Marah Woolf schafft es immer wieder aufs Neue...
Ich habe das Buch mehr oder weniger spontan angefangen. Eigentlich war ich auf der Suche nach etwas Leichtem, Fantasievollem für zwischendurch. Aber dann war ich plötzlich mitten in einer anderen Welt, ...
Ich habe das Buch mehr oder weniger spontan angefangen. Eigentlich war ich auf der Suche nach etwas Leichtem, Fantasievollem für zwischendurch. Aber dann war ich plötzlich mitten in einer anderen Welt, und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. FederLeicht ist für mich nicht einfach nur ein Jugendfantasy-Roman, sondern ein richtig schönes Leseerlebnis.
Das Cover hat mich sofort angesprochen: zart, ein bisschen geheimnisvoll und mit diesem Hauch von Wintermagie, der perfekt zum Titel passt. Es sieht nicht nur schön aus, sondern passt auch inhaltlich gut zum Buch, denn die Schneekugel spielt eine zentrale Rolle.
Marah Woolfs Schreibstil ist flüssig, bildhaft und angenehm unaufgeregt. Sie braucht keine großen Worte, um Emotionen rüberzubringen, alles liest sich so leicht, dass man gar nicht merkt, wie schnell man durch die Seiten fliegt. Ich hatte oft das Gefühl, als würde ich direkt neben Eliza stehen, mit ihr durch das Elfentor gehen und die fremde Welt entdecken.
Eliza ist eine Figur, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie ist nicht übermenschlich stark, nicht perfekt, sondern manchmal unsicher, manchmal mutig, manchmal genervt. Kurz: einfach echt. Cassian hingegen ist der typische „Ich weiß alles besser“-Typ, aber irgendwie funktioniert das. Je weiter man liest, desto mehr will man wissen, was wirklich hinter seiner kühlen Art steckt. Nebenfiguren wie Quirin oder Jade bringen Humor und Wärme in die Geschichte, ohne zu aufdringlich zu sein.
Auch wenn in diesem ersten Band noch vieles angedeutet wird und nicht alles aufgelöst ist, hat mich die Mischung aus Spannung, Fantasie, Romantik und leiser Entwicklung total gepackt. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen.