Cover-Bild Ein neuer Himmel
Band 1 der Reihe "Eine neue Hoffnung"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 09.06.2020
  • ISBN: 9782496704358
Margit Steinborn

Ein neuer Himmel

Ein berührender Roman über Menschlichkeit in dunkler Zeit und die Kraft der Liebe.

»›Ich verstehe‹, sagte Hannah. ›Solange die Lagerleitung ein Orchester wünscht, bleiben die Musiker am Leben.‹«

Würzburg 1933: Kurz nach der Machtergreifung verliert die junge Jüdin Hannah Rosenberg ihre Stelle als Musiklehrerin. Auf dem abgelegenen Sandnerhof findet sie ein neues Zuhause für sich und die kleine Melina, aber auch auf dem Land wird es immer gefährlicher.

Während Hannah ein Leben im Verborgenen führen muss, macht Peter Hagen, der Mann, den sie immer noch liebt, schnell Karriere im Reichsministerium. Als dem ehrgeizigen Juristen klar wird, dass er für den beruflichen Erfolg seine Seele verkauft hat, ist es fast zu spät für ihn, das Richtige zu tun …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2020

Ein Buch, das zu Tränen rührt

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Ein berührender Roman über Menschlichkeit in dunkler Zeit und die Kraft der Liebe.

»›Ich verstehe‹, sagte Hannah. ›Solange die Lagerleitung ein Orchester wünscht, bleiben die Musiker am Leben.‹«
Würzburg ...

Ein berührender Roman über Menschlichkeit in dunkler Zeit und die Kraft der Liebe.

»›Ich verstehe‹, sagte Hannah. ›Solange die Lagerleitung ein Orchester wünscht, bleiben die Musiker am Leben.‹«
Würzburg 1933: Kurz nach der Machtergreifung verliert die junge Jüdin Hannah Rosenberg ihre Stelle als Musiklehrerin. Auf dem abgelegenen Sandnerhof findet sie ein neues Zuhause für sich und die kleine Melina, aber auch auf dem Land wird es immer gefährlicher.
Während Hannah ein Leben im Verborgenen führen muss, macht Peter Hagen, der Mann, den sie immer noch liebt, schnell Karriere im Reichsministerium. Als dem ehrgeizigen Juristen klar wird, dass er für den beruflichen Erfolg seine Seele verkauft hat, ist es fast zu spät für ihn, das Richtige zu tun …


Das Cover hat mich direkt angesprochen und sehr berührt. In meiner Vorstellung zeigt die dargestellte Szene Hannah und ihre kleine Tochter Melina. Es ist sehr herzzerreißend und man spürt die tiefe Zuneigung der beiden Personen.

Der Roman ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und man bekommt einen detailierten Einblick in die unterschiedlichen Leben der Protagonisten zur Zeit des Nationalsozialismus. Dabei werden gekonnt geschichtliche Ereignisse mit der fiktiven Handlung des Romans verbunden.

Die Geschichte um Hannah und Melina hat mich am meisten berührt und oftmals sehr mitgenommen. Besonders zu Anfang hatte ich immer ein Gefühl der unterschwelligen Bedrohnung und dass die Gefahr für die beiden immer näher rückt.

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und gut zu lesen. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Es hat mich sehr in seinen Bann gezogen. Die Figuren werden sehr realitisch dargestellt und man fühlt sich sehr mit ihnen verbunden. Ich habe mit ihnen gelitten, gehofft und gebangt.

Ein sehr emotionales Buch, welches mich zu Tränen gerührt hat und das ich nur weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Bewegende Geschichte

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Dieser Roman wurde mir von einer Freundin empfohlen - danke liebe Birgit! Als ich das Buch in meiner Bücherei kurze Zeit später tatsächlich fand, ging es natürlich gleich mit nach Hause.

Die jüdische ...

Dieser Roman wurde mir von einer Freundin empfohlen - danke liebe Birgit! Als ich das Buch in meiner Bücherei kurze Zeit später tatsächlich fand, ging es natürlich gleich mit nach Hause.

Die jüdische Musiklehrerin Hannah Rosenberg bekommt von ihrer großen Liebe Peter den Laufpass, weil seine Familie gegen die Verbindung ist und sie seiner Karriere als Anwalt im Reichsinnenministerium im Wege steht. Hannah ist jedoch schwanger und verheimlicht Peter den Umstand, der sich kurze Zeit später mit einer jungen Frau aus gutem Hause verlobt, die seine Eltern vorschlagen.
Als Hannah wegen ihrer jüdischen Abstammung ihre Stellung und ihre Wohnung in Berlin verliert, flüchtet sie mit ihrer mittlerweile kleinen Tochter aufs Land in der Nähe von Würzburg. Sie findet auf dem Erlenthaler Sandnerhof Zuflucht. Friedrich und Klara Sandner, sowie deren Angehörige, integrieren Hannah und die kleine Melina schnell. Sie sind warmherzige und ehrliche Menschen, die mit der damaligen Politik nicht einverstanden sind. Hannah arbeitet gegen Kost und Logie am Gutshof mit und versucht so gut wie möglich ihre jüdische Herkunft vor den Menschen im nahegelegenen Dorf zu verbergen. Doch der Krieg kommt auch nach Erlenthal und Hannahs Angst deportiert zu werden, wird immer größer...denn die Hand des Regimes reicht auch bis nach Erlenthal....

Peter Hagen, der noch immer nichts von seiner Tochter weiß, steigt in der Zwischenzeit die Karriereleiter immer höher hinauf. Obwohl er Hannah noch immer liebt, teilt er die Meinung seiner Nazifreunde. Er ist ehrgeizig und dem Regime treu, aber auch zu leichtgläubig. Er ist für die Judenfrage zuständig und hilft bei der Entwicklung des Vorzeigelagers Theresienstadt. Mit der Zeit bekommt er jedoch Zweifel am System und an der ultimativen Bekämpfung und Auslöschung der Juden. Das schlechte Gewissen nagt an ihm. Erst als es fast zu spät ist, erkennt er, was Hitler plant und beschließt sich gegen das Regime zu stellen...

Der Roman wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Man erhält tiefe Einblicke in die Gedanken einiger Protagonisten, wobei Hannah die Hauptfigur bleibt und Peter ebenfalls einen größeren Teil einnimmt. Die verschiedenen Blickwinkel zeigen die unterschiedlichen Meinungen aus dieser Zeit auf. Die Kapitel sind kurz gehalten und mit Datum und Ortsangabe versehen.
Die Figuren sind vielschichtig und liebevoll gezeichnet. Besonders Hannah ist ein Sympathiträger, die sich vorallem um das Wohl ihrer Tochter sorgt.
Das idyllische Landleben und das harmonische Familienleben am Sandnerhof stehen im krassen Gegensatz zu all dem Leid und den Gräueltaten der Nazis. Die Autorin verbindet ihre fiktive Handlung mit den historischen Begebenheiten. Hannah steht dabei exemplarisch für alle Menschen, die sich einzig durch ihren Glauben unterscheiden und denen dadurch unglaubliches Leid widerfahren ist.
Im Mai 2021 erscheint eine Fortsetzung zum Roman mit dem Titel "Ein neuer Horizont".

Fazit:
Eine sehr emotinale und bewegende Geschichte, die ich gerne gelesen und bei der ich mitgefiebert habe. Eine fiktive Handlung perfekt verwoben mit den historischen Begebenheiten. #gegendasvergessen

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Ein neuer Himmel

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Für die junge Jüdin Hanna Rodenberg endet ihr altes Leben mit der Machtergreifung Hitlers 1933. Sie verlässt mit ihrer kleinen Tochter ihre Heimat und findet auf dem abgelegenen Hof der Familie Sandner ...

Für die junge Jüdin Hanna Rodenberg endet ihr altes Leben mit der Machtergreifung Hitlers 1933. Sie verlässt mit ihrer kleinen Tochter ihre Heimat und findet auf dem abgelegenen Hof der Familie Sandner eine neue. Währenddessen macht die Liebe ihres Lebens, Peter Hagen, Karriere im Reichsministerium. Doch diese hat auch für ihn ihren Preis.

„Ein neuer Himmel“ umfasst zwanzig Jahre im Leben von Hannah. Sie und ihre Gefühle stehen im Mittelpunkt durch alle Zeiten und Erlebnisse hindurch. Trotz all dem Schrecken ist es ein Roman voller Liebe und Verständnis.

So schön die Geschichte auch ist, mich störten die vielen zufälligen Wendungen zu den „Friede-Freude-Eierkuchen“-Momenten, so kurz sie teilweise auch nur waren, um danach wieder zu Angst und Verzweiflung zu wechseln. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, und ich habe bis zum Ende mitgefiebert, ob Hannah jemals wieder glücklich werden könnte. Die Spannung ist auf einem guten Niveau, und ich wollte immer wissen, wie es wohl weitergeht. Es gibt eine Fortsetzung, und auf diese bin ich gespannt.

Veröffentlicht am 22.01.2022

Ich freue mich auf die Fortsetzung

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Klappentext: im Bildanhang

Mein Fazit:

Oh, mein Gott. Was für ein Cover. Ich war sofort schockverliebt und dann noch ein historischer Roman der in meiner bevorzugten Zeit, vor und während des zweiten ...

Klappentext: im Bildanhang

Mein Fazit:

Oh, mein Gott. Was für ein Cover. Ich war sofort schockverliebt und dann noch ein historischer Roman der in meiner bevorzugten Zeit, vor und während des zweiten Weltkrieges spielt.
Hannah, eine junge, gebildete Frau mit jüdischem Glauben, verliebt sich ausgerechnet in Peter Hagen.
Peter Hagen und seine Familie repräsentieren alles das, was „eine gute deutsche Familie“ in dieser Zeit ausmacht. Parteizugehörigkeit, arisches Gedankengut und ein möglichst erfolgreicher Werdegang in der Partei.
Nach einer längeren Romanze trennen sich kurz nach der Reichspogromnacht ihre Wege. Peter macht steile Karriere im Reichsministerium. Hannah flieht mit ihrer Tochter Melina zu fremden Menschen auf den Sandnerhof und versucht dort, die Zeit des Krieges unerkannt zu überstehen.

„Ein neuer Himmel“ war mein erstes Buch, das ich von der Autorin Margit Steinborn gelesen habe.
Die Hauptprotagonistin Hannah, was für eine starke, bezaubernde junge Frau, die sich so liebevoll um ihre kleine Tochter kümmert und alles dafür opfert, um den Krieg irgendwie zu überleben.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Obwohl das Buch auf verschiedenen Zeitebenen spielt und im Erzählerstil geschrieben ist, fügt sich alles ganz wunderbar zusammen. Fließend, bildlich und teilweise fesselnd erzählt die Autorin die Geschichte der Jüdin Hannah und ihrer Tochter.
Als Leserin habe ich mit der kleinen Melina mitgelitten und hätte gerne schützend meine Hand über sie gehalten.
Die ausführlich geschilderten geschichtlichen Fakten in dem Buch waren spielerisch mit eingearbeitet. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, mich durch historische Daten oder Ereignisse durchquälen zu müssen. Im Gegenteil. Sie gehörten zur Story dazu und flossen ganz einfach so mit rein.
Das erste Drittel des Buches konnte mich vollends verzaubern und ich hätte mir das so sehr gewünscht, dass das bis zum Ende so bleiben würde.

Leider flachte es in der Mitte bis kurz vor Ende der Story dann doch um einiges ab. Das mag mit der Figur des Protagonisten Peter Hagen zusammenhängen. Seine Figur nahm in diesen Abschnitten viel Raum ein und er wirkte oftmals naiv und unterkühlt, so dass die anfänglich „fühlbare Wärme“ doch deutlich abkühlte. Die Ereignisse wurden in diesem Abschnitt doch sehr zügig aneinandergereiht, es fehlte mir hier ein wenig an Tiefgang. Auch Hannah kam nicht mehr so authentisch rüber. Das mag aber auch den Umständen zu diesem Zeitpunkt der Storie geschuldet sein.
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Auch, wenn der Zauber des ersten Drittels sich nicht durchgängig halten konnte, war es dennoch eine sehr schön geschriebene Geschichte.
Das Buch lebt von der Geschichte, der Wärme und der Kraft der kleinen Melina und der Menschen, die Melina in diesen schweren Zeiten begleiten und beschützen. So unglaublich liebevolle Nebencharaktere, die dieses Buch absolut bereichern und sich mit ihrem Tun und Handeln in dieser Zeit absolut selbstlos verhalten.
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In Kürze erscheint der zweite Band und ich hoffe doch sehr, dass zeilen.taenzerin sich wieder bereit erklärt, auch die Fortsetzung mit mir zu lesen.


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Veröffentlicht am 15.08.2020

Erschütternd

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Margit Steinborn widmet sich in ihrem Debütroman dem dunkelsten Teil unseres geschichtlichen Erbes. Ihr historischer Roman erzählt stellvertretend für die unzähligen verfolgten Juden in Deutschland vom ...

Margit Steinborn widmet sich in ihrem Debütroman dem dunkelsten Teil unseres geschichtlichen Erbes. Ihr historischer Roman erzählt stellvertretend für die unzähligen verfolgten Juden in Deutschland vom fiktiven Schicksal der jüdischen Musiklehrerin Hannah Rosenberg. 1939 kann sie nicht mehr länger in ihrer Heimat Berlin bleiben und reist mit ihrer kleinen Tochter Melina nach Würzburg, wo sie bei der Freundin ihrer Nachbarin unterzukommen hofft. Als diese Unterbringung nicht zustande kommt, ist Hannah froh und dankbar auf dem Sandnerhof eine dauerhafte Bleibe zu finden. Während die Welt dank des Verrückten aus Berlin, wie Großvater Friedrich Sandner zu sagen pflegt, aus den Fugen gerät, können Hannah und Melina noch unbehelligt unter dem Schutz des Bürgermeisters auf dem Hof leben. Als dieser stirbt , ist auch der Sandnerhof kein sicherer Ort mehr für die junge Mutter und ihre kleine Tochter, und die beiden verlassen schweren Herzens die Menschen, die ihnen in der Not eine 2. Familie geworden sind. Die Flucht in die Schweiz mißlingt. Geistesgegenwärtig gelingt es Hannah bei ihrer Verhaftung ihre Tochter einem fremden Ehepaar anzuvertrauen, so daß zumindest der kleinen Melina die Deportation nach Auschwitz erspart bleibt. Im 2. Teil des Buches geht es um die Zusammenführung der Familie nach dem Krieg. Jetzt herrscht zwar Frieden, aber der Krieg hat seine Spuren hinterlassen und die Menschen leiden noch jahrelang an den Folgen. Diejenigen, die der Tötungsmaschinerie des NS Regimes entgangen sind, werden die schrecklichen Bilder wohl trotzdem nie mehr vergessen können. Hannah, die den Holocaust knapp überlebt hat, sucht jetzt verzweifelt ihre Tochter. Die Familie Sandner betrauert einen Sohn und wartet sehnsüchtig auf die Rückkehr des anderen.

Margit Steinborn verknüpft immer wieder geschichtliche Eckdaten und historische Figuren in ihrer Geschichte. Auch der Widerstand fordert seine Opfer. Am Ende kennt der Krieg nur Verlierer. Am Anfang war mir der Schreibstil der Autorin etwas zu sachlich. Je tiefer ich jedoch in die Geschichte eingetaucht bin, desto emotionaler wurde auch der Roman. Es ist immer wieder erschütternd mit welcher Abgebrühtheit die Nazis gegen die Juden vorgegangen sind. Eine beschönigende Sprache machte das Grauen nur noch furchtbarer. Ein wenig Hoffnung gab es lediglich durch Personen, die sich selbst in Gefahr brachten um den Juden zu helfen. Dazu gehörten in dieser Geschichte 2 Pfarrer, die sich als Fluchthelfer engagierten und Melina's Vater Peter, der zunächst bei den Nazis Karriere macht und dann aber doch sein Gewissen nicht länger ignorieren kann.

Die Autorin erzählt aus verschiedenen Perspektiven in recht kurzen Kapiteln. Das hat mir gut gefallen.Ich konnte dieses erschütternde Buch zum Ende hin gar nicht mehr an die Seite legen, weil ich mir unbedingt ein Happy End soweit man das in diesem Fall überhaupt sagen kann für Hannah und auch für Melina gewünscht habe. Diese Mutter -Tochter Geschichte macht die Schrecken des Nazideutschlands sehr viel greifbarer als es ein Geschichtsbuch tut und ist auf jeden Fall lesenswert.


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