:
Hani und Ishu gehen auf die gleiche irische Highschool. Sonst verbindet sie eigentlich nichts - außer ihre bengalischen Wurzeln. Während Ishu schroff ist und als Streberin der Klasse gilt, ist ...

Handlung:
Hani und Ishu gehen auf die gleiche irische Highschool. Sonst verbindet sie eigentlich nichts - außer ihre bengalischen Wurzeln. Während Ishu schroff ist und als Streberin der Klasse gilt, ist Hani immer mit den beliebten Mädchen unterwegs. Doch als gerade diese an Hanis Bisexualität zweifeln, erfindet Hani eine Beziehung - ihre Freundin: Ishu. Aufgrund der Schülersprecherwahl und Hanis Beliebtheit, lässt Ishu sich darauf ein. Und so entwickeln beide den Guide „Fake-Dating leicht gemacht“. Jetzt muss nur noch alles nach Plan verlaufen…

Bewertung:
Eigentlich ist Fake-Dating nicht mein allerliebstes Genre. Doch ich muss sagen, dass mich „Hani & Ishu“ vollends überzeugen konnte. Es ging hier um so viel mehr als um die übliche „Ups, ich entwickle doch Gefühle für dich“-Handlung. Tatsächlich hatten die aufkommenden Gefühle hier mehr einen Slow-Burn-Romance Charakter. Auch schön fande ich, dass nicht schon von Beginn an für die jeweils andere geschwärmt wurde.

Beim Lesen wechselt man zwischen Hanis und Ishus Sichtweise ab - und taucht damit wunderbar in ihre verschiedenen Familienstrukturen ein. Denn nur weil beide bengalisch sind, heißt das nicht, dass die beiden gleich sind. Das bringt die Autorin wunderbar rüber. Auch die jeweiligen Charakterentwicklungen werden sehr authentisch eingearbeitet.

Aufgrund kurzer Kapitel und flüssigem Schreibstil, fliegt man nur so durch die Seiten. Man lernt die Protagonistinnen, ihre Kultur und auch die Nebenfiguren immer besser kennen. Insbesondere der unterschwellige Rassismus, mit dem Hani merklich zu kämpfen hat, wird wunderbar und nicht zu belehrend oder zu überladen eingebettet.

Fazit:
Eine wunderbare, herzerwärmende Geschichte, die vom 0815 des Genres abweicht und auch tiefere Hintergründe aufgreift, ohne dabei belehrend zu sein.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Lockere Liebesgeschichte mit wichtigem Hintergrund :)

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„Für alle jungen Bengalis, die aufwachsen mussten, ohne sich je repräsentiert zu sehen.“
Das ist die Widmung, die dieser Geschichte vorausgeht. Was hier bereits angesprochen wird, ist ein wesentlicher ...

„Für alle jungen Bengalis, die aufwachsen mussten, ohne sich je repräsentiert zu sehen.“
Das ist die Widmung, die dieser Geschichte vorausgeht. Was hier bereits angesprochen wird, ist ein wesentlicher Teil des ganzen Buches.

Denn darin geht es um die beiden 17-jährigen Schülerinnen Hani und Ishu, die in Dublin, Irland, leben. Sie beide kommen aus bengalischen Familien und haben sonst aber auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam: Hani ist beliebt und immer hilfsbereit, Ishu eher in sich gekehrt. Als Hani ihren Freundinnen erzählt, dass sie bisexuell ist, glauben sie ihr das nicht. Sie behauptet deshalb, mit Ishu zusammen zu sein. Daraus entsteht dann eine -wie der Titel schon erahnen lässt- „Fake-Beziehung“, von der Ishu sich erhofft, beliebter zu werden, um Schülersprecherin zu werden.
Im Laufe der Zeit aber kommen immer mehr Gefühle ins Spiel …

Ich muss zuallererst sagen, dass mir das Cover sofort ins Auge gestochen ist. Ich finde es wirklich süß, und es lässt einen gleich erahnen, um was für eine Art von Geschichte es sich hierbei handelt: um einen YA-Roman mit queeren POC-Protagonisten. Die Handlung geht sehr tief auf wichtige Aspekte ein. Wie beispielsweise die Widmung schon andeutet, geht es um die fehlende Repräsentation von Bengalis. Das kann man natürlich auch auf andere Minderheiten anwenden. Vor allem ich (ich habe als nicht-weiße Person einen Teil meiner Jugend in Irland verbracht) habe mich wirklich verstanden gefühlt. Aber auch LGBTQ wird thematisiert und vor allem, wie es sich anfühlt, wenn Personen, die einem wichtig sind, einen überhaupt nicht verstehen, wie hier Hanis Freundinnen.
Auch die beiden Protagonistinnen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Durch die abwechselnde Erzählung aus der Ich-Perspektive erfährt man direkt Hanis und Ishus Gedanken. Diese sind oft sehr nachvollziehbar gestaltet, sodass es nicht schwer ist, sich mit den beiden zu identifizieren. Insgesamt ist der Schreibstil locker, sodass es nicht schwer ist, schnell durch das Buch zu kommen.

Alles in allem ist Adiba Jaigirdar hier ein super schönes Jugendbuch gelungen, denn obwohl es eine süße Liebesgeschichte ist, werden auch wichtige Themen, die die ganze Gesellschaft, aber vor allem Jugendliche, beschäftigen, angesprochen. Ich würde es Leser*innen ab 14 Jahren empfehlen. Auch Menschen, die weder POC noch LGBTQ+ sind, können viel aus diesem Buch mitnehmen!!

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Süße Girl-Girl Romance

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In der Geschichte geht es um die beiden bengalischen Schülerinnen Humaira „Hani“ Khan und Ishita „Ishu“ Dey, die eine Beziehung vortäuschen. Hani möchte ihren Freundinnen beweisen, dass sie bisexuell ist ...

In der Geschichte geht es um die beiden bengalischen Schülerinnen Humaira „Hani“ Khan und Ishita „Ishu“ Dey, die eine Beziehung vortäuschen. Hani möchte ihren Freundinnen beweisen, dass sie bisexuell ist und schon mal ein Mädchen geküsst hat. Ishu willigt ein, damit Hani ihr im Gegenzug mit ihrer Beliebtheit dazu verhilft, Schulsprecherin zu werden. Sie schreiben einen Fake-Dating Guide mit ihren Regeln und kommen sich dabei näher als geplant… Die Charaktere sind super gut ausgearbeitet und durch den Schreibstil liest sich das Buch sehr schnell und flüssig. Ausgereifte Nebencharaktere und Komplikationen mit Familie und Freunden finden darin ebenso Platz wie Einblicke in die bengalische Kultur. Ich hätte so gerne das Essen von Hanis Mutter probiert. Das Buch hebt mehrfach hervor, wie wichtig es ist, sich von den Erwartungen anderer loszumachen und seinen eigenen Weg zu gehen. Diese Botschaft vermittelt es auf eine humorvolle, berührende und kluge Art und Weise. Ich habe es sehr geliebt und kann es absolut jedem empfehlen!

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Veröffentlicht am 21.07.2023

So geht Jugendbuch!

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Hani und Ishu, zwei Teenager mit bengalischen Wurzeln aus Dublin, haben beide so ihre Probleme. Hani ist mit der Intoleranz ihrer vermeintlichen Freundinnen konfrontiert, die nicht nur ihre Kultur und ...

Hani und Ishu, zwei Teenager mit bengalischen Wurzeln aus Dublin, haben beide so ihre Probleme. Hani ist mit der Intoleranz ihrer vermeintlichen Freundinnen konfrontiert, die nicht nur ihre Kultur und Religion nicht ernst nehmen, sondern ihre sexuelle Orientierung als albern ansehen. Ishu hat dagegen mit den hohen akademischen Erwartungen ihrer Eltern zu kämpfen, die den Kontakt zu Ishus Schwester größtenteils abgebrochen haben, seitdem diese sich versucht hat, etwas Eigenes aufzubauen. Die beiden bekommen die Idee eines Fake-Dating-Arrangements, das beiden Vorteilen bringen soll: Ishu kann mehr Beliebtheit erlangen, um Schülersprecherin zu werden und damit mehr Ansehen bei ihren Eltern zu bekommen und Hani kann ihren Freundinnen endlich beweisen, dass sie wirklich lesbisch ist. Doch trotz aller Regeln entwickelt sich aus dieser Idee bald mehr.

Vor "Hani & Ishu" hatte ich einer Reihe Jugendbücher gelesen, die mir nicht so richtig gefallen hatten - so langsam hatte ich die Befürchtung, dass ich nun zu alt für das von mir früher so geliebte Genre zu sein. Dieses Buch konnte mir wieder Hoffnung schenken! Wie ich es bei Jugendbüchern liebe, sind die Figuren authentisch, teilweise naiv, wie Teenager nun oft sind, aber trotzdem nicht doof. Wir begleiten sie dabei, wie sie wachsen, uns wird aber auch klargemacht, dass ihre Entwicklung noch lange nicht zu Ende ist - ein einfaches Prinzip, das bei YA leider oft nicht so richtig umgesetzt wird.

Besonders positiv sticht bei diesem Buch die Integration der bengalischen Kultur heraus. Die Autorin gibt uns einen Einblick in diese doch spannende Welt, sie ist aber nicht Dreh- und Angelpunkt, und es wird für nicht bengalische Leser nicht alles kleinlichst erklärt, als wäre man im Sachunterricht. Mir haben diese Abschnitte besonders viel Spaß gemacht.

Ich kann Hani & Ishu wirklich allen YA-Freunden ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Super süßes Buch, was zum Nachdenken anregt 😍

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Das Cover finde ich sehr schön und auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Perspektiven fand ich manchmal verwirrend, aber wenn man auf die Überschriften geachtet hat ging das.
Ich fand Hani ...

Das Cover finde ich sehr schön und auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Perspektiven fand ich manchmal verwirrend, aber wenn man auf die Überschriften geachtet hat ging das.
Ich fand Hani und Ishu richtig putzig. Ishu wirkt zwar etwas unnahbar, aber ich nicht, dass sie so aufmerksam bei Hani war und auch, dass sie sich wieder mit ihrer Schwester betragen hat. Hani ist immer hilfsbereit und freundlich, aber manchmal ist sie ganz schön naiv, weil sie z.B. nicht wahrhaben wollen wie schlecht ihre Freundinnen sie eigentlich behandeln. Aisling und Dee hätte ich am liebsten zum Mond geschossen, wie kann man so arrogant und manipulativ sein...
Die Geschichte ansich fand ich super interessant, weil ich mich in den behandelten Kulturen auch nicht auskannte.

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