Cover-Bild Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 848
  • Ersterscheinung: 29.01.2016
  • ISBN: 9783551582898
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Marissa Meyer

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß

Bettina Arlt (Übersetzer)

Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, sich das Gesicht mit Schnitten zu verunstalten – doch die Narben können Winters Schönheit nichts anhaben. Schließlich versucht Levana sogar, sie umbringen zu lassen. Da fasst Winter einen verzweifelten Plan: Sie muss die rechtmäßige Thronfolgerin Selene finden, um gemeinsam mit ihr die böse Königin zu stürzen …

Alle Bände der faszinierenden Luna-Chroniken:
Wie Monde so silbern (Band 1)
Wie Blut so rot (Band 2)
Wie Sterne so golden (Band 3)
Wie Schnee so weiß (Band 4)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2018

Gelungener Abschluss

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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Princess Winter is admired by the Lunar people for her grace and kindness, and despite the scars that mar her face, her beauty is said to be even ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Princess Winter is admired by the Lunar people for her grace and kindness, and despite the scars that mar her face, her beauty is said to be even more breathtaking than that of her stepmother, Queen Levana.

Winter despises her stepmother, and knows Levana won't approve of her feelings for her childhood friend—the handsome palace guard, Jacin. But Winter isn't as weak as Levana believes her to be and she's been undermining her stepmother's wishes for years. Together with the cyborg mechanic, Cinder, and her allies, Winter might even have the power to launch a revolution and win a war that's been raging for far too long. Can Cinder, Scarlet, Cress, and Winter defeat Levana and find their happily ever afters?
Quelle: amazon.de

Meinung:


Winter's toes had become ice tubes.

Das Cover ist wirklich schön, man sieht hier schon die Parralellen zu Schneewittchen, da darauf eine Hand mit einem roten Apfel zu sehen ist. Es reiht sich sehr gut in die Reihe ein, obwohl es nicht mein Favorit ist.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gut zu lesen, jetzt beim vierten Band, habe ich mich auch schon an die Ausdrücke, die sie verwendet gewöhnt und bin mit der Sprache der Welt vertraut. Die Kapitel werden wieder aus unterschiedlichen Sichten erzählt, hier haben wir schon eine Vielzahl an Charakteren, die alle ihren Handlungsstrang haben, dennoch kommt man beim Lesen nicht durcheinander.

Dieser Band beginnt dort, wo der dritte geendet hat. Scarlet ist das "Haustier" von Winter, Cinder, Thorne, Cress und Wolf planen weiter, wie sie Levana stürzen können und dabei Scarlet befreien können.

Auch den letzten Band dieser Reihe habe ich zusammen mit Ney gelesen. Wir haben recht lange für das Buch gebraucht, da jeder in seinem Tempo gelesen hat und wir dann auch auf einander gewartet haben, sicherlich einen Monat haben wir gelesen. Der Einstieg viel mir sehr leicht, da es nicht lange her war, dass wir den dritten Teil gelesen haben. Es beginn sofort mit einem Kapitel von Winter, ihr Charakter hat mich bereits im dritten Band fasziniert und ich wollte unbedingt mehr von ihr erfahren.

Winter selbst ist ein einzigartiger Charakter. Sie ist eine dunkelhäutige Prinzessin, die all die Schönheit von Levana, selbst mit einer Narbe im Gesicht übertrifft. Weiters benutzt sie ihre Macht nicht, das wirkt sich, wie wir aus den vorherigen Bänden wissen, auf die Psyche aus. So erscheint Winter oftmals ziemlich verrückt, trotzdem ist sie ein liebenswerter Charakter, da sie auch aus der Menge hervor sticht. Leider war sie für mich in dem Buch zu wenig präsent, man hätte so viel aus ihr heraus holen können, doch die Autorin hat sie in meinen Augen zu einem Nebencharakter degradiert. Zwar gibt es die Parallelen zu Schneewittchen, etwas dass ihre Stiefmutter sie vergiftet, sie in einen "Glassarg" kommt und, den lustigsten Vergleich den Ney gezogen hat, sie von den sieben Zwergen umringt ist. Kurze Erklärung: Winter ist Schneewittchen, Cinder, Scarlet, Cress, Wolf, Thorne, Jacin und Iko die sieben Zwerge.
Diese Märchenelemente waren wie immer toll ausgelegt, aber Winter selbst kam, dafür dass es ihr Buch sein sollte, recht wenig vor. Die Geschichte hätte auch ohne sie funktioniert.

Neben dem Handlungsstrang von Winter mochte ich den von Kai und Wolf auch sehr gerne. Beide würden gerne etwas tun, doch immer werden sie kontrolliert, sie taten mir schon fast leid. Durch Kai erlebt man auch die Hochzeitsvorbereitungen und die Machenschaften im Schloss, Wolf ist immer noch wenig präsent, das hat sich auch hier nicht geändert.

Cinder und Thorne waren wieder die Charaktere, die am meisten vorkamen. Sie haben fast den gesamten Plan geschmiedet und waren auch Schlüsselfiguren, dadurch wurde ihre Kapitel auch die Spannendsten. Toll fand ich, dass Scarlet wieder öfter vorkam, ich habe sie im dritten Buch schon sehr vermisst. Von Cress bekam man auch weniger zu lesen.

Die Handlung selbst schreitet langsam auf den finalen Kampf zu, es gibt wie immer viel Gerede und Geplane, im letzten Teil des Buches gehts dann rund. Es gab dennoch keine Längen für mich, ich konnte die Handlungen der Charaktere immer nachvollziehen, auch wenn es oft zu einfach wirkte. In der Art Gehen wir doch einfach in den Palast und stehlen etwas. Rein, raus, fertig. Keiner wird erwischt, nichts passiert. Dieses Buch ist aber auch geprägt von Loyalität und Aufständen. Das Volk wird miteinbezogen und auch die Wolf-Krieger bekommen einen tollen Part. Hier sei auf Strom verwiesen, einen Charakter, den ich sofort mega cool fand.

In der Zwischenzeit scheint Levana auch immer verrückter zu werden, es wirkt oft so, als hätte ihre Psyche einen Knacks und nicht die von Winter. Dies kommt vor allem am Ende deutlich zur Geltung. Hier gibt es dann den entscheidenden Kampf, dieser war richtig spannend und gut geschrieben, ich hätte nicht gedacht, dass die Autorin so brutal schreiben kann. Ich habe richtig mit den Charakteren mitgefiebert, danach gabs dann nur noch die Abschlusskapitel. Was nach dem Kampf passiert ist. Das empfand ich als eher langweilig, aber manche lesen sowas vielleicht gern. Als das Buch zu Ende war, war ich fast schon traurig, da ich diese grandiose Welt so lange besucht habe. Jetzt bleibt mir noch die Geschichte von Levana Fairest und die Kurzgeschichten Stars above.

Fazit:

Ein gelungener Abschluss der Reihe. Winter, die Hauptperson dieses Buches, kam mir persönlich zu wenig vor und ich hätte mir eine bessere Einbindung von ihr in die Geschehnisse und die Gruppe gewünscht. Ansonsten konnte mich das Ende und das Buch allgemein überzeugen, ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Sie müssen sich vielen Feinden stellen

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Zu der Gestaltung der Cover muss ich nicht viel sagen, ich liebe sie genauso wie auch die Originalcover.

Handlung: Der Finale Band der 4 Bändigen Reihe überrascht uns diesmal mit der Liebesgeschichte ...

Zu der Gestaltung der Cover muss ich nicht viel sagen, ich liebe sie genauso wie auch die Originalcover.

Handlung: Der Finale Band der 4 Bändigen Reihe überrascht uns diesmal mit der Liebesgeschichte von Schneewittchen. Prinzessin Winter, die Stieftochter von Levana spielt hier die tragende Rolle. Das bedeutet wir befinden uns überwiegend auf Luna. Dort treffen alle Protagonisten der Reihe aufeinander und planen Levana vom Thron zu stürzen, damit die rechtmäßige Herrscherin Selene ihren Platz einnehmen kann. Doch wird es ihnen gelingen auch das Volk für die Rebellion zu gewinnen?

Meinung: Hach.. ich liebe die Reihe! Für mich war der zweite Band der Beste und der dritte der schwächste. Doch kommen wir zum vierten, finalen Band. Wir beginnen mit der Sichtweise von Prinzessin Winter und erfahren auf wessen Seite sie ist, wie sie zu Cinder steht. Der Charakter der Prinzessin wird schon auf den ersten Seiten sichtbar. Durch Winters Vergangenheit kommen viele Hintergrundinfos ans Tageslicht, die wichtig sind für die Hauptstory. Es geht viel um das „Warum“ und „Wie“ Levana an die Macht gekommen ist. Im Vergleich zur bösen Königin ist Winter ein sehr junges, hübsches und naives Mädchen, dass unter ihrer Gabe sehr zu leiden hat. Winter ist oft trotzig und man merkt, dass sie noch sehr kindlich und jung ist. Dies macht sich vor allem in Jacins Gegenwart bemerkbar. Sie ist nur am „Anschmachten“ und „Schwärmen“. Die Liebesgeschichte der beiden hat mir sehr gut gefallen.

Währenddessen lesen wir aus den Sichtweisen unserer anderer Protagonisten, die die meiste Zeit zusammen sind und den Angriff planen. Sie müssen sich vielen Feinden und schweren Entscheidungen stellen. Gegen Mitte des Buches gerät auch Winters Lovestory aus den Fugen und sie muss um ihr Leben bangen. Hier wendet sich das Blatt und die Action beginnt. Eine Rebellion startet. Die Charaktere waren mir wie immer sehr sympathisch, auch die „Neuen“ Winter und Jacin. Winter war mal eine andere Protagonistin, ein wenig verrückt. Leider kam mir die Romanze der beiden zu kurz. Gerne hätte ich mehr Romantik und Geknister zwischen den beiden gespürt. Dagegen gab es endlich Fortschritte bei Cress und Thorne! Das war wirklich einfach nur süß und ein Highlight. Auch der Ausgang aller Pärchen war schön.

Das Buch war eigentlich durchgehend spannend, doch trotzdem hätten es ein paar Seiten weniger sein können. Denn obwohl viele Fragen beantwortet werden mussten und das auch viele Seiten gekostet hat, kam mir nach 500-600 Seiten das ganze etwas ermüdend vor. Oft waren die Protagonisten fast am Ziel, durch eine Wendung stand man dann jedoch öfters wieder am Anfang. Die vielen spannenden Stellen haben auch den Showdown am Ende etwas fade aussehen lassen. Ansonsten habe ich nichts zu bemängeln, ein tolles Ende und tolle Protagonisten.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Gutes Buch mit ein paar kleinen Kritikpunkten von meiner Seite

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Inhalt:
Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, ...

Inhalt:
Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, sich das Gesicht mit Schnitten zu verunstalten – doch die Narben können Winters Schönheit nichts anhaben. Schließlich versucht Levana sogar, sie umbringen zu lassen. Da fasst Winter einen verzweifelten Plan: Sie muss die rechtmäßige Thronfolgerin Selene finden, um gemeinsam mit ihr die böse Königin zu stürzen …

Meinung:
Cinder und ihre Freunde machen sich auf den Weg nach Luna um Königin Levana von ihren grausamen Plänen abzuhalten und Scarlet aus ihrer Gefangenschaft zu befreien.
Levana hingegen muss feststellen, dass ihre Stieftochter Prinzessin Winter jeden Tag schöner und schöner wird. Damit nicht genug wird sie vom Volk abgöttisch geliebt. Und so schmiedet Levana nicht nur Pläne zur Übernahme der Erde sondern auch über den Tod von Winter.

Endlich hatte das lange warten ein Ende und ich hielt das Finale der Luna-Chroniken in meinen Händen. Schon nach kurzer Zeit war ich wieder in der Geschichte drin und fieberte mit den Charakteren mit. Der Einstieg wird durch kleine Rückblenden auch sehr einfach gemacht.
Meine größte Sorge war es, dass dieser über 800 Seiten dicke Schinken etwas langatmig werden könnte. Diese Sorge war zum Glück unbegründet. Die Gruppe unserer Helden wird einige Male auseinander gerissen, in kleinere Grüppchen aufgesplittet und wieder zusammengeführt. Dies fördert die Spannung ungemein. Jedoch fand ich auch, dass manche Stellen etwas sehr in die Länge gezogen wurden. Manches hätte man hier sicherlich kürzer fassen können.

In diesem Buch bekommt man einen sehr guten Eindruck davon wie Levana tickt und was ihre Motive sind. Gerade ihre Passagen haben mir sehr gut gefallen. Aber auch das Pärchen dieses Buches, Winter und Jacin, hatte es mir angetan. Ihre Passagen las ich am liebsten und folgte gebannt ihrer Geschichte.
Dennoch kommen auch all die anderen Charaktere der vergangenen Bücher nicht zu kurz! Jede liebgewonnene Person bekommt ihren eigenen Platz in dieser tollen Geschichte eingeräumt.
Zudem lernt der Leser viel über das Leben auf Luna. Ich hätte mir keinen passenderen Ort für den Showdown vorstellen können.

Spoiler Anfang
Jedoch hat dieser Abschlussband in meinen Augen auch ein paar Schwächen zu bieten. Einige Dinge wirken doch sehr passend für die Geschichte konstruiert.
Mein größter Kritikpunkt ist Levana. Die große, grausame Königin die uns in drei Bänden das Fürchten gelehrt hat. In diesem Finale passieren ihr allerdings einige Fehler die nicht zu ihrem Gesamtbild passen. Unseren Helden gelingt es oftmals ohne große Probleme sich aus den ausweglosesten Situationen zu befreien und all das nur deswegen, weil Levana einfach nicht richtig durchgreift.
Zudem ist die Geschichte, was das Ende angeht, sehr vorhersehbar. Da man weiß das es sich um ein Märchen handelt ist auch klar, dass das Ende "und sie lebten glücklich..." lauten wird.
Gut gefallen hat mir das sehr ausführliche Ende. Denn es ist nun mal so, dass oftmals nach der eigentlichen Schlacht die Arbeit und die Probleme erst richtig losgehen. Dies wird hier wunderbar beschrieben.
Spoiler Ende

Fazit:
Das Finale der Luna-Chroniken hat einiges an Tempo und gutem Unterhaltungswert zu bieten. Jeder liebgewonnene Charakter bekommt in diesem Buch seinen eigenen Platz eingeräumt. Dennoch hatte ich auch ein paar Dinge zu kritisieren und vergebe daher 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 29.05.2018

Packender Abschluss, allerdings auch schwächster Band der Reihe

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Die Luna Chroniken gehörten über die letzten Jahre zu meinen aller liebsten Romanreihen. Marissa Meyer hat mit der Märchenadaption rund um Rotkäppchen, Cinderella und Co. in meinen Augen eine außerordentlich ...

Die Luna Chroniken gehörten über die letzten Jahre zu meinen aller liebsten Romanreihen. Marissa Meyer hat mit der Märchenadaption rund um Rotkäppchen, Cinderella und Co. in meinen Augen eine außerordentlich gute SciFi Welt erschaffen und der Carlsen Verlag hat sie nach Deutschland gebracht. Der vierte und letzte Band der Reihe Wie Schnee so weiß lag daher natürlich auch bei mir zu Hause und wartete sehnsüchtig darauf, von mir verschlungen zu werden.

Als großer Fan der Welt habe ich natürlich zum einen das Lesen der Geschichte weit hinausgezögert, da ich keinen Abschied von diesen wundervollen Charakteren nehmen wollte, aber andererseits war ich natürlich auch sehr neugierig, wie das große Finale rund um Cinder und Co. aussieht. Daher war es dann doch irgendwie zu erwarten, dass ich eher früher als später zum Buch greife und dieses auslese.

Wie Schnee so weiß ist nicht nur der abschließende, sondern gleichzeitig auch der mit Abstand umfangreichste Band der Reihe. Wie bereits in den vorangegangenen Bänden wird auch in der vierten Geschichte wieder eine neue Person eingeführt. Anders als in den übrigen Bänden ist dies aber nur noch die Prinzessin Winter, die Stieftochter der Herrscherin von Luna, Königin Levana. Die übrigen Protagonisten sind mittlerweile bekannt. In den Bänden eins bis drei hatte es sich bereits angedeutet, in Teil 4 wird es zur blutigen Realität. Die Revolutionsgruppe rund um Cinder holt zum finalen Schlag aus. Dabei sind Cinder und ihre Mitstreiter aber auf Utnerstützung angewiesen und das nach Möglichkeit von Insidern auf Luna, damit der geplante Sturz der Königin auch gelingen kann. Der finale Schlag braut sich zusammen und das Überleben der Menschheit sowie der Lunarier und der Fortbestand der Erde und des Mondes stehen auf dem Spiel. Eine schier unlösbare Aufgabe für die noch junge Mechanikerin, die für höheres bestimmt zu sein scheint!

Ich habe mich einfach wahnsinnig auf das große Finale der Luna Chroniken gefreut, da mir über die Bücher hinweg die einzelnen Protagonisten total ans Herz gewachsen sind. Sie sind alle sehr unterschiedlich, haben ihre Eigenheiten, ergänzen sich als Duo und später als Team perfekt und bringen durch ihre vielschichtigen Talente das gewisse Extra in die Gruppendynamik mit ein. So hat sich diese Gruppe, die über die Romane durchgehend gewachsen ist, kontinuierlich weiterentwickelt und die Beziehungen untereinander haben sich vertieft. Nun wird diese Gruppe noch einmal ergänzt und zwar im Verlauf der Geschichte um die Prinzessin Winter und dabei ist leider wie ich finde einfach wahnsinnig viel schief gelaufen.

Winter und ihre Beziehung zum Wächter Jacin ist nicht nur sehr sonderbar, vielmehr hat mich diese Storyline einfach komplett genervt. Es war absolut kein Mehrwert für die Geschichte. Winter ist ein so zartes, ängstliches Wesen, welches es größtenteils nicht schafft, über ihren eigenen Schatten zu springen und sich ihren Gefahren zu stellen. Trotz 800 Seiten Umfang hat sich dieser Charakter quasi nicht weiterentwickelt und leider ist das für einen Abschluss einer Romanreihe absolut unbefriedigend. Hätte man Winter früher in die Geschichte eingebracht und ihr eine bessere Entwicklung anberaumt, dann hätte ich mit ihr etwas anfangen können. So bin ich aber leider der Meinung, dass man Winter als Charakter schlichtweg hätte streichen können und niemand hätte sie vermisst. Das übrige Gespann ist kraftvoll genug, um sich jeder Gefahr entgegenzustellen. Die Geschichte von Winter ist mir schlichtweg negativ aufgestoßen.

Positiv hingegen empfand ich die übrige Gruppe. Diese ist stets über sich hinausgewachsen und hat es dem Leser ermöglicht, direkt mitzufiebern und Sympathien aufzubauen bzw. zu vertiefen. Außerdem hat man, nachdem Luna als mysteriöser Ort in den ersten drei Bänden kontinuierlich aufgebaut worden ist, nun auch tatsächlich endlich näher kennenlernen dürfen. Nicht nur die Eigenheiten des Monds an sich, sondern vor allem auch die vielschichtigen Lunarier abseits der Königin konnte man erleben und ziemlich schnell feststellen, dass das Bild, welches man vom Volk durch die Königin erhalten hat, schlichtweg fehlerhaft ist. Eine echte Offenbarung, die ich sehr erfrischend gefunden habe.

Ansonsten hat mir alles in allem sowohl der sehr angenehme Schreibstil als auch die Erzählweise überzeugen können. Der anfänglich abschreckende Umfang des Buchs wird dadurch schnell nichtig gemacht, da man nach kurzer Findungsphase direkt in der Geschichte ist und in großen Schritten vorankommt und sich leider auch damit schnell dem Finale nähert, was definitiv für den gekonnten Umgang der Autorin inkl. Übersetzung mit Worten spricht. Eine fabelhafte Arbeit.

So bleibt ein sehr unterschiedlicher Eindruck vom Abschluss der Reihe zurück. Einerseits ist die Geschichte sehr spannend und actiongeladen und das gepaart mit neuen Eindrücken und abwechslungsreichen Charakteren, andererseits sind zeitweise doch einige Längen vorhanden und neue Charaktere, vor allem Winter, sind einfach überflüssig, weshalb ich den Roman als leider schwächsten Roman der Reihe empfinde. Nichtsdestotrotz kann ich den Abschluss der Luna Chroniken vor allem Fans der Reihe, die diesen Band noch nicht gelesen haben, empfehlen.

Fazit zu Wie Schnee so weiß von Marissa Meyer
Der längste und für mich schwächste Teil der Luna-Chroniken Reihe. Wie Schnee so weiß ist gewohnt abwechslungsreich und spannend, aber Charaktere wie Winter sind extrem nervig und zudem hat das Buch zu viele Längen. Alles in allem ein würdiger und stimmiger Abschluss einer fantastischen Romanreihe! Die Luna-Chroniken muss man als Märchen- und Jugendbuchfan gelesen haben.

Veröffentlicht am 08.04.2021

Schneewittchen namens Winter und die böse Stiefmama

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Meine Meinung:

"Wie Schnee so weiß" ist der letzte Teil der Luna-Chroniken und bildet damit den Abschluss der Reihe. Ausschlaggebend für den letzten Teil und die enthaltene Märchenadaption ist die Geschichte ...

Meine Meinung:



"Wie Schnee so weiß" ist der letzte Teil der Luna-Chroniken und bildet damit den Abschluss der Reihe. Ausschlaggebend für den letzten Teil und die enthaltene Märchenadaption ist die Geschichte von Schneewittchen (im Buch = Winter) und ihrer bösen Stiefmutter (= Königin Levana). Natürlich spielen aber auch alle anderen Charaktere aus den vorherigen Bänden wieder mit und runden die Geschichte ab.

Im Großen und Ganzen bin ich ein Fan dieser Reihe, obwohl ich Märchenadaptionen meist nichts abgewinnen kann. Wie in meinen bisherigen Rezensionen schon geschrieben, mag ich hier besonders, dass Marissa Meyer sich zwar von den Märchen inspirieren lässt, aber diese in ihr eigenes neues Weltsetting einbaut und integriert. Dadurch lässt sie komplett neue Geschichten entstehen.

Der dritte Teil war bei mir zwar etwas her, aber ich bin dennoch gut in die Geschichte gekommen und hatte schnell wieder auf dem Schirm, was vorher los war. Der Schreibstil ist immer noch sehr mein Ding und ich hatte auch total Lust auf die Geschichte. Dennoch habe ich schnell festgestellt, dass ich diesen doch sehr dicken vierten Band nicht so schnell verschlinge wie es bei den vorherigen Bänden der Fall war. Rund um Winter, Cinder und die anderen passiert im Grunde nämlich gar nicht so viel. Immer mal wieder gibt es kleine Zwischenfälle, jemand wird geschnappt, versteckt sich, wird von anderen gerettet oder rettet andere. Immer wieder passieren die gleichen Sachen leicht abgewandelt. Dadurch bekommt man schnell das Gefühl, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen wird. Die Revolution wird gefühlt monatelang geplant, vorbereitet und ewig durchgezogen. Die Geschichte gewinnt nie wirklich an Fahrt und ist dadurch sehr anstrengend. Das ist im Vergleich zu den anderen Büchern einfach sehr schade. Ich mag das Ende und den Abschluss der Reihe wirklich gerne und bin auch der Meinung, dass es sich grundlegend um eine echt tolle Reihe handelt, die ich auch sehr weiterempfehle, aber beim letzten Band hat mir doch ein bisschen Pfiff gefehlt.



Fazit:



Der Abschluss der Reihe ist im Grunde wirklich gelungen und ich freue mich über das Ende. Generell hätte ich mir im letzten Band aber ein bisschen mehr Pfiff gewünscht. Für mich wurde das Ganze ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen. Daher kann ich leider nur solide 3 Sterne vergeben.v

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