Cover-Bild Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
Band 1 der Reihe "Heiligendamm-Saga"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 30.10.2020
  • ISBN: 9783785727072
Michaela Grünig

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang

Roman

Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hotelierfamilie Kuhlmann hat große Pläne, man will dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Doch die High Society steigt lieber weiter bei dem etablierten Rivalen ab. In dieser schweren Zeit zeigt ausgerechnet die junge Tochter Elisabeth kaufmännisches Geschick, während sich der sensible Sohn Paul für Musik begeistert. Vater Kuhlmann sieht sich gezwungen, den Emporkömmling Julius Falkenhayn um Hilfe zu bitten. Und der hegt recht unkonventionelle Ansichten ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2020

Eine wunderschöne Geschichte mit viel Liebe zum Detail

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In „Palais Heiligendamm“ von Michaela Grünig geht es um die Hotelierfamilie Kuhlmann die sich ihren Traum vom eigenen Luxushotel in Doberan erfüllt hat. Neben einigen innerfamiliären Schwierigkeiten gibt ...

In „Palais Heiligendamm“ von Michaela Grünig geht es um die Hotelierfamilie Kuhlmann die sich ihren Traum vom eigenen Luxushotel in Doberan erfüllt hat. Neben einigen innerfamiliären Schwierigkeiten gibt es vor allem mit dem Konkurrenzhotel „Grand Hotel“ Heiligendamm einige beträchtliche Probleme die sich im Laufe des Buches steigern. Zusätzlich dazu bricht der erste Weltkrieg aus und bringt einige Umbrüche und Veränderungen mit sich, die den Protagonisten viel abverlangen.

Die Geschichte ist Auftakt einer Familien – Saga und ein würdiger Anfang dazu.
Die Hauptfiguren sind Charlotte Kuhlmann, Paul Kuhlmann und Minna. Charlotte und Paul sind zwei Kinder der Familie Kuhlmann und könnten unterschiedlicher nicht sein. Minna ist Haushälterin bei der Familie und hadert zunächst mit dem Umzug von Berlin nach Doberan.

Charlotte hat sich mit Leib und Seele dem Hotel verschrieben. Sie setzt alles daran, trotz Widerwillen der Eltern, sich im Hotel mit einzubringen und im Hintergrund einige Fäden in der Hand zu halten. Mit ihrer bestimmten, selbstbewussten Art versucht sie ihre Eltern davon zu überzeugen, dass es auch ihr als Frau gelingen kann ein Gewinn für das Hotel zu sein. Sie zeigt viel Geschick dabei die Intrigen des Hotelleiters vom Grand Hotel, wie auch von anderen Personen aufzudecken. Dabei bleiben ihre eigenen Interessen und Gefühle allerdings oft auf der Strecke. Darunter hat besonders Julius Falkenhayn zu leiden, der sich neben seinem Engagement fürs Hotel auch sehr um Charlotte bemüht.

Paul hingegen ist als stellvertretender Hotelleiter und rechter Hand seines Vaters sehr unglücklich und dennoch bemüht dessen Vorstellungen zu genügen. Seine Liebe und Leidenschaft gilt der Musik, welche er in den wenigen freien Minuten beim Piano Spielen genießt. Er zweifelt immer wieder mit sich und seinem Leben und ist bemüht trotz allem einen guten Eindruck zu hinterlassen. Paul lernt sich selbst im Laufe der Geschichte immer besser kennen und versucht sich zu akzeptieren, was zunächst auch zu gelingen scheint, sich jedoch durch Ausbruch des Krieges und der damit verbundenen Veränderungen wieder ändert.

Minna ist für mich eine Überraschung geworden. Ist sie am Anfang der Geschichte noch schüchtern, voller Selbstzweifel und sehr unglücklich über den Wegzug aus Berlin, wird sie mit der Zeit Erwachsen und wächst über sich selbst hinaus. Es macht richtig Freude ihr dabei „zuzusehen“ wie sie selbstbewusster wird und sich Umständen stellen kann, an denen sie zu Beginn noch zerbrochen wäre.
 
Das was mich als erstes direkt ansprach, war das Cover. Es passt sehr gut zum Klappentext und zur Geschichte selbst und zieht einen mit hinein an den Strand und in die Zeit kurz nach der Jahrhundertwende.
Michaela Grünig ist es gelungen mich mit ihrem flüssigen und bildlichen Schreibstil direkt mit in die Geschichte hineinzuziehen. Ich hatte oftmals das Gefühl mittendrin zu sein im Hotel und alle Entwicklungen selbst mit zu erleben. Die Schauplätze und Charaktere sind so wundervoll und mit viel Liebe zum Detail beschrieben, dass mir sowohl die Protagonisten als auch das Hotel regelrecht ans Herz gewachsen sind. Auch die Charaktere der restlichen Familienmitglieder und teils auch der Hotelangestellten werden sehr detailliert beschrieben, so dass man sich auch ihnen nahe fühlen kann. Der Aufbau des Buches gefällt mir sehr. Der Einstieg ist relativ ruhig, man erhält dadurch die Möglichkeit sich mit den Personen und Orten vertraut zu machen und ein erstes Gefühl für die Geschichte zu bekommen. Im zweiten Teil des Buches geht es dann Schlag auf Schlag und man fühlt sich durch die sich rasant ändernden Umstände und die vielen Wendungen wie auf einer Achterbahnfahrt.
Ich habe so mitgefiebert und mich mitreißen lassen, dass ich mich, nachdem ich das Buch zu ende gelesen habe, regelrecht erschöpft fühlte und erst mal Zeit braucht um meine Gedanken zur Geschichte zu sortieren.
Dieses Buch hat sich einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern redlich verdient und ich warte jetzt schon sehnsüchtig auf den zweiten Teil um zu erfahren, wie es weitergeht.

Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit bekommen habe dieses Buch in der Lese-Jury zu lesen und meine Erwartungen daran sogar noch übertroffen wurden.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Es gibt auch im Meer des Lebens keine ewigen Felsen (Ricarda Huch)

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An der Ostsee soll die Zukunft der Hoteliersfamilie Kuhlmann liegen - mit dem Palais Heilgendamm soll Glanz und Gloria an der Strandpromenade einziehen und dem berühmten Grandhotel den Rang ablaufen. Doch ...

An der Ostsee soll die Zukunft der Hoteliersfamilie Kuhlmann liegen - mit dem Palais Heilgendamm soll Glanz und Gloria an der Strandpromenade einziehen und dem berühmten Grandhotel den Rang ablaufen. Doch die gut betuchten Gäste sehen das anders und meiden das neue Hotel. Elisabeth, jüngste Tochter des Hauses, scheint aber ein glückliche Händchen zu haben, was Gäste und Hotel betrifft. Doch eine Frau in der Führungsposition des Hotels ? Nein, dass kann sich Vater Kuhlmann nicht vorstellen und bittet ausgerechnet Julius Falkenhayn um Hilfe, der mit seinen Ideen aus den vorgefertigten Denkschubladen ausbricht...



Ich bin total geflasht von diesem Roman und kann meine Begeisterung gar nicht richtig in Worte fassen, denn dieses Buch ist einfach der helle Wahnsinn. Michaela Grünig hat mit dem ersten Teil der Heiligendamm-Saga absolut ins Schwarze getroffen und einen Schmöker geschrieben, den man richtig durchsuchtet.

Mit ihrer darstellenden und überaus plastischen Schreibweise lässt sie das historische Grandhotel, das konkurrierende Palais und die weißen Strandvillen aus den Dünen wachsen, zaubert kaiserliches Flair in ihr Buch und lässt den Leser kunstvoll geschmückte Fassaden, verzierte Giebel und schneeweiße Bauten bestaunen, wenn man an der Strandpromenade flaniert und ihre Erzählung hautnah miterlebt. Mit jeder Seite baut sich die Kulisse immer mehr auf und man hält am Ende ein unglaublich wirklichkeitsnahes Bild in den Händen - wie bei einem Pop-up, bei dem sich nach und nach alles entfaltet und zur Geltung kommt.

Liebevoll und bis ins kleinste Detail zeichnet sie ihre Szenen, setzt facettenreiche Charaktere ins Rampenlicht und haucht ihnen Leben ein.

Elisabeth gefällt mir unglaublich gut, denn sie weiß, wie man die Ärmel hochkrempelt, und anpackt. Sie hat Ideen und Visionen für das Hotel, doch sie wird immer wieder ausgebremst - erst durch ihren Vater und dann durch ihre Mutter. Mutter Kuhlmann braucht den Vergleich mit de Holländer-Michel aus dem Märchen "Das kalte Herz" nicht zu scheuen, denn sie ist von einer Abgebrühtheit und Eiseskälte durchzogen, die bei mir mehr als einmal die blanke Wut und den heißen Zorn hochkochen lässt. Wo andere Menschen ein Herz sitzen haben, da hat diese Frau einen Stein und sie ist einfühlsam und sensibel wie ein Amboß. Der Rest der Kuhlmann-Familie ist auch nicht zu verachten, jeder hat seine Eigenarten und darf diese auch nach allen Regeln der Kunst ausleben und den Leser in echte Gefühlsschräglagen versetzen. Unerfüllte Liebe, große Gefühle, Sehnsucht - ganz, ganz großes Kino. Selten waren Freude und Trauer, Hoffnung und Angst so nah beieinander, wie in diesem Buch.

Julius Falkenhayn ist zunächst noch ein sehr undurchsichtiger Akteur, aber mit dem Verlauf des Buches schleicht er sich immer mehr in mein Leserherz und ich mag ihn nicht mehr loslassen. Ein echter Pfundskerl, auf den man bauen und sich verlassen kann.

Die Geschichte baut sich langsam, aber mit Bedacht auf. Von Glitzer und Glamour, Kaisertreue und den Wirren und der grausamen Fratze des Krieges ist hier alles dabei, was es zu einem guten historischen Roman braucht. Eine akribische Recherche unterstützt die geschickt dramaturgisch erzählte Geschichte, die mit einer Vielzahl an brillanten Ideen und Gedanken überzeugt. Die Autorin weiß ihre Leserschaft an die Seiten zu fesseln, lässt sie aktiv daran teilhaben, wenn die Welt zu Asche zerfällt und das Wellenglitzern von den dunklen Schatten des Schicksals überzogen wird und Tod, Verlust und Trauer mit sich bringt.

Der Cliffhanger zum Schluss des Buches erinnert ein wenig an das Versprechen von Scarlett O'Hara und macht unglaublich neugierig auf die Fortsetzung, die ich jetzt schon vor brennender Neugier kaum erwarten kann.

Absolute Leseempfehlung !!

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Sehr gutes Buch - teilweise etwas langatmig

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Auf den Roman "Palais Heiligendamm" von Michaela Grünig habe ich schon lange hin gefiebert. Er handelt von einer Hoteliersfamilie, welche mit dem Kauf des Hotels "Palais Heiligendamm" in Doberan einen ...

Auf den Roman "Palais Heiligendamm" von Michaela Grünig habe ich schon lange hin gefiebert. Er handelt von einer Hoteliersfamilie, welche mit dem Kauf des Hotels "Palais Heiligendamm" in Doberan einen Neustart an der Ostsee wagt. Doch dieser Kauf steht von Anfang an unter keinem guten Stern, da es Probleme mit einem anderen Hotelier und zugleich Ortsvorsteher von Heiligendamm (Herrn Krause) gibt und die finanziellen Belastungen nach näherer Betrachtung nicht zu stemmen sind.

Gleich während der ersten Seiten lernt die zweitjüngste Tochter Elisabeth den gut aussehenden Julius Falkenhayn kennen, welcher im Laufe der Geschichte ein bedrückendes Geheimnis seiner Vergangenheit löst und sich klammheimlich immer weiter in Elisabeths Herz schleicht.

Doch die Beziehung der beiden Hauptprotagonisten erlebt immer wieder Rückschläge und mündet schlussendlich in einer folgenschweren Entscheidung.



Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. So haben sich die ersten 100 Seiten wie im Fluge gelesen und ich war sehr gut unterhalten. Es hat jedoch eine Weile gedauert bis ich in Elisabeth die willensstarke und erfolgssuchende Hotelierstochter erkennen konnte. Der Kreis hat sich dann tatsächlich für mich erst im letzten Drittel des Buches mit den ausführlichen und ausdrucksstarken Umschreibungen geschlossen.

Auch um den Charakter von Julius herauszufinden, habe ich doch so meine Zeit gebraucht. Da er sehr oft nur kurze Stippvisiten im Buch hatte, die nicht so viel zu seiner Person bei mir als Leser hinterlassen haben. Konnte ich mich nicht wirklich festlegen, wie ich ihn einordnen konnte. Nach den letzten Passagen hatte ich jedoch an seinem großen Herzen, seinen aufrichtigen Gefühlen und seinen Vorstellungen, was das Leben betrifft keinen Zweifel mehr.

Wie bereits oben angesprochen, fand ich den mittleren Teil tatsächlich etwas langatmig und ich konnte die ein oder andere Szene (Betrug an der Veranstaltung anlässlich des kaiserlichen Geburtstages durch Herrn Krause) nicht wirklich nachvollziehen.



Mein Fazit:

Schlussendlich kann ich jedoch dem Buch "Palais Heiligendamm" von Michaela Grünig guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen. Die Geschichte, welche erzählt wird, ist wirklich spannend. Die Zeit, in welcher sie spielt ist außerordentlich gut gewählt und hat mich persönlich total interessiert. Ich war - als Leser - davon überzeugt, dass die Autorin Michaela Grünig hier gute Recherche-arbeit betrieben hat.

Ich warte schon gespannt auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Schmöker zum Ab- und Eintauchen

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1912. Mit dem „Palais Heiligendamm“ in Doberan an der Ostseeküste will der Berliner Hotelier Heinrich Kuhlmann nebst Familie dem bereits etablierten und allseits bekannten „Grand Hotel“ die Gäste abspenstig ...

1912. Mit dem „Palais Heiligendamm“ in Doberan an der Ostseeküste will der Berliner Hotelier Heinrich Kuhlmann nebst Familie dem bereits etablierten und allseits bekannten „Grand Hotel“ die Gäste abspenstig machen. Allerdings muss er sich erst einmal einen Namen machen, bevor sich die Haute Volée bei ihm die Klinke in die Hand gibt, zu sehr setzen sie noch auf Altbewährtes. Während sich Heinrichs Sohn Paul lieber der Musik widmet und mit dem Hotel wenig am Hut hat, ist es ausgerechnet Tochter Elisabeth, die mit innovativen Ideen und Sachverstand das Hotel auf Kurs bringen möchte. Allerdings stehen ihr dabei nicht nur ihre Eltern mit ihren engen Traditionskorsett im Weg, ihr Vater überträgt mit Julius Falkenhayn auch noch einem Fremden eine Teilverantwortung für die weitere Entwicklung des Hotels…
Mit „Palais Heiligendamm“ hat Michaela Grünig einen sehr gelungenen Auftakt ihrer Heiligendamm-Dilogie vorgelegt, der dem Leser nicht nur mit zauberhaften Bildern des Ostseestreifens einen sepiafarbenen Film vor Augen führt, sondern auch mit gut recherchiertem historischen Hintergrund sowie einer unterhaltsamen Familiengeschichte zu punkten weiß. Der locker-flüssige, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser zu einer Reise in die Vergangenheit ein, wo dieser sich im Kuhlmannschen „Palais Heiligendamm“ häuslich einrichtet und nicht nur das Hotel unter die Lupe nimmt, sondern beim Blick durchs Schlüsselloch auch die Akteure genau kennenlernt. Wer Heiligendamm kennt, weiß um die alten Prachtbauten, die einem vermitteln, die Zeit wäre in der Vergangenheit stehengeblieben. Die Strandpromenade, das wiegende Dünengras und die unendlich weite Blick auf die See laden dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Die Schilderungen der Autorin vermitteln genau diese Auszeit-Atmosphäre, gleichzeitig lassen wechselnde Perspektiven geschäftiges Treiben im Hotel und innerhalb der Familie stattfinden. Während sich die politische Lage wandelt, die dunklen Wolken des Ersten Weltkrieges bedrohlich näher kommen und auch vor dieser Idylle nicht Halt machen, wird anhand von Elisabeth die Rolle der Frau zur damaligen Zeit sehr schön wiedergespiegelt. Alte Traditionen und verstaubte Denkweisen machen es ihr schwer, zukunftsweisende Ideen für das Hotel umzusetzen. Der Spannungsbogen wird gemächlich aufgebaut und schraubt sich bis zum Ende immer weiter in die Höhe, um den Leser mit einem Knall zu entlassen, der nun gespannt auf die Fortsetzung warten muss.
Liebevoll ausgestaltete Charaktere versprühen mit ihren facettenreichen Ecken und Kanten Lebendigkeit und Authentizität. Der Leser bewegt sich gern in ihrer Mitte und nimmt Anteil an ihren Schicksalen. Elisabeth ist eine intelligente, fleißige junge Frau mit innovativen Ideen, die innerhalb der eigenen Familie gegen Windmühlen kämpft. Ihre Eltern Ottilie und Heinrich halten an alten Zöpfen fest, bilden eine unterkühlte und harte Einheit, deren Wünschen man sich zu unterwerfen hat. Paul ist ein feinsinniger, sensibler junger Mann, der ganz in seiner Musik aufgeht und dann an der Front die grausamsten Erfahrungen machen muss, die Narben auf seine Seele brennen. Zimmermädchen hat schon einige Schicksalsschläge hinter sich, die ihre Persönlichkeit geprägt und gestärkt haben. Julius Falkenhayn ist ein sympathischer, freundlicher Kerl, der sich nicht in Schubladen stecken lässt. Er ist hilfsbereit und voller Elan.
„Palais Heiligendamm“ überzeugt mit farbenprächtigem Erzählstil, gut recherchiertem historischem Hintergrund sowie einem gelungenen Mix aus Familiengeschichte, Liebe, Intrigen, Tragödie, Krieg unterlegt mit einer Achterbahn der Gefühle. Ein wunderbarer Schmöker zum Abtauchen, bei dem man die Zeit vergisst. Absolute Leseempfehlung – Chapeau!

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