Cover-Bild Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)
Band 8 der Reihe "Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi"
(32)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 13.10.2017
  • ISBN: 9783548289793
Nele Neuhaus

Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)

Kriminalroman | Hochspannend und emotional: Der 8. Fall für Pia Sander und Oliver von Bodenstein von der Bestsellerautorin Nele Neuhaus

Ein Unbekannter stirbt im Feuer. Eine alte Frau wird ermordet. Ein Dorf schweigt. Bodensteins persönlichster Fall.

Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen. Oliver von Bodenstein und Pia Sander, ehemals Kirchhoff, vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes. Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit. Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand. Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt.

Atemberaubend spannend - der neue Bestseller von Nele Neuhaus!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2021

Guter Kriminalroman

1

Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten mit dem Buch, da man buchstäblich mit Namen erschlagen wurde. Ich konnte einfach nicht durchblicken und es hat etwas gedauert, bis ich in die Geschichte reingekommen ...

Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten mit dem Buch, da man buchstäblich mit Namen erschlagen wurde. Ich konnte einfach nicht durchblicken und es hat etwas gedauert, bis ich in die Geschichte reingekommen bin. Mit der Zeit wurde mir aber die Rolle der einzelnen klarer und es hat mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Vielleicht hatte ich auch Schwierigkeiten, weil ich kein anderes Buch von Nele Neuhaus kenne. Ab einem bestimmten Zeitpunkt konnte ich gut folgen, kannte aber Bodenstein und Pia nicht und vielleicht wäre es eine gute Idee gewesen, nicht mit Band 8 anzufangen (hatte es aber halt da...).

Was mir aber sehr gut gefallen hat, war, dass es wirklich ein Krimi war. Vielleicht waren es zu viele Tote, vielleicht auch zu viele Verdächtige, aber alles war sehr gut strukturiert. Und das hat mir gefallen. Nur die Länge empfand ich als etwas zu lang. An manchen Stellen haben sich die Ermittlungen gezogen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2017

Endlich wieder Neues von Bodenstein und Sander!

1

Im neuesten Buch der Reihe werden im Heimatort von Oliver von Bodenstein in kurzer Zeit drei Morde verübt. Da Oliver sowohl die Opfer als auch die Einwohner des Ortes kennt, übernimmt Pia schnell die Ermittlungen. ...

Im neuesten Buch der Reihe werden im Heimatort von Oliver von Bodenstein in kurzer Zeit drei Morde verübt. Da Oliver sowohl die Opfer als auch die Einwohner des Ortes kennt, übernimmt Pia schnell die Ermittlungen.
Langsam, mit vielen Rückschlägen und großer Dramatik aufgrund der persönlichen Bindung von Oliver zu einem alten Mord, ermittelt das Team des K11 die Zusammenhänge der kürzlich verübten Morde, decken aber auch den Mord an einem kleinen Jungen vor über 40 Jahren auf.
Der Fall ist hoch emotional geschildert und Nele Neuhaus schafft es wie immer, uns lange Zeit an der Nase herumzuführen. Besonders durch die dorftypischen Verwandschaftsverhältnisse, die tief in einander greifen und durch Ehen zwischen den Einwohnern weiter verkompliziert werden, gelingt es ihr, uns bis zum Schluss im Dunkeln tappen zu lassen. Immer wieder hat man einen Verdacht, der kurz darauf zerschlagen wird. Der Einblick in die Charaktere ist zu jedem Zeitpunkt so gestaltet, dass man genauso viel über denjenigen weiß, wie das Ermittlerteam. Man wird nicht mit plumpen „wenn die wüssten“ Inhalten gequält, wie es so oft der Fall ist, sondern erkennt nach und nach gemeinsam mit dem K11 die Zusammenhänge.
Wie auch in den Vorgängern der Reihe erfährt man viel über das Team des K11 und lernt neue Charaktere langsam, ohne aufdringliche Beschreibungen kennen. Die Ermittler durchleben die Höhen und Tiefen der Recherchen und beweisen mit Kim, Pias Schwester, und dem Rechtsmediziner Kirchhoff eine gute Nase und anstrengende und nachhaltige Polizeiarbeit. Hier wird nichts beschönigt, sondern knallhart die Schwierigkeiten und Langatmigkeit der Recherche und Ermittlung dargestellt.
Fazit:
Nele Neuhaus stellt wieder ihre wunderbare, flüssige und gut lesbare Art zu schreiben unter Beweis. Die Geschichte ist tiefgründig recherchiert und um den roten Faden sorgsam gesponnen. Nichts wirkt konstruiert oder gestellt. Das Buch liest sich leicht und hat trotzdem emotionalen und sachlichen Tiefgang.

Veröffentlicht am 14.01.2023

Angenehm komplex

0

In seiner Komplexität erinnert mich diese Geschichte ein bisschen an die Krimis von Elizabeth George. Mir gefällt die Art und Weise, wie sich der Fall langsam entwickelt, indem immer mehr Details aufgedeckt ...

In seiner Komplexität erinnert mich diese Geschichte ein bisschen an die Krimis von Elizabeth George. Mir gefällt die Art und Weise, wie sich der Fall langsam entwickelt, indem immer mehr Details aufgedeckt werden. Ganz besonders die Einbeziehung eines alten, ungelösten Falles fand ich sehr gelungen, da die daraus folgenden Handlungen und Verhaltensweise gekonnt beschrieben wurde und ich sie als sehr glaubhaft und nachvollziehbar empfunden habe. Das dörfliche Leben vor 50 Jahren und die Abhängigkeiten über Jahrzehnte werden sehr gut beschrieben. Um den Überblick über die vielen Personen nicht zu verlieren gibt es am Anfang eine Übersicht über die Hauptfiguren mit Kurzbeschreibungen und Lagepläne, die ich sehr hilfreich fand. Für mich war es ein schönes, langes Lesevergnügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2021

Spannendster Fall im dicksten Buch

0

Pia Sander und Oliver von Bodenstein ermittlen im Fall eines Wohnwagenbrands, bei dem ein Mensch ums Leben gekommen ist. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, das dies kein Unfall war und noch mehrere Opfer ...

Pia Sander und Oliver von Bodenstein ermittlen im Fall eines Wohnwagenbrands, bei dem ein Mensch ums Leben gekommen ist. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, das dies kein Unfall war und noch mehrere Opfer folgen werden. Für Oliver ist es besonders schwer, Abstand zu gewinnen, da er alle Opfer sowie deren Angehörige persönlich kennt.

Als ich die erste Seite des Krimis aufgeschlug, musste ich erstmal stutzen: 556 Seiten und die Schriftgröße gefühlt auf Einstellung 3.
Doch man steigt direkt in die Geschichte ein, der Prolog wirft Fragen im Zusammenhang mit dem Klappentext auf.
Die Konstellation von Pia und Oliver kenne ich bereits aus den anderen 7 Büchern und ich finde, das die Beiden jeder Fall immer mehr zusammenschweißt. Auch jetzt in Olivers aktueller befangener Situation.
Die Verwandtschaftsgrade und der Bekanntenkreis der einzelnen Verdächtigen und Dorfbewohner wird vorne beschrieben und am Anfang habe ich öfter auf die Landkarte auf den ersten Seiten geschaut. So konnte man als Leser eine sehr gute Übersicht bewahren.
Der Krimi ist meiner Meinung nach einer der spannendsten Fälle von Sander und Bodenstein. Ich würde mir wünschen, dass die Reihe niemals zu Ende geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2021

Im Wald, da sind nicht nur die Räuber

0

Nein im Wald rund um Ruppertshain in Hessen gibt es noch was wesentlich Furchterregenderes: einen Mörder, der offenbar seit über 40 Jahren sein Unwesen treibt. Und da er sich offensichtlich in seinem Inkognito ...

Nein im Wald rund um Ruppertshain in Hessen gibt es noch was wesentlich Furchterregenderes: einen Mörder, der offenbar seit über 40 Jahren sein Unwesen treibt. Und da er sich offensichtlich in seinem Inkognito bedroht fühlt, ist - so scheint es - in seiner Umgebung niemand mehr sicher. Alles beginnt mit einem Brand auf einem Campingplatz, bei dem ein Mann ums Leben kommt. Doch es bleibt nicht bei dem einen Toten - wer wusste zuviel? Und was gibt es für eine Verbindung zu überaus tragischen Ereignissen, die mehr als vierzig Jahre zurückliegen. Was ich als besonderen Garant für Spannung empfand, war der Umstand, dass Oliver von Bodenstein in diesem Fall zu seinen Wurzeln zurückkehren muss, denn er ist dort aufgewachsen, zusammen mit allen, die in den aktuellen Fall verwickelt sind. Und für ihn waren die Ereignisse von 1972 besonders einschneidend, verschwand doch damals sein bester Freund.

Wer Wind sät": eine weitere Perle in der Taunus-Reihe der unnachahmlichen Nele Neuhaus. Die Serie um die Kommissarin Pia Sander und ihren Chef Oliver von Bodenstein hat mit herkömmlichen deutschen Regionalkrimis à la Manfred Bomm und Regine Kölpin nichts zu tun und kann mit den skandinavischen Krimiserien von Autorinnen wie Helene Tursten und Anne Holt sowie mit angelsächischen Vorbildern wie Marcia Muller locker konkurrieren - der neue Band reiht sich vielversprechend in diese Serie ein, und kann aus meiner Sicht von der Spannung her absolut mit den Glanzlichtern der Serie "Tiefe Wunden" und "Schneewittchen muss sterben" mithalten. Was aus meiner Sicht nicht unbedingt nötig war: Pia Sander wird ein wenig zu oft von einer extrem unsympathischen Seite gezeigt. Und zudem brechen einfach zu viele Erzählstränge jäh ab.

Dennoch: Nele Neuhaus schreibt packend und fesselnd und zeigt vor allem Oliver von Bodenstein von seiner sensiblen Seite: dadurch, dass sie tief in seine Vergangenheit taucht, kehrt sie sein Innerstes zu außen. Weniges ist, wie es scheint - es tun sich wahre Abgründe und die seltsamsten Verbindungen auf. Was mich ein kleines bisschen störte, ist, dass die Entwicklungen in seinem Privatleben, die der Leser nun ja bereits seit acht Bänden verfolgen darf, sich teilweise als widersprüchlich erweisen - das ist mir ein wenig zu extrem. Aber gerade das macht auch den Reiz dieses auch innerhalb der Reihe ungewöhnlich emotionalen und aufwühlenden Falles aus. Am Ende steht von Bodenstein vor einer Auszeit - ich hoffe sehr, dass er wieder in seinen Job zurückkehrt, denn aus meiner Sicht steht und fällt die Reihe mit ihm ebenso wie mit Pia Sander.

Diese Serie ist ein absolutes Muss für alle Freunde und Freundinnen hochkarätigerdeutscher Krimis mit Spannungsgarantie wie der Reihe um den auch in räumlicher Nähe - nämlich in Frankfurt - angesiedelten Hauptkommissar Marthaler von Jan Seghers. Man kann "Im Wald" sicher isoliert von den anderen Krimis dieser Reihe lesen, doch wird es nur wenige geben, die sich nach dem Genuss dieser Lektüre nicht auch die vorherigen Bände gönnen möchten.