Cover-Bild Als wir im Regen tanzten
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 31.07.2019
  • ISBN: 9783404178438
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Michaela Saalfeld

Als wir im Regen tanzten

Roman

1928. Berlin pulsiert, gilt als Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Schauspielerin Recha und der Regisseur Willi zur Nieden sind das Traumpaar der Metropole und ihrer blühenden Filmwelt. Hinter der Fassade bröckelt es jedoch. Die Nationalsozialisten gewinnen immer mehr an Zustimmung, auch durch die Filme der vom Großindustriellen Hugenberg übernommenen UFA. Als Jüdin ist Recha unmittelbar betroffen. Willi jedoch verschließt die Augen, und das einstige Traumpaar entfremdet sich. Werden die beiden trotz allem neu zueinander finden - oder verlieren sie einander, während die Welt um sie herum ins Wanken gerät?

Liebe und Hoffnung, Mut und Verzweiflung - der große Berlin-Roman zur Weimarer Republik

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2020

Mehr erhofft

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Vom Titelbild her und erst recht vom Titel selbst her, fühlte ich mich an die unter dem Pseudonym "Charlotte Roth", von der ausufernden und m. E. falsch focussierten Dramatik her wiederum an die unter ...

Vom Titelbild her und erst recht vom Titel selbst her, fühlte ich mich an die unter dem Pseudonym "Charlotte Roth", von der ausufernden und m. E. falsch focussierten Dramatik her wiederum an die unter dem Pseudonym "Carmen Lobato" veröffentlichten Bücher von Charlotte Lyne erinnert. Ich meine dies im negativen Sinn (ich lehne diese Autorin jedoch keinesfalls grundsätzlich ab!)
Irgendwie ist "alles zu viel". Zu viele Leute, zu viele Familienverstrickungen, zu viel hin und her.
Die Problematik des Antisemitismus darf, ja MUSS gerade heutzutage ein großes Forum bekommen, geht jedoch hier zwischen lauter ständig um sich selbst kreisenden Künstler unter.
Schade, verpasste Chance! Generell waren Zeit und Milieu nämlich durchaus interessant.
Möglicherweise beurteilt man das Buch, welches Teil einer Reihe zu sein scheint, bei Kenntnis des bzw. der Vorgänger anders. Dazu wäre es jedoch erforderlich, dass man von ihrer Existenz überhaupt etwas wetß! Bedauerlicherweise stand nirgendwo eine entsprechende Information. Zwischenzeitlich erwog ich zwar, Vorgänger nachträglich zu lesen, aber je weiter ich las, desto mehr schwand die Motivation.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Zwischen den Kriegen

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Inhalt übernommen:

1928. Berlin pulsiert, gilt als Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Schauspielerin Recha und der Regisseur Willi zur Nieden sind das Traumpaar der Metropole und ihrer blühenden ...

Inhalt übernommen:

1928. Berlin pulsiert, gilt als Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Schauspielerin Recha und der Regisseur Willi zur Nieden sind das Traumpaar der Metropole und ihrer blühenden Filmwelt. Hinter der Fassade bröckelt es jedoch. Die Nationalsozialisten gewinnen immer mehr an Zustimmung, auch durch die Filme der vom Großindustriellen Hugenberg übernommenen UFA. Als Jüdin ist Recha unmittelbar betroffen. Willi jedoch verschließt die Augen, und das einstige Traumpaar entfremdet sich. Werden die beiden trotz allem neu zueinander finden - oder verlieren sie einander, während die Welt um sie herum ins Wanken gerät?

Liebe und Hoffnung, Mut und Verzweiflung - der große Berlin-Roman zur Weimarer Republik

Meine Meinung:

Das Buch ist der zweite Teil einer Reihe, von dem ich den ersten Teil leider nicht kenne.
Das bereitete mir jedoch keine Probleme, weil es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit gab.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei miteinander verwandte Ehepaare, deren Erlebnisse jedoch meist separat erzählt werden, was ich einigermaßen verwunderlich fand.
Die Geschichte spielt im Jahre 1928 und spiegelt das Leben der Bevölkerung zur Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.
Ich konnte mich mit dem Schreibstil nicht wirklich anfreunden, er war teilweise sehr ausufernd und dennoch distanziert. Dadurch konnte ich keine wirkliche Nähe zu den einzelnen Personen aufbauen.
Insgesamt gesehen, eine Geschichte die nicht leider nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Als wir im Regen tanzten

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Als wir im Regen tanzten. Dies ist der Fortsetzungsroman über Recha und Willi. Man schreibt inzwischen das Jahr 1928. Willi hat sich als Regisseur einen Namen gemacht und seine Frau Recha ist im Stummfilm ...

Als wir im Regen tanzten. Dies ist der Fortsetzungsroman über Recha und Willi. Man schreibt inzwischen das Jahr 1928. Willi hat sich als Regisseur einen Namen gemacht und seine Frau Recha ist im Stummfilm der große Star. Sie genießen ihr Leben, haben eine große Villa, feiern Feste, Reisen, nur ein Kind hat Recha bis heute nicht bekommen. Felices und Quintus haben neben den beiden eigenen Kindern noch die zwei Mädchen von Felices Schwester und die Tochter von Quintus Schwester bei sich aufgenommen. Eine große Familie. Doch plötzlich haben Willis Filme keinen Erfolg mehr, die junge Grietje drängt sich zwischen die Eheleute, Recha will sich vom Film zurückziehen, auch politisch geht es wieder drunter und drüber. Da entschließt sich Willi, nochmals einen Film über Stadt Wipers zu drehen, inzwischen bekommen auch die Juden zu spüren, dass sie nicht mehr erwünscht sind. Die Autorin beschreibt hier die seelischen Nöte und Zusammenbrüch der Protagonisten, das Leben in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Wir bekommen Einblick in die Babelsberger Filmstätten, das Leben der Schauspieler und das gegenseitige Ausspionieren gegen die Juden. Man spürt schon den Zeitgeist der eine Veränderung mit sich bringt, Hitler kommt schon ins Spiel. Auch diesmal hat die Autorin die Familiengeschichte weitererzählt, ein Epos, in das man sich hineindenken und hineinfühlen kann. Es zeigt, wie schnell der Ruhm vergehen kann. Wir bekommen Einblick in das Leben Berlins zur Weimarer Republik, Ich war auch von diesem Buch wieder total fasziniert. Es zeigt uns, wie die Welt vor fast 100 Jahren war.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Blick in die Vergangenheit, teilweise langatmig

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Ein Blick in die Vergangenheit der Filmwelt, eingebettet in persönliche und familiäre Verwicklungen.

Mich hat das Schicksal von Recha bewegt, ihr Leben im Filmbusiness und dann aber auch der negative ...

Ein Blick in die Vergangenheit der Filmwelt, eingebettet in persönliche und familiäre Verwicklungen.

Mich hat das Schicksal von Recha bewegt, ihr Leben im Filmbusiness und dann aber auch der negative Verlauf ihrer Karriere.

Im Roman werden mehrere Handlungsstränge miteinander und ineinander verwoben, das ist mir fast ein bisschen zu viel. Vermeintliche Nebenhandlungen wie die von Felice werden meiner Meinung nach zu stark priorisiert, der Blick auf Recha wird dadurch vernachlässigt

Insgesamt finde ich das Buch spannend und gut zu lesen, es ist aber trotz der schlimmen Zeiten harmlos.

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Veröffentlicht am 25.08.2019

Als wir im Regen tanzten (Befriedigend)

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Recha ist eine jüdische Schauspielerin und mit dem Regisseur Willi zusammen. Es ist die Zeit nach dem 1. Weltkrieg und die Nazis scheinen immer mehr auf die politische Bühne zu rücken. Für Recha ist dies ...

Recha ist eine jüdische Schauspielerin und mit dem Regisseur Willi zusammen. Es ist die Zeit nach dem 1. Weltkrieg und die Nazis scheinen immer mehr auf die politische Bühne zu rücken. Für Recha ist dies sogar ein Grund, wieso sie nicht an der Seite einiger Schauspieler spielen möchte, da sie diese für Nazis hält. Neben den politischen Gewitterwolken brauen sich auch welche über dem Paar zusammen. Zu all dem kommt dann auch noch hinzu, dass der einstige Erfolg der beiden, langsam zu verblassen beginnt und sich ein neuer nicht wirklich zeigen möchte.

Die Story von “Als wir im Regen tanzten” wird in insgesamt 4 Teilen erzählt, die nochmals in insgesamt 28 Kapitel unterteilt sind. Zu Beginn eines neuen Teils gibt es immer ein Zitat von Kurt Tucholsky. Dieses Zitat ist dabei immer passend zu dem, was in dem jeweiligen Abschnitt passiert.
Das Buch spielt zeitlich zwischen den beiden Weltkriegen. Diese Situation wird von Autorin Michaela Saalfeld auch aufgegriffen und gut wiedergegeben. Auf der einen Seite spürt man die Folgen, die der 1. Weltkrieg verursacht hat, auf der anderen Seite, lauert aber auch schon das Schicksal, welches zum 2. Weltkrieg führen wird. Hier wird deutlich, dass die Autorin gleichzeitig auch Historikerin ist, was sich in den Erzählungen der politischen Situation sicherlich von Vorteil ist. Neben den Erwähnungen der politischen Situation innerhalb des Geschehen, wird diese auch an dem Verhalten der Charaktere sichtbar. Hier ist allen voran die Protagonistin Recha zu nennen. Angst und Abscheu zeigt sie offen und spricht sie an, was nicht sonderlich verwundert, schließlich ist Recha Jüdin.
Die zeitliche Abfolge der Story hingegen, ist nur schwer zu erkennen. Zwar gibt es immer mal wieder Angaben des Monats oder aber der Jahreszeit, allerdings war es trotzdem schwer für mich, der Geschichte zeitlich zu folgen. Dies könnte allerdings auch daran gelegen haben, dass “Als wir im Regen tanzten” über weite Teile, wirklich zäh zu lesen war und ich mich sehr tat, das Buch nicht einfach aus der Hand zu legen. Auch die Tatsache, dass die Autorin in ihrem Buch zwei Handlungsstränge erzählt, wirkt sich nicht wirklich positiv auf das Buch aus. Man fragt sich immer wieder, was die beiden Stränge gemein haben und wie sie wohl zueinanderfinden werden. Hier hätte ich mir gewünscht, den Fokus mehr auf Recha und Willi zu legen, auch wenn das Buch dadurch sicherlich kürzer ausgefallen wäre.
Zum Ende hin, findet die Story noch ein versöhnliches Ende. War die Story anfangs schon toll und glücklich, gab es ja im Verlauf der Story eine deutliche Wandlung bei allen Charakteren. Zum Ende allerdings, findet die Story wieder zu ihrem Ursprung zurück, was mich persönlich auch versöhnlich gestimmt hat.
Das Nachwort blieb mir positiv in Erinnerung (als eine von wenigen Stellen des Buches) und bildet einen tollen Abschluss für das Buch. Ebenfalls positiv zu nennen, ist das vorhandene Glossar am Ende des Buches. Zwar gab es für mich kaum unverständliche Worte, allerdings kann es bei einem Buch, aus einer anderen Epoche durchaus vorkommen, dass man nicht jedes Wort versteht.

Cover: Das Cover von “Als wir im Regen tanzten” zeigt im Hintergrund, dass Konzerthaus von Berlin (damals noch Schauspielhaus). Im Vordergrund steht eine Frau, die sich zum Konzerthaus umdreht. Hierbei kann es sich um die Protagonistin des Buches handeln. Die ganze Szene, passt gut zum Buch und spiegelt die Epoche, in der die Story spielt, wieder.
Der Titel des Buches, steht direkt unter dem Namen der Autorin. Hier fällt mir auf, dass der Name größer gedruckt ist, als der Titel selbst. Mir persönlich gefällt diese Gestaltung nicht so sonderlich, da ich es mag, wenn der Titel eines Buches ins Auge sticht.
Insgesamt ist das Cover von “Als wir im Regen tanzten” passend und stimmig zum Buch gewählt. Titel und Autor hätten anders arrangiert werden können, fällt aber kaum ins Gewicht.

Fazit: Der Klappentext von “Als wir im Regen tanzten” hatte mein Interesse geweckt. Allerdings konnte dieses Interesse beim Lesen des Buches nicht aufrecht gehalten werden. An einigen Stellen kann das Buch zwar punkten und es macht sogar Spaß zu lesen, allerdings vergeht das oftmals wieder genau so schnell, wie es gekommen ist. Mir war es über weite Strecken einfach zu zäh und auch der zweite Handlungsstrang hätte nicht sein müssen. Mich konnte das Buch am Ende nicht 100 % überzeugen, weshalb “Als wir im Regen tanzten” von mir solide 3/5 Sterne bekommt.

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