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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2022

Mami

Kaltherz
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Als Clara nur kurz auf die Toilette muss, verschwindet ihre Tochter Marie spurlos. 4 Monate später nimmt Kim Lansky, Polizistin, die Spur auf und sticht in ein Wespennest.

Vielschichtige Charaktere, jeder ...

Als Clara nur kurz auf die Toilette muss, verschwindet ihre Tochter Marie spurlos. 4 Monate später nimmt Kim Lansky, Polizistin, die Spur auf und sticht in ein Wespennest.

Vielschichtige Charaktere, jeder anders interessant machen die Handlung zu einem Vergnügen. Nichts ist wie es scheint und alles hängt zusammen. Kim war mir als Protagonistin fast etwas zu übermotiviert, aber ihre Art hat mir dann doch gefallen.
Faber schreibt einfach klasse. Spannend, auf den Punkt, mit überraschenden Twists und mit einer guten Prise Humor, die er seiner Protagonistin verpasst, macht das Lesen einfach Spaß.
Die Handlung wird aus der Sicht von 4 Charakteren beschrieben: Kim Lansky, die unangepasste Kommissarin, Clara Lipmann, die am Boden zerstörte Mutter, Jakob Lipmann, der Vater für den die Karriere über alles steht und – am bewegendsten: Marie.
Mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet und auch auf die Wendung mit Marie wäre ich im Leben nie gekommen. Chapeau Herr Faber.
Fazit: wieder ein Thriller der Extraklasse, der dafür sorgt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Veröffentlicht am 21.05.2022

Tolle Rätsel, dadurch Spannung

Der Rätselmann
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Ein mysteriöser Leichenfund und eine ebenso mysteriös verfasste Postkarte an der Leiche rufen den Kryptologen Arne Stiller zu Ermittlungen auf. Schnell stellt er fest, dass es sich bei dem Rätsel auf der ...

Ein mysteriöser Leichenfund und eine ebenso mysteriös verfasste Postkarte an der Leiche rufen den Kryptologen Arne Stiller zu Ermittlungen auf. Schnell stellt er fest, dass es sich bei dem Rätsel auf der Karte um einen Enigma-Code handelt, den man kaum entschlüsseln kann. Als weitere Morde geschehen und weitere Rätsel gefunden werden, wird klar: der Täter spielt Katz und Maus mit den Ermittlern.
Endlich schwerere Rätsel. Wie Haller selbst im Nachwort schreibt, waren seine Leser oft enttäuscht von den Chiffren, die in seinen Büchern vorkamen. Ich selbst auch, waren die doch oft auch ohne Kryptologie entschlüsselbar. Ganz anders in seinem neuen Buch. Sicher ist man wieder selbst dabei und versucht die zu lösen, aber das kann kaum gelingen.
Mir hat Hallers Sprachstil wieder sehr gut gefallen. Richtige Spannung kam aber erst gegen Ende auf, als klar wurde, was der Täter wirklich bezweckt. Vorher lebte die Handlung von den Rätseln, was mir auch sehr gut gefallen hat.
Der Band ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
Fazit: Haller versteht es, seinen Leser außer Atem zu bringen, nur durch Worte. Aber die haben es meist in sich.

Veröffentlicht am 21.05.2022

Sehr gute Unterhaltung

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder (Hafenärztin 2)
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Anne Fitzpatrick, die Hafenärztin, arbeitet neben ihrer Praxis in den Auswandererhallen von Hamburg. Als ein Kind unter mysteriösen Bedingungen stirbt, will sie dem nachgehen und gerät selbst in Gefahr. ...

Anne Fitzpatrick, die Hafenärztin, arbeitet neben ihrer Praxis in den Auswandererhallen von Hamburg. Als ein Kind unter mysteriösen Bedingungen stirbt, will sie dem nachgehen und gerät selbst in Gefahr. Ihre Freundin Helene Curtius unterrichtet die Auswandererkinder als Teil ihrer Ausbildung und hilft Anne bei ihren Nachforschungen.
Ich habe mich sehr über einen neuen Teil der Hafenärztin gefreut. Bereits den ersten Band habe ich verschlungen und mochte die Charaktere sehr gerne. Anne kämpft immer noch um Anerkennung. Denn im Jahre 1911 hatten Frauen noch nicht dieselben Rechte wie heute. Diesen Kampf nimmt die Autorin auf und flicht ihn unterhaltsam in die Handlung mit ein.
Besonders interessant finde ich auch die Schilderung der Fortschritte der Kriminaltechnik. Das Fingerabdrucknehmen steckt noch in den Kinderschuhen und ist sehr mühsam. Was heute selbstverständlich ist, muss erst noch aufgebaut und verfeinert werden.
Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen, aber man sollte den ersten Band gelesen haben, weil im zweiten schon die Auflösung des ersten steckt.
Fazit: wieder ein sehr unterhaltsamer historischer Roman mit sympathischen Charakteren und am Ende sehr spannender Unterhaltung.

Veröffentlicht am 20.05.2022

Der Finalband hat es noch einmal in sich

Abgerechnet
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Atlee Pine ist immer noch auf der Suche nach ihrer Schwester Mercy. Will sie sie doch endlich wiedersehen und das Geheimnis um den Tod von Joe lösen. Doch Mercy will sich nicht finden lassen und so ist ...

Atlee Pine ist immer noch auf der Suche nach ihrer Schwester Mercy. Will sie sie doch endlich wiedersehen und das Geheimnis um den Tod von Joe lösen. Doch Mercy will sich nicht finden lassen und so ist es letztlich der Zufall, der die beiden Schwestern zueinander führt.

Der Abschlussband ist ein wenig anders aufgezogen als die Vorgänger, denn jetzt lernen wir Mercy kennen, wie sie sich nach ihrer Flucht durchgeschlagen hat und was ich da gelesen habe, hat mir sehr gut gefallen.
Die Handlung wechselt zwischen Atlee, Pine und ihrem Verfolger und läuft irgendwann zusammen. Das war so gut geschrieben, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Alle 3 Stränge für sich sind spannend und der Wechsel hält die Spannung noch einmal extra hoch.
Rückblicke in die bisherigen Bände machen das Wiedereinfinden in die Handlung leichter. Man sollte aber die Vorgängerbände der Reihe kennen, damit man die Handlung dieses Bandes auch versteht. Die Vorgeschichte von Atlee und Mercy ist wichtig um die komplexe Struktur zu erfassen.
Auch wenn die Story teilweise etwas brutal anmutet, ist der Schreibstil von Baldacci nicht allzu blutig, dafür sehr mitreißend und der Umgang der Protagonisten miteinander auch sehr gut gelungen. Hier stechen vor allem die Zwillinge und natürlich Carol Blum heraus.
Fazit: wieder ein absolutes Highlightbuch, das mich einen ganzen langen Nachmittag gefesselt hat, weil ich es nicht weglegen mochte.

Veröffentlicht am 20.05.2022

Der 17. Fall

Die 17. Informantin
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Eine Mordserie an Obdachlosen hält Lt. Lindsay Boxer in Atem. Staatsanwältin Yuki Castellano kämpft hingegen in einem neuen Fall um die Wahrheit: war es eine Vergewaltigung oder ein Fake? Beide Frauen ...

Eine Mordserie an Obdachlosen hält Lt. Lindsay Boxer in Atem. Staatsanwältin Yuki Castellano kämpft hingegen in einem neuen Fall um die Wahrheit: war es eine Vergewaltigung oder ein Fake? Beide Frauen geraten dabei an ihre Grenzen.

Bereits der 17. Fall für den Womens murder Club. Wobei Claire und Cindy weit in den Hintergrund geraten. Im Mittelpunkt des neuen Buches stehen eindeutig Yuki und Lindsay. Wobei Yukis Fall noch mehr Raum bekommt und auch sehr interessant geschrieben ist. Ich bin froh, dass ich weder Anwältin noch Richterin bin, denn ich hätte auch nicht gewusst, wem ich glauben soll.

Patterson schreibt gewohnt bildgewaltig und man kann sich die Szenen sehr gut vorstellen. Die Charaktere sind sehr sympathisch und auch das Privatleben spielt eine Rolle, ohne die beiden Fälle zu stören.
Wie beim letzten Band laufen wieder zwei Fälle parallel ab, die man gut hätte trennen und in ein eigenes Buch packen können. Ich mag es immer mehr, wenn die 4 Frauen gemeinsam an einem Fall arbeiten.

Fazit: wie immer bei Patterson: rasant geschrieben und spannend zu lesen. Ich freue mich bereits auf Band 18. Auf Englisch geht die Reihe schon bis Band 22 und ich hoffe, dass diese Bände auch bald auf Deutsch erscheinen.