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Veröffentlicht am 11.11.2025

Schwächer als Band 1

Platonic Rulebook
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Nachdem mir „Roommate Arrangement“ extrem gut gefallen hat und ich generell großer Fand von Saxon James bin, habe ich mich sehr auf „Platonic Rulebook“ gefreut.

Wie von der Autorin nicht anders zu erwarten, ...

Nachdem mir „Roommate Arrangement“ extrem gut gefallen hat und ich generell großer Fand von Saxon James bin, habe ich mich sehr auf „Platonic Rulebook“ gefreut.

Wie von der Autorin nicht anders zu erwarten, sind mir die beiden Charaktere Griff und Heath sehr schnell ans Herz gewachsen. Beide sind seit Ewigkeiten befreundet und kennen den jeweils anderen in- und auswendig und unterstützen sich, wo sie nur können. Obwohl sie fast nicht unterschiedlicher sein könnten – Heath ist der gut organisierte „Stadtjunge“, während Griff mit Computern nichts anfangen kann und am liebsten in der Natur ist – ergänzen sie sich perfekt. Die beiden sind ein wirklich unterhaltsames Duo und ihr freundschaftliches Geplänkel hat mir viel Spaß gemacht.
Auch der Umgang zwischen Griff und seiner Ex-Frau Poppy hat mir zu großen Teilen gut gefallen. Der Umgang zwischen den beiden war immer noch herzlich und sie haben sehr gut gezeigt, dass es okay ist sich auseinanderzuleben und man dennoch respektvoll miteinander umgehen kann.

Leider hatte die Geschichte für mich jedoch zu viel (indirekten) spice, wodurch es an Inhalt fehlte. Zu Beginn erfährt man von Griffs (angekündigter) Scheidung und seinem Plan, sich wieder in das Junggesellendasein zu stürzen. Dann geht es zu großen Teilen darum, wie er und Heath der plötzlichen, gegenseitigen Anziehung strotzen beziehungsweise erliegen. Auch diese Szenen sind gut geschrieben, allerdings dominieren sie das Geschehen so sehr, dass ich nach etwa 2/3 das Gefühl hatte, dass sich das Beschriebene nur noch wiederholt. Da es durchaus weitere Handlungsstränge gab, die hätten erzählt werden können, fand ich das ziemlich schade.

Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Band 3 und hoffe, dass der meine Begeisterung vom ersten Teil wieder aufnehmen kann.

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Veröffentlicht am 02.11.2025

Viel verschenktes Potential

The Nightmare Before Kissmas
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Der Schreibstil ist größtenteils angenehm. Allerdings gibt es auch immer wieder Stellen, an denen er sehr holprig wirkt. Ob das ein generelles Problem ist oder an der Übersetzung liegt, kann ich leider ...

Der Schreibstil ist größtenteils angenehm. Allerdings gibt es auch immer wieder Stellen, an denen er sehr holprig wirkt. Ob das ein generelles Problem ist oder an der Übersetzung liegt, kann ich leider nicht sagen. Ein Problem im Zusammenhang mit der Übersetzung sind aber definitiv die Witze. Diese wurden leider nicht wirklich auf die deutsche Sprache angepasst, sodass sie entweder einfach nicht lustig sind oder auch irritieren.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Dynamik zwischen dem Trio Coal, Kris und Iris war sehr unterhaltsam und auch Hex hat mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht.

Von der Geschichte selbst habe ich dann ganz klar mehr erwartet. Die Idee, dass es Königshäuser zu den einzelnen Feiertagen gibt, fand ich total genial. Etwas in die Richtung habe ich noch nie gelesen und war dem entsprechend gespannt, was sich die Autorin ausgedacht hat. Leider wirkte die Geschichte auf mich an den meisten Stellen allerdings leider nicht ausgereift. Das generelle Setting ist die reale Welt, wie genau die Königshäuser funktionieren, Allianzen und allgemeine Informationen gibt es fast gar nicht. Das hat mich doch sehr enttäuscht, da die Idee so vielversprechend war. Zudem wäre kein ausführliches Worldbuilding notwendig gewesen, lediglich ein paar zusätzliche Erklärungen. In „The Nightmare Before Kissmas“ wurde sich dann jedoch fast ausschließlich auf die RomCom-Elemente verlassen, das Setting war anscheinend nur dazu da, auch Fantasy Lesende abzuholen.
Allgemein hat das Buch zwar einige Seiten und war unterhaltsam, es ist jedoch eher wenig passiert. Es gab verschiedene, potentiell spannende Aspekte, wie den Wettkampf um die Hand der Osterprinzessin, die Verpflichtungen sowie Ausbildungen der Feiertags-Prinzen oder auch Coals Pläne. Leider werden all diese Themen aber nur immer mal wieder angerissen und nie richtig aus erzählt. So blieb leider viel Spannendes auf der Strecke und am Ende habe ich mich gefragt, was inhaltlich eigentlich passiert ist.
Das Ende kam dann sehr plötzlich und wirkte somit ziemlich abgehackt und unfertig. Vermutlich sollte somit die Spannung für die Fortsetzung hochgehalten werden, auf mich wirkte es aber leider ziemlich unpassend. Auch, wenn ich an sich gerne wüsste wie es weitergeht, kann ich mir nicht vorstellen, dass Band zwei so viel besser wird und werde ihn daher nicht lesen. Für alle, die ausschließlich eine nette Weihnachts/Halloween RomCom suchen, mag das Buch das richtige sein. Denjenigen, denen Worldbuilding und aus erzählte Geschichten wichtig sind, kann ich „The Nightmare before Kissmas“ leider nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.10.2025

Wohlfühlbuch mit herrlich verplanten Charakteren

Irresponsible Puckboy
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Nachdem Tripp und Dex bereits im ersten Teil der „Puckboys“-Reihe meine Neugier geweckt haben konnte ich es gar nicht abwarten, endlich ihre Geschichte zu lesen.
Eden Finley und Saxon James haben es auch ...

Nachdem Tripp und Dex bereits im ersten Teil der „Puckboys“-Reihe meine Neugier geweckt haben konnte ich es gar nicht abwarten, endlich ihre Geschichte zu lesen.
Eden Finley und Saxon James haben es auch hier wieder geschafft, Charaktere zu zaubern, die einen begeistern, sowie eine Geschichte zu kreieren, bei der man nur mitfiebern kann. Ist das Gelesene realistisch? Eher nicht – dafür aber umso unterhaltsamer!
Tripp möchte man beim Lesen regelmäßig in den Arm nehmen und ihm versichern, dass alles gut wird. Dex hingegen ist so liebenswürdig verpeilt, dass ich zwischen Verzweiflung, Ungläubigkeit und Schmunzeln hin- und hergerissen war.
Für mich war „Irresponsible Puckboy“ ein absolutes Wohlfühlbuch, das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. Aber Achtung – Suchtgefahr, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war innerhalb von einem Tag durch.

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Veröffentlicht am 05.07.2025

Spannende Idee, aus der leider nichts gemacht wurde

Problematic Summer Romance – Die hitzige Unzulässigkeit der Liebe
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Maya ist auf dem Weg nach Sizilien, um die Hochzeit ihres Bruders zu feiern. Aber auch Conor ist da, der beste Freund ihres Bruders, in den sie seit 3 Jahren verliebt ist, der eine Beziehung aber wegen ...

Maya ist auf dem Weg nach Sizilien, um die Hochzeit ihres Bruders zu feiern. Aber auch Conor ist da, der beste Freund ihres Bruders, in den sie seit 3 Jahren verliebt ist, der eine Beziehung aber wegen ihrer 15 Jahre Altersunterschied nicht will.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, mit dem Inhalt habe ich mich allerdings schwer getan. Das Buch ist relativ lang, hat dafür aber wenig Inhalt. Die meiste Zeit plätschert die Geschichte vor sich hin. Ideen, die der Story etwas Pfiff hätten verleihen können, wurden begonnen, leider aber auch schnell und unfertig abgebrochen.

Conor und Maya als Hauptcharaktere konnten mich leider gar nicht überzeugen. Maya war zu Beginn sympathisch, irgendwann aber leider nur noch flach. Conor hatte seine netten Momente, war aber eigentlich von Anfang an ein extrem unsympathischer und selbstgerechter Zeitgenosse. Auch die zahlreichen Nebencharaktere blieben blass.
Leider hat sich das ganze Buch um das gleiche, vermeintliche Problem gedreht, ohne wirklich weiterzukommen, Argumente vorzubringen oder Lösungen aufzuzeigen.

Insgesamt wirkte die Geschichte auf mich sehr konstruiert und erschreckend inhaltslos. Selbst für ein entspanntes Sommerbuch war es mir leider zu wenig.

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Veröffentlicht am 19.06.2025

Ein sehr unterhaltsames Wohlfühlbuch

Roommate Arrangement
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Saxon James ist für mich eine dieser Autorinnen bei denen man den Namen liest und sich denkt „ist mir egal worum es geht, ich möchte das Buch lesen“. Sie hat einen angenehmen Schreibstil und schafft Charaktere, ...

Saxon James ist für mich eine dieser Autorinnen bei denen man den Namen liest und sich denkt „ist mir egal worum es geht, ich möchte das Buch lesen“. Sie hat einen angenehmen Schreibstil und schafft Charaktere, die auf ihre Art eigen und doch so liebenswert sind. Ein Hauch Drama ist ebenfalls meistens dabei aber nie so viel, dass es anstrengend werden könnte.

Bei „Roommate Arrangement“ kann man sich auf genau die Dinge ebenfalls wieder verlassen. Beau und Payne sind so unterschiedlich und ergänzen sich doch so perfekt. Beau, der herrlich verpeilte Typ, Payne ganz die Ruhe und Ordnung in Person. Und doch haben beide mit ihren eigenen Zweifeln und Sorgen zu kämpfen. Besonders, da Payne mit vierzig gerade eine Scheidung durchmacht und Beau seit der Highschool in Payne, den großen Bruder seines besten Freundes, verliebt ist. Als Payne zurück in seine Heimatstadt zieht und bei Beau in einem freien Zimmer unterkommt, ist das Chaos perfekt.

Beau und Payne zu begleiten hat mir extrem viel Spaß gemacht. Beide sind extrem liebenswürdig und unterhaltsam. Ihre Gefühle und Handlungen sind verständlich, nichts wirkt überstürzt. Auch die Nebencharaktere bekommen genug Raum, um nicht nur wie Platzhalter zu wirken. Für mich ein richtiges Sommerbuch, mit dem man sich in den Garten oder an den Strand setzen und abschalten kann. Von mir definitiv eine Leseempfehlung!

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