Cover-Bild An Ocean Between Us
Band 1 der Reihe "Between Us-Reihe"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.09.2020
  • ISBN: 9783426526149
Nina Bilinszki

An Ocean Between Us

Roman

Der herzzerreißende Auftakt der »Between us«-Reihe von Nina Bilinszki:
Was macht das Leben aus, wenn dein größter Traum zerstört wurde?

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert.
Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist ...

»Eine berührende Liebesgeschichte über zweite Chancen und die Suche nach Plan B. Ich habe von der ersten Seite an mit Avery und Theo mitgefiebert. Absolute Leseempfehlung!« Laura Kneidl

Die neue New Adult-Reihe von Nina Bilinszki:
»An Ocean between us«
»A Fire between us«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Zwischen uns ein ganzes Meer

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Eigentlich hätte Avery gerne Ballett studiert. Auf dem Weg zu einem Vortanzen an der renommierten Juilliards in New York hat sie allerdings einen schweren Autounfall. Avery erleidet eine Rückenverletzung ...

Eigentlich hätte Avery gerne Ballett studiert. Auf dem Weg zu einem Vortanzen an der renommierten Juilliards in New York hat sie allerdings einen schweren Autounfall. Avery erleidet eine Rückenverletzung und wird nie wieder tanzen können. Ihr Sportwissenschaftsstudium ist deshalb auch eher eine Notlösung, wirklich dahinter steht sie von Anfang an nicht. Gleich in der ersten Vorlesung lässt ihr Kommilitone und Schwimm-Ass Theo einen herablassenden Spruch ab. Blöderweise ist er der Trainer von Averys Schwimmkurs, sodass sie sich wohl oder übel mit ihm arrangieren muss.

„An Ocean Between Us“ erinnert ein wenig an „Save the last dance“. Die Ähnlichkeit greift Autorin Nina Bilinszki auch ganz bewusst auf, indem sie den Tanzfilm zu Averys Lieblingsfilm erklärt. Während Avery die Leser*innen von Anfang an auf ihrer Seite hat, schließlich beginnt die Geschichte mit Averys Perspektive, muss man sich an Theo erst gewöhnen. In seinem ersten Auftritt präsentiert er sich als echtes Ekelpaket. Allerdings sorgen die Perspektivenwechsel zwischen Avery und Theo dafür, dass man Einblick in beide Hauptfiguren erhält und sich dadurch nach und nach auch für Theo erwärmen kann. Ebenso sind die Nebenfiguren spannende und eigenständige Charaktere.

Die Geschichte um die beiden ziemlich ungleichen Kontrahenten, die sich im Laufe der Handlung aneinander annähern, ist nach dem klassischen Schema aufgebaut und insofern ist es auch nicht besonders überraschend, dass Avery und Theo am Ende ein Paar werden. Der dramatische Wendepunkt der Geschichte greift ein wichtiges Thema auf und ich bewundere Avery für ihren Umgang mit der Situation. Ich bin mir allerdings noch nicht ganz sicher, ob mir die Fügung oder der Zufall innerhalb der Handlung nicht etwas zu weit geht. Ganz davon abgesehen ist „An Ocean Between Us“ aber eine mit Gefühl erzählte Geschichte, in die man – passend zum Ozean und zum Schwimmen – eintauchen kann.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

nettes Buch für Zwischendurch

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„Du hältst dich für unwiderstehlich, was? Aber du brauchst gar nicht versuchen, mit mir zu flirten.“
(Avery zu Theo in An Ocean between us)

Worum geht’s?

Ein schrecklicher Autounfall auf dem Weg zum ...

„Du hältst dich für unwiderstehlich, was? Aber du brauchst gar nicht versuchen, mit mir zu flirten.“
(Avery zu Theo in An Ocean between us)

Worum geht’s?

Ein schrecklicher Autounfall auf dem Weg zum Vortanzen an der Juilliard hatte für Avery fatale Folgen. Durch eine Rückenverletzung kann sie keinen Sport mehr machen und vor allem nicht mehr ihren Lebenstraum einer Ballettkarriere verfolgen. Daher entscheidet sie sich widerwillig für ein Studium an der LaGuardia, um eine neue Perspektive auf ihr Leben zu gewinnen. Bereits in der ersten Vorlesung trifft sie auf Theo, der ein Schwimm-Superstar ist und eine glorreiche Karriere vor sich hat. Er drückt Avery einen fiesen Spruch rein, der beide fortan zu Feinden macht. Doch als Avery schwimmen soll, um ihren Rücken zu entlasten, ist es Theo, der ihr hilft. Und irgendwie kommen beide sich näher…

An Ocean between us ist Band 1 der Between-Us-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen, die Charaktere des Folgebandes kommen jedoch bereits vor.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover ist in verschiedenen Blautönen gehalten, was gut zum Titel passt. Es sieht aus wie eine Mischung aus Wasser und Regentropfen, ist optisch ansprechend und ein Hingucker. Der Titel ist in schöner Glitzerschrift gestaltet. Nach einem kurzen Prolog aus Averys Sicht springt das Buch in die Gegenwart und verläuft fortan linear, am Ende gibt es einige ausgewiesene Zeitsprünge. Das Buch wird von Avery und Theo wechselnd aus der Ich-Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist locker-leicht, sprachlich angemessen und gut verständlich. Es sind Intimszenen enthalten.

Meine Meinung

Nicht nur Glitzercover sind etwas, womit man mich leicht kriegt. Auch Collegegeschichte und Bücher, in denen die Charaktere nach einem Schicksalsschlag ihr ganzes Leben neu ordnen müssen, stehen bei mir hoch im Kurs. Daher war es kein Wunder, dass An Ocean between us auf meinem Radar auftauchte. Es war mein erstes Buch der Autorin und ich hatte hohe Erwartungen. Diese konnten nur leider nicht erfüllt werden.

Nach einem wirklich schlimmen Einstieg, der den Leser Averys Unfall miterleben lässt, steht ihr Leben nun Kopf. Kein Ballett mehr, keine Profikarriere, keine Zukunft. So fühlt es sich für sie an. Zurückgeblieben ist nur ein nagender Schmerz in der Wirbelsäule und Leere im Herzen. Irgendwie versucht Avery, wieder einen Lebenssinn zu finden und landet so am College, wo sie sich durch die Kurse probieren will. Bereits ihr erster Kurs wird jedoch zur Farce. Es geht um Regeneration von Verletzungen und Avery, die ihre Verletzung erzählt, kriegt von dem Super-Schwimmer Theo einen wirklich fiesen Spruch reingedrückt, der sie in die Luft gehen lässt. Leider begegnen sich beide kurz danach beim Schwimmkurs erneut, wo es zu einem Wortgefecht kommt, infolgedessen Avery abhaut. Doch die Schmerzen lassen sie eine Woche später zurückkommen und ihr dem Schwimmkurs – nicht aber Theo – eine zweite Chance geben. Theo ist fasziniert von dem kratzbürstigen Mädchen, was so gar nicht auf seinen Starstatus abfährt. Und als sich ihre Wege immer öfter kreuzen, wird aus einer anfänglichen Feindschaft bald eine Art Freundschaft. Als dann auch noch Gefühle ins Spiel kommen, scheint Averys Welt wieder normal zu werden. Aber Avery kann nicht wissen, dass ein Geheimnis alles für immer zerstören könnte…

Es gibt Bücher, die will man lieben. Sie bringen alles mit, um sie zu lieben. Einen tollen Schreibstil etwa, eine spannende Grundidee. An Ocean between us ist so ein Buch. Ich habe mich so sehr darauf gefreut, doch das Lesen war wie ein ernüchternder Sprung in das kalte Wasser. Es war Seite 17, als ich quasi das komplette Buch bis auf kleine Feinheiten vorhersagen konnte. Ich wusste, was kommen wird, wie Theo und Avery anfänglich reagieren werden, wie der Konflikt thematisiert wird (und natürlich auch im welchem Kontext), ich wusste alles. Die Frage, die sich nur stellte: War die Geschichte so vorhersehbar oder bin ich als geübter New Adult Leser einfach so gestrickt, dass ich sofort erkenne, was gespielt wird? Die Antwort kann ich nicht geben. Was ich aber weiß: Vorhersehbarkeit bei Büchern muss kein Problem sein. War es auch hier nicht. Denn nachdem ich wusste, was passieren wird, was ich gespannt darauf, wie die Autorin damit umgehen wird und wie sie den Konflikt lösen wird. Hiervon motiviert machte ich mich an das Buch. Doch schon bald verlor ich diese leider. Aber von Anfang an: Das Einfinden in die Geschichte fiel mir leicht und der Prolog war wirklich emotional. Ich habe mit Avery gelitten – und direkt kurze Zeit später schwanden ihre Sympathiepunkte bei mir laufend. Als sie sich dann etwas gefangen hat und sich mit Theo arrangiert, ist erstmal Ruhe im Karton. Und so passiert es, dass man das Gefühl hat, in einer vor sich hinplätschernden Geschichte zu sein, die oftmals ziemlich abgehakt daherkommt. Ich habe einmal gesagt, dass Autoren zu zielorientiertem Schreiben neigen. Und das war für mich auch hier der Fall. Ich merkte klar, auf welche Punkte (Szenen) die Autorin hinarbeitet und welche für sie nur Drumherumgeplänkel waren, so gesehen ein Weg zum Ziel. Denn hier verläuft man sich teilweise in Nebensächlichkeiten, die Geschichte springt und verliert den Flow. Das Buch zeigt immer und immer wieder wirklich nette Szenen, die aber irgendwie auch austauschbar sind und bei denen man das Gefühl hat, keinen Fokus vor Augen zu haben. Es wird oftmals mehr Energie in ein solides Drumherum gelegt als auf Avery, Theo und ihre Entwicklung. Das Drumherum ist dafür aber auch entsprechend gut gestaltet und macht Lust auf mehr (insbesondere auf Band 2), zeigt aber zugleich auch, wie flach diese Geschichte bleibt. Es fehlt an Tiefe und das leider gewaltig. Bei so einem gewichtigen Thema, so solchen Enthüllungen muss es schmerzen, doch hier? Nichts. Es lag nicht daran, dass ich von Anfang an wusste, was passieren wird, sondern einfach daran, dass da wenig war, womit man als Leser arbeiten konnte. Avery und Theo sind sehr eindimensional und haben den Charme von zwei sich abstoßenden Magneten. Als etwa nach zwei Dritteln des Buches der Konflikt aufkeimt, dachte ich, dass es jetzt losgeht. Aber leider weit gefehlt. Es ist auch so, dass ich zwischendurch öfter das Gefühl hatte, dass die Geschichte inkonsequent ist. So hat Avery mal Schmerzen, macht dann aber umfangreiche Erlebnisse mit und hat keine Probleme. Theo etwa hat Alpträume, die er später mit „mein Unterbewusstsein wollte mir etwas sagen“ zu erklären versucht, zugleich aber sich in ein „da war nichts, ich habs gegoogelt“ flüchtet. Es war öfter so, dass es mir nicht ganz nachvollziehbar vorkam.

Für mich ist vor allem leider die Liebesgeschichte eine große Schwäche des Buches. Das ist bei New Adult Romanen immer kritisch in meinen Augen. Als Leser möchte ich abgeholt werden davon, mit zwei Leuten mitzufiebern, ob sie zueinander finden können und welche Steine ihnen das Leben in den Weg legt. Bei Avery und Theo war das zu keiner Zeit der Fall. Es beginnt mit einer irgendwie ziemlich weit hergeholten Feindschaft. Ja, Theo hat einen unpassenden Spruch rausgehauen, aber Avery schreibt direkt eine regelrechte Kriegserklärung. So zicken sich beide fortan etwas an, nur um dann recht fix Partners in Schwimm-Crime zu sein. Hier wird mir nichts, dir nichts aus Schwimmsessions eine Freundschaft, wo dann direkt beide Freundeskreise mit reingezogen werden. An irgendeiner für mich nicht greifbaren Stelle kommen Gefühle ins Spiel, man verliebt sich – und dann knallt es. Kein Hexenwerk, normaler Standardaufbau und normalerweise etwas, was mich begeistern kann. Aber es war für mich nicht greifbar, nicht stimmig, wie sich ihre Beziehung entwickelt hat. Es war so sprunghaft und irgendwie nach dem Motto „so ist es jetzt, leb damit“ gestaltet. Das führt dann aber vor allem im letzten Drittel zu argen Problemen. Denn hier wäre eine solide Grundgefühlslage wichtig, um den Konflikt und die Konsequenzen nachzuvollziehen. Hinzu kommt aber auch, dass das klassische „wir reden nicht miteinander“ vermeidbar gewesen wäre und es mich wirklich genervt hat, weil beide ihrer eigenen Agenda hinterherhängen. Eine Liebe, die keine sein sollte, zumindest keine, die ich nachvollziehen kann. Allein Theo zeigt mehr als einmal, dass ihm die Liebe nicht so wichtig ist. Es tut mir leid, aber jemand, der gleich zweimal seine Karriere (oder sein Ansehen) über die Wahrheit und seine doch angeblich so große Liebe stellt, kann mir nicht erzählen, wie wichtig ihm ein Mädchen ist. Avery und Theo als Paar haben mich zu keiner Zeit begeistern können und haben im Gegenteil eher dazu beigetragen, dass ich mehr als einmal das Buch genervt weggelegt habe.

Avery ist von Anfang an ein schwieriger Charakter, der vermutlich polarisieren wird. Sie ist sehr vorurteilsbehaftet, in meinen Augen kratzbürstig, unfair und oftmals unfreundlich. Ich würde fast so weit gehen, dass sie teilweise sogar eingebildet daherkommt. Vor allem aber ihre vorurteilsbehaftete Art machten es für mich sehr schwierig. Sie geht oft an die Decke, zickt Theo an und hat ihr ganz eigenes Bild (oder zimmert es sich zusammen) und hat kein Interesse daran, mal über den Tellerrand herauszuschauen. Und so konnte ich schon schnell nicht mehr mit ihr mitleiden. Ständig betont sie, wie wichtig das Ballett war, dass sie Sportprofi ist und dass sie keine anderen Interessen hat. Das ist sehr besorgniserregend und leider auch anstrengend. Am Ende ist dann aber alles doch ganz locker-leicht glücklich gelöst. Theo, der nun auch nicht gerade mit seiner sympathischen Art punktet, soll zwischendurch immer wieder als netter Junge, dem anderen nur mit Gerüchten übel zugespielt haben, präsentiert werden. An vielen Stellen zeigt er aber, dass er ziemlich egoistisch ist. Beide Charaktere konnte mich nicht für sich gewinnen und damit einhergehend natürlich auch ihre Liebe nicht. Gemocht habe ich dafür aber die Nebencharaktere, insbesondere Lizzy und Kayson für Band 2 habe ich jetzt schon ins Herz geschlossen.

Das Buch behandelt durch Avery und vor allem aber auch Theo sehr intensiv das Thema Profisport, den Erwartungsdruck und die Aufopferungen, die man hierfür über sich ergehen lassen muss. Es hat mir gut gefallen, solche Themen mal in einem Buch zu haben und finde die Umsetzung auch gut gelungen. Die Autorin hat zudem noch einige andere Themen mit eingebracht, so geht es phasenweise um eine Girl-Rockband und dadurch auch das Thema Gleichberechtigung oder auch das Thema Homosexualität und Bodyimages. Leider muss ich aber sagen, dass es manchmal übertrieben konstruiert wirkte, wie unbedingt betont werden soll, dass es ja so normal ist. So streiten sich eine Freundin und Theo über den vermeintlichen Besuch in einem Gay-Club, was leider total willkürlich und übertrieben-korrekt wirkt. Man hätte das alles deutlich besser – und in meinen Augen realistischer - mit 2-3 Sätzen abhandeln können, ohne dass es so aggressiv-pflichtbewusst wirkt. Solche Szenen wirken für mich leider immer, als würde durch das heftige Betonen der Normalität eben gerade ein Fehlen ebendieser thematisiert werden. Generell gibt es – wie bereits oben angesprochen – in dem Buch viel drumherum, was zu einer bunten Mischung, aber manchmal auch zu einem vermischten Wirrwarr führt.

Zum Schluss möchte ich noch einige Worte zum Ende sagen. Da ich von Anfang an wusste, was passieren wird, haben mich die Enthüllungen natürlich nicht überrascht. Nun lag es an der Autorin, eine greifbare Lösung aufzubauen, die tragbar und dennoch passend wirkt. Dies hat sie in meinen Augen leider nicht geschafft. Nach dem großen Knall zieht sich Avery zurück und Theo flüchtet sich in seinen Sport. Es folgt irgendwann ein Brief, den Avery nicht lesen möchte. Nach einem Gespräch mit ihrer Freundin Lizzy geht’s dann alles ganz schnell und nach wenigen Seiten ist der Konflikt begraben, erledigt und teilweise verziehen – aber immerhin nicht vergessen. Gerade hier hätte ich mir sehr viel Feingefühl gewünscht, denn es ist kein Konflikt, den man mit einer Entschuldigung begräbt. Zwar ist die Botschaft des Vergebens auch stark, aber der wenige Raum, den alles einnimmt, macht das Ende entsprechend flach und für mich ein Stück weit auch unbefriedigend. Es wird lieber gepimpert als reflektiert geredet. Und das fand ich wirklich schade. Es zeigt für mich aber nur weiterhin, wie instabil und wenig tiefgründig die Liebesgeschichte austariert wurde. Der obligatorische Friedefreude-Eierkuchen-Epilog hilft da leider noch weniger.

Mein Fazit

An Ocean between us hat viel Potential mitgebracht, es in meinen Augen jedoch wenig genutzt. Die Haupthandlung um Avery und Theo ist leider blass, flach und die Liebesgeschichte wenig greifbar. Die Entwicklungen konnten wenig überzeugen und es mangelt leider zu oft an Tiefe und Gefühl. Das viele Drumherum hingegen ist gut und vielseitig. Insgesamt ist das Buch für mich leider nur ein nettes Buch für Zwischendurch ohne Tiefgang und mit vereinzelten, leider jedoch komplett vorhersehbaren Dramen.


[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Ähnlich zu anderen Büchern

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An Ocean between us heisst der neue Roman von Nina Bilinszki und ist im Knaur-Verlag erschienen. Die Geschichte rund um Avery und Theo hat mir wirklich gut gefallen. Der lockere und leicht zu lesende Schreibstil ...

An Ocean between us heisst der neue Roman von Nina Bilinszki und ist im Knaur-Verlag erschienen. Die Geschichte rund um Avery und Theo hat mir wirklich gut gefallen. Der lockere und leicht zu lesende Schreibstil von Nina hat natürlich auch dazu beigetragen.

Avery wird durch einen Schicksalsschlag aus der Bahn geworfen. Sie muss in der Zukunft ohne ihren Geliebten Sport, das Ballett leben. Sie fängt schliesslich an einem College zu studieren an, obwohl sie nicht weiss, was sie mit ihrem Leben anfangen soll.
Beim einzigen Sport, den sie gutes für Ihre Verletzung tun kann, lernt sie Theo kennen. Theo hat aber ein dunkles Geheimnis, mit dem die Situation zwischen ihm und Avery eine ganz andere wird....

Mir hat „An Ocean between us“ ganz gut gefallen. Da ich jedoch erst vor kurzer Zeit ein sehr ähnliches Buch gelesen habe, hat es mich angefangen zu langweilen. Wäre dies nicht der Fall, hätte mir die Geschichte bestimmt um einiges besser gefallen.
3.5/5 Sterne!

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Es konnte mich leider nicht ganz überzeugen

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Meinung

Der Schreibstil von Nina Bilinszki hat mir wirklich gut gefallen - ich bin wirklich schnell und gut in die Geschichte reingekommen. Ich habe das Buch innerhalb eines halben Tages angefangen und ...

Meinung

Der Schreibstil von Nina Bilinszki hat mir wirklich gut gefallen - ich bin wirklich schnell und gut in die Geschichte reingekommen. Ich habe das Buch innerhalb eines halben Tages angefangen und beendet, die Seiten sind wirklich nur so dahingeflogen.

Avery mochte ich am Anfang wirklich gerne. Sie weiß sich zu wehren und das fand ich mit am besten, sie lässt sich nicht alles gefallen und kann auf jeden Fall ordentlich Paroli bieten. Ich fand ihren inneren Kampf, wie es nun mit ihrer Zukunft weitergehen soll wirklich schön dargestellt und absolut realistisch. Was mich ein leider ein bisschen gestört hat: sie hat einfach alles geglaubt, was sie im Internet oder sonst wo aufgeschnappt hat. Ich fand es schade, dass gerade sie, die sich auch im Leistungssport-Bereich bewegt hat, nicht an diesen Aussagen gezweifelt hat, sondern erst durch Kayson alles überdacht hat.
Theo war mir am Anfang nicht so sympathisch, aber mit der Zeit habe ich ihn immer mehr in mein Herz geschlossen. Ich fand es auch super schön, dass man Kapitel aus seiner Sicht lesen konnte - so habe ich mich ihm noch näher gefühlt. Zudem fand ich es schön, dass er nicht der typische Bad Boy ist, sondern einfach ein Mann, der eben eine Fassade um sich herum gebildet hat, die aber dennoch nicht arschig, sondern einfach abweisend war.
Bei beiden hat mir so ein bisschen der Tiefgang gefehlt, auch wenn man oft Brocken hingeschmissen bekommen hat.
Die Beziehung der beiden und das Fortschreiten mochte ich wirklich gerne.
Es gibt ein paar Szenen, die mir immer noch im Gedächtnis geblieben sind, weil sie einfach so romantisch, liebenswürdig und einfach schön waren. Auch die intimen Szenen fand ich wirklich gut und ich habe mich nie unwohl gefühlt - ich bin lediglich ein paar Mal über Wörter gestolpert, aber das war vollkommen in Ordnung.
Die Nebencharaktere haben mir ebenfalls wirklich gut gefallen, gerade Lizzy fand ich super und ich bin schon gespannt, wie es mit ihr und den anderen weitergehen wird.

An für sich fand ich die Handlung ganz unterhaltsam. Für mich war sie allerdings leider zu vorhersehbar. Bereits am Anfang wusste ich, worauf es hinauslaufen wird und das fand ich leider ein bisschen schade, ich wollte zwar konstant weiterlesen, aber nicht, weil ich nicht wusste was kommen wird. Ich habe im Endeffekt nur auf den großen Knall gewartet, der dann auch kam.
Das Ende fand ich ganz schön, da man da nochmal ein bisschen charakterliche Entwicklung zu sehen bekommen hat und die beiden auf jeden Fall nichts anderes verdient haben. Ich hoffe, dass man auch im zweiten Band noch ein bisschen was von ihnen mitbekommen wird.

Ich muss sagen, dass ich es auf jeden Fall tragisch fand, was Avery zugestoßen ist und ich mir nicht vorstellen kann, wie ich reagieren würde, wenn mir sowas passiert. Allerdings habe ich leider keine tiefere Bindung zu ihr aufbauen können und somit sind leider auch die Emotionen ein bisschen ausgeblieben. Zum Ende hin war ich einmal kurz davor zu weinen und das war es dann leider auch schon. Normalerweise bin ich eine sehr emotionale Leserin, aber irgendwie war es bei diesem Buch anders.


Fazit

Somit komme ich auf 3,5 von 5 Sterne.
Leider konnte mich die Geschichte nicht zu 100% von sich überzeugen, auch wenn ich die romantischen Szenen zwischen Avery und Theo wirklich schön fand. Für mich war es ein schönes Buch für Zwischendurch.
Ich freue mich allerdings schon sehr auf den zweiten Band, da mich die Protagonistin bereits in diesem Band sehr ansprechen konnte - ich hatte bereits jetzt das Gefühl, dass sie mir aus der Seele spricht.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

ganz nett

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Avery und Theo haben am Anfang ihre Schwierigkeiten verstehen sich aber bald sehr gut vorallem weil sie ihn nicht anhimmelt wie sein Fanclub.

Es ist ein sehr netter New Adult College Roman aber auch nichts ...

Avery und Theo haben am Anfang ihre Schwierigkeiten verstehen sich aber bald sehr gut vorallem weil sie ihn nicht anhimmelt wie sein Fanclub.

Es ist ein sehr netter New Adult College Roman aber auch nichts besonderes.
Leider muss ich sagen dass mich in diesem Fall das Lektorat ziemlich enttäuscht denn mit der Streichung eines Satzes wäre das Buch interessant geblieben so konnte man sich bereits am Ende des ersten oder zweiten Kapitels die Zusammenhänge denken und wurde nicht mehr überrascht.

Manches war etwas unlogisch was Averys Schmerzen anging.
Ich mochte die Charaktere zwar aber irgendwie hat die Tiefe in der Geschichte gefehlt.

Wie gesagt es war ganz nett aber nichts besonderes.

Wegen eindeutiger Lektoratsschwäche eigentlich nur 2,5 Punkte, denn wenn ich bei einem fast 400 Seiten Buch mir nach 50 Seiten schon denken kann was passiert ( und damit mein ich nicht das Happyend) will ich schon nicht mehr weiterlesen

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