Cover-Bild Lyneham
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 15.03.2025
  • ISBN: 9783608987232
Nils Westerboer

Lyneham

»Tiefsinnige und vielschichtige Science Fiction!« Phantastik-Bestenliste , zu Athos 2643 

Henry Meadows wird zwölf, als die Erde stirbt. Mit seinem Vater und seinen Geschwistern reist er nach Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Henrys Mutter ist mit einem anderen Raumschiff   geflogen. Sie wird von der Familie sehnsüchtig erwartet. Doch plötzlich mehren sich die Zeichen: Sie ist schon hier gewesen, vor langer Zeit. Und sie hat eine Warnung hinterlassen.

Mit Hightech trotzt die erste und einzige Kolonie der Menschheit der Natur des Mondes Perm, die faszinierend und bedrohlich zugleich ist. Hier gibt es Berge, die in den Weltraum ragen, zwei Arten von Nächten und eine gefährliche, unsichtbare Tierwelt. Als Henry ankommt, ist die neue Heimat noch nicht "fertig": Die Atmosphäre ist giftig und enthält zu wenig Sauerstoff, ohne Schutz ist ein Aufenthalt im Freien tödlich. Irgendetwas hat das Terraforming Perms verhindert. Henrys Mutter Mildred kennt den Grund. Die Wissenschaftlerin hat sich entschieden, nicht mit ihren Kindern zu fliegen, sondern einen neuen Antrieb abzuwarten, mit dem sie ihre Familie um Jahrtausende überholt. Sie will für die bestmögliche aller Welten sorgen. Dazu legt sie sich mit dem mächtigen Leiter des Unternehmens an, der ein anderes Ziel verfolgt. Ein Kampf entbrennt, der über das Leben von Henry und seiner Familie entscheiden wird – viele tausend Jahre später.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2025

Mein erstes Lese-Highlight dieses Jahr

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Wow, Lyneham hat mich richtig gepackt! Ich hatte hohe Erwartungen, weil die Story einfach spannend klang – und ich wurde nicht enttäuscht. Henry Meadows landet mit seiner Familie auf dem Mond Perm, während ...

Wow, Lyneham hat mich richtig gepackt! Ich hatte hohe Erwartungen, weil die Story einfach spannend klang – und ich wurde nicht enttäuscht. Henry Meadows landet mit seiner Familie auf dem Mond Perm, während seine Mutter eigentlich mit einem anderen Schiff kommen sollte. Doch dann stellt sich heraus: Sie war anscheinend schon hier, vor langer Zeit. Und sie hat eine Warnung hinterlassen.

Was mich sofort begeistert hat, war die Welt, die Westerboer erschafft. Perm ist nicht einfach nur ein neuer Planet – die Naturgesetze hier sind anders, fast schon unheimlich. Es gibt Berge, die ins All ragen, eine unsichtbare Tierwelt und eine Atmosphäre, die ohne Schutz tödlich ist. Ich konnte mir das alles richtig gut vorstellen, als wäre ich selbst dort.

Dazu kommt das ganze Thema mit der Zeit. Henrys Mutter hat sich für eine riskante Reise entschieden, um schneller als ihre Familie anzukommen – aber dabei sind tausende Jahre vergangen. Das sorgt für richtig viele emotionale Momente. Besonders das Zusammenspiel von Wissenschaft und Familie fand ich genial. Die Figuren sind glaubwürdig, und man fiebert mit, weil man wissen will, was es mit der Warnung auf sich hat und ob die Kolonie überhaupt überleben kann.

Klar, ein paar wissenschaftliche Details hab ich nicht komplett durchblickt, aber das hat für mich nicht gestört. Die Mischung aus Spannung, Emotionen und dieser völlig fremden Welt hat mich komplett in den Bann gezogen. Definitiv ein Buch, das ich jedem Sci-Fi-Fan empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 14.03.2025

Science Fiction der besonderen Art

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Lyneham" ist ein Science-Fiction-Roman von Nils Westerboer, erschienen bei Klett Cotta im März 2025

Die Reise geht in eine ferne Zukunft, in der die Erde stirbt und die Menschheit sich auf den Weg macht, ...

Lyneham" ist ein Science-Fiction-Roman von Nils Westerboer, erschienen bei Klett Cotta im März 2025

Die Reise geht in eine ferne Zukunft, in der die Erde stirbt und die Menschheit sich auf den Weg macht, den Mond Perm zu besiedeln.
Die Handlung wird hauptsächlich aus der Perspektive des zwölfjährigen Henry Meadows erzählt, der mit seiner Familie auf diese gefährliche Reise geht.

Nils Westerboer hat eine komplexe und fremdartige Welt auf dem Mond Perm gestaltet, mit einer einzigartigen Umwelt und Lebensformen.
Die detaillierten Beschreibungen der Umgebung und der Herausforderungen des Überlebens auf Perm sind besonders gut gelungen.
Die Frage, ob Perm tatsächlich ein sicherer Zufluchtsort für die Menschheit sein kann, zieht sich als roter Faden durch die Geschichte.
Die Unsicherheit war deutlich zu spüren. Ich habe die Emotionen der Menschen auf Perm mitgenommen und mitgefiebert.

Die Erzählung wechselt zwischen Henrys Perspektive in der Gegenwart und der seiner Mutter Mildred, die als Wissenschaftlerin bereits vor der Familie auf Perm war. Dieser Wechsel ermöglicht es, die Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und die Spannung zu erhöhen.
Die Geschichte befasst sich auch mit den emotionalen Herausforderungen, denen sich die Familie Meadows in dieser extremen Situation stellen muss. Die Sicht Henrys auf die Welt, sorgt für zusätzliche emotionale Bindung.
Die Tiere und Pflanzen auf Perm haben Eigenschaften, die ein bisschen gruselig sind. Dadurch ist die Dramatik noch höher, das Zusammenleben ist gefährlich und trotzdem macht es neugierig, besonders für die Kinder.

Das Cover sieht interessant aus, was für ein Felsen ist es, die Frage hat sich mir gestellt. In meiner Vorstellung ist es die Mutter, die eine schützende Hand unter ihrer Familie hält.

Fazit
"Lyneham" ist ein Science-Fiction-Roman, der durch sein beeindruckendes Worldbuilding, seine spannende Handlung und seine emotionale Tiefe überzeugt. Fans von anspruchsvoller Science-Fiction werden dieses Buch mit hoher Wahrscheinlichkeit genießen.
Mir hat diese intensive Reise sehr gut gefallen. Es ist eine besondere Art von Science Fiction. Der Autor hat eine geballte Ladung Weltraum geschaffen.

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Veröffentlicht am 13.03.2025

Tiefgründige Science-Fiction

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Lyneham – Nils Westerboer
Eigentlich lese ich relativ wenig Science Fiction – Dystopien dagegen mag ich sehr. Lyneham ist eine gelungene Mischung aus beidem, und noch soviel mehr. Dieses Buch hat mich ...

Lyneham – Nils Westerboer
Eigentlich lese ich relativ wenig Science Fiction – Dystopien dagegen mag ich sehr. Lyneham ist eine gelungene Mischung aus beidem, und noch soviel mehr. Dieses Buch hat mich wirklich begeistert.
Henry Meadows ist zwölf, als die Erde endgültig am Ende ist. Die einzige Rettung ist der Planet Perm. Hier soll die Menschheit eine Zukunft finden. Eigentlich sollte bei der Ankunft auf Perm bereits alles vorbereitet sein, doch irgendetwas muss schiefgegangen sein und die Neuankömmlinge müssen sehr bald um ihr Leben kämpfen.
Eine „neue Erde“, die auf den zweiten Blick doch so ihre Eigenheiten besitzt, mal davon abgesehen, dass der Sauerstoffanteil der Atemluft ohne Masken nicht ausreicht. Es gibt so einige praktische Probleme, die zu lösen sind. Den irdischen Forschern gelingt es nur schwer, zu verstehen, dass die Evolution auf Perm einfach eine komplett andere ist. Auch darüber hinaus können es die Erdflüchtlinge natürlich nicht lassen, ihre alten Probleme, Vorurteile und Streitigkeiten mit in ihre neue Heimat zu bringen. Wie könnte es anders sein?
Henry hat die Reise zusammen mit seinen beiden Geschwistern angetreten. Die kindliche Erzählsicht fand ich ganz besonders toll. Komplizierte Zusammenhänge können hier noch einmal verständlich erklärt werden, außerdem ist die kindliche Weltsicht oftmals einfach die Bessere. Leider müssen die drei immer wieder feststellen, dass man ihnen wichtige Dinge verschweigt.
In einem zweiten, kursiv gedruckten, Handlungsstrang begleiten wir die Mutter der drei Kinder. Sie ist mit einem anderen Raumschiff nach Perm gereist um Vorbereitungen zu treffen. Wirklich spannend und faszinierend, allerdings will ich dazu nicht mehr schreiben, um nicht zu spoilern.
Diese postapokalyptische Science-Fiction-Dystopie ist unheimlich komplex aufgebaut und hat ein grandioses Worldbuilding. Eine sehr bildreiche Beschreibung von Natur- und Lebewesenwelt hilft sehr beim Verständnis der teilweise sehr abstrakten Zusammenhänge. Perm funktioniert komplett anders als die Erde. Das zu verstehen ist nicht nur für die Figuren im Roman eine Herausforderung.
Zusätzlich ist dieser Roman durchaus gesellschaftskritisch, vielschichtig und tiefgründig. Es gibt hier so viel zu entdecken, dass mir sicher einiges entgangen ist. Ich würde dieses Werk auf jeden Fall als literarisch und anspruchsvoll bezeichnen. Es steckt hier einfach so viel drin und wirft in vielen Bereichen existentielle Fragen auf: politisch, gesellschaftlich, menschlich, evolutionistisch, ökologisch
Zum Ende hin wird es ein wenig chaotisch. Der Autor hat scheinbar noch Ideen für viele weitere Geschichten. Hier war es am Schluss aber ein wenig zu viel des Guten.
Eine komplett andere Welt – toll geschrieben. Ich bin begeistert und vergebe mit Freuden 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.03.2025

Daheim in einer fremden Welt

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Anfangs war ich etwas überfordert, was die vielen unbekannten Begriffe angeht, und es hat eine ganze Weile gedauert, mich auf Perm zurechtzufinden. Und auch dann noch blieben mir manche Details verborgen, ...

Anfangs war ich etwas überfordert, was die vielen unbekannten Begriffe angeht, und es hat eine ganze Weile gedauert, mich auf Perm zurechtzufinden. Und auch dann noch blieben mir manche Details verborgen, weil ich sie mir kaum vorstellen konnte - aber genau das macht auch den Reiz dieses Romans aus. Der Autor entwirft eine fantastische, unglaubliche, absolut andersartige Welt, die den Protagonisten viel abverlangt. Die Erzählweise auf zwei Zeitebenen - das "Jetzt" der Familie, erzählt aus der Sicht vom mittleren Sohn Henry, und das "Damals", erzählt von Henrys Mutter, die getrennt von ihrer Familie auf Perm gereist war, um das Leben auf diesem neuen Planeten für den Rest der Menschheit und vor allem ihre Familie vorzubereiten. Dabei läuft allerdings einiges aus dem Ruder, und über das ganze Buch zieht sich die Ungewissheit, wer richtig und wer falsch liegt - Henrys Mutter, die sich ganz auf die andersartigen Gegebenheiten des Perms einlässt oder Noah Rayser, der Leiter der Mission, der einen möglichst angepassten Planeten für Menschen schaffen möchte. Im Verlauf der Handlung werden Details offenbart, die immer wieder die Grenzen dessen verschieben, was man zu wissen scheint, und bis zum Ende war mir nicht klar, wie es ausgehen würde. Mit diesem Ende jedenfalls hatte ich nicht gerechnet, und obwohl ich ein wenig Zweifel hege, dass dies alles möglich sein soll, kann ich doch nicht umhin beeindruckt zu sein vom Einfallsreichtum und er Unglaublichkeit des Endergebnisses.
Fazit: dieses Buch schafft ganz großes Kino, das ich mir zu gerne auch wirklich einmal dort anschauen würde.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

einfach nur WOW

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„Lyneham“ ist ein spannendes und tiefgründiges Science Fiction Abendteuer von dem preisgekrönten Autor Nils Westerboer (Athos 2643).

Henry wird zwölf Jahre alt, es ist sein Geburtstag und die Erde stirbt. ...

„Lyneham“ ist ein spannendes und tiefgründiges Science Fiction Abendteuer von dem preisgekrönten Autor Nils Westerboer (Athos 2643).

Henry wird zwölf Jahre alt, es ist sein Geburtstag und die Erde stirbt. Er macht sich mit seinen Vater und seinen Geschwistern auf den Weg nach dem entfernten Mond Perm. Doch vor Ort herrschen nicht die Verhältnisse wie sie es vorfinden sollten. Die Atmosphäre ist immer noch sehr giftig und enthält zu wenig Sauerstoff für Menschen, daher müssen sie sofort und dauerhaft Masken tragen. Henrys Mutter Mildred ist Wissenschaftlerin und sie ist mit den anderen Wissenschaftlern in einem andern Raumschiff vorausgeflogen, um überlebensfähige Verhältnisse für Menschen zu schaffen, doch etwas ist gewaltig schief gelaufen. Hat jemand die Wissenschaftler daran gehindert Perm für eine menschliche Besiedlung nutzbar zu machen?

Der Autor beschreibst die fast unmenschlichen Lebensbedingungen auf Perm sehr gut und eindrucksvoll. Perm ist mit seinen Tieren und Pflanzen unglaublich beeindruckend aber auch sehr gefährlich und fast schon Angst einjagend. Menschen können dort ohne Hilfsmittel nicht überleben und es scheint so aussichtslos, dass hier überhaupt eine neue Siedlung entstehen soll.

Was besonders berührend ist, dass des Autor fast ausschließlich die Geschichte aus Henrys Sicht erzählen lässt. Seine kindliche Art Dinger zu sehen, zu hoffen und sich zu erklären sind wirklich toll. Hier und da kam auch Mildred zu Wort und wir haben ihre Sicht der Dinge erfahren, die aber vor ihrer Familie erst noch verborgen bleiben. Ihnen bleibt nur die Warnung der Mutter und vorerst keine konkreten Hinweise, was die Spannung immer weiter steigen lässt.

„Lyneham“ ist ein Buch, dass ich gewählt habe, weil mich die Leseprobe direkt überzeugt hat. Der gute erste Eindruck hat sich auch weiterhin durch das gesamte Buch bestätigt. Zunächst erschien es mir vielleicht etwas verwirrend, dass die Mutter mit dem neuen Treibstoff die Familie um Jahrtausende überholt, aber der Autor hat einen guten und verständlichen Zeitablauf in der Handlung geschaffen.

Mir hat dieses Buch unglaublich tolle Lesestunden bereitet und ich bin froh aus meinen üblichen Genre aus Fantasy und Krimi abzuschweifen und habe nun Science Fiction Stories für mich entdeckt. Ich werde mir auf jeden Fall das preisgekrönte Buch „Athos 2643“ aus dem Jahr 2024, ebenfalls von Nils Westerboer geschrieben, anschauen. Der Autor kann wirklich begeistern und einen zum staunen bringen.

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