Cover-Bild Verschollen in Palma
(50)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 415
  • Ersterscheinung: 21.07.2020
  • ISBN: 9783608504606
Mons Kallentoft

Verschollen in Palma

Ein Mallorca-Krimi
Christel Hildebrandt (Übersetzer)

»Kallentoft auf der Höhe seines Könnens: Fiebriger Sound und eine Story, der man sich unmöglich entziehen kann.« Upsala Nya Tidning

»Einer der besten und krassesten Krimis, die ich in diesem Jahr gelesen habe«
Nicole Abraham, hr1 Buchtipp

Eine verschwundene Tochter. Ein verzweifelter Vater. Und ein Wettlauf gegen die Zeit in der Hitze von Palma. Mons Kallentoft hat einen hochkarätigen Krimi vor atemberaubender Kulisse geschrieben. Mit einem gefallenen Helden, in dessen wüstem Innenleben sich die ganze Abgründigkeit des verlorenen Urlaubsparadieses wiederfindet.

Drei Jahre ist es her, dass Tim Blancks sechzehnjährige Tochter Emme während einer Partyreise nach Mallorca verschwand. Die Polizei hat den Fall längst abgeschlossen. Doch Tim hat sich geschworen, niemals aufzugeben – ein Versprechen, das seine Ehe zerstörte und ihn alle Zelte in Schweden abbrechen ließ. Mittlerweile arbeitet er in Palma als Privatdetektiv. Für einen Auftrag soll er die untreue Ehefrau eines deutschen Millionärs beschatten. Doch schon bald wird ihr Geliebter ermordet aufgefunden, die junge Frau verschwindet spurlos. Tim beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und gerät in die üblen Machenschaften von Mallorcas High Society. Hier, im dunklen Herzen des Urlaubsparadieses, zwischen Gier, Korruption und Gewalt, stößt er plötzlich auf eine Spur seiner Tochter. Was ist mit Emme passiert? Ist sie noch am Leben?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2020

Krimi mit Höhen und Tiefen

0

Mons Kallentoft – Verschollen in Palma

Die sechzehnjährige Emme verschwindet spurlos während eines Partyurlaubes auf Mallorca. Drei Jahre später ist ihr Vater, der ehemalige Polizist und Privatermittler ...

Mons Kallentoft – Verschollen in Palma

Die sechzehnjährige Emme verschwindet spurlos während eines Partyurlaubes auf Mallorca. Drei Jahre später ist ihr Vater, der ehemalige Polizist und Privatermittler Tim Blancks, mittlerweile nach Palma gezogen, arbeitet mehr schlecht als recht als Detektiv und sein Leben ist komplett aus den Fugen geraten. Runtergekommen, abgebrannt und immer wieder in wirre Gedankenkonstrukte verstrickt findet er eines Tages eher zufällig eine Spur zu Emme und landet in der „High Society“ der Gesellschaft von Palma. Könnte seine Tochter doch noch leben?

Sowohl der Klappentext als auch die Leseprobe haben mir gut gefallen, weshalb ich das Buch sehr gerne lesen wollte. Leider verlor mich die Geschichte im Fortgang der Handlung immer wieder. Zugegeben, sie hat mich auch wiedergefunden, aber als es dann auf das Ende zuging, hat mich das Finale regelrecht enttäuscht, und dann endet das Buch auch noch mit einem unvollständigen Satz.
Der Erzählstil ist abgehackt, stockend und wirkt insgesamt irgendwie unfertig. Telegramm-artig oder auch stakkatoartig wäre hier wohl eine passende Wortwahl dafür. Ich konnte mich daran gewöhnen, auch wenn es mir zwischenzeitlich immer mal wieder schwer fiel, der Handlung zu folgen.
Die Handlung selbst ist vielseitig, es gibt viele Perspektivwechsel und auch Zeitwechsel, Erinnerungen oder Flashbacks, Gedankengänge sind kursiv geschrieben, um sie von der üblichen Handlung zu unterscheiden. Dennoch hatte ich oft Schwierigkeiten mich zu orientieren, denn das war nicht immer sofort klar ersichtlich. Die Kapitel und Abschnitte sind eher kurz gehalten.
Die Stimmung des Buches ist erdrückend, düster und beklemmend. Es gibt kaum Auflockerungen durch Humor oder schöne Ereignisse.
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Viele wirkten detailliert und lebendig, dennoch kam ich an die Figuren nur selten heran. Tim ist ein abgerissener Detektiv, verwahrlost und nicht gerade umgänglich, natürlich kann ich seinen Verlust nachvollziehen, ich kann verstehen, warum er so ist wie er ist und das das Verschwinden seines Kindes aus ihm einen anderen Mann gemacht hat. Er wird immer wieder in Flashbacks zurückgezogen, er wirkt distanziert, unkonzentriert und auch wenn er die Hoffnung nicht aufgegeben hat, ist er gerade in der Abwärtsspirale schon fast unten angekommen.
Nebenfiguren wie Rebecka oder Emme konnte ich mir gut vorstellen, aber dennoch blieben viele Fragen offen. Wie kommt man als Eltern darauf eine Sechzehnjährige alleine in einen Partyurlaub zu schicken? Mir persönlich fehlten hier an einigen Stellen die logischen Erklärungen, vielleicht weil ich das Handeln von Tim oder auch von Emme nicht nachvollziehen konnte.
Das Setting ist gut gewählt, hier werden die Unterschiede zwischen Tourismus und dem tatsächlichen Leben gut erklärt und aufgezeigt. Natürlich war mir bewusst, das nicht alles eitler Sonnenschein ist und der Autor sagt in seinem Nachwort ja selbst, das es ein fiktiver Roman mit einigen Freiheiten ist. Von daher glaube ich schon, das vieles hier auch überspitzt dargestellt wurde.

Ich bin hin und her gerissen, einerseits finde ich die Thematik spannend, andererseits hatte ich wirklich Probleme der Geschichte dauerhaft zu folgen, weshalb ich das Buch immer mal wieder zur Seite legen musste und zwischendurch sogar andere Bücher gelesen habe, um der Düsternis und Beklemmung entgegen zuwirken. Mir fehlte an einigen Stellen die Spannung, die Handlung wirkt gehetzt und deswegen konnte ich mich stellen weise nicht darauf einlassen. Für mich ist es nichts halbes und nichts Ganzes, nicht schlecht, aber auch nicht gut.

Das Cover ist Genretypisch, passt zum Inhalt.

Fazit: Krimi mit Höhen und Tiefen, nicht schlecht, aber ganz sicher auch nicht gut. Komischer Erzählstil und merkwürdiges Ende. Knappe 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.01.2024

ICH BIN ZU ALT FÜR SO EIN SCHEISS - ODER MEINE LEBENSZEIT IST ZU KURZ FÜR SOLCHE BÜCHER!!

0

Eine Tochter ist auf Mallorca verschwunden. Die Ehe der Eltern geht auseinander. Der Vater sucht sie jahrelang und nimmt seltsame, nicht wirklich seriöse Jobs an.

Das ganze soll ein Krimi sein, aber ...

Eine Tochter ist auf Mallorca verschwunden. Die Ehe der Eltern geht auseinander. Der Vater sucht sie jahrelang und nimmt seltsame, nicht wirklich seriöse Jobs an.

Das ganze soll ein Krimi sein, aber es gibt so massig viele Abschweifungen, das nervt total. Auch die vielen Sprünge, das ist etwas verwirrend. Dazu total poetische Landschaftsbeschreibungen, zu viele Nebenschauplätze, unwichtiges Nebensächliches, auch urplötzlich englische Wörter oder Sätze. Schreibt die Tochter mit dem Vater auf Englisch? Ich dacht jetzt, das wäre ein schwedischer Krimi.

Und dann die Sätze. Manchmal gehen sie über einen kompletten Absatz! Und das ist kein kurzer Absatz. Wollte der Autor damit beweisen, dass man ganze Absätze damit befüllen kann?

Es wurde ewig viel und lang und breit erklärt. Auch wie es so auf Mallorca zugeht. Ich nehm mal an, es ist ein politischer Krimi. Dann die vielen Sexerwähnungen, das scheint dem Autor sehr wichtig zu sein. Am Strand ist ein Paar, dazu er mit seiner Freundin, wie er das macht und was weiß ich.

Ich hab mich so megamäßig auf einen neuen schwedischen Krimi gefreut. Aber das war nix. 409 Seiten hat das Buch. Ich hab bei 85 aufgehört, nachdem ich mehrfach angefangen hab, das Buch zu lesen. Meist kam ich nicht über Seite 12 und musste wieder neu beginnen.

Bis Seite 85 gab es viele Rückblicke, wie er sich vorstellt, was mit seinem Kind passiert sein könnte. Aber es gibt nix konkretes, nix womit man - als Leser - bei der Stange gehalten wird.

Nichts deutet auch im Kleinsten drauf hin, wo seine Tochter sein könnte und ob sie noch lebt. Das ist das fatale. Angeblich gibt es einen Kommissar, der angeblich nicht aufgibt. Dieser macht mir nicht den Eindruck, der letzte wurde schon so bedroht, dass er freiwillig gegangen ist. Aber warum?

Es gibt auch sehr viele Charaktere, die meisten ausführlichst beschrieben, was auch den Lesefluss stört. Alles stört hier den Krimi und man kommt einfach nicht weiter. Die Handlung ist auch so sprunghaft, mal von hier ein Häppchen, mal von da ein Häppchen, Zeit Sprünge, das nervt so sehr. Der Erzählstil? Vielleicht hätte der Autor aus Poesie, Sex, Lokalkolorit, Landschaftsbeschreibungen, Politik, ausschweifende junge Leute usw. eigene Bücher machen sollen. Aber nicht alles in einem einzigen Buch. So wird das einfach nicht spannend. Man hat den Eindruck, man bleibt in der Geschichte stehen, obwohl man viele Seiten liest.

Nun ja, bei mir bleiben viele Fragen offen, aber ich kann mich nicht aufraffen, dieses Buch zu Ende lesen, weil meine Lebenszeit ist zu kurz für solche Bücher.

Mein - Lesezeichenfees - Fazit:
Ich bin zu alt, für solch einen Scheiß. Nette 2 Sterne, weil ich es nicht zu Ende gelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2020

Schwere Kost

0

Der Schwede Tim Blanck ist seit über 3 Jahren auf der Suche nach seiner Tochter Emme. Sie ist in einem Urlaub auf Mallorca spurlos verschwunden. Es war ein Fehler, drei 16 jährige alleine nach Mallorca ...

Der Schwede Tim Blanck ist seit über 3 Jahren auf der Suche nach seiner Tochter Emme. Sie ist in einem Urlaub auf Mallorca spurlos verschwunden. Es war ein Fehler, drei 16 jährige alleine nach Mallorca fliegen zu lassen. Ein Badeurlaub war gar nicht geplant, die Mädchen sind auf exzessive Partys aus, kiffen, trinken und begeben sich in unüberschaubare Gefahren. Tim hat sich inzwischen von seiner Frau getrennt und verbringt schon Jahre auf der Insel, wo er sich als Privatdetektiv durchschlägt und immer weiter nach seiner Tochter sucht.
Der besondere Schreibstil macht das Lesen schwer, in aktuelle Situation mischen sich dauernd Gedankenfetzen, die man nicht zuordnen kann. Szenen aus dem gesamten Familienleben der Blancks popen auf, man weiß oft nicht ob diese von Tim, seiner Frau oder sogar von Emme stammen. Sie unterbrechen das aktuelle Geschehen und machen das ganze langatmig und anstrengend. Es wird ein brutales, düsteres Bild von Mallorca gezeichnet. Da wo sich Tim bewegt geht es nur hässlich, korrupt und hoffnungslos zu.
Ich weiß es ist ein Stilmittel, dass das Buch mitten in einem Satz endet. Ich finde es aber nicht gut. Ein "normaler“ Leser, der sich nicht in Foren austauscht oder Kontakt zu Autor/Verlag aufnimmt, glaubt wahrscheinlich, eine fehlerhafte Ausgabe erwischt zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2020

Verschollen in Palma

0

Vor drei Jahren verschwand Tims Tochter, damals sechzehnjährige Emme im Mallorca, alle Ermittlungen gehen im Sand und Tom beschloss selber weiter auf Mallorca nach seiner Tochter zu suchen. Seine Ehe ist ...

Vor drei Jahren verschwand Tims Tochter, damals sechzehnjährige Emme im Mallorca, alle Ermittlungen gehen im Sand und Tom beschloss selber weiter auf Mallorca nach seiner Tochter zu suchen. Seine Ehe ist inzwischen kaputt gegangen und nichts weiter hält ihn in Schweden, Tom nimmt ein Auftrag als Privatdetektiv in Palma und dort sucht er weiter nach Emme...

Eigentlich sehr gute Stoff auf ein spannendes Krimi, aber das hier leider ist nicht der Fall, der Spannung fällt und der rote Fade ging verloren in wirwar von Toms Gedanken. Der Schreibstil ist sehr anstrengend, obwohl der Autor schreibt das ganze in kürzen Sätzen ist das lesen nur langsam nach vorne gekommen, zu viel Gedanken, zu viel was wäre was und zu viel Zeitsprüngen. Das die Erzählperspektive wechselt ständig , finde ich gut, nur hier ist das sehr holprig untergebracht. Der Protagonist weckt keine Sympathie und die Rest von die Personen hier sind für mich nicht erreichbar, echt Schade ich habe mich auf das Buh sehr gefreut.

Veröffentlicht am 25.08.2020

Was war denn das?

0

Emme ist 16 Jahre alt als sie mit zwei Freundinnen nach Palma fliegt. Die Eltern Tim und Rebecka haben schweren Herzens dem Teenagerurlaub zugestimmt. Als sich Emme per Whattsapp meldet, ahnen die Eltern ...

Emme ist 16 Jahre alt als sie mit zwei Freundinnen nach Palma fliegt. Die Eltern Tim und Rebecka haben schweren Herzens dem Teenagerurlaub zugestimmt. Als sich Emme per Whattsapp meldet, ahnen die Eltern nicht, dass es das letzte Lebenszeichen ihrer Tochter sein wird. Emme verschwindet spurlos auf der Insel.
Drei Jahre danach : Die Tim und Rebecka's Ehe ist am Verlust der einzigen Tochter zerbrochen. Während Rebecka sich in eine neue Beziehung einlässt, zieht Tim nach Mallorca und sucht von da an ununterbrochen nach seiner Tochter.

Sehr schnell war klar, dass ich mit dem Schreibstil nicht zurecht komme. Abgehackt, reduziert und atemlos fliegt der Autor durch Zeiten, Handlungen und Perspektivwechsel. Und das sehr chaotisch und unkoordiniert. Ich frage mich wirklich, weshalb der Autor bei Kapitelbeginn Zeitangaben macht, wenn er dann bunt von der Vergangenheit in die Gegenwart und wieder zurück hüpft? Manchmal sind die Zeitenwechsel so abrupt, dass es total verwirrend ist. Wenn zum Beispiel mitten in einer Handlung in der Gegenwart nach Emmas Verschwinden zu einem banalen Ereignis, als sie 1 Jahr alt ist, gehüpft wird. Um kurz danach Emma vor der Reise zu skizzieren .... dann ist das komplett konzeptlos. Dazu kommt, dass immer wieder englische Jugendslang Ausdrücke und Songzeilen eingeflochten sind, was ich als absolut nervend empfand, da es meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen hat. Wenn man denn, bei dem Schreibstil von Lesefluss sprechen kann! Der Autor zeigt auch Tendenz Sätze mittendrin zu unterbrechen und ohne Bezug auf das vorher Geschriebene in einem anderen Zeitpunkt in der Geschichte weiter zu schreiben.

Ueber lange Passagen wird der Aufenthalt vom Tim auf Mallorca thematisiert. Das ist dermassen langweilig und hat in kleinster Weise mit der Suche nach seiner Tochter zu tun, dass ich kurz davor war, das Buch in eine Ecke zu pfeffern. Nur die Neugier, was tatsächlich mit Emme geschehen ist, hat mich durchhalten lassen.
Leider kann der Autor mit diesem Geschreibsel nicht an die Erfolge mit seiner Figur Zack Herry anknüpfen.
Der Protagonist Tim ist ein Vater, der seine Tochter vermisst. Was bei mir zwar Mitleid auslösen würde, wäre Tim nicht so konturenlos und blass charakterisiert. Irgendwann hat mich das weinerliche Getue von ihm nur noch genervt.

Ich gebe zu, es kam der Punkt, da habe ich nur noch grob überflogen. Erst gegen Schluss wird es ansatzweise interessant …leider viel zu spät!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere