Mal was anderes zur Weihnachtszeit
10 Blind Dates für die große LiebeDer Klappentext:
Sophie wünscht sich nur eins: Zeit zu zweit mit ihrem Freund. Doch dann serviert Griffin sie aus heiterem Himmel ab – und Sophies Herz ist gebrochen. Zum Glück weiß ihre Nonna, was man ...
Der Klappentext:
Sophie wünscht sich nur eins: Zeit zu zweit mit ihrem Freund. Doch dann serviert Griffin sie aus heiterem Himmel ab – und Sophies Herz ist gebrochen. Zum Glück weiß ihre Nonna, was man gegen Liebeskummer tun kann: Zusammen mit der ganzen Familie arrangiert sie für Sophie zehn Blind Dates an zehn Tagen. Wenn das mal nicht im Chaos endet! Vor allem, weil nicht jedes Date Sophies Geschmack trifft. Zwischen all den süßen, aber auch verrückten Typen weiß sie gar nicht, wo ihr der Kopf steht. Und als wäre das nicht schon genug, steht plötzlich auch noch Griffin vor ihrer Tür, der sie zurückgewinnen will. Aber möchte Sophie das überhaupt? Denn vielleicht schlägt ihr Herz schon längst für jemand anderen …
Das Cover:
Ich finde es zuckersüß<3 Es passt einfach super gut zur Story und ich muss jedes Mal an Zuckerwatte denken, wenn ich es angucke. Die Farben passen sehr gut zusammen, der Titel scheint in den Wolken zu schweben und die Weihnachtszeit wird durch die „Schneewolken“ angedeutet. Mir gefällt es sehr gut.
Zum Schreibstil:
Die Autorin schreibst recht einfach und klar. Das Buch lässt sich sehr leicht und locker lesen und beinhaltet viel Humor, Witz und Charme. Es war schon eine kleine Abenteuerreise, diese zehn Dates mitzuerleben.
Die Charaktere:
Anfangs war ich etwas skeptisch, da die Protagonistin doch etwas jung ist. Schnell passte ihr Alter aber zur Geschichte und ich fand Sophie gar nicht mehr so jugendlich. Sie denkt erstaunlich erwachsen über viele Dinge und verhält sich lange nicht so naiv, wie ich es erwartet hätte. Dennoch ist sie natürlich erst frische siebzehn und so passte die Geschichte einfach perfekt zu ihr. Keine Ahnung, was ich an ihrer Stelle getan hätte. Blind Dates? Von mir aus, aber von meinen Familienmitgliedern organisiert? Lieber nicht… Sophie wagt jedoch das Abenteuer und findet sich dabei selbst wieder, denn sie erinnert sich zurück an ihre Vergangenheit, die eigentlich die schönste Zeit ihres Lebens war. Das hat mir super gefallen, denn es gibt der Geschichte noch mehr Komplexität.
Die Nebencharaktere bleiben alle etwas flach, dennoch erfüllen sie ihren Zweck und seine alle ziemlich sympathisch. Zwar konnte ich die Familienglieder nicht so richtig auseinanderhalten. Sie ergaben aber eine bunte Mischung, die sehr viel Leben in die Geschichte gebracht hat und Charlie, Wes und Olivia haben Sophie richtig auftauen lassen. Alle sind super herzlich und ich hätte mich am liebsten unter sie alle gemischt.
Zur Geschichte allgemein:
Wie ich oben schon erwähnte, ist dies keine Geschichte, die von tiefen Gefühlen, vielschichtigen Emotionen, einem nie dagewesenen Handlungsverlauf und enormer Spannung daherkommt. Das will dieses Buch einfach nicht. Stattdessen erzählt es sehr humorvoll von einer Geschichte, die zwar im Alltagsleben angesiedelt, gleichzeitig aber so weit weg von unserem üblichen Weihnachtstraditionen ist, dass es uns total fasziniert. Um einen kleinen Einblick zu geben: Sophie hat eine riesige Familie. Jede Menge Tanten und Onkels und noch mehr Cousinen und Cousins. Kopf des ganzen Trubels ist Sophies Nonna, die nach Sophies Trennung von Griffin eine brillante (so würde Nonna es ausdrücken) Idee hat: Ihre Enkelin wird die nächsten zehn Tage je ein Blind-Date haben – arrangiert von ihren Familienmitgliedern. Schnell entbrennt daraufhin ein Kampf um die Plätzte und die ersten Wetten werden abgeschlossen – wann kommt Sophie nach Hause?
Das Ganze ist wirklich toll beschrieben und man konnte richtig mit Sophie mitfühlen. Bin ich froh, dass ich nicht so eine Familie habe. Richtig richtig peinlich eigentlich, aber gleichzeitig taut Sophie auch auf. Es heißt irgendwann, sie habe sich so weit von allen entfremdet, dass sie eine ganz andere geworden ist – und nicht unbedingt glücklicher. Das merkt man anfangs sehr stark. Nach und nach lässt sie sich jedoch immer mehr von den Geschehnissen in ihrer Heimat bezaubern, genauso wie der Leser.
Die zehn Dates sind alle eine Sache für sich. Jedes hat ein eigenes Kapitel – zurecht, denn jedes ist für sich speziell. Schon nach dem Ende des einen, habe ich auf das nächste hingefiebert. Die Autorin hat sie da wirklich sehr schöne und lustige Sachen ausgedacht. Einige dienen somit nur der Belustigung, andere helfen aber auch Sophie in ihren Entscheidungen weiter und erzeugen wunderbare Gefühle.
Die Lovestory fehlt natürlich auch nicht. Die ganze Zeit ist da die Frage: Wird das mit Griffin noch was? Aber es gibt auch noch jemand anderen und umso mehr Sophie zu sich selber zurückfindet…
Ich fand es war ein superschönes Abenteuer, das die Weihnachtstage einmal komplett anders angegangen ist. Fangt am 19. Dezember (wenn ich mich nicht irre) an zu lesen und ihr habt eine tolle Geschichte, die parallel zu eurer eigenen Weihnachtszeit laufen kann.
Fazit:
Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne, weil es sehr amüsant war, ich mich mit Freude in die Geschichte gestürzt habe und die nächsten Dates gar nicht abwarten kann und weil alles, inklusive verrückte Familie und Lovestory, einfach zuckersüß ist. Erwartet keine tiefen Emotionen, komplizierte Charaktere oder dergleichen. Stattdessen lasst euch einfach überraschen und auf die Geschichte ein. Dann werdet ihr es lieben.
5 von 5 Sterne von mir.