Leider sehr vorhersehbarer Plot
"Du liest?"
"Jap, Bücher. Du weißt schon, diese rechteckigen Dinger mit Seiten, auf denen Buchstaben stehen, die zu einer Geschichte geformt sind."
-S. 84
Meine Gedanken:
An diesem Buch hat mich vor ...
"Du liest?"
"Jap, Bücher. Du weißt schon, diese rechteckigen Dinger mit Seiten, auf denen Buchstaben stehen, die zu einer Geschichte geformt sind."
-S. 84
Meine Gedanken:
An diesem Buch hat mich vor allem das Thema Schwimmen angesprochen. Ich schwimme zwar selbst nicht so oft, aber dafür ab und zu doch ganz gerne und ich war sehr gespannt darauf, wie diese Sportart in die Geschichte mit einezogen wurde. Der Schreibstil hat mir auf jeden Fall schon mal zugesagt, denn er ist wirklich sehr angenehm und flüssig.
Leider war das Buch für mich sehr vorhersehbar. Den "Twist" in der Mitte des Buches habe ich schon sehr früh vorausahnen können, weshalb ich nicht sonderlich überrascht war, als es genau so gekommen ist. Meiner Meinung nach, ist der kleine gebliebene Funken an Spannung auch schnell wieder erlischt, nachdem diese eigentliche Wendung schnell bestätigt wurde. Auch ein anderes Ereignis habe ich schon seit vielen Seiten kommen sehen. Daher konnte mich das Buch nicht ganz fesseln und ich musste mich teilweise dazu aufraffen weiterzulesen.
Was ich auch sehr schade fand, waren die vermehrten Zeitsprünge. Es wurden manche Szenen einfach übersprungen, wie zum Beispiel, als Theo und Avery sich eine Ballettaufführung anschauen wollten. Allerdings hat man als LeserIn nicht mehr mitbekommen, wie es dort so war, sondern nur die Szene davor und danach. Dabei hätte ich gerne gewusst, wie Avery sich während der Aufführung gefühlt hat und wie sie Veranstaltung wahrgenommen hat.
Avery ist völlig am Boden zerstört, weil ihr Traum durch den Unfall komplett zerstört wurde. Aus diesem Grund, streift sie ziellos durch das College. Um etwas zu finden, was ihr neben Ballett noch gefallen könnte, hat sie sich in alle möglichen Vorlesungen eingeschrieben. Das Problem nicht zu wissen, was man in Zukunft machen möchte, kennen bestimmte sehr viele, unter anderem auch ich. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass sie auf all die Vorlesungen und das College keine Lust hat. Immerhin muss sie noch ihre schwere Vergangenheit verarbeiten. Allerdings hat sie in meinen Augen öfters überreagiert und war zu patzig zu den Menschen, die ihr helfen wollten. Jedoch mochte ich ihre schlagfertige Seite und ihr selbstbewusstes Auftreten.
Es zeigt sich schnell, dass Theo nicht so oberflächlich ist, wie die Gerüchte sagen. Das muss auch Avery bald zugeben. Er liest unter anderem sehr gerne oder geht öfters mit seiner Mutter ins Theater. Mit diesen Eigenschaften konnte er schnell bei mir punkten. Es gibt jedoch einen Grund, wieso er diese lieber versteckt. Den werde ich euch aber nicht verraten. Dafür müsst ihr schon das Buch lesen In einem bestimmten Charakterzug von Theo habe ich mich sofort wiedergefunden und zwar in seinem Ehrgeiz. Er möchte Schwimmen zu seiner Karriere machen. Dafür muss er allerdings sehr hart arbeiten und viele Wettkämpfe gewinnen. Seine Frustration und das Gefühl das Ziel doch nicht erreichen zu scheinen, ging mir deshalb sehr nahe.
Trotzdem ging es mit zwischen den Protagonisten ein wenig zu schnell. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich noch nicht genug kennengelernt haben, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass manche Szenen übersprungen wurden, wie ich schon weiter oben erwähnt hatte. Daher fehlte mir die entscheidende Tiefe in ihrer Beziehung.
Fazit:
Auch wenn der Plot für mich zu vorhersehbar war und die Beziehung zwischen den Protagonisten etwas zu schnell ging, finde ich, dass das Buch sich gut für zwischendurch eignet. Vor allem wegen des flüssigen Schreibstils lässt sich das Buch schnell lesen. Von mir gibt es 3 von 5 Cupcakes.
Mein Blog: https://cupcakeslibrary.wordpress.com/2020/10/25/an-ocean-between-us-rezension/