Cover-Bild Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 04.01.2019
  • ISBN: 9783959672399
Mirjam Oldenhave

Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende

Andrea Kluitmann (Übersetzer)

Eigentlich wollte Julia nach der Trennung von ihrem untreuen Mann nur eine neue Wohnung - stattdessen bekommt sie ein Traumhaus. Gratis. Der Haken: Sie muss nicht nur die Pflege der im Koma liegenden Besitzerin Frau Smit übernehmen, sondern auch die Verantwortung für eine Gruppe skurriler Außenseiter, die dort ein und aus gehen: ein misshandeltes Mädchen aus der Nachbarschaft, ein depressiver Gärtner, eine Friseurin, die einen illegalen Frisiersalon im Haus betreibt, der Dealer, der Frau Smit immer die besondere Zutat für ihren »Beruhigungstee« vor dem Schlafengehen besorgt hat. Das führt natürlich zu einigen Turbulenzen. Doch als die alte Dame in Schwierigkeiten gerät, müssen Julia und ihre bunte neue Familie plötzlich zusammenhalten.

»Der Leser klebt dank Oldenhaves unvorhersehbaren Wendungen und dem großartigen Humor förmlich an den Seiten.« Hebban

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2019

Eine rührende und komische Geschichte über eine Frau, die durch Zufall zu Kind und ganz speziellen Freunden kommt.

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Durch Zufall ist mir dieses Buch in die Hände gefallen. Obwohl es eigentlich überhaupt nicht mein bevorzugtes Genre ist ( ich lese meistens Krimis, Thriller und historische Romane) hat mich der Klappentext ...

Durch Zufall ist mir dieses Buch in die Hände gefallen. Obwohl es eigentlich überhaupt nicht mein bevorzugtes Genre ist ( ich lese meistens Krimis, Thriller und historische Romane) hat mich der Klappentext neugierig gemacht.

Die 43 jährige Julia verlässt ihren Mann, der sie zum wiederholten mal betrogen hat. Allein auf sich gestellt bewirbt sie sich in der Behörde für eine Wohnung. Dort spricht sie ein junger Mann an und macht ihr ein Angebot. Gegen 1 Stunde täglicher Pflege einer komatösen älteren Dame könnte sie in deren Haus wohnen.

Aus dieser Notlösung entwickelt sich eine bezaubernde und rührende Geschichte über einsame Seelen, die sich gegenseitig helfen. Wer schrullige Charakter mit vielen Klischees mag, ist mit diesem Buch gut beraten.

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und war bestens damit unterhalten.

Veröffentlicht am 21.02.2019

unterhaltsam

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Ich gebe zu, der Verlag hat hier bei mir als Kunden erst mal alles 100 % richtig gemacht. Der Titel des Buches „Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende“ ist sozusagen mein persönliches Motto der ...

Ich gebe zu, der Verlag hat hier bei mir als Kunden erst mal alles 100 % richtig gemacht. Der Titel des Buches „Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende“ ist sozusagen mein persönliches Motto der letzten Jahre und schon deshalb wollte ich das Buch unbedingt lesen. Dazu kam noch, dass das Cover mich wahnsinnig anspricht (ich habe zwar jetzt das ebook gelesen – Danke hierfür an netgalley) aber ich könnte mir vorstellen, dass das Buch im Laden ganz von selber in so manche Käuferhand wandert wegen des charmanten Einbandes. Der dritte Punkt, der mich für dieses Buch eingenommen hat geht in Richtung Vorschusslorbeeren und große Erwartungen. Die Story erinnert mich stark an „Zusammen ist man weniger allein“ – eines meiner Lieblingsbücher dieses Genres. Die Latte ist also hoch gesteckt.

Im lockeren Plauderton mit viel Selbstironie und Sarkasmus folgen wir unserer Heldin Julia, die mal wieder versucht ihren ständig untreuen Ehemann zu verlassen. Jetzt ist der Kerl auch noch ihr ehemaliger Arzt und weiß, wo ihre Schwachstellen sind und wie er sie immer wieder rumkriegt. Aber diesmal läuft alles anders, denn Julia kommt überraschend zu einem Haus, in dem sie wohnen darf, sofern sie die ‚Besitzerin täglich eine Stunde in der Reha betreut, wo sie nach einem Schlafanfall im Koma liegt. Doch schon bald wohnt sie nicht mehr alleine im Haus und nach und nach wird eine ungewöhnliche WG gegründet, die nach Anlaufschwierigkeiten besser funktioniert als gedacht. Auch das Ende hat mich zufrieden und ein bisschen glücklich zurückgelassen.

Mein Fazit: Ganz kommt die Geschichte vielleicht nicht an das Buch von Anna Gavalda heran aber ich fühlte mich gut unterhalten und musste oft schmunzeln über den Ton und die Wirrungen, denen die Darsteller ausgeliefert sind. Sehr gute 4 Sterne mit Tendenz zu fünf.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Regt zum Nachdenken an, doch mir fehlte die Tiefe. Konnte keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen

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Julia hat sich von ihrem Mann getrennt, mal wieder. Auf der Suche nach einer neuen Wohnung begegnet sie Dylan, der ihr ein Haus beschafft und das sogar gratis. Der Haken dabei: Sie muss sich um die Besitzerin ...

Julia hat sich von ihrem Mann getrennt, mal wieder. Auf der Suche nach einer neuen Wohnung begegnet sie Dylan, der ihr ein Haus beschafft und das sogar gratis. Der Haken dabei: Sie muss sich um die Besitzerin kümmern, die im Krankenhaus im Koma liegt. Außerdem gehen dort noch diverse andere Menschen mit kleineren und größeren Problemen ein und aus.

Die Idee mit der Hausbesitzerin, die im Koma liegt und deren Haus nun (vermeintlich) leer steht und einer „Aufpasserin“ hat mich sofort angesprochen. Die Umsetzung der Geschichte ist mir aber zu langwierig. Julia und auch alle anderen Charaktere bleiben mir zu oberflächlich und ich habe keinen richtigen Zugang gefunden. Zudem waren es mir doch zu viele „Hilfesuchende“ im Buch. Einmal das kleine Mädchen Veronique, die doch sehr im Mittelpunkt steht, der depressive Gärtner, der Dealer, die Friseuse, die Katze John und noch weitere. Man erfährt erst gegen Mitte des Buches, wer denn überhaupt alles im Haus ein und aus geht und wie deren Vorgeschichte ist, manches auch erst gegen Ende. Das hat mich richtig gestört. Gut gefallen haben mir die Therapeutenratschläge ihres Exmannes, die sie von der Rauchentwöhnung auf die Ehemannentwöhnung ummünzt. Das fand ich doch sehr unterhaltsam und auch informativ. Ansonsten fand ich Julia aber eher anstrengend. Sie hat keine eigenen Ideen und muss immer erst dezent von jemand anderen in eine Richtung gelenkt werden. Eigene Ideen gab es eigentlich keine von ihr.

Der Stil ist gut, aber mir hat die Tiefe gefehlt. Viele interessante Themen, doch ich konnte keine wirkliche Beziehung zu den Charakteren aufbauen.

Veröffentlicht am 28.01.2019

mir zu flach geblieben

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Julia ist von ihrem Mann betrogen worden, mal wieder.... Diesmal will sie ihn endgültig verlassen und packt ihre Sachen. Nachdem sie bei einer Wohnungsbaugesellschaft keinen Erfolg hatte auf die schnelle ...

Julia ist von ihrem Mann betrogen worden, mal wieder.... Diesmal will sie ihn endgültig verlassen und packt ihre Sachen. Nachdem sie bei einer Wohnungsbaugesellschaft keinen Erfolg hatte auf die schnelle eine Wohnung zu finden, wird sie von einem jungen Mann angesprochen. Sie könnte eine Villa beziehen, die einzige Voraussetzung wäre eine halbe Stunde Pflege der Besitzerin am Tag, die im Koma im Krankenhaus liegt.


Doch ganz so einfach wie es aussieht ist es nicht, in Frau Simts Haus gehen diverse Menschen ein und aus, die dieses Haus als ihr zuhause ansehen. Unter ihnen die kleine Veronique, die von ihrer Mutter nicht nur vernachlässigt wird, sondern wohl auch geschlagen. Dazu gibt es den jungen Mann, der Frau Smit mit medizinischen Dope versorgt hat, ein depressiver Gärtner, eine illegale Friseuse und diverse Flüchtlinge. Und jetzt ist es an Julia eine Lösung zu finden, wie diese abenteuerliche WG weiter fortbestehen kann. Denn Frau Smits Erbe Berend versucht das Haus eigentlich so schnell wie möglich loszuwerden.


Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen, irgendwie blieb mir vieles zu oberflächlich. Bis zur Hälfte des Buches erfährt man nicht einmal um was es in diesem Haus eigentlich geht. Julia wird immer nur häppchenweise von den Bewohnern mit Infos versorgt und muss sich den Rest denken. Da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist, geht es dem Leser genauso.

Dazu kommt, dass Julia scheinbar jemand ist, der sich leicht von anderen Menschen beeinflussen lässt. So wird sie immer wieder in eine Richtung geschubst und sie läuft dann brav in diese Richtung weiter. Eigene Durchsetzungskraft und Ideen habe ich da doch vermisst.


Gut und flüssig lesen ließ sich das Buch dennoch, die 300 Seiten waren wie nichts gelesen und das Kopfkino lief auch. Von daher hat man sich nicht gelangweilt.


Von mir gibt es nicht unbedingt eine Leseempfehlung, dafür blieb mir die Geschichte zu flach. Vielleicht hätte es dem ganzen gut getan die Geschichte einfach aus mehreren Blickwinkeln zu erzählen um die Charaktere greifbarer zu machen.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Herzerwärmender Roman über Freundschaft, Nächstenliebe, gegenseitige Anteilnahme und gegen das Wegschauen, bleibt aber nur an der Oberfläche

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Nach dem ihr Ehemann sie zum wiederholten Mal betrogen hat, packt Julia ihre Koffer, findet aber so schnell keine eigene Wohnung. In ihrer Verzweiflung nimmt sie ein eher dubioses Angebot an: Gegen Housekeeping ...

Nach dem ihr Ehemann sie zum wiederholten Mal betrogen hat, packt Julia ihre Koffer, findet aber so schnell keine eigene Wohnung. In ihrer Verzweiflung nimmt sie ein eher dubioses Angebot an: Gegen Housekeeping und die Pflege einer im Koma liegenden älteren Dame, darf sie mietfrei in einer Villa wohnen. Der reiche Neffe wartet eigentlich nur auf das Ableben seiner Tante, möchte sich aber nicht selbst um sie kümmern. Was er und auch Julia nicht ahnen, ist, dass die Besitzerin der Villa, Frau Smit, sich einiger Menschen angenommen hat und den Außenseitern bei sich eine Zuflucht gegeben hat.
Fortan hat Julia weniger mit der Pflege der komatösen Patienten, sondern vielmehr mit den Sorgen und Problemen um den anderen Besuchern zu tun. Insbesondere das siebenjährige Mädchen Veronique zu tun.

"Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende" ist ein herzerwärmender Roman, der innerhalb kürzester Zeit zu lesen ist. Im Vordergrund steht die Künstlerin Julia, die es endlich schafft, sich von ihrem untreuen Ehemann zu trennen und durch ihren Umzug unfreiwillig die Verantwortung für Menschen übernimmt, die in der Villa von Frau Smit Zuflucht gefunden haben. Frau Smit hat bis sie ins Koma gefallen ist, ehrenamtlich in einem Hospiz gearbeitet und sich selbstlos um andere arme Seelen gekümmert.
Leider erfährt man sonst wenig über Frau Smit und auch die anderen Charaktere bleiben bis auf Julia und die kleine Veronique unscheinbar im Hintergrund.

Die Geschichte ist vor allem aufgrund ihrer Botschaft um Freundschaft und Nächstenliebe, gegenseitige Anteilnahme und gegen das Wegschauen schön zu lesen. Verschiedenste gesellschaftliche Probleme werden angesprochen, aber letztlich - wie die Mehrzahl der Protagonisten - nur oberflächlich behandelt. Hier hat der Roman an Potenzial verschenkt und wäre vor allem im Hinblick auf die geringe Seitenzahl ausbaufähiger gewesen, um konkrete Lösungen für die Probleme der Gäste des Hauses zu finden und der Geschichte mehr Tiefgang zu verleihen.