Cover-Bild Das blaue Medaillon
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 25.08.2017
  • ISBN: 9783404175642
Martha Sophie Marcus

Das blaue Medaillon

Historischer Roman
An einem einzigen Tag gerät Alessas Leben völlig aus den Fugen. Ihre Tante stirbt, kurz nachdem sie ihr ein geheimnisvolles Medaillon gegeben hat. Am selben Abend wird ihr Großvater ermordet, der sie nach dem Tod ihrer Eltern großgezogen und zur Diebin ausgebildet hat. Alessa selbst entgeht nur knapp einem Anschlag und flieht mit Mühe und Not aus Venedig. Ihr Ziel: Celle, wo ihr einziger verbliebener Verwandter lebt. Doch auch hier, am Hof des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg, ist sie nicht sicher. Der Mörder ihres Großvaters ist ihr dicht auf den Fersen, und er ist nicht der Einzige, der es auf das Medaillon abgesehen hat ...

Farbenfroh und sinnlich - lassen Sie sich von Martha Sophie Marcus in die höfische Welt des 17. Jahrhunderts entführen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2017

Eintauchen in eine vergangene Zeit

2

1676. Alessa lebt bei ihrem Großvater in Venedig. Von ihm hat sie gelernt an Wänden hoch zu klettern und über Dächer zu laufen - im Geheimen, im Dunkeln....eine Meisterdiebin zu sein. Doch als ihre Tante ...

1676. Alessa lebt bei ihrem Großvater in Venedig. Von ihm hat sie gelernt an Wänden hoch zu klettern und über Dächer zu laufen - im Geheimen, im Dunkeln....eine Meisterdiebin zu sein. Doch als ihre Tante Zenobia stirbt und ihr ein blaues Medaillon hinterlässt, taucht ein gefährlicher Gegenspieler auf, der weiß, dass mit dem Medaillon gefährliche Geheimnisse ans Tageslicht gelangen können. Es ist Mezzanotte, ein gefährlicher Gegner, der skrupellos jeden meuchelt. Auch Alessas Großvater fällt ihm zum Opfer, Alessa selbst kann mit Müh und Not fliehen. Sie schließt sich einer Schauspieltruppe an, die zufällig nach Celle aufbricht. Am dortigen Hof von Georg Wilhelm, Herzog von Braunschweig-Lüneburg lebt passenderweise auch ihr Cousin, ein illegitimer Sohn des Herzogs mit Zenobia.

Martha Sophia Marcus kann gut erzählen. Bei ihr ist man beim Lesen mitten im Geschehen, man kann sich alles sehr bildhaft vorstellen. Am Ende des Romanes (hier fehlt ein Hinweis vorne) gibt es ein Glossar und eine Übersetzungsliste für die eingestreuten italienischen Ausdrücke.
Besonders gut gefallen hat mir, dass sie historische Personen mit in diese Geschichte hinein gearbeitet hat und man dadurch viele von der Autorin recherchierte Einzelheiten in einer guten Geschichte verpackt präsentiert bekommt.
Auch das Leben einer Schauspieltruppe, ihr Alltag, ihr Üben, ihr Agieren untereinander wird m.E. sehr realistisch dargestellt.
Der Spannungsbogen bei dieser Geschichte ist am Anfang sehr hoch, auch gegen Ende passiert noch so einiges - auch überraschendes. Doch manche Ausschmückung fällt zu Lasten der Spannung - daher bleibt der Spannungsbogen nicht konstant hoch.
Da es sich hier um einen historischen Roman und nicht um einen Krimi oder Thriller handelt, stelle ich dies aber nicht in den Vordergrund. Muss es auch nicht.
Wie in den meisten historischen Büchern, gehört zu einem guten Roman auch ein gehöriger Schuß Liebe und Romantik, auch hier knistert es, auch wenn es nicht im Vordergrund steht. Und das bekommt dem Roman auch gut - denn mir haben vor allem die Spannungselemente und die historischen Fakten interessiert, das so toll beschriebene Leben am Hof und der Schauspielkunst in der damaligen Zeit. Die vielen eingestreuten "Bonbons" der Unterrichtung der damaligen Lebensweise. Das Los als Dienerschaft, der Intrigen am Hof, die Licht und Schattenseiten, aber auch Kleinigkeiten, wie das Aufkommen von "Chocolate" oder "Marzapane". Die romantischen Szenen waren mir manchmal etwas zu "aufgedrückt", kamen nicht ganz so natürlich rüber, wie die vielen anderen sehr gut beschriebenen Szenen.

Fazit:
Ein historischer Roman, der sehr gut unterhält und dabei auch informiert. Mit Spannungs- und Überraschungsmomenten, einem Schuß Liebe und Humor.

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Veröffentlicht am 06.10.2017

Alessa die Diebin

2

Alessa wird von ihrem Großvater als Diebin erzogen, er selbst verfolgte dieses "Geschäft" im großen Stil. Ihre Eltern starben schon vor Jahren, und an einem einzigen Tag verliert Alessa noch den letzten ...

Alessa wird von ihrem Großvater als Diebin erzogen, er selbst verfolgte dieses "Geschäft" im großen Stil. Ihre Eltern starben schon vor Jahren, und an einem einzigen Tag verliert Alessa noch den letzten Halt, nämlich ihre Tante, als auch ihren Großvater. Ihr selbst gelingt nur knapp die Flucht vor den Attentäter die ihren Großvater auf dem Gewissen haben. Mit einer Schauspieler-Truppe, die gut mit ihrer Tante befreundet war, reist sie nach Celle zum Hof des Herzogs, und hofft dort ihren letzten Verwandten zu treffen. Innerhalb dieser ganzen Flucht beschäftigt sie aber auch das ominöse blaue Medaillon, welches ein großes Geheimnis beinhaltet.



Schon beim Lesen des Klappentextes fand ich vor allem das Setting interessant. Ich mag historische Romane, vor allem wenn sie hier in Deutschland und Europa spielen. Und meist ist es ja dann leider so, dass schlecht recherchiert wird, aber nicht so beim "Das blaue Medaillon". Die Autorin hat vor allem die Gegend, die Reisen und die Gebräuche wirklich toll beschrieben. Ich konnte mich in dieser Welt richtig verlieren und eintauchen.


Unsere Protagonistin ist die Diebin Alessa, sie ist sehr eigen mit Ecken und Kanten. Diese Tatsache mochte ich an ihr, ja sie ist Diebin, und das ist eine Straftat. Dennoch hat sie das Herz an der richtigen Stelle und das merkt man bei ihren Entscheidungen. Die Ecken und Kanten kommen dann zum Vorschein, wenn sie Angst hat oder unsicher wird, dann scheint sie egoistisch oder naiv, aber man darf auch nicht vergessen, Alessa ist noch sehr jung.


Auch die anderen Charakter, die Alessa auf ihrem Weg begleiten, waren ausgefeilt. Vor allem der "Bösewicht" Mezzanotte war wirklich brutal gezeichnet und sorgte für einige wirklich harte Momente im Buch. Die Schauspiel-Truppe hingegen war gut durchmischt, einige der Personen fand ich toll, andere ganz schön störend. Ebenso verhält es sich mit den Herren und Damen vom Hof, auch hier gab es einige wirklich herzliche Menschen, und andere fand ich einfach nur nervig. Aber genau dieser Mix hat es so interessant gemacht, dadurch bekam man Schwung in die Geschichte und vor allem einige Facetten.


Dennoch hatte ich an einigen Stellen eine kleine Leseflaute, hier war es manchesmal nicht so spannend oder es passierte einfach nichts, was meines Erachtens die Geschichte voran getrieben hat. Zum Glück haben diese Phasen nie lange angehalten und man kam ganz schnell wieder ins Buch hinein.



Fazit:

Ein angenehmer und sehr guter fiktionaler-historischer Roman, der mit seinem Setting und einer etwas anderen Protagonistin aufwertet. Bis auf einige kurze Stellen, in denen der Lesefluss unterbrochen wurde, hat das Lesen macht Spaß und es scheint fast, als würde es eine Fortsetzung geben, dennoch kann man "Das blaue Medaillon" auch als Einzelroman betrachten.

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Veröffentlicht am 04.10.2017

Historisches Highlight

2

Als echter "Cover- Lover" ist mir dieses Buch sofort aufgefallen .
Es ist wunderschön gestaltet und ich wusste sofort ,
dass ich diesen Roman unbedingt lesen will .
Eine junge Frau auf einer Treppe , bekleidet ...

Als echter "Cover- Lover" ist mir dieses Buch sofort aufgefallen .
Es ist wunderschön gestaltet und ich wusste sofort ,
dass ich diesen Roman unbedingt lesen will .
Eine junge Frau auf einer Treppe , bekleidet mit einer atemberaubend schönen Robe ;
Ein Traum !!!

Alessa ist eine junge venezianische Waise , die beim Grossvater aufwuchs und von diesem
zur Meisterdiebin erzogen und ausgebildet wurde .
Ihre Tante ist eine berühmte Schauspielerin , die zwar für Alessa da ist , aber keine
besonders ausgeprägten Gefühle für das Mädchen hat .
Als die Tante dann im Sterben liegt , ruft sie Alessa und den Grossvater zu sich .
Sie übergibt der jungen Frau eine Kette mit einem blauen Medaillon .
Das Erbe von Alessa's Eltern , welches sie ihr Leben lang gehütet hatte .
Sie überzeugt ihren Vater davon Alessa einen wichtigen Namen preiszugeben .
Als Alessa einen Tag später die Tante nochmals aufsuchen will , ist die
alte Diva schon verstorben .
Sie geht zurück nach Hause und findet ihren Grossvater ermordet ...
Der Mörder ist noch im Hause und nun auch hinter Alessa her , denn um das
Medaillon rankt sich ein Geheimnis , welches besser nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll ...
Geistesgegenwärtig packt das Mädchen Geld und Wertsachen ein und flieht .
Sie schliesst sich einer Theatertruppe an , die auf dem Weg nach Celle ist , wo sie ihren
letzten lebenden Verwandten zu finden hofft .
Doch der Killer ist ihr auf den Fersen und eine
recht abenteuerliche Geschichte nimmt ihren Anfang ...

Martha Sophie Marcus ist eine ganz aussergewöhnliche Geschichtenerzählerin .
Sie schafft es mühelos die Leser zu begeistern und in ihren Bann zu ziehen .
Ihr Stil ist flüssig , detailreich und sehr spannend .
Ihre Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet und die Story ist stimmig .
Sie beschreibt Orte , Personen und Begebenheiten so wunderbar , dass man in die Geschichte
regelrecht eintauchen kann als wäre man selbst vor Ort und mitten im Geschehen .

Alessa ist eine sehr liebenswerte Protagonistin , sympathisch , etwas frech und mutig .
Sie hat ein sehr grosses Herz und ich mochte sie auf Anhieb .
Habe mit ihr gelebt , gelitten und gefiebert .
Für mich war dieser Roman ein echtes Highlight mit ganz grossem "Kopfkino".
Eines jener Bücher , die man ich einer Nacht verschlingt und dann traurig ist wenn sie enden .
Es war superspannend , hat mich vom ersten Moment an gefesselt und auch zeitweise zum Lachen gebracht .
Ich fühlte mich herrlich unterhalten und habe die Lektüre sehr genossen .
Es war mein allererstes Buch der Autorin Martha Sophie Marcus , aber ganz sicher nicht mein letztes !!!

Vielen lieben Dank für diese wunderschöne Geschichte !!!
Von ganzem Herzen vergebe ich 5 von 5 Sternen !!!

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Veröffentlicht am 04.10.2017

Ein spannender historischer Roman, sehr zu empfehlen!

2

Alessas Welt gerät aus den Fugen. Ihre Tante verstirbt. Ihr Großvater wird brutal ermordet. Der Täter verfolgt sie gnadenlos. Um Haaresbreite gelingt der jungen Frau die Flucht. Im Schutz einer Gauklertruppe ...

Alessas Welt gerät aus den Fugen. Ihre Tante verstirbt. Ihr Großvater wird brutal ermordet. Der Täter verfolgt sie gnadenlos. Um Haaresbreite gelingt der jungen Frau die Flucht. Im Schutz einer Gauklertruppe gelangt sie von Venedig nach Celle, in ihrem Gepäck das blaue Medaillon und ein drückendes Geheimnis.
Sie hofft auf die Hilfe des Herzogs Georg Wilhelm, und seines unehelichen Sohnes Bucco, hervorgegangen aus einer längst vergangenen Liaison mit ihrer Tante. Sie findet ein fragiles System der Macht, verworren und gefährlich. Ihre vom Großvater übernommenen Fähigkeiten sind von unschätzbarem Wert.
Die Meisterdiebin aus Venedig ringt mit dem besten Auftragsmörder der Serenissima. Sie kämpft um ihr Erbe, um ihr Leben, um ihre Liebe.

Fein gezeichnete Charaktere, eine mitreißende Geschichte, wunderbar flüssig erzählt. Schon bald glaubt sich der Leser mittendrin im Strudel der Ereignisse, folgt beinahe atemlos dem temporeichen Geschehen, sieht die Orte der Handlung bildlich vor sich. Umgebung, Gedanken, Emotionen und die Abfolge der Begebenheiten, alles ist in sich stimmig und baut logisch aufeinander auf. Getrieben von dem Mörder hinter ihr verfolgt Alessa durchgängig ihr Ziel. Trotzdem gibt es immer wieder überraschende Wendungen, die Handlung wird nie vorhersehbar.

Fazit: Ein spannender und kurzweiliger historischer Roman, der viele Details über die Lebensumstände der Zeit vermittelt. Sowohl die Verhältnisse in Venedig als auch die Zusammenhänge am Hof von Celle wirken glaubhaft und gut recherchiert. Insgesamt sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 15.10.2017

Kopfkino pur

1

Das vorliegede Buch ist die Geschichte einer jungen Frau, die in Venedig aufwächst. Nach dem Tod ihrer Eltern lebt sie bei ihrem Großvater und bei ihrer Tante. Vom Großvater lernt sie das Einbrecherhandwerk ...

Das vorliegede Buch ist die Geschichte einer jungen Frau, die in Venedig aufwächst. Nach dem Tod ihrer Eltern lebt sie bei ihrem Großvater und bei ihrer Tante. Vom Großvater lernt sie das Einbrecherhandwerk von der Pieke auf. Die Tante lehrt sie die Liebe zum Theater. Eines allerdings mussten die beiden Alessandras (so heißt die junge Dame) Eltern versprechen: Alessandra darf nicht Schauspielerin werden.

Eines Tages werden Alessa und ihr Großvater an das Sterbe bett der Tante gerufen. Diese übergibt Alessa das blaue Medaillon, welches sie zeitlebens immer getrage und selbst beim Sex nicht abgelegt hat. Dieses Medaillon sei der Schlüssel zu einem Bankschließfach, dass den Nachlass von Alessas Eltern beinhaltet: kompromittierende Dokumente.

Kurz nach dem Tod der Tantewird Alessas Großvater von Mezzanotte getötet, einem in Venedig gefürchteten Auftragskiller. Alessa bleibt nur die Flucht. Mit dem Nötigsten ausgestattet, schließt sie sich einer Schauspieltruppe an, die auf dem Weg nach Norddeutschland ist, um dort am Hof in Celle zu gastieren. Alessa hofft, dort ihren Cousin und dessen Vater zu finden. Wird das gelingen?

Wir begleiten Alessa auf dieser Reise, lernen das Leben am Hof in Celle und die Bewohner desselben kennen und erleben mit Alessa auch zwischenmenschliche Irrungen und Wirrungen.

Das Buch liest sich dank des flüssigen Schreibstils sehr gut. Man findet sofort in die Geschichte hinein. Die Protagonistin wächst einem direkt ans Herz.

Zwei Fragen blieben für mich am Schluss allerdings offen. Ich möchte sie nicht weiter benennen, um nicht zu viel zu verraten. Deshalb erhoffe ich mir eine Fortsetzung oder ein Spin-Off zum Thema Mezzanotte.

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