Nach dem Nordwind folgt das Nordlicht
„Im Nordlicht“ ist der zweite und letzte Teil der Nordwind-Saga. Da mir der erste Teil „im Nordwind“ so gut gefallen hat, habe ich mir auch dieses Buch gekauft. Prinzipiell könnte man auch nur diesen zweiten ...
„Im Nordlicht“ ist der zweite und letzte Teil der Nordwind-Saga. Da mir der erste Teil „im Nordwind“ so gut gefallen hat, habe ich mir auch dieses Buch gekauft. Prinzipiell könnte man auch nur diesen zweiten Teil lesen, ich persönlich habe mich entschieden, vorab sogar noch einmal den ersten Teil zu lesen.
Diese historische Roman-Saga, die in den Jahren 1913 und 1914 spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte einer Verlorenen, die sich von ihrem brutalen Mann scheiden lassen und dabei auch noch das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter erstreiten will. Der reiche Anwalt John Reeven ist bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und sie verlieben sich ineinander, obwohl ihnen bewusst ist, dass er verlobt ist und bald heiraten wird.
Der zweite Band fügt sich nahtlos an das Ende des ersten Bandes an und die Autorin ist dabei ihrer Linie des ersten Bandes treu geblieben. Ich war auch von diesem Buch bis zum Schluss total begeistert. Dies lag nicht nur an dem herrlichen, flüssigen Schreibstil von Miriam Georg sondern auch an der Struktur des Buches. Die Autorin hält weiterhin die Spannung durch zwei Zeitebenen, in denen die Geschichte von Christina/Alice erzählt wird. Beide Zeitebenen sind jeweils chronologisch erzählt. Es gibt immer wieder portionsweise Rückblicke von Christina/Alice aus ihrem früheren Leben und es werden immer mehr Geheimnisse preisgegeben.
Ich konnte mir alle Protagonisten richtig gut vorstellen. Diese sind sehr facettenreich und realistisch beschrieben. Die wunderschöne, starrköpfige Alice und der Ruhe ausstrahlende John sind liebevoll gezeichnet und ich fand sie weiterhin durchgehend sehr sympathisch. Von Johns Familie fand ich nur seine Schwester Blanche sehr sympathisch und ich freute mich über ihre Weiterentwicklung. Die Ehe von Johns Bruder Julius und Marlies hat sich in eine Richtung weiter entwickelt, die mich einerseits überrascht und andererseits entsetzt hat.
Fazit:
Ich kann die Nordwind-Saga uneingeschränkt weiterempfehlen, da ich auch dieses zweite Band innerhalb kürzester Zeit gelesen habe.