Cover-Bild Himmel oder Hölle?
Band 7 der Reihe "deVries-Thriller"
(46)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 28.05.2021
  • ISBN: 9783846601235
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mel Wallis de Vries

Himmel oder Hölle?

Verena Kiefer (Übersetzer)

Das siebte Buch der niederländischen Queen of Crime Mel Wallis de Vries


Danielle lernt im Skiurlaub mit ihren Freundinnen den gut aussehenden Dante kennen. Der Student spielt ihrer Meinung nach in einer ganz anderen Liga, und dennoch scheint er sich für sie zu interessieren.

Zurück in Amsterdam kann Danielle ihr Glück kaum fassen, als ihr Dante zufällig wieder über den Weg läuft. Doch gerade als die beiden sich näherkommen, entdeckt sie Dantes dunkles Geheimnis: Seine letzte Freundin Florine wurde ermordet, und ausgerechnet Dante war der Hauptverdächtige. Kann Danielle ihm wirklich vertrauen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2021

Schleppende Handlung und fragwürdige Charaktere, aber überraschendes Ende

0

Schon lange wollte ich ein Buch von Mel Wallis De Vries lesen, weil mich die Cover, Titel sowie Klappentexte immer angesprochen haben. Nun war es endlich soweit und es war gefühlt ein Schuss in den Ofen...

Als ...

Schon lange wollte ich ein Buch von Mel Wallis De Vries lesen, weil mich die Cover, Titel sowie Klappentexte immer angesprochen haben. Nun war es endlich soweit und es war gefühlt ein Schuss in den Ofen...

Als Leser lernt man als erstes eine Mädchen Clique kennen, von der Danielle ein Teil ist. Jedoch fragt man sich direkt zu Begin schon, warum die 4 eigentlich miteinander befreundet sind, denn Mobbing ist hier an der Tagesordnung. Für mich mehr als unverständlich... denn ich würde nie jemand meine Freundin nennen, wenn man mich am laufenden Band lächerlich machen würde, beleidigt oder einfach nicht beachtet. Aber nun gut, jedem dem Seinen...

Dann kommen wir zum Thema "Beziehung" zwischen Mädchen und Junge, was hier der Fall bei Danielle und Dante war. Für mich war das nicht annähernd eine Beziehung aus freien Willen. Dante legte Danielle dauernd Wörter in den Mund und versuchte durch Manipulation ihre Meinung zu ändern, was ihm meist gelang. Für mich machte Danielle den Eindruck, das sie gar keinen eigenen Willen hat, sondern ihr Leben und ihre Entscheidungen nach anderen richtet. Null Selbstbewusstsein und kein Einstehen für sich selbst. Auf der einen Seite hat sie mir leid getan, auf der anderen Seite wiederum hätte ich sie am liebsten geschüttelt und gefragt, was mit ihr nicht stimmt.

Der Stil, wie das Geschehen erzählt wurde, hat mir gut gefallen Zum einen ist man bei Tag 0 und erfährt von der Entführung und dann ist man bei den Tagen davor (ca 2 Wochen) und erfährt nach und nach mehr über die Protagonisten und rätselt natürlich mit, wer entführt wurde und wer der Täter ist. Ich kann nur sagen, das mich de Täter sehr überrascht hat, aber die Handlung bis dahin war doch eher schleppend und so richtige Spannung fehlte mir auch.

Ich weiß das es sich hier um ein Jugendbuch handelt, aber mich haben andere Jugendthriller schon mehr mitgerissen.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Jugendthriller mit einigen Schwächen

1

"Himmel oder Hölle" von Mel Wallis de Vries ist ein Jugendthriller. Hauptfiguren sind die Schülerin Danielle und der Medizinstudent Dante. Daneben spielen u. a. deren Freund:innen noch weitere wichtige ...

"Himmel oder Hölle" von Mel Wallis de Vries ist ein Jugendthriller. Hauptfiguren sind die Schülerin Danielle und der Medizinstudent Dante. Daneben spielen u. a. deren Freund:innen noch weitere wichtige Rollen. Zwischen den beiden baut sich eine Beziehung auf. Allerdings wird diese von dem Tod von Dantes Ex-Freundin Florine (im Klappentext steht fälschlicherweise Florence) überschattet. Kennen lernen sich Dante und Danielle bei einem Ski-Urlaub in Österreich, dorthin sind beide mit ihren Freundinnen und Freunden unabhängig voneinander gereist. Schon vor ihrer Begegnung wird im Buch allerdings klar, dass eine Frau gefangen gehalten wird, gefesselt und mit verbundenen Augen. Um wen es sich handelt und wer sie gefangen hält, das gilt es herauszufinden, denn dahin - zum Tag 0, wie die Kapitel im Buch genannt werden - spitzt sich der ganze Erzählstrang zu.
Nach ihrem Urlaub treffen sich Dante und Danielle in ihrer Heimat Amsterdam zufällig wieder und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Aber längst nicht so, wie es die Leser:innen stellenweise erwarten könnten. Der Autorin ist es gut gelungen, Spannung zu erzeugen, allerdings ist diese bei mir irgendwann einer Ernüchterung gewichen, die dem Ausgang der Geschichte geschuldet ist. Mir fehlen im Nachhinein der logische Aufbau und einige notwendige Erläuterungen.
Das Buch spielt mir allgemein zu sehr mit Klischees, insbesondere wenn es um weibliche Körperbilder geht. Dies wird mir zu stark und zu negativ thematisiert, was auf eine Oberflächlichkeit abdriftet, die meiner Meinung nach junge Frauen/Mädchen in vorhandenen Selbstzweifeln bestärken könnte. Außerdem ist für mich kein plausibler Grund erkennbar, warum dies überhaupt thematisch eingeflochten wird.
Der Schreibstil lässt sich zwar flüssig lesen, aber auch nur bedingt. Denn Danielle stammelt häufig, was nach folgendem Schema dargestellt wird "H-hallo.", da diese Schreibweise häufig auftaucht, wird es schnell nervig und wäre in meinen Augen nicht nötig gewesen. Außerdem zog sich die Geschichte teilweise sehr in die Länge, wo es nicht nötig gewesen wäre, an anderer Stelle wurden allerdings bedeutungsvolle und ereignisreiche Szenen auf knapp zwei Seiten abgehandelt.
Dem Buch geht eine Triggerwarnung voraus, was durchaus angemessen ist. Negativ möchte ich jedoch bewerten, dass sämtliche Triggerinhalte in dem Buch nur sehr schlecht und unzureichend aufgearbeitet werden. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, finde ich das im Hinblick auf die Zielgruppe wichtig. Als Erwachsene kann ich bestimmte Inhalte gut selbst reflektieren, als Jugendliche hätte mir eine kritische Betrachtungsweise an einigen Stellen sicher geholfen. Denn das Buch baut auf diversen toxischen Beziehungen auf, die kaum kritisch betrachtet oder hinterfragt werden. Dies hätte aber zu einem wichtigen und für mich auch notwendigen Lerneffekt führen können. Leider fehlt dieser komplett.
Möglicherweise betrachte ich das Ganze zu streng, aber im Hinblick auf die Zielgruppe gibt es von mir leider keine Leseempfehlung. Als Erwachsene kann man das Buch gut lesen, wird aber den Anspruch, den man an einen Erwachsenen-Thriller stellt, vermissen.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Leider nichts für mich

0

Das Buch hatte gutes Potenzial, aber das Ende hat mich sehr enttäuscht

Das Buch hatte gutes Potenzial, aber das Ende hat mich sehr enttäuscht

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Stolpersteine ...

5

Ein wirklich viel versprechendes Cover: Schwarzer Grundton mit dem "Himmel oder Hölle" Kinderspiel als Kreidezeichnung. Es hebt den Anspruch des Betrachters in den vermeintlichen "Himmel" der Spannung ...

Ein wirklich viel versprechendes Cover: Schwarzer Grundton mit dem "Himmel oder Hölle" Kinderspiel als Kreidezeichnung. Es hebt den Anspruch des Betrachters in den vermeintlichen "Himmel" der Spannung & Thrill.
Inhalt:
Danielle eine Jugendliche aus Amsterdam ist in den Skiurlaub mit ihren Jugendfreundinnen, entgegen ihrer eigentlichen Wünsche, aufgebrochen.
Schnell werden unglückliche Verliebtheit, Zänkereien, Mobbing samt Stalking, bis zur Entführung und Folter zum Thema.
Gesamteindruck:
Hier handelt es sich um ein Jugendbuch. welches ein wichtiger Punkt zur Beurteilung des Gesamtwerkes darstellt.
Die Vorfreude auf ein spannendes, mitreißendes, dem Thriller-Genre zugeordnetem Buch, wurde leider enttäuscht.
Die Idee hinter der Geschichte und deren Ausarbeitung hatten sehr großes Potential.
Leider ist das erste Drittel des Buches geprägt von dem Detail gewidmeten Problemen & Problemchen der Mädchenclique. Das langsam ansteigende Tempo und die "rückwärts zählende" Kalenderdaten, waren im Ansatz gut gedacht, haben hier allerdings zur Folge:
dass Anspannung & Hoffen auf den spannenden Teil der Erzählung, das Leseerlebnis erheblich mehr prägt, als eine spannende, mitnehmende in sich logische Story.
Im letzten Drittel werden Tempo & Spannung deutlich verstärkt. Leider ist jedoch die Problem Aufarbeitung sowie das Finale recht schnell abgewickelt & größtenteils ohne großen Lernerfolg beendet.
Fazit:
Jugendroman mit Augenmerk auf Cliquenbildung-/ Zwang sowie den vielfältigen Stolpersteinen auf dem Weg, vom jungen Mädchen zum inneren & äußerlichen Erwachsenen.
Denkanstöße ohne Lösungsvorlagen verpackt in einen Jugendroman. Vereinzelte sexuelle als auch gewalttätigen Szenen, die über das normale Maß hinausgehen.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Schwache Charaktere und langatmige Storyline

4

Inhalt

Das siebte Buch der Autorin Mel Wallis de Vrie "Himmel oder Hölle" handelt von der 17 - jährigen Danielle, welche während eines Skiurlaubes mit ihren drei besten Freundinnen, den gutaussehenden ...

Inhalt

Das siebte Buch der Autorin Mel Wallis de Vrie "Himmel oder Hölle" handelt von der 17 - jährigen Danielle, welche während eines Skiurlaubes mit ihren drei besten Freundinnen, den gutaussehenden und mysteriösen Student Dante kennenlernt. Wieder zurück in ihrer Heimat laufen die beiden sich (zufällig) über den Weg und beginnen sich zu treffen, was Danielle jedoch ihrem Umfeld verschweigt.
Doch schnell stellt sich heraus, Dante hat ein dunkles Geheimnis: Seine Ex Freundin Florine wurde ermordet, er war/ist der Hauptverdächtige und der wahre Täter ist immer noch nicht gefasst.
Zudem fühlt Danielle sich zunehmend beobachtet und verfolgt.
Was steckt hinter all dem?

Cover und Gestaltung

Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farben sind sehr dezent und dunkel, bis auf einige rote Akzente, gehalten, was perfekt zu dem Genre und der mysteriösen Stimmung passt.
Leider konnte ich zwischen den Titel und den Inhalt des Buches keinerlei Zusammenhang finden.
Zudem ist der Klappentext leider für mich etwas zu vielsagend, sodass er der Handlung des Buches viel vorwegnimmt. Dieser Umstand reduziert leider die Spannung des Buches enorm.
Ein positiver Aspekt der Gestaltung ist die Triggerwarnung des Buches, welche jedoch getrost durch eine Vielzahl weiterer Punkte ergänzt werden kann.

Schreibstil

Der Schreibstil ist sehr locker und einfach gehalten.
Dadurch lässt sich das Buch sehr angenehm und schnell lesen.
Insgesamt einfach typisch, aber auch angemessen für ein Jugendbuch und gefällt mir sehr gut.

Aufbau

Den Aufbau des Buches finde ich sehr gelungen, da er viel zur Spannung beiträgt.
Der Leser befindet sich zu Anfang sofort in einer Szene des Höhepunktes der Story an "Tag 0".
Anschließend gibt es einen Zeitsprung um 17 Tage vor dem Ereignis. Die weiteren Kapitel zählen dann, Countdown - artig, immer weiter runter bis zu "Tag 0". Zwischendurch gibt es außerdem stets Sequenzen von diesen Tag.
Durch jenen Aufbau ist der Leser, den Akteuren immer einen Schritt voraus, da er weiß, was diesen passieren wird. Jedoch bleibt man zunächst im Dunkeln um die weiteren Umstände und Personen der Situation, was eine zunehmende Spannung schafft.
Leider habe ich als Leserin fortdauernd irgendwann nur noch auf diesen "Tag 0" entgegengefiebert sodass die Zwischenteile etwas langweilig wurden.

Zudem waren diese Zwischensequenzen leider sehr langatmig.
Viel spannendes passiert bis auf die letzten 60/70 Seiten nicht.
Es schien als wolle dem Leser ein möglichst großer Pool an erwägenswerten Tätern geboten werden. Der eigentliche Täter ist dann allerdings für mich am Ende zwar unerwartet, jedoch auch sehr an den Haaren herbei gezogen.
Außerdem fehlt hier, meiner Meinung nach, in der Auflösung rund um den Täter die nähren Umstände und Hintergründe zu den Motiven.
Man wird als Leser sehr schnell abgespeist mit einer eher ernüchternden Erklärung, welche unfundiert bleibt.

Charaktere

Die Charakter sind meiner Meinung nach alle sehr unsympathisch und klischeehaft sodass ich mich mit keinen wirklich anfreunden konnte.
Danielle ist ein ( fast übertrieben) schüchternes Mädchen mit 0 Selbstwertgefühl und eigener Meinung, welches mit sich umspringen lässt wie es allen gerade passt. Es zeigt sich hier keinerlei Charakterstärke, was sich leider auch bis zum Ende des Buches nicht ändert.
Ihre zwei "Freundinnen" Loulou und Robin sind die Oberzicken, da sie sich für besser als als alle anderen halten. Sie mobben, erniedrigen und werten Dany fortwährend nur ab.
Während des ganzen Buches ist zwischen den beiden und Danielle nicht eine wirklich freundschaftliche Geste zu erkennen oder aufrichtig nette Worte zu hören.
Trotzdem wird bis zuletzt an dieser toxischen Beziehung festgehalten.
Ebenso verhält es sich mit Dante, welche sehr manipulativ, dominant und harsch in Erscheinung tritt.
Jedoch verliebt sich Dany blind und lässt sich von ihm kommandieren.
All diese problematischen Verhaltensweisen und Charakterzüge werden nicht näher kritisch thematisiert und erklärt.
Es gibt im Laufe der Handlung keinerlei Charakterentwicklung oder "Lehre", was ich (vor allem für ein Jugendbuch) sehr schade finde.
Der einzige Charakter der für mich wirklich Sympathie aufbauen konnte war lediglich Danielles Freundin Madelief. Sie war als Einzige eine wahre Freundin für Dany und war stets freundlich sowie nett zu ihr und verteidigte sie.
Jedoch half mir dies nicht, über die ansonsten unsympathischen Charaktere hinweg.

Fazit

Allem in allem konnte das Buch mich (aus den oben genannten Gründen) leider nicht von sich überzeugen.
Schwache Charaktere, ohne jegliche Weiterentwicklung und kritischer Auseinandersetzung, was, meiner Meinung nach, dazu führt das für Jugendliche ein "falsches" beziehungsweise "toxisches" Bild suggeriert wird!

Zudem lässt das Buch viele Handlungsstränge unvollendet und lediglich kurz angerissen. Es fehlt hier definitiv an vielen Stellen die nötige Tiefe.

Das Buch lies mich zusammengefasst mit einen enttäuschten und ernüchternden Gefühl zurück und ich würde es nicht noch ein zweites Mal lesen wollen! :/

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