Cover-Bild Verletzung
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 12.02.2016
  • ISBN: 9783548287478
Manuela Obermeier

Verletzung

Kriminalroman
Sie will nicht gesehen werden. Sie will nicht gefunden werden. Hauptkommissarin Toni Stieglitz hat sich gerade von ihrem Freund Mike getrennt. Niemand darf wissen, wo sie jetzt wohnt. Denn Mike, selbst Polizist, schlägt sie. Ihre Kollegen sollen nichts davon erfahren. Zu sehr schämt Toni sich. Jetzt aber setzt sie sich endlich zur Wehr. Zur gleichen Zeit beginnt eine Mordserie in München. Mehrere Frauen werden brutal umgebracht. Toni jagt den Mörder, doch bald wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Wer ist der Schatten, der nachts immer wieder auftaucht und sie verfolgt? Der Mörder? Oder ihr Exfreund Mike?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2017

Spannendes und packendes Debüt

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Die Idee von einer Polizistin als Protagonistin, die selbst in einer Art Opferrolle steckt klang für mich spannend und machte mich sehr neugierig. Und dass die Autorin selber bei der Polizei war, macht ...

Die Idee von einer Polizistin als Protagonistin, die selbst in einer Art Opferrolle steckt klang für mich spannend und machte mich sehr neugierig. Und dass die Autorin selber bei der Polizei war, macht die ganze Sache dann noch viel interessanter. "Verletzung" ist wirklich ein gelungenes und spannendes Debüt um die Kommissarin Antonia "Toni" Stieglitz. Sie ist einem auf Anhieb sympathisch, ihre Sprüche aber auch ihr taffes Auftreten sind einfach einmalig. Dass sie aber dennoch einen weichen und angeknacksten Kern hat, wertet sie nur noch mehr auf und macht sie so viel menschlicher und man fühlt sich während des Lesens nur noch mehr mit ihr verbunden. Während des ganzen Buches habe ich mitgelitten und hab mir immer wieder gewünscht, dass sie den letzten Schritt endlich geht...
Ihr neuester Fall um die ermordeten Frauen ist aber auch nicht ohne. Für meinen Geschmack hätte hierbei aber ein besseres Gleichgewicht zwischen Tonis Privatleben/Problemen und den Ermittlungen gefunden werden können, der Fall an sich war einfach "zu sehr" Nebensache.
Dennoch kann ich das Buch empfehlen und ich bin gespannt, wie es mit Toni weitergeht...und einem gewissen Doc.

Veröffentlicht am 18.01.2017

spannender Krimi

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Kommissarin Toni Stieglitz hat ein großes Problem. Sie ist vor ihrem Exfreund Mike, der ebenfalls Polizist ist, geflohen, nachdem er sie geschlagen hatte. Seine Kollegen haben natürlich nichts unternommen, ...

Kommissarin Toni Stieglitz hat ein großes Problem. Sie ist vor ihrem Exfreund Mike, der ebenfalls Polizist ist, geflohen, nachdem er sie geschlagen hatte. Seine Kollegen haben natürlich nichts unternommen, außer einem jungen Kollegen, der wenigstens ein 10-tägiges Annäherungsverbot verhängt hat. Diese Zeit hat Toni genutzt, um unterzutauchen. Sie lebt nun in einer kleinen Pension, von Angst zerfressen, dass Mike sie findet. Doch sie muss raus, eine weibliche Leiche wurde gefunden, drapiert wie eine Puppe. Und es bleibt nicht bei der einen Frau…

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Sehr eindringlich beschreibt die Autorin Tonis Situation. Ihre Angst, dass Mike sie findet, wird zum Greifen nah geschildert. Gleich zu Anfang zieht die Autorin den Leser in den Bann der Geschehnisse. Der Schreibstil ist gut zu lesen, flüssig, bildhaft, auch hin und wieder recht humorig. Genau mein Geschmack. Die Charaktere sind glaubhaft geschildert, jedoch kam mir das im Klappentext erwähnte „zur Wehr setzen“ von Toni ein wenig zu kurz und auch sehr spät, das konnte ich nicht so recht nachvollziehen. Okay, vielleicht ist die Scham, wenn man erlebt hat, was Toni erlebte, wirklich sehr groß, zumal, wenn man eigentlich eine taffe Kommissarin sein will, die sich in der Männerwelt behauptet. Die Tatmotivation des Serienmörders fand ich auch ein wenig seltsam, aber es gibt ja auch in Wirklichkeit ganz schön kaputte Typen mit den eigenartigsten „Triggern“ für ihre eventuellen kriminellen Handlungen. Man muss ja auch nicht immer alles hinterfragen. Ich hab mich jedenfalls gut unterhalten gefühlt und würde von der Autorin gern noch weitere Romane lesen.

Veröffentlicht am 15.12.2016

Krimidebut

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Eine Tote wird mitten in München vor einer Kirche gefunden. Polizistin Antonia Stieglitz, genannt Toni wird mit dem Fall betraut. Wer war die Frau und was bezweckt der Täter damit, sie in aller Öffentlichkeit ...

Eine Tote wird mitten in München vor einer Kirche gefunden. Polizistin Antonia Stieglitz, genannt Toni wird mit dem Fall betraut. Wer war die Frau und was bezweckt der Täter damit, sie in aller Öffentlichkeit wie eine Puppe zu drapieren?
Nach außen gibt Toni die taffe Polizistin, aber niemand weiß, wie es wirklich aussieht. Seit vier Wochen wohnt sie in einer kleinen Pension und versteckt sich dort vor ihrem Ex-Freund Mike, der sie jahrelang geschlagen hat. Das Schlimme ist: Mike ist selbst Polizist und wiegt sich damit in Sicherheit, denn Toni ist überzeugt, dass niemand ihr glauben und keiner seiner Kollegen gegen ihn ermitteln würde.
Dann passiert ein weiterer Mord. Außerdem ist Toni überzeugt, dass jemand sie verfolgt. Aber ist es Mike? Oder ist sie dem Täter zu dicht auf der Spur?

"Verletzung" ist Manuela Obermeiers erster Krimi. Der Schreibstil hat mir gefallen, er ist flüssig und bildhaft und es gelingt der Autorin zwischendurch auch immer mal wieder die Spannung aufrecht zu erhalten.
Viele Überraschungen gab es für mich allerdings nicht. Aber es ist natürlich auch schwer, in diesem Genre was komplett neu zu erfinden. Die Autorin ist selbst Polizistin und schreibt in der Danksagung, dass sie manche Dinge, die normalerweise in der Ermittlungsarbeit anders laufen, zu Gunsten der Dramaturgie geändert hat. Vielleicht hätte sie das nicht tun sollen, dann wäre die Geschichte vielleicht realistischer geworden. Und nicht so wie viele andere Krimis.

Aber da es ein Erstling ist, würde ich der Autorin noch mal eine Chance geben, wenn es einen zweiten Fall für Toni geben würde.

Veröffentlicht am 20.10.2016

Neue Kommissarin in München

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"Verletzung" ist der Debütroman von Manuela Obermeier. die im realen Leben ebenfalls Polizeihauptkommissarin von Beruf ist. Zugleich ist es der erste Band einer neuen Serie mit der Protagonistin Toni ...

"Verletzung" ist der Debütroman von Manuela Obermeier. die im realen Leben ebenfalls Polizeihauptkommissarin von Beruf ist. Zugleich ist es der erste Band einer neuen Serie mit der Protagonistin Toni Stieglitz. Diese ist vom Typ eine Ermittlerin, die kein Fettnäpfchen auslässt. Durch ihre Impulsivität und teilweise Sturheit stellt sie sich immer wieder auf das Abstellgleis und macht es ihren Kollegen schwer. Dass sie dabei selbst unter häuslicher Gewalt leiden musste, kann sie niemanden mitteilen. Zu groß ist ihre Scham. So durchziehen diesen Krimi zwei Handlungsstränge. Zum einen die Ermittlungen der Mordserie und zum anderen Tonis eigene Probleme. Dabei liest sich das Buch sehr flüssig, obwohl ich mir persönlich mehr Mordfall und etwas weniger Tonis Privatleben gewünscht hätte. Hier hätte die Protagonistin ruhig eher den Mut aufbringen können, sich ihrem Vorgesetzten anzuvertrauen und Hilfe anzunehmen. In Summe aber ein solider Auftakt mit vielen örtlichen Déjà-vus für mich als Münchner.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der spannende erste Einsatz einer neuen Münchener Kommissarin

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Hauptkommissarin Toni Stieglitz fühlt sich nicht mehr sicher in ihrer Haut. Erst seit Kurzem erst hat sie sich von ihrem Freund Mike getrennt, weil er, der als Polizist erfolgreich und geachtet ist, sie ...

Hauptkommissarin Toni Stieglitz fühlt sich nicht mehr sicher in ihrer Haut. Erst seit Kurzem erst hat sie sich von ihrem Freund Mike getrennt, weil er, der als Polizist erfolgreich und geachtet ist, sie brutal geschlagen hat. Und wie viele Opfer häuslicher Gewalt wird sie seitdem von Schamgefühlen, Panikattacken und Unsicherheit geplagt und versucht nun ihrem Peiniger aus dem Weg zu gehen. Doch anstatt in einer heruntergekommenen Pension ihre Wunden zu lecken, wird sie zu einem Einsatz gerufen, der ihr ganzes Können verlangt. Denn ausgerechnet in der Nähe der Polizeistation wird auf den Stufen einer Jesuitenkirche eine erstochene Frau gefunden und schon bald wird klar, dass sie nicht das einzige Opfer eines perfiden Mörders ist.

„Verletzung“ ist das Debüt von Manuela Obermeier, die mit Toni Stieglitz eine Kommissarin ins Rennen schickt, die erfrischend unkompliziert und lebensecht in Erscheinung tritt. So bereitet es viel Spaß, der jungen Ermittlerin zu folgen, wenn sie einen hinterhältigen Verbrecher jagt und dabei gleichzeitig versucht, die eigenen Dämonen zu besiegen. Ein Kampf, der mit vielen Höhen und Tiefen verbunden ist, allerdings im privaten Bereich recht verhalten vonstattengeht. Hier wäre die Schilderung von Konfrontationen mit dem gewalttätigen Ex-Freund Maik und ein öfteres Auftauchen von ihm besser gewesen, um den Wandel von einer eingeschüchterten Frau zu der am Ende des Buches gestärkt hervorgegangenen Hauptkommissarin noch besser zuvollziehen. So erlebt der Leser die Bedrohung, bis auf eine kurze Passage am Ende des Buches, nur in vagen Wahrnehmungen und Vermutungen der gepeinigten Kommissarin selbst, was nicht unbedingt glaubhaft erscheint. Doch trotz dieses kleinen Makels überzeugt der Krimi mit einem spannenden Fall, mit wendungsreichen Ermittlungen und mit einem Schreibstil, der sich wunderbar flüssig liest.

Fazit:

Der erste Einsatz der Münchener Hauptkommissarin Toni Stieglitz lässt auf noch viele interessante Fälle hoffen. Vor allem, weil die Autorin Manuela Obermeier selbst Polizistin ist und als Polizeihauptkommissarin über ein großes Repertoire von begangenen Verbrechen verfügt.